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Sonntag, den 2. Februar 1890.
nicht, wie große Bestände angelegt seien. Die Aufklärung verzögerte fich von neuem und es wurde nunmehr Anzeige beim Ronfiftorium erstattet. Ronfiftorialrath Arnold, ber am Dienstag mit einer plöglichen Revision betraut wurde, fand bei flüchtiger Brüfung alles in Ordnung, nahm aber vorsichtigerweise troßdem die Bücher zur rechnungsgemäßen Prüfung mit fich. Eine Durchficht ergab nun, taß im Jahre 1386-87 und furs
barauf nochmals eine Fälschung um je 30 000 Maik in der ner Seiten um diesen Betrag erhöht hatte. Arendt ist ein hoher Fünfziger und hat nur Stieftinder, die verheirathet in guten Berhältniffen leben.
auf das Ge den Reichstags- Wählerlisten find rach einer Fest ung des Stäbufchen Wahlbureaus rund 352 000 Wähler eichnet. Die Liften find, während dieselben zur Einsicht lagen, von 75 567 Perfonen eingesehen worden. 1769 Pere u. engli baben gegen die Richtigkeit der Listen Einspruch erhoben. enfang der erhobenen Emwendungen gegen die Richtige Weise erfolgt war, daß er einfach die Transportsumme einzelder Wäblerlisten ist durch Beschluß des Magistrats gium ben Magiftratsaffefforen Mugdan und Streter über Parteigenoffen, welche gewillt find, in der Agitation für Reis Spanda Dahavelland mithelfen zu wollen, mögen briffe abgeben bei Julius Weinau, 3 onstirchplat 2, Ja welcher geradezu unglaublichen Art und Weise unmehr auch von gewissen Lotalreportern für die Wahlen mmung gemacht wird, beweift eine Notiz, die wir in der Magen Abendausgabe ber Nordb. Allg. 3 g." finden. Wir auben unseren Lejern einen Dienst zu erweisen, wenn wir Ruth. Allg. 8tg." fchreibt: Rubricht, fo wie fte ift, ebenfalls veröffentlichen. Die
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Mnferem p Reporter wird von dem Raufmann Carl C, wohnhaft Mite Jakobftr. 107, folgende brutale AusIlang gemeldet: Herr Stüwer hatte als Vertreter einer mehrere Arbiter für genannte Fabrit bedürfe. Diese Annonse ble ben Erfolg, daß Stüwer's Wohrung gestern um 6 Uhr ab von Arbeitsuchenden beiderlei Geschlechts förmlich be Him wurde. Schon gegen Mittag hatte St. fich die ge wijdten Räfte gefichert und befestigte nun an seiner Rorridorthüre Bettel, welcher angab, daß die Stellen bereits besetzt feien. Elem verfchafften fich gegen 8 Uhr etwa 25 Männer Ein
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in die Wohnung. St. erklärte der Gesellschaft, daß er verfo gt sei, aber der Führer der Arbeitsuchenden aab eur Antwort: Wir find Sozialdemokraten; mir laffen Don Euch Gefindel nicht bei der Nase umberführen; Ihr bie Löhne brüden; die ganze Geschichte mit der Annonze Rachination, und wenn Sie und dabei faßte er mit 0bGt. Hand nach der Rehle des St. und drückte ihn gegen die
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Die zahlreichen Nachrichten über Unglücksfälle, welche durch elektrische Stromleitungen in den großen Städten Ameritas angerichtet worden find, haben begreiflicher Weise auch die Aufmerksamkeit der hiesigen Elektrotechniker auf fich gezogen und die Frage angeregt, ob nicht berartige Unglüds fälle auch bei uns vorkommen fönnen, obwohl von derartigen Unfällen im Geschäfts- und Verkehrsleben hier glücklicher Weise noch nichts bekannt geworden ist. Wie fich run theils aus eingehenden Rorrispondenzen, theils aus Mittheilungen von Technikern, welche in Amerifa thätig gewesen find, ergeben hat, ist eine Gefahr wie sie in den amerikanischen Großstädten bei ben dortigen elektrischen Stromleitungen besteht, bei uns nicht zu fürchten. Zunächst handelt es sich dort um elektrische Ströme von einer Stärke, wie sie bei uns felten oder nie zur Anwendung kommen. Außerdem aber werden auch in Amerika die Leitungen mit so wenig Sicherheits vorrichtungen verlegt, wie dies bei uns von den Polizeibehörden nicht gestattet werden würde. Reoes Interesse haben die durch den elektrischen Strom bewirkten Tödtungen in medizinischen Kreisen erweckt. Während man früher allgemein annahm, daß der elektrische Strom, wenn er genügend start ist, durch einen Nervenfchlag den Tod des Getroffenen herbeiführt, wird ist auf Grund neuerer Beob attungen von den amerikanischen Arzten behauptet, daß dieser bisher allerdings stets beobachtete Nervenschlag nicht bie unmittelbare Wirkung des elettrischen Stromes ift, sondern daß dieser zunächst auf das Blut wirkt, bei biefem eine Zersehung hervorruft und daß dann durch die Blutzerfeßurg der Nervenfchlag bewirkt wird. Bei uns wird es von Fachmännern vielfach bedauert, baß auf dem Schlacht hofe noch immer feine Versuche gemacht find, Tödtungen durch ben elektrischen Strom vorzunehmen. Das Schlagen der bei bent Thiere, um fie vor dem Schlachten zu betäuben, ganzen Schlachtgeschäft die am wenigften anmuthende Arbeit- würde daburch vielleicht in Fortfall gebracht werden können und die Phisio'ogen fänden Gelegenheit, die tödtliche Wirkung des elektrischen Stromes zu stubiren.
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7. Jahrg.
fähigkeit infolge biefer Rö perverlegung erheblich verringert wurde. Die zuständige Berufsgenossenschaft bewilligte bem Berlegten eine Rente von vierzig Prozent des durchschnittlichen Arbeitsverdienstes, obwohl Zweifel in der Nichtung entstanden, ob der Berlegte von dem Unfall in der Ausübung seines Bes rufs betroffen worden war. Zugleich wurden aber behördliche Ermittelungen barüber veranlagt, ob nicht etwa eine für ben der Berufsgenossenschaft erwachsenen Nachtheil privatrechtlich verantwortliche Person vorhanden sei. Es wurde der Be fizer des Fuhrwerks und der Kutscher des lekteren ausgemittelt. Aus der Bernehmung des Rutschers ergab sich nun, daß das Pferd, welches den Unfall herbeigeführt hatte, an dem ein ganz besonders bösartiges Thier war, vorüberzugehen man fich hüten mußte, weil dasselbe biß und schlug. Der Fuhrunternehmer hatte bei seiner Vernehmung geleugnet, von den gefährlichen Eigenschaften des Thieres geleugnet, von Renntniß zu haben. Im Gegenfage hierzu befundete der Rutscher, daß er von seinem Prinzipal auf die bösen Eigenschaften bes Pferdes aufmerksam gemacht worden sei, um fich vor dem selben zu hüten. Nun wurde auch noch weiter ermittelt, daß bereits vor der Verlegung des Maurers ein anderer Kutscher des Fuhrunternehmers von demselben Pferde verlegt worden war, so daß er mehrere Wochen in einem hiesigen Krankenhause zubringen mußte. Die Folge dieser Ermittelungen war, daß gegen den Fuhrunternehmer sowohl von der Berufsgenossenschaft wie von der Berliner Armenfommiffion von letterer megen der noch nicht bezahlten Rurkosten für den verlegten Rutscher -Ansprüche geltend gemacht wurden. Bugleich wurden die Atten der Staatsanwaltschaft übermittelt, und es hat bereits die Vernehmung des Fuhrunternehmers auf die Beschuldigung ber fahrlässigen Rö perverlegung beim Untersuchungsrichter stattfunden.
In der Meißner'schen Mordaffäre wurde vor einigen Tagen tie Nachricht gebracht, daß m Friedrichsberg ein mdftreicher festgenommen worden sei, welcher an den Händen Narben von derartigen Verlegungen gehabt habe, daß man bie Vermuthung für gerechtfertigt gehalten, dieser Londstreicher fönne der Mörder des Bauwächters Meißner sein. Die fofort angeftellten Ermittelungen haben ergeben, daß der Jahaftirte fich die Verlegungen bereits lange vor dem Meißner'schen Morde zugezogen hatte; der Verdacht ist daher hinfällig ge worden.
Einen Gattenmordversuch hat im Wahnsinn die in der Alten Schönhause ftr. 20 in der ersten Etage woehnende Frau des Tischlers Giese an ihrem 46jährigen Ehemann ausgeführt. Am vorgeftrigen Morgen gegen 4 Uhr wurden die Hausbewohner genannten Gebäudes burch gellende Hilferufe alarmirt, die aus der G.'schen Wohnung hervo: brangen. Den in dieselbe Eintretenden bot sich ein entfeßlicher Anblick bar. In der Schlafftube der G.'schen Eheleute lag auf einem Bette lang ausgeftredt und aus einer flaffenben Wunde blutenb ber Hausherr, Tischler G., während der 15jährige Sohn desselben
Fab, abladen, dann schlagen wir sie wie einen Hund todt."- breno diese Szene fich abspielte, schrieen mehrere Weiber, be mit den Arbeitsuchenden allem Anschein nach mitgekommen, Our bie off ne Flurthür: Wat macht Ihr denn viel Federlesens; ufft doch den Rer! da drinnen ab!" St. hörte auch, wie Einer laßt ihn boch, er hat Each ja nichts gethan." Gleich flamen m brere Betannte des St. bie Teppe herauf, nun gab bie Bmbe Fersengeld. 3war eilte einer der Be f jedem Malen, während fich die übrigen um den halb ermürgten St. toun machten, nach dem Polizei: evier in der Al- xandrinenhe 38, aber die Hilfe tam leider zu spät. St. feßt auf die habung des Reris, der ihn nahezu erwürgt, einen Preis Vogelfreunde aufmerksam machen möchten. So sehen wir zum vergeblich versuchte, die Mutter, welche in der linken Hand ein
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Es liegt uns fern, eine Rohheit irgendwie entschuldigen zu den, aber wir hegen die stärksten Zweifel an der Wahrheit bigen Darstellung. Ja bewegten Beiten paffren ja be immer Dinge, die gewiffen Leuten in den Kram paffen,
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follen alfo ist nicht Sozialdemokraten" friedliebende Beute überfallen? Nächstens werden fie die eisernen Binben unserer Bourgeois ausräumen und dann nimmt baühmte Theilen feinen Anfang. Darauf fcheint man warten. Es läuft Alles nur darauf hinaus, den
Buffer anz graulen und ihm einzureden, was für abscheuliche den boch die Sozialdemokraten find. Die Sache ist zu burtig um interessant an sein.
Der Einfuß der Infinenza auf die Sterblichkeit hat in verschiebenen deutschen und außerdeutschen Städten in ungünstiger Weise bemerkbar gemacht. In der dritten emberwoche flieg, wie die B. fin. W." mittheilt, die bez ffer in vielen deutschen Städten, wie in Berlin , Pots m., und in der vierten in Riel um mehr als das brei e des zeh jährigen Jahresmittels, in Danzig mehr als das ppelle, in Berlin und Charlottenburg mehr als das andertabe zu erreichen. In der Woche des Jahreswechsels ließ When und Süden an. Das gleiche Berhalten, weiteres Anwachsen Sterblichkeit in diesen Städten wieder nach, stieg aber im Sterblichteit im Westen und Süden, Nichlaß im Osten, zeigte
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in der zweiten Januarwoche. Das Maximum der Sterb let in den legten Wochen wurde im Allgemeinen in den ben unb nö.blichen Städten Europas bezm. des Reiches her als in den westlichen und füblichen beobachtet. Diefe
tetsiffer im Dezember v. 3. war hauptsächlich durch eine mahme ber Todesfälle an akuten Grt anfurgen der Athmungsane bebingt; bie wöchentliche Zahl der Todesfälle aus dieser rohe Bieg in Berlin auf 157, in München auf 67, in Köln 93, in Leipzig auf 89 u. f. m. Von deutschen größeren
Betreffent.
Der immer größer anwachfenden Vogellammlung unferes Zoologischen Gartens ist wieder eine ganze Anzahl feltener, 3. 3. überhaupt noch nicht nach Europa gebrachter Arten eingereiht worden, auf die wir besonders die zahlreichen
ersten Mal bei uns die niedliche, nordafrikanische Zwergalerche, beren Männchen durch den schwarzen Kopf mit weißen Backen ein äußerst schmuckes Aussehen erhält. Ferner nennen wir den prachtvoll lafurblauen, fpit gebaubten Diadembeher vom mer danischen Hochlande, fowie ein höchst sonderbar weiß geschecktes Exemplar bes sonst einfarbig schwarzen fleinen Bafapapageis. Als beme.fenswerthe Neuerung melben wir endlich noch die Aufstellung einiger Gesellschaftsbauer, welde nur Mitglieder bestimmter Vogelgruppen ent. halten, so z. B. erotische Sperlinge, eine Anzahl der durch die übereinstimmende gelbe Hauptfarbe gekennzeichneten Gelbweber, ausländische und einheimische Ammern, unter welch' letteren eine schmarze Go dammer lebhaftes Intereffe erregen dürfte. Man erkennt in dieser neuen Einrichtung wiederum das eifrige Bestreben der Leutung des Gartens, das so überaus reiche Material in möglichst fyhematischer und übersichtlicher Weise zur Anschauung zu bringen, und so der ernsteren, eingehenden Betrachtung, dem vergleichenden Studium wirklich rubbar zu maden.
Ein höcht gefährlicher Taschendieb wurde am Freitag Vormittag in der Zentral- Markihalle am Alexanderplat abgefaßt. Die Gattin eines in der Königstadt wohnenden Beamten besorgte, von ihrem Dienstmädchen begleitet, daselbst ihre Einkäufe, und war soeben an den Stand eines Gemüsehändlers getreten, um weitere Einfäufe zu machen, a's ein junger, rebusit aussehender Mensch sich an die Dame heranDrängte, blizschnell seine Hand in die Manteltasche der Räuferin verschwinden ließ und fich fobann eiligst entfernte.
Der Diebstahl war aber ven dem Dienstmädchen bemerkt worden; fie machte bie Frau barauf aufmerkiam, melche ihr Portemonnaie mit 40 M. Inhalt vermißte. Nun wurde sofort Jagd auf den frechen Gauner gemacht, und es gelang auch, denselben in der Gontardstraße zu stellen und dingfest zu machen. Auf der Polizeiwache am Alexanderplat erkannte man in dem Verhafteten einen schon mehrfach vorbestraften Vagabonden namens Bohl, bei welchem außer dem gefohlenen Portemonnaie noch verschiedene Geldbörsen, Taschen
Beil schwang, aus der Stube zu entfernen. Endlich wurde die sich wie rafend Geberdende, welche fortwährend schrie, bak fie nur ihren Mann todtschlagen wolle, um fich vor einem Bergiftunasversuch durch denselben zu schüßen, von mehreren träftigen Männern überwunden und in festes Gewahrsam geschafft. Nunmehr wurde, nachdem G. ärztliche Hilfe erhalten und wieder zum Bewußtsein gelangt war, festgestellt, daß bie Frau, welche mit ihrem Gatten bisher in glücklichster Che gelebt, schon im Laufe des vorhergegangenen Tages Spuren von Jrrfinn gezeigt hatte, in einem folchen Anfalle plöglich gegen Morgen aus dem Bette aufgeftanden war und sich nach ber Riche begeben hatte. Wenige Augenblicke darauf war fie zurückgekehrt und hatte G., der wieder eingeschlafen, einige Schläge mit der scharfen Seite des Beiles auf den Kopf ver fekt, durch welche die linke Bade gefpalten war. Die Wunden des G. find glüdlicherweise nicht lebensgefährlich und dürften binnen wenigen Wochen geheilt fein. Die unglückliche Frau, welche sich des beften Leumundes bei den Hausbewohnern erfreut und allgemein als fleißig und umsichtig geschildert wird, mußte als gemeingefährlich nach der Neuen Charitee überführt
werden.
Der Bruder des Friedrichsberger Räubers Gröschke , welch legierer, wie wohl noch erinnerlich ist, vor einiger Zeit wegen seiner fühnen Einbrüche, bei denen der Revolver immer mitgeführt wurde, zu langjähriger Buchthausstrafe verurtheilt morden ist, Karl Gröschte war damals ebenfalls wegen Vers bachts der Beihilfe an den Einbrüchen verhaftet worden, mußte aber in der Hauptverhandlung wegen mangelnden Beweises freigesprochen werden. Nunmehr hat, wie die Poft mittheilt, auch diesen das Geschid ereilt. Borgestern in aller Frühe be merkten Passanten in der Holzmartistraße an einem Geschäft eine zerbrochene, eingeschlagene Fensterscheibe. Dies fiel ben Leuten auf, und da man in dem Laden auch verdächtiges Ge räusch zu vernehmen glaubte, holte man den Revierwächter herbei, und bas Ausgraben des Fuchses begann. Man wurde seiner auch in dem Bau habhaft. Es war der oben genannte Bruder Gröschte, welcher bereits die Ladenkaffe era und verschiedene Fluchtversuche blieben erfolglos, und nun fiht er in ficherem Gewahrsam.
Heber den Rendanten Arendt wird noch folgendes tücher u. f. w, die wahrscheinlich fämmtlich von Diebstählen brochen und den Jahalt eingeftedt hatte. Seine Gegenwehr DEL: Der Bureauvorsteher Arendt verwaltete seit dreißig herrühren, gefanben wurden.
en die Rendantur der zur Zeit unter der Oberleitung des nob hier wie beim Magiftrat, wo er früher die Materialien aler Fich hatte, bas vollfie Vertrauen. Als Rendant bezog er lung und zulegt bas fogenannte Bereinigte Bureau"
1897
aus der Kirch nkaffe 1500 M., in diesem Jahre wurde Bebalt auf 2100 M. erhöht. Für den billigen Preis von
Da aber der Schwager
Ein gefangener Spukgeist". Auch in der Rücker Straße hat seit vielen Wochen ein Sput" fich bemerkbar gemacht: Einem Raufmann M. wurden faft regelmäßig in der Nacht Fensterscheiben durch herein fliegende Feldsteine zer trümmert. I t ist es dem Geschädigten gelungen, den Fenster einwerfer in der Person eines in der Rückerfstraße 6 wohnhaften Raufmanns B. festzustellen. Nach Aussage des Beamten auf dem Polizeibureau ist derfelbe schon in Dalldorf gewesen und nur auf Verwendung von Mutter und Schwester wieder freigelaffen worden.
430 9. hatte Arendt außerdem im dritten Predigerbaufe eine iumi e Wohnung inne. Da sein Amt auch viele Nebeneinmen brachte, wurde das Gesammtein'ommen des Arendt 9000 m. berechnet. Schon seit einiger Zeit erregten nun bigs größere Ausgaben, die der Rendant machte, ber Gemeinde Bedenken. Der Herr Rendant erschien in mit Ganem Schlafred, die Zimmer der Wohnung wurden mit elt, ftrchte im Brillantschmud. baren Teppichen belegt, die Frau, die zwei Dienstmädchen Buwelier war und man wußte, daß Arendt ganz erhebliche r R pratu nahmen hatte, wurden die Warner leider nicht gehört. Rene Anregung fand der Berdacht, als man erfuhr, daß der 16e. Einem der Herren Geiftlichen, der ihm barob Barbaltungen machte, erklärte aber Arendt, er lebe ja sonst onne. Als die neuen Gemeindekirchen- Behörden eintraten, infach, daß er auf Reisen etwas draufgehen lassen Den fid mancherlei Verschleppungen in der Rechnungs hrung, und bie Revisoren flagten über mangelnde Uebert in ben Raffenverhältnissen. In der lekten Zeit wurden Rechnungen nicht rechtzeitig zur Entlastung einge . Ueberbürbung und Erkrankung einzelner Mitglieder ber Bemeinde- Ritcher behörden dienten als Vorwand zur Entschuldi ng. Als die Gemeindevertretung energisch auf Rechnungs
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Auf dem Eise eingebrochen. Eine aufregende Szene trug fich am Freitag Vormittag gegen 10 Uhr in unserem Rachba ot Weißensee zu. Die Söhne zweier dortiger E mohner J. und H. hatten sich auf die dünne Eisbede des Publes an der Langhansstroß: gewagt, waren in Mitte des Triches eingebrochen und untergegangen. Auf das Hilfegeschrei gleid falls anwesender Knaben eilten Personen herbei, nelche ben Berunglüdten Taue zuwarfen, an welchen die Wieder auftauchenden fich festhielten, bis es einem Feuerwehrmann R. nach vieler Mühe gelang und nachdem er selbst mehrere Male eingebrochen und unter Waffer gerathen war, bis zu den faft effarrten Knaben heran zu kriechen und dieselben an's Land zu bringen. Weber der brave Feuerwehrmann, noch die beiden waghalsigen Jungen haben durch das naffe Bad Schaben gelitten.
Eine Untersuchung wegen fahrläßiger Körperverlekung ist gegen einen in Rydorf wohnhaften Fahrunternehmer aus eigenartigem Anlaß anhängig geworden. Vor einigen Monaten wurde auf einem Neubau in Berlin in der Urbanstraße ein Maurer von dem Pferde eines am Bauplak haltenden Wagens so heftig geschlagen, daß der Maurer eine
legung brang, erfolgte diese zwar, es ergab sich aber aus ihr Berlegung des Hüftgelenks bavontrug und seine Erwerbs
Polizeibericht. Am 31. v. M. Nachmittags brachte fich ein Arbeiter in seiner Wohnung in der Schönleinstraße mittelst eines Revolvers einen Stuß in die Brust bei, so daß er nach der Charitee gebracht werben mußte. Abends wurde ein Schuhmacherlehrling in der Werkstatt seines Lehrherrn, in ber Rochstraße, erhängt vorgefunden. Am 31. v. M. fanden an drei verschiebenen Stellen Heinere Brände statt.
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Gerichts- Beifung.
Der erste Fall von Sylvesterunfug gelangte gestern zur richterlichen Kognition. Die 16 Jahre alten Lehrlinge Kail Malide und Ernst Sulz ließen es fich zum diesmaligen Sylvefter nicht nehmen, um Mitternacht nach der Friedrichstraße und Ede Unter den Linden hin zu pilgern. Sie behaupten zwar, daß dies das erste Mal gewesen sei; da Beide aber geborene Berliner find, so fanden fie mit bieser Behauptung beim Amtsanwalt und Gerichtshof teinen rechten Glauben. Nach der Bekundung des Schugmanns, ber sich in ihrer unmittelbaren Nähe befand, haben sich die beiden jungen Burfchen mit dem Glodenichlag 3völf, zu welcher Zeit fie gerade die Charlottenstraße paffirt hatten, in dem Profit Neujaht" Schreien besonders ausgezeichnet, und fie ließen in diesem überlauten Schreien nicht eber nach, als bis es dem ihnen folgenden Beamten gelungen war, fie einzuholen und festzunehmen. Während des Plai doyers des Amtsanwalts v. Glau, in welchem der Nothwen bigteit, bem Straßenunfug endlich einmal energisch su Reuern, Ausbruck gegeben und ausgeführt wurde, daß dies nur durch
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