n anderen

er,

derlich gemacht, daß er ert'a te, sein Mandat niederleaen zu ine gleiden, fobald alle boulangistischen Deputirten das Gleiche , gleichfals würden, und dak er sich dann vorsichtig nachrüdwärts auf hin, dentrirte Das " Das XIX. Siècle( Jahrhundert)" hatte zuerst the überdachricht von Joffrins Herausforderung an die Boulan­ten" gebracht. Der poffibilistische Deputirte hatte dieselbe in mpfang von 3. als feine em Interview mit dem Eclair" als absolut exatt" bestätigt, itfche Inallen vorsichtig dabei eingeschränkt, er habe damit keine Heraus­tach diesem Gerung der Boulangisten gemeint, sondern nur seiner Ueber­

ertreter del

ugreifen. Aangiften fich au's Neue vor den Wählern präsentirten, er großer Majorität wieder erwählt, jene aber eine Niederlage leiben würden. Unterbeß erklärten Laguerre und andere

oulangiften, en fein Grid gelommen un ürfe. In fut ind Bemerla

te Bergewalli langistische Deputirte, die Herausforderung anzunehmen und eizeitig mit Joffrin ihr Mandat niederlegen zu mollen.

rt, da fich bi

Liberalen alle Ehre gemacht hätte. Das Kanzlerblatt bemerkt nun dazu: Das Lob, welches Herr Ridert dem Prinzen Carolath gespendet hat, überhebt uns jeber weiteren Kritik ber Rebe des genannten freitonfervativen Abgeordneten."

Je nach dem Verhalten der Sozialdemokraten bei feiner Wahl richtet der freifonservative Abg. Lohren feine Ab­ftimmung über das Sozialistengefeß ein. So verkündigte er, wie die Freis. 3tg." berichtet, in einer Versammlung von Kartellwählern aus Niederbarnim  , daß er bisher gegen das Sozialistengefek geftimmt, von nun ab aber allen scharfen Maßregeln gegen die Sozialdemokratie zustimmen werde, nach­dem dieselben gegen ihn zu Gunsten des freifinnigen Gegen fandidaten agitirt. Um sich wieder mit den Bäckern anzu­freunden, erklärte Herr Lohren, daß er sich überzeugt habe, daß fein bekannter Brotpolizeiantrag die Verhältnisse nicht ver­beffert, sondern verschlechtert haben würde. Das ist offen

-

nem ganz gewöhnliche Ente" und perfchangte fich hinterherzig. Vielleicht erkennt Herr Lohren später noch einmal, bak ben Wahltomitee, bas ibm nicht geftale, en anbat seine ganze politiche Wirksamkeit nur bazu angethan ift, Ber­leberzulegen. Selbstverständlich heißt es allgemein, daß hältnisse zu verschlechtern. eine Barrier damit Recht. Joffrin würde teinesfalls zum zweiten Male aften auf die in dem Versuch aus dem Wege gehen wolle und das Gerücht ten. Alle Obie Rammer gelangen.

der einfachen

fi

Eine andere Folge des Zwischenfalls ist, daß der reaktions­tet. Scheme Opportunist Reinach   einen Antrag auf Aenderung und Bung( aufarfung des Rammerreglements eingebracht hat. Im Falle rweigerteffende nicht mehr zeitweilig( auf 14 Tage), fondern auf die Biberseglichkeit gegen die verhängte Benfur, soll der Be n, und er einer ganzen Session von den Kammerfizungen aus

der

oldaten ohne Wiedereröf gang, mit Darauf fant tt, die mit

in hatte wäh n, wie Re n, er war

worden, bo nd nicht eina m alle Boul

mer verlaffe

r Sigung

Belloffen werden.

Wie Fürn Bismarck über die Arbeiterschuhgelek­gebung dachte. Herr v. Poschinger   hat nunmehr den ersten Band der schon vor längerer Zeit angekündigten Aftenstücke zur Wirthschaftspolitik des Fürsten Bismard" erscheinen laffen, barunter eine Reihe bisher unveröffentlicher Dokumente über die Handels- und Steuerpolitit, das Eisenbahnwesen und die Wirthschaftspolitik. Die Aftenftüde reichen vom November 1862 bis zur Uebernahme des Handelsministeriums im Jahre 1880. Aus diesen Attenstücken sei hier zunächst ein Schreiben des Reichskanzlers vom 10. August 1877 an den Handels­Kanzlers gegen die Arbeiterschutzgesetzgebung und die Fabrik. Gefeßentwurfs auf das Deutlichfte bekundet. Es heißt in dem Schreiben des Reichskanzlers wörtlich: Die Kämpfe der Ar­beiter und Arbeitgeber drehen sich wesentlich um die Höhe des Antheils eines jeden am Gewinn und um die Höhe der Lei­ftungen, welche vom Arbeiter verlangt werden darf, um Lohn und Arbeitszeit. Daß irgendwie die Punkte, welche der vor. liegende Entwurf berührt, und namentlich bie Sorge für förper­liche Sicherheit der Arbeiter, für die Schonung der Jugend,

es ist nicht zum ersten Male, baß Reinach   ber reaktionären miniſter Dr. Achenbach mitgetheilt, welches die Abneigung bes eigt, welches Geiftes Rnd die Kammermajorität ist, obgleich Inspektoren im einzelnen in der Kritit eines ihm übersandten he firepublikanisch nennt. L'abito, non fa il monacor"( bas Reib macht nicht den Mönch), heißt es auch hier.

Politische Uebersicht.

W

Tonarten zu: Nur die Arbeiter seien ihre Brüder, niemals dürften sie auf diese schießen; die Blutsteuer" trügen nur bie Armen; die Reichen und Bourgeois fauften fich Stell­vertreter; die Armen müßten im Krieg und Frieden die Reichen und deren defiß vertheidigen". Die Genter Sozialisten find hierbei die rührigften; fie bearbeiten die flan drischen Garnisonen gründlich. Wie sehr sich ihr Einfluß be reits bemerkbar macht, zeigt ein Vorgang in Brügge  . Ein Theil des vierten Linienregiments hat mit dem Rufe: Es leben die Sozialisten!" eine sozialistische Rundgebung in Szene gefeßt. Die Militärbehörden gehen auf das Entschiedenste vor, über­wachen die Kasernen und bestrafen streng jeden Soldaten, der fozialistische Schriften befizt oder mit Sozialisten verkehrt. Das hilft aber nicht viel; bevor nicht die unwürdige Stellvertretung abgeschafft und allen der persönliche Militärdienft auferlegt wird, läßt fich den Wühlereien der sozialistischen   Agitatoren feir. Biel   feßen; nur auf diese Weise vermag man ihnen den Boden zu entziehen." Sehr richtig! Die sozialistischen  Wühler wollen eben Mißstände abstellen. Werden diese be­feitigt, so ist die Arbeit der Wühler" gethan. Sehr ein­fach das.

Wahlbewegung.

Kandidatenliste der Proving Schleswig- Holstein  . 1. Wahlkreis( Hadersleben  - Sonderburg  ): Schneidermeister Mahlte Flensburg( oz.), Johannsen( Däne), Amtsgerichts­rath Bachmann- Hadersleben  ( natl.)

2. Wahlkreis( Apenrade  - Flensburg  ): Schneidermeister Mahlte. Flensburg  ( foz.), Rentner Abloff- Hamburg( bfr.), Johannsen( Däne) Senator Jebsen- Apenrade( natl.)

3. Wahlkreis( Schleswig  ): Tischler Röste. Riel( foz.), Lorenzen( dfr.), Landtagsabgeordneter Christophersen( D. Np.) 4. Wahlkreis( Tondern  - Husum  - Eiderstedt): Bendrup­Flensburg( foz.), Prof. Seelig- Riel( dfr.), Hofbefizer Knudsen­Troiberg( Däne), France  ( natl.)

t einem on man die erledigten neun Mandate den Fraktionen ihrer auch wenn diese Fragen viel befriedigender gelöst würden, als Bei Schluff des Reichstags war das Parteienverhältniß, für die Trennung ber Geschlechter, für die Sonntagsheiligung, Sofbefizer Rahlte Friebrichsgabetoog( nall.).

en Angriff iefen fabled imrechts auf Durf zurid feine bered litanischen Rajoritat de Diefe Ausf s'acause" Stellungna

weiteren bar

to die Erlan

natürlich,

früheren Inhaber zurechnet, folgendes:

Deutschkonservative.

Reichspartei Nationalliberale

Zentrum

Freifinnige.

Sozialdemokraten

Bolen

Elsaß- Lothringer.

Wilde

78

39

.

93

103

35

11

13

14

11

Die drei Rartellparteien zählten alfo 210 Manbate, benen neinderate vier wilde" Abgeordnete( Dr. Bödel, Dr. Deabna, von Show und Retemeyer) hinzuzuzählen find. Die Mehrheit, aber welche das Kartell verfügte, betrug demnach 15 Stimmen. Bu Beginn der Legislaturperiode belief fie fich auf 21 Stimmen.

hen.

nun bie benben Sta

wortn

faat: Die Reichspartei und die Nationalliberalen

-

daß die Steigerung der Macht es ber Entwurf beabsichtigt baß die Steigerung der Macht der Staatsbeamten den Frieden der Arbeiter und der Patrone herstellen würde, ist nicht anzunehmen. Im Gegentheil, jede weitere Hemmung und künstliche Beschränkung im Fabritbetriebe vermindert die Fähigkeit des Arbeitgebers zur Lohnzahlung." -Von diesem manchesterlichen Standpunkt hat sich Fürst Bis­mard bisher nicht entfernt.

"

"

"

Dem Bonentarif ergeht es wie allen einfachen Dingen, die den Verstand der Berständigen", d. h. der Sach- und Fachverständigen nicht gesehen hat und fie erregen die fittliche Entrüftung befagter Berständigen", bohren fich aber vermittelst der Logil der Thatsachen" schließlich doch burch auch durch die didften Dickschäbel der Verständigen". Mit dem Erfolg in Ungarn   war die Sache des Bonentarifs aewonnen. Die Eisenbahnverwaltungen der verschiedenen Länder können sich jetzt beim besten Willen nicht mehr vor­fich mit dem Gedanken der Kapitulation vertraut zu machen. die Sache bereits in Erwägung" gezogen, in Böhmen   hat die Württemberg, Baden, Sachsen fönnen nicht mehr lange die Vogelstraußpolitik treiben, und auch für den preußischen der Tag von Damaskus   nicht fern. Von einem des Eisenbahnwesens sehr Kundigen ist wie mir erfahren gewettet worden daß, ehe anderhalb

Dativen Korrespondenz einen Artikel über das Sozialistengesez, nehm ablehnend verhalten; eine nach der andern fängt an, n. Sie en ben Wunsch, das Gefek in der Kommissionsfaffung 3m aisleithanischen Desterreich hat das Eisenbahnministerium

bi

nders ber all ferung als allgemeinen ematisch

frets

felt werden zu laffen. Es fann nicht beftritten werden, daß

fir bie Auffaffung dieser Parteien gewichtige Gründe sprechen. Landesregierung fich schon günstig ausgesprochen, Bayern  ,

gebracht

Das Gesez verdient als ein Definitivum unter Dach und Fach

zu

werden und wenn sich im weiteren Verlaufe ge

n unwürdigt hat, daß die Ausweisungsbefugniß eine Nothwendigkeit Eisenbahnminister ist der Tag von Damastus nicht

Sebenfo viel inger bes trogende

Be

Min

rodenbeit

fo fonnte fie später in das Gefeß aufgenommen werden.

Dabei soll nicht verschwiegen werden, daß auch in streng konser­

-

-

-

5. Wahltr.( Norderdithmarschen- Süderdithmarschen- Stein­burg): Schuhmacher Kloß- Elmshorn( foz.), Thomsen( bfr.) 6. Wahlkreis( Pinneberg Ottensen- Neumühlen): Bigarren­arbeiter H. Moltenbuhr Rellinghufen( soz.), Seminarlehrer Halben- Elmshorn( dfr.), Peters( natl.). 7. Wahlkreis( Riel Rendsburg  ): Bigarrenfabrikant H. Förster Hamburg  ( fos.), Prof. Hänel- Riel( dfr.), Amtsrichter Groth( natl.).

8. Wahlfreis( Altona  - Stormarn  ): C. Frohme- Hannover  ( foz.), Prof. Karsten- Kiel( dfr.), Senator Knauer( natl.). 9. Wahlkreis( Oldenburg  - Plön  ): Graf v. Holstein( tons.). 10. Wahlkreis( Lauenburg  ): Berling( bfr.).

Soziale Ueberlicht.

Dativen Kreisen gegen die Ausweisungsbefugniß in ihrer jezigen Jahre verfloffen sind, der 3onentarif in den Kulturländern Wiedereinstellung eines früheren Werkzeugmachers mit Namen

und ftreut gewiesenen die Agitation in bisher unberührte ländliche iften und ne getragen wird. Die konservative Fraktion aber glaubte

Stimmrecht Den fie agi

Die von der Regierung geforderten Befugnisse allen Bedenken Gegenüber nicht fallen laffen zu dürfen". Graf Udo zu Stolberg teht im Weiteren, daß die Konservativen einstimmig das Balen bestätigen lebiglich, was man schon wußte.

brem blinden er felbft, wel Die Boula nrufe zur

Baris anfle poffibiliftife Joffrin's

gleicher Wal

$ von

ber

Poffibilifter Cartell und. eudowabl hädigt. ber Mann

Do

er Bergen  

Dielen gegen

allgemein eingeführt sein wird.

Aus Köln   a. Rh., 30. Januar, wird uns geschrieben: Alr Kuriofum theile ich Ihnen Folgendes mit: Am Sonntag, den 26. d. Mts., wurde mir in einer Wähler­Versammlung die Mittheilung gemacht, daß gelegentlich der Auslegung der Wählerlisten auf dem hiesigen Rathhaus von ben Herren Sekretären die Norm aufgestellt wurde, alle bie­boren, seien nicht wahlberechtigt; auf meine sofortige der Bescheid, dieses Vorkommniß bei einem der Sekretäre zu

weifungsbefugniß abgegeben. Diefe Mittheilungen des Herrn jenigen, welche vom 1. Februar bis zum 20. Februar 1865 ge Bach jeder Reichstagsfellion, und namentlich nach Intervention bei dem Bürgermeister, Herrn Sugg, wurde mir abchen aus der Fremde" in der Reptilienpreffe die Nach- Protokoll zu geben, dieses Protokoll sei ihm dann einzureichen, nt auf, daß irgend eine große Sozialreform in Angriff ge an fich das Vergnügen, den deutschen   Arbeitern ein Arbeiter

nommen werden folle. Jezt-

-

vor den Neuwahlen

ubgefeh in Aussicht zu stellen! Nun­

Bruichen den Spaß

-

macht

- wir gönnen den geglaubt wird's ihnen ja doch nicht.

er würde dann die Sache prüfen. Auf meine dringende Bitte, die Sache zu beschleunigen, da bereits 5 Tage ver strichen seien, wurde mir erwidert, er, der Bürgermeister, laffe fich von mir teine Vorschriften machen, er tenne seine Pflichten. Und nun endlich, feit Mittwoch, den 29. b. Mts.,

time poffirliche Notiz aufmerksam gemacht, die jetzt die Runde Liften unterftellt ist, angewiesen, auch diejenigen in die Listen Da gerade von Reptil- Scherzen die Rede ist, so sei auf Vormittags, find die Beamten, denen die Auslegung der In der Beitschrift des Berner Juristenvereins" hat ein nfehen nidbeizerischer Jurist, Professor Burleder in Bern  , einen Aufsat er bie beutiche eozialgefeggebung veröffentlicht, welcher der

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8.

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Höherem Sebiet des

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hertennung über den Werth derselben voll ist. Burleder be

einzutragen, die vom 1. Februar bis 20. Februar 1865 ge­boren find."

Dem oberschlesischen Arbeiterverein gegenseitiger Hilfe, der wegen der Beschäftigung auswärtiger Arbeiter in ben oberschleftfchen Rohlenbergwerken und der Entlassung ein­

net ben Blan, nach dem der Gesetzgeber vorgegangen fei, heimischer Arbeiter bei dem Minifter für öffentliche Arbeiten

Beitung mit Selbstverwaltung der Betheiligten ein sozialpolitisches einen großartigen, welcher unter fluger Berbindung ftaatlicher Eylem zur Bekämpfung des Elends geschaffen habe, wie es bie Belt noch nicht gesehen hat; besonders sympathisch berührt bie den Arbeitern eingeräumte Bertretung und im boten Maße zeigt er sich darüber erfreut, daß auch in der Steichs Berficherungsamte, den Arbeitern eine ausreichende

aberiten

Arbeiter

Instanz

in

Unfallversicherungsfachen, in dem

v. Maybach vorstellig geworden war und um das Einschreiten der Regierung erfucht hatte, ist von dem Oberpräsidenten nun­mehr der Schles. Volksztg." zufolge ein abschlägiger Bescheid zu Theil geworden. In demselben werden die Beschwerden über die Beschäftigung ausländischer Arbeiter theils als un­erheblich und unberechtigt, theils als durch Regierungsmaßregeln bereits gegenstandslos geworden bezeichnet. Auf der anderen Seite wird nach den amtlichen Berichten als festgestellt_ange­

Bertretung gefichert ist. Auch die großen Wohlthaten, nommen, daß Verabredungen unter den betheiligten Arbeit­welche bas Invaliden- und Altersversicherungsgefeß für die gebern, dahingehend, daß die aus Anlaß des Streifes von einer

lein Urtheil über die ganze Gefeßgebung faßt er in dem Aus­

enthält, werden von ihm mit Offenheit anerkannt und

pruche zusammen, welchen im Sommer vorigen Jahres Pro nem in Paris   abgehaltenen Rongreffe gethan hat: Das

von Wolle teiten benn erfüllung! at, wahr un

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Fund Fahn unfere Tribüne

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in

Eer Freiwi Rienen, chreckensruf

aber ber j chelnd. nd die Träume

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und ohne

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Grube entlassenen Arbeiter auf anderen Gruben nicht ange­Im nommen werden dürfen, nicht stattgefunden haben. übrigen," heißt es im Bescheide weiter, ist es selbstverständlich,

Aufruf an die Arbeiter Deutschlands  . Am Donners tag, den 23. d. M., ist in der Knopffabrik von T. H. Röhl, Thaerstr. 21, ein Streit ausgebrochen, an welchem sämmtliche Arbeiter, fomie sämmtliche Arbeiterinnen, soweit lettere an Maschinen beschäftigt, betheiligt find. Es sind in der Fabrik nur ein Vorarbeiter, sowie ein Verwandter des Geschäftsführers verblieben. Es ftreifen 109 Arbeiter, wovon 84 verheirathet find, sowie 12 Arbeiterinnen, sämmtliche Arbeiter, bis auf 2 ( Werkzeugmacher), welche dem Allgemeinen Metallarbeiterverein angehören, find Mitglied des Vereins zur Wahrung der Inter­effen der Berliner   Knopfarbeiter. Grund zum Streit ist die Müller. Kollegen! Arbeiter! Nachdem wir eine Woche gestreift hatten, glaubten wir schon halb den Sieg errungen zu haben, benn feitens des Fabrikanten war bereits zugesagt worden, daß Müller entlassen, entlaffen, ferner, daß sämmtliche Arbeiter wieder eingestellt werben sollten; nur die Forderung, daß dies jenigen Arbeiter, welche während des Streiks bort in Arbeit getreten find, follten entlaffen werden, glaubte ber Fabrikant nicht zugeben zu fönnen. Wir gaben uns der Hoffnung hin, daß auch dieser Stein des Anstoßes beseitigt werden würbe, wir fahen uns jedoch getäuscht; ohne daß wir noch einmal in Unterhandlung treten fonnten, sog der Fabrikant auch seine erst gemachten Zusagen zurüd, er fagte, der Schloffer wird ebenso wenig entlaffen, wie die Streifbrecher, ebenso werde ich die Rädelsführer nicht wieder beschäftigen! Kollegen! Arbeiter! Wir haben nun die größte Hoffnung, in diesem Rampfe als Sieger hervor zu gehen, wenn der Zuzug fern bleibt. Bis jetzt find in der Fabrit nur ca. 15 Mann( Lehrlinge); bleiben nun bie Knopfarbeiter fern, so wird ber Fabrikant kapituliren müffen. Aber selbst dann, wenn andere Knopfarbeiter von Außerhalb zu­gezogen kommen, so können uns dieselben nur den Kampfverlängern, aber sie werden uns nie besiegen, denn alle Arbeiter werden hier erst noch einmal lernen müssen. Gerade jener Fabrikant fertigt nur gute Arbeit. Und will der Fabrikant nicht auf Jahre ge schädigt sein, so wird er nachgeben müssen; Berliner   Knopf­arbeiter werden dort nicht Arbeit nehmen außer solchen, die nur Arbeit erhalten, wenn irgendwo gestreift wird. Darum, Kollegen, find wir gesonnen, ben Rampf fortzufeßen, bis uns endlich der Sieg wird, und der wird uns werden, wenn nur der Zuzug fern gehalten wird. Mit kollegialischem Gruß das Streiffomité.

-

Alle Anfragen in Betreff des Streits find zu richten an Max Grahl, Berlin   SO, Eisenbahnstr. 17, Sof 1 Tr., an Franz Hellwig, Berlin   SO, Waldemarstr. 41, Hof 4 Tr., und an den Raffirer des Fachvereins Max Friedemann, Berlin   SO, Büdlerstr. 8, 1 Tr. Alle arbeiterfreundlichen Blätter wer den um Abbrud gebeten.

Wir erhalten folgenden Aufruf: Arbeiter, Partei­genossen! In der Versammlung des sozialdemokratischen Wahl­

for Luzzati, der berühmte italienische Nationalöfonom, auf daß die Arbeitgeber wie auf sonstigem industriellem Gebiete, vereins des VI. Berliner Reichstags- Wahlkreises wurde be

gigantisches Wert, geschmiedet von dem

Sammer eines sozialen Cyklopen." Man sieht, laffen. Ein Versuch, diese Befugniß durch amtliche Inter­

Home Bezug nehmen, ganz anders lautet, als diejenigen der Schweizer  , auf welche die Sozialdemokraten doch sonst so eren. Man wird daran aber auch erkennen, was die sozial Arbeiter en Riagen auf sich haben, wonach für die deutschen  

night, baß fie in der Schweiz  

früher hieß er: ber

Gefinnungsverwandte haben.

so auch auf Steinfohlenbergmerken sollfommen befugt find, ihre Arbeiter unter Innehaltung der Kündigungsfrist zu ent vention einzuschränken, erscheint ausgeschlossen." Frankreich  .

Paris  , 30. Januar. Die Deputirtenkammer erklärte nach Langer und lebhafter Debatte mit 253 gegen 219 Stimmen die Wahl des Deputirten für Gien, Loreau( tonf.), für ungiltig, weil derfelbe auf seine Arbeiter bei der Wahl einen Drud aus­geübt habe.

Paris  , 31. Januar. Die gestrige republikanische Wähler­versammlung des dreizehnten Arondissements nahm einen tumultuarischen Verlauf. Während einer Rede des Republikaners Fourniere biangen Anhänger des Boulangisten Mery, dessen

gemenge wurde Mery verwundet, ein anderer Theilnehmer an der Versammlung burch einen Messerstich gefährlich verlegt, und mehrere andere mehr oder minder schwer verwundet.

Belgien  .

schloffen, Sammelstellen gelesener Arbetterblätter zu errichten, um diese dann nach außerhalb zu senden. Wir wenden uns nun an alle Freunde der guten Sache mit der Bitte, uns in diesem Vorhaben zu unterstüßen. Jeder, der seine Zeitung ge­lesen, scheue nicht die kleine Mühe, fie beim Vorübergehen in einer folchen Sammelstelle abzugeben. Nicht Vereinsspielerei ift es, was uns zu diesem Vorhaben trieb, nicht allzu leicht stellen wir uns die Sache vor, wir hoffen und verlassen uns auf Euch, helfe Jeder etwas und das Werk gedeiht. Arbeiter, Thr alle wißt, wie schwer es Euch wird, Euch einigermaßen Wiffen anzueignen, wie Ihr oft dem Rörper entziehen müßt, was Ihr dem Geiste anthut, wie Ihr Euer Sehnen nach dem vollendeten, wahren Wissen oft ungeftillt begraben müßt, um wieviel trauriger aber ergeht es unsern Brüdern auf dem flachen Lande, denen es durch ihre jammervolle petuniäre Lage und andere Verhältnisse nicht einmal möglich ist, ein Arbeiter blatt zu lesen. Abgeschnitten von allem Fortschritt der Zeit, unbekannt mit den erhabenen Zielen der modernen Arbeiterbewegung, müssen sie ja geiftig verfumpfen, wenn ihre begünstigteren Brüder aus den Städten nicht helfenb eintreten. Um es ihnen nun wenigstens zu ermöglichen, fich etwas mit dem Geist der neuen Zeit vertraut zu machen, und fich aus der geistigen Umnachtung emporzuraffen, ist es nöthig, fie mit unserer Lektüre zu versorgen, ihnen unsere Arbeiter organe Berliner   Voltsblatt", Berliner Volks. Tribüne" 2c. zu­gänglich zu machen. Darum legt alle Hand an, unterstüßt uns und die Früchte werden nicht ausbleiben.

nicht in genügender Weise gesorgt werde." Der soziale Cyllop" ist gut Debipus des 19. Jahrhunderts" oder ähnlich. Unsere Reptilien scheinen zu glauben, das Publikum wisse Der Stock/ prung der Nationalliberalen kommt nach den Wahlen. Die nationalliberalen Hamburger Wahl für ungiltig erklärt war, in den Saal. Im Hand­Rachrichten" geben dies deutlich zu erkennen, indem fie Der neue Reichstag ein dem Bedürfniß der verantwortlichen Regierung voll entsprechendes Sozialistengefek bewilligt, wird bürfen, benen befanntlich eine weit stärkere belehrende Kraft rubig und ohne Aufregung die Ereigniffe" forgen laffen innemohnt, als allen abstrakten Gründen." Prinz Carolath in die Reichsacht" erklärt. Rachoem bie Norddeutsche Allgemeine Zeitung" fich gezwungen geleben hat, die offiziöse Lüge bezüglich der Stellung des Brinzen Carolath zum Belagerungszustande zu widerrufen, erflärt fie nun ben Prinzen furzer Hand in die Reichsacht. Herr Stidert hatte nämlich in einer freifinnigen Wahlversamm­Lung in Danzig   einen Theil der Rede des Prinzen vorgelesen leichtert, ist die Thatsache, daß die Armee sich nur aus den unb bie Bemerkung baran geknüpft, daß die Rede einem

Dami

heinen Me

Brüssel, 28. Januar. Dem Hamb  . Corresp." wird geschrieben; Die belgischen Sozialisten find bekanntlich feit Jahren bemüht, die Armee sozialistisch zu bearbeiten, und zwar nicht ohne Erfolg. Sie vertheilen nicht nur fozialistische Zeitungen und Aufrufe unter die Soldaten in Hülle und Fülle, sondern impfen ben jungen Leuten, die für den Militär dienft ausgelooft werden, in den sozialistischen   Vereinen ihre Lehren ein. Was den Sozialistenführern ihr Handwerk er­arbeitenden Klaffen refrutirt. Sie rufen den Soldaten in allen

"

Freunde, die Adressen wissen, wohin wir die Zeitungen 2c. später senben tönnen, werben ersucht, biefelben den Herren: Frik Voß, Zigarrengeschäft, Birkenstr. 59; Louis Fuchs, bei