genommen. In etwa 14stündiger Thätigkeit war die Lösch­arbeit soweit zu Ende geführt, daß an das Aufräumen ge gangen werden konnte, was erst im Laufe des Vormittags feine Endschaft erreichte. Der Zerstörung find ganz bedeutende Vorräthe an Tuchen, Wollwaaren und fertigen Trifotage­fabrikaten anheimgefallen. Auch die prächtige Sandsteinfaçade hat fehr gelitten, so daß sowohl der Immobiliar als auch der Mobiliarschaden ein sehr beträchtlicher ist, durch Versicherung 1: doch gedeckt wird. Die Entstehungsursache des Brandes ist

unaufgeklärt geblieben.

Einer ausgedehnten Hehlerbande ist die biefige Kriminalpolizei burch die Berhaftung eines gewerbsmäßigen Hehlers M. auf die Spur gekommen. M. stand schon lange im Verdacht, aus einem Geschäft in der Spandauerstraße ge­stohlene Tuche für ein Billiges an fich gebracht zu haben. Die Recherchen find noch im Gange, man glaubt, daß diese Unter­suchung große Dimensionen annehmen wird, da es sich um be­deutende Waarenposten handelt.

mhierauf folg

Hausfrau die bei Steinkohlenheizung so überaus gefährliche Verkehrslokal der Berliner Maurer zu bestimmen. Es sol Bersammlung ber durch eine Zentralstelle, eine Art privater Arbeitsna agenen Ausführ in oder Benachrichtigung fede Arbeitsgelegenheit leichter barisch. Ferne verdiente, doch arbeitslose und hungernde Kollegen befester Leberarbeiter fönne. Durch eine derartige brüdene Loose der Zuweisung von Arbeitsgelegenheit würde fich, wie der Mai als Feiert kende meinte, das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit Ginen äuß Kollegialität unter den Berliner Maurern noch mehr entfentliche Bersam und in jeder Beziehung gute Früchte tragen. Befonder welche geftern

Den Kleinhändlern ist beim Einkauf von Speiseät eine besondere Vorsicht anzurathen, wenn sie nicht mit dem Nahrungsmittelgeset in Streit gerathen wollen. Wie der Ges richtschemiker Dr. Bischoff in einer Verhandlung, welche geſtern vor der 91. Abtheilung des Schöffengerichts stattfand, ausein­andersetzte, versteht die Behörde unter Speiseöl" reines un­verfälschtes Olivenöl und verlangt, daß auch dem Publikum folches verabreicht wird, wenn Speiseöl gefordert wird. Nun wird zwar Olivenöl von einigen Großhändlern in reinem Zu tande aus seiner Heimath bezogen und auch in unverfälschtem Zustande an größere Rolonialwaarenhändler abgegeben, die legteren pflegten in häufigen Fällen aber das reine Del mit dem zwar unschädlichen, aber bedeutend minderwerthigen Sesamöl zu versehen und diese Mischung den kleineren Detaillisten, wie Vortosthändlern u. f. w. als Speiseöl zu verkaufen. So komme es, daß besonders in fleineren Wirthschaften reines unver

Th,

durch, daß es in der Nähe des Krankenkassenlotals belegen Bureaurahl Auf diese Weise gedente das Bureau allmälig vorzugeben hömungen in feine Sache lasse sich über das Knie brechen- und einen fe verursachte f Busammenhalt unter den Maurern zu schaffen, um benden. So der Zeit die Drganisation zu heben und zu stärken. gewählt. D früheren V fälschtes" Speiseöl ein feltener Artikel fei. Unzweifelhaft sei Maurerbewegung gestellten Personen nichts Unmögberte bann bi dings dürfe von den beiden an die Spize der Bele bas vorgesteckte Biel zu erreichen, wenn fie nicht allfeitig end werde. D

Die Grmittelung eines Diebes durch Sympathie. Man sollte taum glauben, daß in gar nicht allzu weiter Ent­fernung von Berlin noch der Aberglaube biefchönften Blüthen" treibt. In Grümfeld, einem Dorfe im Kreise Dfthavelland, varen vor einigen Tagen bem Materialwaarenhändler Schent auf räthselhafte Weise 36-40 M. Geld aus der Ladentafse gestohlen worden. Um nun den Dieb zu ermitteln, faufte man für eine ungerade 3 ihl Pfennige eine Quantität Stecknadeln, mit welchen der Name des muthmaßlichen Diebes auf einem Lappen buchstabenweise ausgesteckt wurde. Sodann kaufte man, ohne mit dem Verkäufer zu handeln, einen Zopf und legte in denselben den Lappen, welcher sodann gekocht wurde. Noch feine Viertelstunde hatte indeffen der Topf auf dem Feuer ge standen, da fand man in der Nähe des Hauses in Papier und Lappen gewickelt 24 M. baares Geld vor. Die abergläubische Scheu hatte wahrscheinlich den Dieb veranlaßt, das gestohlene Geld, soweit er es noch nicht verbraucht, bort schleunigst nieber zulegen, nachdem er von den Baubermanipulationen" Renntniß erlangt hatte.

Brauereien be

nicht aber lediglich von den Führern allein ihr Heil erweinigem Nachd liches zu erreichen.( Lebhafte Zustimmung.) Ferner theille Saup fache i Durch ein gemeinschaftliches Handeln sei etwas und Ghe fich der allg

be enbgiltig

rungsmittelverfälschung anzusehen. Als ein Opfer dieser ver­werflichen Methode war die Vo fofthändlerin Pr. anzusehen. welche sich wegen des genannten Bergehens auf der Anklage- Maſſe müſſe mit Rath und That hinter ihren Führern nos Aussicht bant befand. Die Polizei hat in längerem Zwischenraume zu zwei verschiebenen Malen Speiseöl aus ihrem Geschäfte ent­nommen, das sich beibe Male als mit Sesamöl versezt er wies. Die Beschuldigte führte zu ihrer Entlastung an, daß Borsigende mit, daß am Donnerstag, den 6. Februar fie nach der ersten polizeilichen Rüge sofort eine andere Drschel, Sebastianstraße, eine ordentliche Mitgliederversamml

Bezugsquelle gewählt und zur Bedingung gemacht habe, daß ihr reines Del geliefert werde. Die Waare felbft auf ihre Unverfälschtheit zu prüfen, entziehe sich ihrer Kenntniß. Dr. Bischoff bestätigte, daß dies nur auf chemischem Wege geschehen fönne und ebenfalls, daß eine von der letzten Bezugsquelle entnommene Probe fich ebenfalls als mit Sesamöl verseht er­

Stablo. Bründ

ju organificen wenigftens follten eit zu beseitigen bas imutige R

stattfindet. Solche find fortab monatlich zweimal in enden. Gerat genommen, doch sollen daneben noch Bezirksversammlun abgehalten werden. In diesen müsse man fich indeffen, der Vorsitzende meinte, zur Zeit einer weisen Beschränkung fleißigen. Wenn in gewerkschaftlicher Hinsicht auch

Behalt, bas mo

felbft Ertennt

aber einig. Das politische Interesse fei aber größer und für fich bea

bieles

erst zurück stehen bis zum 20. Februar, wo bas Proletariat rufen fei, einen verständlichen Protest einzulegen gegen

wies. Der Staatsanwalt erachtete unter diefen Umständen fei, in politischer Hinsicht seien sich die Berliner Mo nicht für dargethan, daß die Angeklagte eines Bergehens gegen das Nahrungsmittelgefet, sei es wissentlich oder aus Fahr­Eine brutale Ausschreitung beging, dem Berl Tagebl." fäffigkeit fich schuldig gemacht habe und beantragte Freisprechung,

auf melche der Gerichtshof auch erkannte.

einen Drud von 1

Ge hoffe, baß au beitervertreter ih Biberipu. Re bemotratifcher Agi

Statifi

ift am geftrigen Tage durch die II. Straffammer am biefigen werden, die jest doch wenig erfolgreich fein würden.( B ganzes Jahrzehnt hindurch nicht leben und nicht sterben fonnte, unnöthigerweise durch gewerkschaftliche Versammlungen a

Herr Jezorte beleuchtete an der Hand verschiedener

Arbeitsbedingungen. Das Bureau müsse träftig unt

uns felbit verfch

6obalb

wir

aten gerat Bublifum vo Salgrufe.) De leben. Rellne melen, ber Drehsler I gege

die heutige Nothlage der arbeitenden Bevölkerung, erin daran, daß die Stundenlöhne bereits wieder bis auf 50 gefunten feien und verwies auf die Nothwendigkeit ftarten Organisation behufs Erringung befferer Lohn in die Agitation müsse fräftig eingegriffen werden, eine Taftit müsse Plas greifen, in ber bisherigen Weise nicht länger fortgehen. Herr Scheel war derselben Bureaus, erklärte er fich nunmehr mit der vollzogenen fache einverstanben und richtete auch feinerseits einen an die Kollegenfchaft, dos Bureau allseitig zu unterflügen

Landgericht I endlich zur ewigen Ruhe bestattet worden. In den Gerichtsakten figurirte dieses Märchen aus alten Zeiten" unter dem Titel: Anklage wegen Betruges gegen den Almosens empfänger Louis Blank". Dieser Unglüdsmensch, welcher die Staatsanwaltschaft zehn Jahre hindurch mit seiner Person be schäftigt hat, wird beschuldigt, im Jahre 1880 bei einem Kar­toffelgeschäft einen Dritten betrogen zu haben. Das strafgericht­liche Verfahren hatte mit ungewöhnlichen Schwierigkeiten au Kämpfen, denn bald war der Angeklagte nicht aufzufinden, bald war der Belastungszeuge von der Bildfläche verschwunden; bie Aften wanderten hin und her und es ist eine ganze Quantität Tinte in dieser Angelegenheit verschrieben worden. Darüber find run glücklich zehn Jahre verflossen; der Be­Taftungszeuge ist seit 5 Jahren ganz verfchollen, alle An ftrengungen, feiner habhaft zu werden, find erfolglos geblieben und so machte der Staatsanwalt im geftrigen Termin den

2

Wennschon früher gegen die Einsegung eines befol

anderen Arbeiter brechen tonnen. lebe, baß bei

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die Agitation in jeden Winkel zu tragen. Die Allgemeinbeit molenten ebenfo

arbeiten an dem großen Werke der Aufklärung und Eman

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Vorschlag, einen diden Strich durch diese unbequeme Ange- Widerspruch zu der von Herrn Jezorte durch Stati

ufolge, am eprigen Nad mitog in der fünften Stunde ein anftändig gekleideter, wohlbeleibler Mann, welcher am Belle all anc ploß einen Pferdebahnwagen der Linie Kreuzberg­Gesundbrunnen beftiegen batie. Diefer neue Baffagier, welcher eine brennende Zigarre im Munde hatte, wollte auf dem Hinterperron bleiben; da berselbe aber bereits vollständig be­fekt war, fo forderte der Schaffner ihn auf, entweder in das Innere des Wagens oder auf das Verdeck sich zu begeben. Der Baffagier erhob zwar Einwendungen dagegen, mußte fich aber, da er das Rauchen nicht einstellen wollte, endlich doch dazu entschließen, das Berbeck zu besteigen; er wurde hierbei aber in hohem Grade ausfällig gegen den Schaffner und nannte diesen u. A. einen faulen Kopf", einen Bjerdejungen" und dergleichen. Nach einiger Zeit war der Schaffner dem Manne aufs Verbed ge­folgt und stellte ihn dort wegen seiner Schimpfereien zur Rebe; das nahm dieser aber so übel auf, daß er seinen Stock erhob und dem Schaffner damit zwei Schläge über den Arm perfette, der britte gegen den Kopf gerichtete Hieb wurde von dem Angegriffenen glücklich parirt. Dieser Ueberfall fand in der Nähe der ersten Haltestelle jenseits des Bllealliance- Blages in der Lindenstraße statt. Der Schaffner fuhr vorläufig mit seinem Wagen weiter, bis ihm in der Nähe des Kammer­gerichts ein Schugmann in Sicht fam. Nun ließ er halten und ersuchte, nach Mittheilung des Sachverhalts, ben heran gerufenen Polizeibeamten, ben Erzebenten zu verhaften. Wohl ober übel mußte dieser fich entschließen, der Aufforderung des Schumannes Folge zu leisten und das Verdeck und den Wagen zu verlassen Während der brutale Passagier nach der nahe­gelegenen Polizeimache in der Lindenstraße gebracht wurde, legte der mißhandelte Shaffner feine Tour meiter fort. Was mit dem arretirten Fahrgast geschehen, das fonnten wir nicht erfahren; bie brutale Ausschreitung dürfte ihm jedenfalls sehr übel bekommen.

legenheit zu machen und dieselbe durch Freisprechung des An getlagten endlich aus der Welt zu schaffen. Der Gerichtshof folgte diefem Rathe, da auch er der Anficht war, daß der Be laftungszeuge, selbst wenn seine Auffindung glüden sollte, fich höchft wahrscheinlich doch nicht mehr würde erinnern fönnen, unter welchen Umständen er vor zehn Jahren das Kartoffel­geschäft abgeschloffen.

Der Gastwirth P. Spindler, Frtedrichsberg, Friedrich Karlstr. 34, ist ebenfalls bereit, Meldungen von Barteigenoffen, die bei der Wahl im Nieder- Barnimer Kreise behilflich sein wollen, entgegen zu nehmen. Es wird uns mit­getheilt, daß die Betheiligung der jüngeren Genossen im Nieder- Barnimer Kreise sehr viel zu wünschen übrig läßt. Wer also Zeit und Luft hat, versäume nicht, fich rechtzeitig zu melden.

Die Rixdorfer Lokalkommion macht ferner bekannt, daß der Restaurateur Kummer, Berlinerstr. 136, feinen Saal zu allen Bersammlungen hergiebt.

In Bezug auf die gestrige Erklärung des Herrn Bamberger, die Schöneberger Schloßbrauerei betreffend, wird uns von der Lofallommiffion mitgetheilt, daß das Wegbleiben der Schloßbrauerei aus der Lifte auf irrthümliche Mittheilungen, die der Lokalkommiffion zugegangen find, zurückzuführen ist. Zum nächsten Montag ist nach der Schöneberger Schloßbrauerei eine Versammlung einberufen, in welcher Herr Wilhelm Werner referiren wird.

Versammlungen.

Ausweise geschilderten Nothlage, meinte Rebner, bie ihm zu Ohren gekommene Mittheilung

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Berliner Magiftrat beabsichtige, die Berliner Maurer die später von Herrn Hermerschmidt als auf verbürgte fachen sich stüßend dahin ergänzt wurde, daß die Einfchöfun tommiffion des Magistrats befchloffen habe, alle Berli weniger als fünf Rinder haben, in der fünften Steuerftufe besteuern, die übrigen aber in der dritten zu belaffen). Berliner Maurer seien taum fähig, die dritte Steuerfiufe bezahlen. Wenn Staat und Kommune so hohe Steuern den Arbeitern im allgemeinen und den Maurern insbefon Eine gut beluchte Reichstagswähler- Versammlung verlange, fo wäre es wohl Pflicht von Staat und Kommu dafür Sorge zu tragen, daß wenigstens auf Sta Lohn werde, indem die Staats- und Kommunalbero ihre Bauten in eigene Regie nehmen und tiefel nicht in Submission vergeben, wodurch auf Roften ber Arbe die Preise gedrückt und die Pfuscharbeit privilegirt w Hätten die Arbeiter Pflichten, so wollen fie auch Rechte ha und diesen ihren ernsten Willen sollen und werden die Arb befunden am 20. Februar durch Ausübung ihres vo nehm bermerschmidt schloß sich in wärmster Weise diefem Manteuffelitcake anfäffigen Maurer auf dem Pflaster liegen, welche bie boenen Stre Steuern bezahlen müssen, während Außerhalb'iche", bie ihrer Heimath nur wenige Pfennige Steuern zahlen, hiero die Kastanien verzehren, welche Andere aus dem F

des 2. Berimer Reichstagswahlkreises tagte am Dienstag, den 28. Januar, in der Berliner Unionsbrauerei. Nach der Wahl der Herren Wilschte, Fahrenwald und Klein ins Bureau er­suchte Herr Wilschte als Leiter der Wahlbewegung des zweiten Berliner Reichstagswahlkreises um geneigte Unterstüßung der Genoffen beim Verbreiten von Flugblättern, sowie zur Auf­bringung der erforderlichen Gelber burch freiwillige Beiträge für Drucksachen 2c. Hierauf erhielt Herr Glocke zum 1. Bunk ber Tagesordnung: Die bevorstehenden Reichstagswahlen"

Derfammlung.

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das Wort. Referent schilderte zunächst die gedrückte wirthschaft- Rechtes, des Wahlrechtes zur Vertretung des Voltes. Auditer Berli

rufe an und vermochte es im Uebrigen nicht in Einflam bringen mit den Geboten der Gerechtigkeit, daß die in

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geholt haben. Möge dafür gesorgt werden, Arbeiter überall einen austömmlichen

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lich in Wahnsinn und brachte ihrem im Bette liegenden Ehe- voll und ganz für die Wahl des Buchbinders Janiszewsky's 3um Schlusse kam der Vorsitzende noch auf einen Artikel

liche Lage der Arbeiter, Kleinhandwerker, Gewerbetreibenden und der Landbevölkerung. Er sprach ferner gegen Vermehrung ber stehenden Heere und für Einführung der Volkswehr nach dem Mufter der Schweiz , sowie für Aufhebung aller indirekten Steuern und empfahl die Einführung einer progreffiven Einkommensteuer. Hierauf hob er die Folgen des Sozialistengefeßes, der Korn­zölle, der Spirituszölle, bie Segnungen des Aiterverficherungs­und Arbeiterschußgefezes hervor und schloß mit den Worten: Die Wähler des zweiten Berliner Reichstagswahlkreises mögen eintreten und denselben zum Siege verhelfen. Bum Bunft 2, sprechen, den die Grundeigenthums- Zeitung", das Digan Diskussion, verlas Herr Fahrenwald ein Flugblatt der Gegner Vereins Berliner Bauinteressenten", fich augenscheinlich an die Berliner Arbeiter gerichtet, welches an Unmiffenheit und der Feder des Herrn Baumeister" Dittgers, wie ber Gehäffigkeit nichts zu wünschen übrig läßt. Die Herren Klein, Rezerau, Strud, Rnad und Schümonski schlossen sich den Aus- hat. Derselbe hanbelt von einem gemacht fein follenden führungen mit einigen Ergänzungen an; ein Herr Peter als Gegner hob hervor: Er sei weder Antisemit noch Fortschrittler, nehmern zu wählen, welche die Lohn- und ArbeitsbedingunArbeiter,

Polizeibericht. Am 30. b. M. Morgens verfiel eine

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mann mittelft eines Beils eine schwere Verlegung am Kopfe bei. Vormittags stürzte der Telephonarbeiter Polenz beim Legung von Leitungsdrähten vom Dache des Hauses Steinmet straße 46 auf den Bürgersteig hinab und verstarb auf der Stelle infolge des erlittenen Schädelbruches. Nachmittags entstand im Seitenflügel des Hauses Butowerstraße 6 Feuer, welches ben halben Dachstuhl und viele Holzoorräthe zerstörte, ebenso entstand im dritten Stock des Hauses Beuthstraße 20 ein Brand, der einen Theil der Tiikottaillen- Fabrit von Hirschlaff zerstörte; außerdem fanden im Laufe des Tages noch zwei fleinere Brände statt.

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in Zukunft zu vereinbaren hätten. Der Vo: fißende gaben find, ni

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Meinung bahin kund, daß er es unter der Wurde der Schuffe di

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bas Sozialistengeset war ein Fehlgriff, aber nöthig, nachdem die Schüsse von Höbel und Nobiling auf den Kaiser gefallen waren,

aber das Gefet ist auch schlecht wieder abzuschaffen. Vereinigung halten würde, in irgend welche Verhandlungen

Wir müssen zu unserer Regierung das volle Vertrauen haben, auch bedürfen wir der starken Militärmacht gegen Unfultur und Unfittlichkeit, weil Rußland und Frankreich sonst über uns herfallen würden. Herr Peter wurde nun vom Referenten in feinem Schlußworte gehörig Heim geleuchtet, eine Resolution folgenden Jabalts wurde mit allen gegen 9 Stimmen ange­nommen. Die heutige öffentliche Wählerversammlung des

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dem Verein der sog. Bauinteressenten zu treten und wurde in dieser Meinung seitens der Berfammlung aufeitig stüßt. Die Forderungen der Maurer werden in erwähnten Artikel natürlich wieder als unverschämte begeid wirthschaftliche Anarchie, welche eingeriffen sei, hinzuweisen und gab dies dem Redner Veranlassung, auf die zuge auf den Umst md, daß man trotz allebem der berechtigten Imegung der Maurer nicht Rechnung zu tragen gewillt Ministers Herrfurth, daß die sozialdemokratische Partei Deshalb ermahnte Redner ebenfalls, die Organisation groß Arbeiter fei, welche start zu machen, dann würde es ein leichtes fein, jene Sent an die Wand zu drücken, daß fie quietschen!"( Lebba fontroleuren für den Norden die Herren Bollroth bte Stom Auguft Schulz, und gab der Vorfizende bekannt, babitantenbrü

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nur der Vertreter derjenigen nicht arbeiten wollen, mit Entrüstung zurüď. Wähler des 2. Wahlkreises werden dahin wirken, daß genügend Männer in den Reichstag kommen, welche Zustände schaffen, damit das Volk in jeder Art mehr aufgeflart wird, damit Jebem nicht allein das Recht auf Arbeit, sondern auch die Pflicht auf Arbeit auferlegt wird. Es ist daher mit aller Macht dahin zu wirken, daß der Randidat Janiszewski am

Beifall.) Nachdem wählte die Versammlung zu

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Billets a 20 P. zur Urania " bestellt und für den 30. für die Freie Vereinigung" refervirt worden seien. Eine große Hausarbeiter- Versammlung

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statt. Die Tagesordnung lautete: Wie stellen fich die Hau ferent, Buchdruder Werner, vertagte fich die Versammlung nach 10 Uhr, trat alsdann aber in die Distuffton des The zu b

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20. Februar als Vertreter des 2. Berliner Reichstagswahl branche fand am Mittwoch in Renz' Salon, Naunynpr. treises gewählt wird. Nach Erledigung einiger Anfragen und Anträge unter Berschiedenes schloß der Vorfizende die Vers sammlung mit einem Hoch auf die internationale Sosial­bemofratie.

Die leidigen Ofenklappen, die in Berlin durch das Machtgebot der Polizei glücklich beseitigt worden sind, erfordern in den kleinen Orten der Umgegend noch immer ihre Opfer. Erft am Freitag hatte sich vor der zweiten Straftammer am Landgericht II wieder einmal eine Mutter wegen fahrläffiger Löbtung zu verantworten, weil fie durch vorzeitiges Schließen der Dfenklappe den Tod ihres Rindes herbeigeführt hatte. Die ver helichte Weber Holzinger in Bernau, Anna geb. Runze, befand sich am Morgen des zweiten Dezember nicht wohl. Sie leate fich daher mit ihrem einundeinhalb jährigen einzigen Rinde Ernst wieder zu Bett, nachdem sie den Ofen bes Zimmers noch einmal mit Steinkohlen geheizt und um die Wärme mög lichst zu erhalten, die Klappe geschloffen hatte. Als am Mittag ber Mann von der Arbeit tam, fand er die Wohnung mit Roblenorybgas gefüllt und die Frau mit dem Rinde anfchei nend leblos im Bett liegend. Der schnell herbeigeholten ärzt­lichen Hilfe gelang es, die Mutter wieder ins Leben zurück­zurufen, bei bem Rinde blieben jedoch alle Wiederbelebungs versuche vergeblich. Die, im Ofen vorgefundenen Rohlenrefte lieferten den Beweis, daß daß die Klappe zu früh gefchlossen worden war, weshalb die Mutter den Tod des Kindes strafrechtlich zu verantworten hatte. Der erfte Staatsanwalt Müller, welcher selbst die Anklage vertrat, brachte nur das niedrigste Strafmaß von einem Tage Gefäng nis in Antrag, weil die Mutter durch den Tod ihres Kindes ohnehin schon schmer genug geftraft sei. Diefer Anficht war auch der Gericht hof, ber zwar nur auf einen Tag erkannte, die Frau aber eindringlich darauf hinwies, daß eine vorsichtige

Die Freie Vereinigung der Manrer Berlins und Umgegend hatte für den Abend des 30. Januar zwei Ver jammlungen anberaumt und zwar für den Südwesten in Habel's Brauerei und für den Norden in Schneider's Salon, Belforter­straße, anberaumt. Die lettere Versammlung fand unter per fönlicher Leitung des ersten Vorsitzenden, Herrn Wernau, tatt. Auf allgemeinen Wunsch wurde von dem auf der Tages­ordnung vorgesehenen Vortrage über: Arbeiterbewegung in der Neuzeit", abgesehen und trat die Versammlung ohne Wei­teres in eine Distaffion gewerkschaftlicher Fragen ein. Der Vor­fizende, Herr Wernau, gab zunächst bekannt, daß das ständige Bureau Veranlassung genommen habe, das Restaurationslokal von Ruhlmey, Ede der Neuen Friedrich- und Rosenstraße, sum

ein. Der Vorfigende Jahn beleuchtete die immer mehr

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hand nehmende Rapitalmacht und wies nach, daß die Ford rungen, welche an die Arbeitskraft geftellt werden, immer größ komplizirter und zugleich billiger gearbeitet werden müssen. nächste Redner, Herr Robert Schmidt, sprach in längerer Rebe lei und

werden, da die Muster, die auf den Markt geworfen

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bie Hausarbeit im Allgemeinen. Er zeigte, daß die Hausarbeitelbe tart

36

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billigen Löhne durch die Ausnutzung der Kinder und Fra tom Der Redner gab alsdann seiner Ueberzeugun Ausdruck, daß Bustände, wie sie in der Baliner Leberwaarem

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branche vorhanden sind, einzig dastehen, und höchstens den Industriebezirken des Thüringer Waldes vorkommen.

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Sem Artikel

anderen Redner schlossen sich diesen Ausführungen an und d