Berhängung empfindlicher Haftrafen gegen die Ruhetörer geschehen könne, legten die jugendlichen Ange flagten fichtliche Zeichen von Reue an den Tag. Sie bewogen baburch den öffer tichen Wntläger, gegen fie mit Rücksicht auf ihre große Jug no und bisherige gute Führung nur eine Geld trafe von je 15 Mart event. je brei Tagen Haft in Antrag zu bringen. Der Gerichtshof ging in der Bemeffung der Strafe noch etwas hinunter und erkannte auf je 10 Mart ev. je 2 Tage Haft.

Die in Charlottenburg verhaftete Hochftaplerin Büttner, welche large Zeit hindurch als Baronin B." auf trat und nicht nur Hotelwirthe, sondern auch viele hochgeftellte Perfonen geprellt hat, ist gestern von dem Untersuchungsrichter am Landgericht II, Landgerichtsrath Friedberg, einem längeren Bahor unterworfen worden. Die aus dem Untersuchungs­gefängniß vorgeführte Angeklagte ist von der Natur nicht stief­mütterlich bedacht. Die Unterschung dürfte fich etwas in die Länge ziehen, da die Angeklagte nicht gewillt scheint, ihre Schulb einzugestehen.

Soziale Uebersicht.

Achtung! Vergolder! Bei der Firma Krüger Nachtl., Reichenbergerstraße 47 haben die Kollegen wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt und bitten wir deshalb die Kollegen bie Werkstatt zu meiden. Die Streit. Tommission der Bercolber.

In der Stettiner Maschinenbananstalt und Schiffs­werft auf Atten, vormals Möller u. Hollberg, Grabow an der Ober, ist wegen Maßregelung eines Fachvereinsmitgliedes am 28. v. M. die Arbeit niedergelegt worden. Betheiligt Find: Schmiede, Schlosser, Dreher und Maschinenarbeiter. Ausführlicher Bericht folgt nach. Alle arbeiterfreundlichen Bätter werden um bb: ud gebeten.

Der Streik der Sutarbeiter und Sutarbeiterinnen fu Juckenwalde ist nach 16 wöchentlicher Dauer leider zu Ungunsten der Arbeiter entschieden. Der Umstand, daß nach Weihnachten die Zahl der Streitbrecher eine sehr große wurde, anderntheils nicht genügende Geldmittel vorhanden waren, vers half den Fabrikanten zum Siege. Es find infolge deffen jekt nabe 180 meist verheirathete Arbeiter als Gemaßregelte zu be trachten, denn die hiesigen Tuch- und Hutfabrikanten haben fich unter einander verbunden, Arbeitern, welche fich in irgend einer Weise an der hiesigen Arbeiterbewegung betheiligt oder in Ver sammlungen bie hier herrschenden traurigen Zustände besprochen haben, teine Arbeit zu geben.

vorzogen, die Bersammlung zu schließen. Es wurde folgende von Herrn Langboff gestellte Resolution gegen eine Stimme angenommen: Die heute im Restaurant Webbingpark tagende Wählerversammlung des 6. Berliner Reichstagswahlkreises schließt sich den Ausführungen des Referenten voll und ganz an, und verspricht dahin zu wirken, daß am 20. Februar unser Genoffe Wilhelm Liebknecht mit gewaltiger Majorität als Sieger aus der Urne hervorgeht. Nachdem der Refecent in feinem Schlußworte die Disfufion roh m.hrfach ergänzt hatte, wies der Borfißende darauf hin, daß man bei eventuellem Ber theilen der Flugblätter nicht ängstlich sein solle. Mit einem Soch auf Wilhelm Liebknecht wurde die Versammlung um 12 Uhr gefchloffen.

Nahe 60 Familienväter mit 184 Kindern find gezwungen, fich in anderen Städten Arbeit zu suchen. Wir appelliren daher an die Arbeiterschaft Deutschlands , sich mit dem unterzeichneten Komitee solidarisch zu erklären, um so die Familien der Gemak­regelten vor dem Untergang zu schüßen. Das Komitee für die gemaßregelten Luckenwalder Hutarbeiter. J. A.: Frik Helsinger.

Briefe find zu richten an Albert v. Wittte, per Abr. Schwarzer Adler"( H. Baak). Alle Arbeiterblätter werden um Abbrud gebeten. Die Abrechnung des Streitkomitees erfolgt in Bälde.

Versammlungen.

-

Der sozialdemokratische Kandidat des 3. Berliner Reichstags- Wagifreises, Karl Wiloberger, sprach am Freitag Abend in einer großen Wähler- Versammlung, die in Mundi's Salon tattfand. Redner beleuchtete in seinem sehr interessanten Vortrage unter lebhaftem Beifall unsere wirthschaftlichen Zu­ftänbe, beren Entwidelung er in eingehender, flarer Weise schilderte. Diese Entwickelung habe zu einer völligen Umge ftaltung der Gesellschaft geführt, der Gelblad sei herrschend ge

|

Der Vortrag rief eine lebhafte Distuftion bervor, anderung der L walbt, Börner, Apeit und Samanu bel fich die Herren Griebentrog, Hahn, Meyer, errbeitsze Nach einem träftigen Schlußwort des Referenten wurden

Jumboldthain fen einen Lol

Refolutionen angenommen, welche zu energischer Wahlagi, 1 Gebil

Annahme, nach welchem die Versammlung jene fannte Aeußerung Aeußerung

61, wie

3.50 M.

Im Verein 1 Februar, Na

wat große

des Ministers Herrfurth caf Mindestlohr Anhänger der Sozialdemokratie Leute feien, nicht arbeiten wollen, als eine Beleidigung der intellig zurück ceift, sowie beschließt, der Bundesregierung i Gäfte h Arbeiter Deutschlands betrachtet und dieselbe deshalb ent.. Renntniß zu geben. Ferner wurde beschlosser, mehrere Sa stellen für gelesene Er mplare des Berliner Boltsblatt rieballen, der Berliner Volfstribüne" zu errichten; die so gesamm Druckschriften follen zur Auft ärung nach Pommern und and Gegenden, wo die Dummheit noch sehr zu Hause fei, ve werden. Mit einem breifachen Hoch auf die revolulise öffent internationale Sozialdemokratie schloß der Vorsitzende, zu Stö Dimmid, bie Versammlung.

11

19

Februar, Abends Regstagswahl Berichieben it Blich

en an

blem 2. Dibluff

worden. Die große Maffe, das wirkliche Vot, fann nicht thril- fand herselbst am Mittwoch Abend im Weigel'schen eriinen.

nehmen an den Rultu errungenschaften, welche heute nur einer Fleinen Minderheit zu gute kommen. Es müßte mithin doch jedem Denkenden llar werden, daß auf dem heutigen Staatswesen nicht weiter zu bauen ist. Wenn wir bei unseren Forderungen das Wort

Imtral ra War, bet Bolzma Duartal 1888. 2. Befchiedenes Galvaniseur geordnung: Ster ciden ahmader Sher's Salo pinbung: D

referirte. Die Ausführungen des R ferenten wurder aroßer Stille entgegen genommen, nur als derfelbe bas finnige Programm mit dem sozialistischen als faft ga übereinstimmend hinzustellen versuchte, erhoben fich men der Gi nicht blos bie physisch, sondern auch die geistig thätigen Rufe und zuletzt ein energischer Widerspruch. Der Ra der Sozialdemofratie, Her Arthur Stadthagen , trai be gegen. Seine treffenden Entgegnungen und Ausführong n den durch minuten langen Beifall unterbrochen und fichel der gute Eindrud feiner Rebe nicht durch die tes folg Rebrers, Herrn Plonz aus Lichtenberg , beeinträchtigt ma Eine kleine Auseinandersehung zwischen dem legten und Herrn Stadthagen betreffs des gemeinsamen Borge haltenden Wählerverfammlungen im Reise hat ebenfalls zum Ansehen der Freifinnigen im hiesigen Wahllceis tragen. Das freifinnige Remitee lehnt es indirekt ab, et

Staatsbürger, sowie überhaupt alle Diejenigen, welche eine nütliche Thätigkeit ausüben und unter den vorhandenen 3u Ständen zu leiden haben. Hierzu gehören vornehmlich auch die Handwerker, welche in den meisten Fällen nur noch eine schein­bare Selbständigkeit führen und oft nicht beffer ge stellt sind, wie ihre Gehilfen. Daß sich aus ben wirthschaftlichen und politischen Verhältnissen der Sozialismus entwidein tonnte, ift einleuchtend, nicht einleuchtend ist aber, baß das deutsche Volt noch nicht im Stande war, eine ent­fprechende Anzahl Abgeordnete für die Gefeßgebung zu wählen, um Front zu machen gegen die Politit der herrschenden Klassen.

heute

bei

Teine Rede mehr sein, die Handwerker find zu Handlangern bagen die Herren öffentlich zu der am nächsten Sonnt

Dranienburg stattfindenden Versammlung einlub. Reden durch das amtliche Organ des Kreises, das

bes Rapitals geworden. Man kann es Niemandem verdenfen, wenn er fich eine freiere Stellung, mehr Unabhängigkeit erringen will und sich selbstständig zu machen sucht, aber nur wenige werden es noch zu etwas anderem als zur Hausindustrie bringen. Die Theilarbeit ist in manchen Hand­werfen bereits soweit vorgeschriften, daß man jeden Beliebigen zur Arbeit heranziehen kann. Troßdem giebt es noch immer Handwerker, welche von der alten guten Zeit" träumen und von den modernen Innungsbestrebungen alles Heil erwarten. Sie blicken zu den Herren Kleift. Rezom und Ackermann als zu ihren berufenen Vertretern hinauf. Wenn man wirklich glaubt, daß durch derartige Bestrebungen das Hand­mert geförbert werden lönnte, dann würde nichis beffer fein, als daß der Bundesrath den Reichstagsbeschlüffen feine Bußimmung gebe. Es wäre der befte Weg, die Hand­werker von der Ruglofi, feit solcher Forderungen zu überzeugen. Der Handwerkerstand wird also durch das K pital proletarifirt, er muß naturgemäß die Reihen der Arbeiter verstärten, welche bereits zum Klaffenbewußtsein und damit zur Sozialdemokratie

Barnimer Kreisblatt", tröstete Herr Stadthagen benfelben mit

Hinweis auf die Anzapfungen seiner Perfon, felbft in fogen

feifinnigen Blättern, z. B. bringt die( freifinnige)

wege

r

11

Bin 1n.

1400

ferner:

torfer Zeitung" in ihrer legten Nummer Notizen über legten Montag in Alt- Lantsberg abgehaltene Wähler lung, die gradezu aus Lügen und Berleumdungen u geflidt feien. Im übrigen antworte er schon sei Jahrm mehr dergleichen Anzapfungen. Bezüglich der Lofalfi ficherte Herr Ponz. daß die Freifinnigen ebenfo unter Druck der Verhältnisse zu leiden hätten wie die Sozialbemorla Die Tagesordnung zu erledigen, verzichtete der Vorfi animirten Stimmung wegen. Mit brausenden Hochs auf Sozialdemok atie endete tiefe freifinnige Wählerverfammu Randidaten der Sozialdemokraten und auf die internation Der Wirth des betreffenden Lokals, Herr Weigel, der den

der vorgerückten Zeit und wie er fich ausdrüdle,

gekommen find. Daß diese international ist und logischer beitern seinen Saal zu Versammlungen nicht hergeben ufi

Weise sein muß, erscheint felbstverständlich, das müßten nach glaubte, wird jebenfalls den besten Eindruck von dem in

gerade auch jene Herren wissen, welche uns mit besonderer Bor­liebe als die rothe Internationale" bezeichnen, um das Spieß bürgerthum in Angst zu erhalten. Man sollte doch anerkennen, daß der Abhaltung eines internationalen Arbeiterkongreffes ein

lichen Geist der hiesigen Arbeiter bekommen haben, denn des gedrückt vollen Saales wurde wohl t. um ein tel

verschenkt.

Da sich in den Bericht der öffentlichen

Gärtn

hoher Kulturzwed zu Grunde liegt und daß solche Kongreffe versammlung einige Fehler eingeschlichen haben, werden

Eine gut besuchte Wählerversammlung des sechsten Berliner Reichstagswahlkreises tagte am Mittwoch, den 29. v M., Abends, im Restaurant Weddingpart, Müllerstraße Nr. 178, unter Vorfiz der Genoffen Jacoben, Schneider und Marten. Die Tagesordnung lautete: 1. Wahl eines Kreis­Wahlfomitees. 2. Die bevorstehenden Reichstagswahlen. Ref.: Herr Raufmann Flatom. Diskussion. Berschiedenes. Bum erften Punkt machte der Vorfigende bekannt, daß es nothwendig fei, noch ein Kreis- Wahlkomitee zu wählen, da das Zentral Wahlkomitee diese Arbeit nicht allein bewältigen fönne. Darauf bin wurden auf Antrag Beitmann folgende Genoffen gewählt: I. Gustav Peterson, Schantwirth, Beteranen. traße Nr. 22, für die Schönhauser Vorstadt. II. Auguft Hinze, Bimmerer, Demminer str. 8( Rosenthaler Borstadt). III. Reinhold Päfeler, 3immerer, Dalldorferstr. 4( Wedding und Oranienburger Vorstadt.) IV. Franz Peters, Klempner, Stettinerstr. 46 ( Gesundbrunnen ). V. Heinrich Langhoff, Tischler, Birten str. 56( Moabit ). Zum zweiten Punkt verbreitete fich der Referent Herr Flatom über die nächsten Reichstags­wahlen und flocht die Ablehnung des Sozialistengefeges gleich mit ein. Er meinte, die nächsten Reichstagswahlen find für bas Proletariat von großer Bedeutung. Das Sozialistengefek ist jedenfalls abgelehnt worden, um in dem nächsten Reichstag mieber eingebracht zu werden, damit man zu den Wahlen das rothe Gespenst wieder aufmarschiren lassen kann. Bei den dies maligen Wahlen könnte man nicht wieber mit dem Kriegswauwau und den Bilderbogen kommen, wo dem Bauer bie lette Rub aus dem Stall geholt werden foll, wenn fie nicht für einen Kart Ultandidaten stimmen würden u. f. w. Wenn ein folcher Reichs: ag wieder zufammen fäme wie der vorige, dann würde es wohl der Exekutor besorgen; Bemeis hierfür seien die Getreidezölle, Branntwein, Fleisch, Raffee und Bederfteuern u. s. m. Redner kam nun auf des Sozia liftengeset zu fprechen und meinte, wenn auch Prinz Carolath fich so sehr für die Abschaffung ausgefprochen hat, er immer noch nicht glauben fönnte, daß es der Regierung gleich fei, denn der hintende Bote wird schon nachkommen. Ferner ging Nebner mit der freifinnigen Partei scharf ins Gericht. Sie baue ja immer auf Selbsthilfe, man will bem Volfe einreben, es foll fich selbst helfen. An fich selbst aber können sie am beften wahrnehmen, daß das unter den heutigen Verhältnissen unmöglich ist. Der Freifinn ist ja bald verfchwunden, den legten aber wollen wir zurufen, fie sollen fich doch nun selber helfen. Nun gab Rebner einen Rückblick auf das Entstehen unserer Partei; er sprach von dem Auftreten Ferd. Laffalle's im Allgemeinen deutschen Arbeiterverein , über Hafenclever, Johann Jacobi , Guido Weiß und die alten Bo tämpfer unserer Partei. Johann Jacobi fagte damals schon, ohne politische Freiheit teine soziale Freiheit, was damals die Freifinnigen fehr verschnupfte. Er tam auf die Bebel- und Liebknecht'sche Richtung zu sprechen und das Zustandekommen der jekt so großen sozialdemokratischen Partei, die schon 1887 beinahe 1 Million Stimmen erhalten hat, und diesmal jedenfalls 1 Millionen Stimmen erhalten wird. Dann ging Rebner auf den Bergarbeiterstreit über und berührte hierbei die Mußerung des Ministers Herrfurth, baß die sozialdemokratischen Wähler nicht arbeiten wollen, und meinte, wenn die 80 000 Leute, die gestreift haben, alle Sozialdemokraten wären, dann wäre cs unbedingt beffer in jenen Diftritten bestellt. Nebner endete feinen 1 tündigen Bortrag mit der Aufforderung, nur bem fozialdemokratischen Kandidaten W. Liebknecht am 20. Februar bie Stimme zu geben, der sich nicht gescheut hat, für das ar­beitenbe Boll einzutreten, der Jahre im Gefängniß zugebracht hat, und wofür? Für seine Ueberzeugung, für die Wahrheit. Zum dritten Punkt übergehend forderte der Vorfißende die Gegner, auf, fich hier aum Worte zu melben, da viele anwesend waren, aber fie waren zu feige, fich зи verantworten. Dann Sprachen die Herren Mbler, Heitmann, Mielarg, Woyad, Roland und Weise fich im Sinne des Referenten aus. Herr Weise führte aus, deß er jest von der Norddeutschen Brauerei fomme, wo der Kan­didat der Konservativen und Antisemiten gesprochen hatte. Er ift dreimal zum Wort gekommen, wo er es so weit gebracht hätte, daß jene Herren nicht mehr antworten fonnten und es

-

-

um folgende Berichtigung ersucht: 1. In der Rubril

17. Ziehung der 4. Klasse 181. Königl. Preuß.

421 715

Siehung vom 1. Februar 1890( Schlui). Nur die Gewinne über 210 art find den verreisenden in Parentheie beigefügt. ( Ohne Gewähr.)

Baden, ba

Berl

Latte

Nummers

2 68 85 119 211 494 1108 45 72 80 327 627 77 775 841 926 312 488 91 627 4167 91 748 50 800 952 5004 71 6198 404 32 619 715 7036-8384 965[ 1500] 9383 565 704[ 3000 10017 584 644 770 982 11175 93 227 398 771 12356 458 848 110000] 74 914 13045[ 1500] 393 493 650 14232 95 [ 300] 65 631 87 964 15338 92 645 915 16235 591[ 300] 802 69 82 98[ 3000] 426 594 1300] 775[ 300] 18586 910 78 19005 2995

20100[ 1500] 7 18[ 3000] 353 570 892 21038 158 211 5301 657 939 22448 502 63 699 826 86 23118 29 221 54 366 548 19 67 7 24102 311 711 44 819 25036 75 126 564 679 2609 58 27198 201 46 711 856 28109 231 77 88 449 903 297

34 7 732[ 500]

30068 217 521 611 99 771 72 31167 701[ 1500] 32 813 43 338 866 977 33053 365 524 94 533 617[ 300] 22 34441 545 19 35352 96 421 46 800 9 36211 368 476 777 37547 98 631 38IN

26 69 322 787 842 89422 524 763 81[ 500]

40003 306 812 41155[ 500] 430 534 797 804 919 46 1500 42014 214 516 800 923 43552 462 577[ 300] 44141 47[ 300) 34 698 952 75 45152 295 370 619 192 46098[ 3000] 361 942 471

bie befte Friedensbürgschaft bilden. Die Arbeiter wollten über haupt noch nie den Kieg( Stürmischer Beifall), trotzdem hat feiner Zeit die Reptilienpreffe herousgetüftelt, daß wir uns hätten mit den Franzosen verbünden wollen.( Große Heiter­feit.) Die heutigen politischen Bustände erinnern mich an jene Zeit, in welcher die Bennigsen und Miquel in Steuerver weigerung machten. Später kamen die bekannten Feldzüge und nach ihnen der nationale Dufel, der sich so breit machte, daß den Liberalen die früheren Sünden vergeben wurden. Der schwache Widerstand der Liberalen hatte sich bald in dem Dufel aufgelöft. 1878 war der Reichstanzler mit seiner Politit in eine Sadgaffe gerathen. Er war bis zu der Zeit Frei händler und wurde nun plößlich Schutzöllner. Dies war bes fimmend für die nachmalige Reichstagsmehrheit, die unter ber Parole des rothen Gespenstes gewählt wurde. Nan fam die bekannte Bollgefeßgebung, welche ungeheure Laften auf die Schultern des Voltes gelegt hat um wie man sich sehr hübsch ausdrückte die nationale Arbeit zu schützen. Wie man die Arbeit geschüßt" hat, ist zur Genüge bekannt. Die nationalen Hrren verlegten fich einfach auf den Import billiger Arbeitskräfte, sobald die deutschen Arbeiter an den Streit gingen, um wenigstens einen Theil der Lasten von sich abzuroälzen, welche ihnen die Zollgefeße auferlegt hatten. Der Reichskanzler erklärte einmal nach einer Rede Bebel's im Reichstage, daß, wenn der von den Sozial demokraten gep ante Staat eingeführt set, das Leben für ihn feinen Bwed mehr habe; man möge ihn dann lieber vorher abschießen. Von feinem Standpunkte aus mag der Reichs­tangler ganz recht haben, es fräat sich nur, ob die große Maffe bes Bolts, die in fortwährender Eristenzunfisherheit lebt, obgleich fie allen Reichthum schafft, nicht ganz anders denkt und mit uns für die Errichtung des sozialistischen Staates eintritt.( Stürmischer Beifall.) Es handelt sich in unserem Rampfe um eine neue Weltanschauung, der veralteten gegen­über, die in fich schon längst zertiüftet ist. Wer glaubt, daß er und später seine Nachkommen noch unter den vorhandenen Gesell schaftseinrichtungen Freiheit und Eristenz finden werden, wird sich uns entgegenstellen, wer aber die stetig zunehmende Un­ficherheit aller Verhältnisse fühlt und schon heute unter den­felben mit seiner Familie zu leiben hat, wird sich mit uns der Zukunft zuwenden und fich uns im Kampf um eine beffere Die Gesellschaftsform anschließen.( Leahafte Zustimmung.) Sozialdemokratie will nicht zerstören, sondern aufbauen, unsere Biele find so berechtigte, so durch die Vernunft be gründete, daß, wer auch nur menschlich denkt, fie aner­fennen muß. Sie find nicht mit einem Male zu verwirkichen und werden auch noch nicht erreicht werden können, wenn wir hundert Vertreter im Reichstage haben. Wohl aber würden wir unseren Bielen dadurch entschieben näher gerückt werden. Die sogenannten sozialpolitischen Geseze tönnen die sozia­liftische Entwickelung nicht aufhalten, fie sind im gewiffen Sinne nne Ausnahmegeseze für die Arbeiter, weil man große Klaffen der Gesellschaft davon ausgefchloffen hat. Mit solchen Bestimmungen fann man die soziale Frage nicht lösen, welche meltbewegend geworben ist. In einer Beit, in der morgen stürzt, was heute noch groß ist und übermorgen nicht mehr sein wird, was morgen noch ist, find derartige Mittelchen von sehr geringer Bedeutung. Ich hoffe, daß die Handwerker nicht erst alle in die Reihen der Lohnarbeiter zu kommen brauchen, um zu der Erkenntniß zu gelangen, baß fie nur mit uns für beffere Zustände und eine sichere Existenz fämpfen können. dritten Wahlkreise steht uns Gerade hier, im bie Partet gegenüber, welche die Handwerker noch immer auf bie berühmte Selbsthilfe verweist. Ich glaube nicht, daß diese Partei es auch nur auf politischem Gebiete ehrlich meint, da fie in Wirklichkeit eine Bourgeoispartei ist und ihren Bestand auch nur als eine folche aufredt erhalten fann. Prüfen Sie nicht nur die Person, sondern namentlich bas Programm; auf der einen Seite steht die Partei der heutigen Zustände, auf der anderen bie der Zukunft. Nun wählen Sie!( Donnernder Beifall.)

763[ 300]

48.66 86 220[ 500] 442 673 935[ 1500] 49045 343 50

649[ 3000] 861

50160 15001 69 261 389 551 56 654 715 71 876 97 51056 31 548 818 965 75 52137 573 631 770 956 53147 334[ 500] 540 6 984 85 54153 506 52 71 607 789 55233 575 882 56131: 06 7

57012 192 735 929 58247 450 675 710 46[ 3000] 943[ 1500]

60422 523 741 874

59095 47

4000

seiner

Hae Cal

Nach

M

61036[ 1500] 54 130 64 70[ 500] 252 41 706 941 62030 4: 0 988 63300 470 96 824 920 64087 722 911 6 [ 500] 71 87 361 73 7.5 66231 72 306 453 73 698 965 67050 264 81 457 634 68143 664 69319 469 80[ 3000] 90 583 605 868 170098 123 384 562 99 997 71135 829[ 1500] 933 72065[ 500 495 504 42 707 63 871 73023 122 42 413 80 872 74111 312 486 77022 130 46 86[ 300] 401 53 671 749 81[ 1500] 898 78056 338

808 1300] 95 75131 667 827 908[ 30001

76176 226 530

562 68 90 624 80 873 990 79062 95[ 300] 192 475 556

894

80121 87 299 438 53 66 81050 485 748 97 836 82353 707 6 910 83257 729 62 84086 395 411 37 79 85384 435 552[ 5001 80 86299 582 37044 236 354 459[ 500] 847 58 88011 355 698 8198

277 370 92 556 646 83[ 3000] 93 841[ 3000]

90056 111 13000] 255 396 15001 403 504 29 34 91160 376 99 6 92101[ 50001 259 87 428[ 1500] 636 93296 382[ 10 000] 410 0 94590 722 95263 397 98 623[ 500] 7.0[ 1500] 819 96302 565 86 98265 392 495 576 864 150

752 99 895 97438 528 54 884 908

99022 113 257 415 59 756 833

714 102188 250 438[ 3000] 47 103.06 784[ 500] 92[ 1:00] 93 10 100042 152[ 3000] 238 531 95 101055 62 197 419 558 62 70 105268 93 784 886 13001 106232 329 601 71 737 980 107133

750 913 82 108144 109169 228 371 740[ 3000] 78

Salon­

110496[ 300] 739 843 971[ 500] 111293 350 548 612 11225 591 616 968 113093 308[ 5001 35 509 659 91 817 996 11438 637 [ 600] 42 115558 811 917 116118 82 209 451 96 512 87 914 1

245 336 677.81[ 300] 852 71 966 118394 611 715

697 968

1 20026 214 36 512 78

[ 1500) 985

100 902.$ 3

Do 10­

121037 272 437 516[ 300] 629 736 [ 300] 781 822 124120 254 369 543 664 804 28 66 912 125055 [ 1500] 122168 306 88[ 30] 496 123077 231 44 56 357 67 504 94 342 463 907 126112 436 599 635 127030 52 113 88 5 76 128112 228 322 541 56[ 500] 71 129025 36 279 430 511 130106 200 10 354 89 415 526 695 753 131479 751 62 S

138

95 135 97 130001 319[ 800] 64 453 717 136044 276 491 635 13 1332 2 93 385 470 781 834[ 300] 976 134500 45[ 500] 476 863 50 64 92 17 521 634 710 29 878 974 138086 352 139009 163 84

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