burg bie Verhandlungen mit einem Bortroge über die Noth wendigkeit und Berechtigung einer gewerkschaftlichen Draanifation der Schmiede ein. Nach einem historischen Rückblicke auf das Schmiedehandwerk, welches früher hoch in Ehren stand und auch heute noch, namentlich auf dem Lande, besonders an gefehen ist, beleuchtete der R ferent die Schäden und Mikftande, welche heute dem Schmiedegewerte anhaften. In vortrefflicher Weise schilderte der Referent den ohnmächtigen Rampf des Kleinmeisterthums gegen bas allgewaltige Rapital, bas fruchtiofe Bemühen der Klein meifter, fich durch Drückung der Arbeitslöhne und Verlängerung der Arbeitszeit vor dem unvermeidlichen Untergange au be, wahren, und folgerte hieraus die Berechtigung der Arbeiter bezw. Gefellen, auf Grund des§ 152 der Gewerbeordnung gegen diese Ausnußung Front zu machen, und die Nothwendig. feit, fich zu organisiren, um eine Befferung der Verhältnisse zu veranlassen. Angesichts des Umftandes, daß die Gesellen zum allergrößten Theile ihr Leben lang Gefelle bleiben müssen, hob der Referent die Pflicht hervor, für ein menschenwürdiges Dasein zu streben und zu sorgen und fich allesammt der Vereinigung der Schmiede Deutschlands anzuschließen. Die vorzüglichen Darlegungen des Referenten entfeffelten einen wahren Beifallssturm. Meister Heidenreich übernahm als nächster Redner es, die von dem Vortragenden in treffender Weise gefennzeichnete Innung zu vertheidigen und wußte er von der Innung bezw. von dem Innungsbunde nur das Lobenswer thefte zu berichten. Meister Heidenreich wurde seinerseits für seine Darlegungen belohnt durch den allerdings etwas unparlamen tarischen, aber dennoch völlig zutreffenden Zuruf: Quatsch! Die nun folgenden Auseinanderseßungen zwischen dem Re
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rungen der Gefellen bewilligen werde, nunmehr nicht die Hände in den Schooß zu legen, sondern die Organisation nicht zu ver geffen im eigensten Intereffe und dieselbe nun nicht für über. flüssig zu halten. Die Herbergs- und Krankenkassenverhältniffe fanden des Weiteren eine längere Erörterung. Zum Schluffe forderte Herr Bofin auf, am 20. Februar b. J. nur einen fozialdemokratischen Kandidaten zu wählen.
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aus.
bie Rommiffion gewählt. Herr Helsinger( aus Luckenwalde ) sprach den Berliner Kollegen und für die geleisteten Unterstützungen feinen wärm Man möge doch auch ferner für di regelten eintreten denn diese hätten an bem des Streits teine Schuld. Redner führte verschieden Für die gemaß in denen Arbeiter oder Arbeiterinnen entlaffen w deren Brüder oder Schwestern in den Versamml sprochen hatten. Eine junge Arbeiterin, welche nur paar Worte in einer Versammlung äußerte, wurde b dem Werkführer der Farbik mit ganz gemeinen R traktirt und entlassen. Das Mädchen werde jet
regelten Hutarbeiter in Luckenwalde wurde eine Tellersammlung veranstaltet.
Das Ende des Luckenwalder Streiks bildete die Tagesordnung einer öffentlichen Versammlung aller in der Hutbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, welche am
Montag, Abend im Böhmischen Brauhause" Halfand. Herr Völkel schilderte die Ursachen und den Verlauf dieses Streits, der am 22. Oktober bei der Firma Cohn u. Amendt ausbrach und sich am 25. November auf alle acht Hutfabriken in Lucken walde ausbreitete. Die Unterstützungen seien reichlich gefloffen, dennoch habe der Streit vor ungefähr zwei Wochen ein
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B
r. 30.
in anderen Fällen. Auch die nachfolgenden Redn energisch für die Unterstüßung der Gemaßregelten funden haben. folange geholfen werden müffe, bis sie eine andere Eine gut beluchte Wählerversammla Deutschland angefe trauriges Ende gefunden, indem die Arbeit allgemein wieder| Schöneberg und Umgegend tagte am Mittwod merita für die
zu den früheren Bedingungen aufgenommen wurde. Nur fehr geringfügige Bugeständnisse sind gemacht worden. Bum Theil fei dieser Berlauf eine Folge des Vorgehens der Fabrikanten, welche List und Versprechungen nicht gescheut und fich fogar Arbeiter aus dem Berliner Asyl für Obdachlose beschafft hätten; hauptsächlich refultire aber das Unterliegen aus ber Uneinigkeit und dem Mangel einer guten Organisation. Gerade die am besten bemittelten Rollegen sind die ersten Streitbrecher gewefen. Ein wohlberechnetes Manöver der Fabri. fanten war es, in der Preffe den Streit für beendet zu erklären. Diese Nachricht tauchte zuerst in fächsischen Blättern auf. Man und hat auch erreicht, baß die Rommiffion in der lezten Woche
v. Mis. in Gründer's Salon, Schwerinstr. 13. Nad te auch eine am des Bureaus, in welches die Herren Gärlig, Albrecen Arbeiterp Schmidt gewählt wurden, bemerkte der Vorfizende, en deutschen Ge Schloßbrauerei zu Schöneberg fich eines befferen beils von den fü indem fie wieder ihren Saal zu jeder Verfammiteit zum Be Alsdann nahm Herr Rob. Schmidt das Referat gut wieder einmal stehenden Reichstagswahlen. Redner unterzog inn in ben lekten 1 Stunden langen Vortrag sämmtliche Parteien en ud die Bid Kritik. Er stellte die Politif, welche die Kartellpartei in iebenen Inh tage treibt, ins rechte Licht und betonte, daß von den. Es ist dabei nichts zu hoffen ist. Am Schluß seiner Rede richtet allein in de
rbeiten auch im
ferenten und dem Meister Heidenreich waren hochinteressant| mollte dadurch den Streitenden die Unterstützungen abschneiden Appell an die Wähler, bei der bevorstehenden Reich Gewerkschafter
und gelangte nach diesen folgende Resolution zur einft mmigen Annahme: Die heutige öffentliche Versammlung der Schmiede Berlins und Umgegend ertärt sich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverstanden und verpflichtet sich, Mann für Mann der Vereinigung der Schmiede Deutschlands beizutreten und auch in diesem Sinne zu wirken." Eine Disfussion über das Referat fand nicht statt. Der zweite Punkt der Tagesordnung lautete: Berichterstattung des Altgesellen über die Beschlußfaffung des Innungsvorstandes betreffs der zehnftündigen Arbeitszeit und gänzliche Abschaffung der Sonntagsarbeit." Zu diesem Puntte theilte der Boifigende ein Schreiben des Innungsvorstandes an den Altoejellen mit, in welchem der erstere fundgab, daß er die Forderungen der Gesellen der nächsten, in der ersten Woche des Monats ftatthabenden Generalversammlung der Janung zur Annahme empfehlen werde. Die Meister Heidenreich und Robich traten energisch für die Sonntagsrube ein und richteten an die Ge sellenschaft einen dringenden Appell, auf keinen Fall des Sonntags zu arbeiten und erzielten diesmal aufrichtigen Beifall. Der Beschluß der Janungs- Generalversammlung wird in einer demnächst fatifindenden öffentlichen Gesellenversammlung befannt gemacht werden. Herr Matthes ermahnte die Kollegen feinerseits, auf die Aussicht hin, daß die Innung die Forbes
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nur für den Kandidaten der Sozialdemokraten
den früheren Betrag um ein Drittel fürzen mußte. Hierauf Redner erntete für den lehrreichen Vortrag großen Bift freilich fau
Rufe) und der noch verbleibende Rest fonnte nicht mehr genügenden Widerstand leisten, das Ende des Streifs mußte proflamirt werden. Daß unter diesen Verhältnissen Maßregelungen stattfinden würden, war vorauszusehen und so find denn auch die treuesten und besten Kämpfer von den Fabrikanten zurüdgewiesen worden, diesen find die Luckenwalder Fabriken ver
Jahre erreicht wer
le monatelange Grilenz zu verzeic Dimuth über de auch der Ha
Wähler aufforderte, ganz energisch bei der tommende feitdem im A tagswahl für den Kandidaten der Sozialdemokrati Wilhelm Werner , einzutreten und ihm zum Siege Ministers Herrn Herrfurth. Nachdem noch einige welche mehreren Genoffen bei der Flugblattvertheilun fchloffen. Gegen 150 Gemaßregelte, das ist das Hauptergebniß find, kritisirt waren, schloß der Vorsigende die Be mit einem Hoch auf die internationale Sozialbemotre Briefkasten der Redaktione
des Streits! An uns tritt nun die Pflicht heran, diese Kollegen vor dem Elend zu schüßen und ich hoffe, daß uns bies vollständig gelingen wird.( Lebhafter Beifall.) Herr Borgmann machte hierauf den Vorschlag, ein anderes Rampfmittel in Anwendung zu bringen, welches fich wirksamer erweisen werde als der Streit. Man müsse der deutschen Arbeiterschaft
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A. B. 100. 1. In Berlin ist nur einigen, empfehlen, nur Innungen das Privilegium verliehen, ausschließli folche Hüte zu kaufen, bie mit einer zu halten. Es kommt darauf an, zu welcher bestimmten Kontrolmarke versehen sind. Die eventuell gehören würden. 2. Den Titel„ Meister Versammlung möge eine Rommiffion wählen, welche die ruhig, auch auf dem Firmenfchild führen, ohne nöthigen Schritte einzuleiten habe. nöthigen Schritte einzuleiten habe. Dieser Vorschlag fand anzugehören. großen Beifall und es wurden die Herren Borgmann, ., Solmstr. Sie haften nicht für die Augustin, Schiergott, Stabrie und Kempe in Schulben Ihrer Frau.
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Tages Ordnung:
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1. Die Bedeutung der Reichstagswahlen und die verschiedenen Parteien Berücksichtigung der freifinnigen Partei). Referent: Th. Glode. 2. Diskussion, Die Wähler aller Parteien find hierzu eingeladen.
11h
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Das Wahlkomitee
Große öffentl. Wählerversamml
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ung bes Stad Demote" ein wen ben Anzahl te, ift tbm bab baffelb Pirte, fann ma ellen; und hich tiar 347 heime Berbin berlich war, Intereffe ber
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am Donnerstag, den 6. Februar, Abends 8 Uhr im Kolberger Salon, Kolbergerstraße Nr.
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1. Wie stellen sich die Wähler zu den Gegenparteien? Referent: Robert 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.
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Sonnabend, den 8. Februar 1890:
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Das Komite
Siesem eins
Bilion fagle
Controlirt
Can be weber
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