I. Die
Bebäude der lben und a
bei irgend einer abfälligen Kritik gegenüber Hets sehr spröde geten Lage dat und bie Berechtigung dazu bestritten. Was die fünstlerische Belabigung bes Rupferftechers Böttcher betrifft, so habe derselbe Batole beblich ungleid mäßig gearbeitet; einzelne Beite, namentlich von Wien aus zur Probe eingesandten, feien wohlgelungen ngen, verleelen, andere dagegen weniger. Nach feiner Kenntniß sei man bemfelben von allen maßgebenden Kreifen wohlwollend er feßigeftella fördernd entgegengekommen, es sei auch der Verdacht keines
feftgenomme
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Antlage hinterliftigen aliftengel elbft wurde
s begründet, daß ihm aus Ranküne oder infolge eines quemefens gerade undankbare Aufgaben zugewiesen worden eien. Nachdem der Vertheidiger festgestellt, daß über die mahme oder Ablehnung einer Arbeit nicht ein Einzelner, ls ein Aft de bem bie Rommission zu entscheiden habe, wurde auf das Gutachten bes Direktors v. Werner verzichtet, weil die Runft. tigteit bes Ehemannes der Angeklagten nicht weiter gegriffen wurde. Das Gutachten des Geh. Medizinalaths
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-
Herr Harberg macht bekannt, daß bie Firma Brandt das Versprechen gegeben habe, die Forderungen ebenfalls zu bewilligen. Hierauf wurde der Antrag eingebracht, sofort nur da die in den Generalstreit einzutreten und Arbeit wieder aufzunehmen, wo die Forderungen rückhaltlos bewilligt werden. Dieser Antrag wurde einstimmig ange
nommen. Ferner wurde befchloffen, die außerhalb Berlins in der Militärbranche arbeitenden Kollegen von diesem Beschluß 8vei Personen wurden mit dieser in Kenntniß zu sehen. Aufgabe betraut. Zum Schluß fand eine Besp echung der Unterfügungsfrage statt.
Johannisthal . In der am 1. Februar 1890 im Reftaurant Henneberg zu Johannisthal stattgefundenen Arbeiter und Arbeiterinnenversammlung wurden zum leitenden Vorstand gewählt die Herren Mielens, Schlittler und Greiser. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Wie verhalten sich die Arbeiter und Arbeiterinnen zu den hier ausgebrochenen Streits. 2. Dis
Wolff ging dahin, daß er an dem Fuße des Prof. Jacobi teine Hautabfchürfungen, aber feine Projektile vorgefunden fuffion.
Butzeug zu betrachten.
, wo er bei f Beranlaff e Rultusmini 1883 bierber algallerie behauptet anlangten irath be gereift wa er wieber Bte von der irungen
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ersten Bunft berfelben als Referentin. Sie betonit in furzer Rebe, bak bei den Herren Gebrüder Lehmann zu Niederschönweibe in einem Beitraum von etwa 5 Jahren die Staatsanwalt Rrobii hielt Niederschönweide in einem Zeitraum von etwa 5 Jahren die Vor etwa Arbeitslöhne fich bedeutend verfchlechtert hätten. 5 Jahren zahlten die Gebrüder Lehmann auf Rammgarn für dieselbe Qualität, welche jekt gearbeitet wird, einen
Flinte oder einem Gewehr, aber noch als gefährliches denn aus der ganzen Verhandlung sei fein Moment hervor bas Borgehen der Angeklagten für ein sans unentschulobares, helen, aus welchen man ersehen könnte, daß ihr Mann schlecht
Dl. 36 Student eigen
Jacobi ausging. Er glaube, man dürfe solche Zustände nicht wird ein Lohn von nur 11-14 M. gezahlt. Sie forderte die inreißen laffen, daß man bei dem vermeintlichen Unrecht einfach zum Stevolver greift und
er beantrage deshalb
6 Monate Gefängniß und 20 M. Gelbbuße. Der Ber gen, babe biger beantragte nur eine Berurtheilung wegen Verg hens g'ichen Bilben das Sozialistengeleg, denn die Angeklagte habe nicht die
ht gehabt, dem Prof. Jacobi Schmerz zu bereiten, sie lele, um die Deffentlichkeit für ihr herbes Schicksal zu inter effiren, nach dem Boden geschoffen und wenn da etwa die Bojektile vom Boden abprallten und den Prof. Jacobi ver laten, fo liege nur eine Fahrläffigkeit vor, welche nur auf
alten, als Derfelben ver Ihr Man abt, fich f not und bi der Jag aber gera Ebre be Bablt, währe r 2000 Joben und
bie allerm ldeste Beurtheilung, denn dieselbe habe in vollster Sameiflung gehandelt, als der Hunger an ihre Thüre pochte
Streifenden auf, ihre Forderung eines Buschlages von 1,50 M. auf Rammgarn aufrecht zu erhalten. Ebenso die Forderung auf Streich garn 1 M., auf Sommerwaare und wollene Waare 50 Pf. Darauf sprach Frau Voigt. Johannisthal . Sie be leuchtete in furzen Worten den beendigten Streit der Weber und Weberinnen von Blackburn. Der Streit brach infolge eines Abzugs von 75 Pf. aus. Unter den Streifenden wurde eine Deputation gewählt, welche mit den Herren Blackburn unterhandeln sollte. Der Streif wurde beendigt unter folgenber Bedingung: 1. Wiederzulage der abgezogenen 75 Pf. und eine Nachdem der Streit in 8 Tagen beendigt und die Arbeit wieder aufgenommen worden war, ist doch am vergangenen Freitag, den 31. Januar, die ganze Deputation, bestehend aus 6 A- beiterinnen und 1 Arbeiter, gelohnt und entlassen worden. Bladburn auf, die Wiedereinstellung der Gemaßregelten be wirten zu wollen, in welche Aufforderung die anwesenden Weber und Weberinnen dadurch einstimmten, daß sie er
entstehen durch übermäßige Ausnutzung der Arbeitskraft. Die Bertragsfreiheit habe dahin geführt, daß der Arbeiter tros aller Arbeit verhungere. Die internationale Vereinbarung werde die Einführung eines Adhiftundentages bewirken; es scheint, als ob sich die Regierungen dem Kapital gegenüber zu schwach fühlen. Wir verlangen Abschaffung der Kinderarbeit, Aufrechterhaltung ber Sonntagsruhe. Rebner fritifirt die Thätigkeit des Reichstages, welcher bem Bolle die Roften für Militär auf über 400 000 000 Mart gefteigert habe, und zieht die Parallele, die Nüftungen der Bölfer betreffend. Das arbeitende Bolt molle teinen Krieg, das beweise der Pariser Rongreß zur Genüge; man fönne behaupten, daß die Gegner den Krieg wünschen. Die Vertheilung der Steuern fei eine ungerechte. Der Abgeordnete Lohren habe eine eigenthümliche Steuer gefunden, welche das Ausland trage, was nicht einmal feine Freunde glaubten. Man werfe uns vor, wir feien Um ftürzler, er, Rebner, behaupte dies von seinen Gegnern, indem fie die Getreidezölle von 1-5 Mart pro Doppelzentner erhöht haben, wovon die kleinen Landwirthe einen bedeutenden Schaden hätten. Die Branntweinsteuer fame ebenfalls den Brennerei befizern zu gute, diese Steuer fönnte sich im nächsten Reichstag ver doppeln. Die Majorität des Reichstags stehe nicht besser als ber Weinplantscher da, ber ein falsches Etiquett auf seine Flaschen flebe und unter hod klingenden Namen seine Waare der Deffent lichkeit zum Kauf anpreise. Es sei der wahre Hohn, ein solches Gefeß den Arbeitern als Lohn für ihr unermübliches Schaffen zu präfentiren. Redner beleuchtete nun das Zustandekommen des Sozialistengesetzes und berührte die Attentate von Höbel und Nobiling; Höbel babe sich als Gegner der Sozialdemokratie bekannt, Nobiling war Mitarbeiter des Leipziger Tagebl."; beibe maren Mitglieder des Stöcker'ichen Vereins. Wie viele burch dieses Gesetz ins Unglück gestürzt sind, fann uns oleich bleiben, bie Verlängerung des Gefeßes haben wir den 26 Deutsch frei finnigen zu verdanken. Welche Früchte es gezeitigt, haben die Prozeffe bewiesen. Rebner erinnert an den Prozeß Waldeck, wo der Ankläger felbft zugab, es wäre ein Bubenfüd gewesen. Thätigteit des legten Reichstages zufrieden sei, der da wid daß die Unterdrückung des Volkes so weiter geführt werde, feinen Sozialdemokraten wählen solle; wer aber will, bas Männer in den Reichstag kommen, welche eintreten für gleiche Rechte und gleiche Pflichten für jedermann, für wahre Bolts freiheit, der wähle am 20. Februar einen Sozialdemokraten. ( Langanhaltender Beifall.) Der hier bekannte freifinnige Here
nachgefudtag strafbar sei. Auf alle Fälle verdiene die Angeklagte Lohnerhöhung von 25 Pf.; 2. Aufheburg aller Maßregelungen. Zum Shluß empfiehlt Redner, daß derjenige, der mit ber
fie mit ihrem Manne vor der Gefahr stand, gänzlich untergehen. Nach furzer Berathung verkündete der Vorfizer de, LandBaitsdirektor Brausewetter, das Urtheil dahin, daß die Angeklagte Frau Voigt forderte sämmtliche Weber und Weberinnen von Buter Ausschluß sämmtlicher Milderungsgründe zu einer Ge fingnisstrafe von drei Monaten wegen der hinter igen und wohlüberlegten Körperverlegung und zu einer Gelbftrafe von 20 M. wegen Vergehens gegen das Sozialisten flärten, entweder Wiedereinstellung fämmtlicher Gemaßregelten riger und nahm die Gegner in Schuß, indem er vorgab, cs
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Versammlungen.
oder sämmtliche Weber und Weberinnen legen die Arbeit sofort wieder nieder. Fräulein Anna Linte. Briz wies mit scharfen Worten darauf hin, daß der Streit der Weber Lehmann's nicht nur in Folge geringen Lohnes, sondern auch infolge höchfter Unfauberkeit im Ankleideraum für Weberinnen ausgebrochen fet. Mehrere darauf folgende Redner bestätigen, daß auch der Ort, welcher den Weberinnen zum Aufwärmen von mitgebrachtem Effen angewiesen ist, höchst unsauber sei. Herr Otto Barthe- Röpenid beftätigte die oben genannten
Die Militärschneider Berlins hatten sich am Dienseine entgiltige Entscheidung in der Streiffrage zu treffen. zeit, welche ist 11-13 Stunden dauert, auf 10 Stunden Bar Leitung der Verhandlungen wurden die Herren Roloff, herabzulegen. Die Bersammlung gab ihr Einverständniß hier Bittner und Gerwin gewählt. Die Herren Roloff mit durch allgemeinen Beifall fund. Fl. Anna Linte Rroll eröffneten die Disfuffion mit einer kurzen Klar legung der gegenwä tigen Sachlage, nach welcher die Austen als recht günstige bezeichnet werden
tönnten.
Brik wies darauf hin, daß bis jest die Unfitte geherrscht habe, zu spät kommende Arbeiter und Arbeiterinnen 2 Stunden vor ber Fabrik warten zu laffen, ehe es den Herren, sowie dessen und ihnen Eintritt in die Fabrik zu gestatten, unbekümmert die draußen Harrenden
There namhafte Geschäfte hätten nunmehr den Tarif rück Portier angenehm war, ihnen die schmale Pforte zu öffnen baltios anerkannt, andere würden demnächst folgen müssen.
lifel
Derein den Forderungen durchaus ablehnend gegenüber, wie infolge der Rälte und des schlechten Wetters befanden. bos insbesondere aus einem Artikel des Deutschen Tageblatt" ben Forderungen der Schneider beschäftige. htlich sei, welcher sich eingehend mit diesem Verein und
In dem
werde bas Vorgehen der Kollegen auf aldemokratische Unterströmungen" zurüdgeführt, durch de die Unzufriedenheit unter den Militärschneidern
egt worden sei, für die ein Grund zur Lohnerhöhung eigent gar nicht vorliege, indem sie noch die Löhne erhalten, welche men im Jahre 1873, während der Gründerperiode, zugestanden
cinem Fabre 3300 m. verbient. Das Blatt sei augenscheinlich
Auch ist der Ausgang der Fabrit so eng gebaut, daß sich die Arbeiterinnen beim Baffiren desselben die Sachen und Klei dungsstücke buchstäblich vom Halse riffen, da der Portier die Ausgangsthür nur so weit öffnet, daß sich kaum 1 Person hindurch zwängen kann.
Frau Voigt( Johannistkal) theilt mit, daß nicht nur bei Lehmann, sondern auch bei Bladburn häufige Klagen über größte Unfauberkeit und verpeftere Luft in den Ankleideräumen einlaufen, ohne daß darin etwas zur Abhilfe gethan werde.
ben. Ein tüchtiger Schneider des Vereins habe fogar in Bergangene Woche feien 2 Ohnmachtsfälle im Antieideraum
Difizierverein
baß ſeit
infpiritt
worden. Thatsache 1873 eine Aufbesserung
lege einer Denunziation fehr ähnlich.
fei
der Löhne
von Blackburn zu verzeichnen, welche am besten für die Wahrheit der Rebnerin zeugten. Von den darauffolgenden Rednern wurde aufgefordert auch fernerhin die Einigkeit zu wahren und die
fönne nicht möglich sein, alle Parteien in einem Lo tale beisammen zu sehen, weil uns ein folcher Saal nicht zur Verfüguna stände. Es würde zu weit führen, fich in alle Punkte einzulaffen. Gleiches allgemeines Wahlrecht! Der Ausspruch kann nur in bedingter Weise Anerkennung finden. Der Reichskanzler habe vorausgesehen, wenn er das Wahlrecht anerkenne, er einen Reil in die bürgerlichen Parteien schiebe; die Gelegenheit sei noch nicht vorhanden, die Frucht zu pflüden oder zu löpfen. Folgende Resolution wurde gegen eine Stimme angenommen: Die heute in Sterneder' s Schloß Weißenfee tagende Versammlung für Weißensee und Umgegend erklärt fich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverlanden, und verspricht, bei der Wahl am 20. Februar mit allen gefeßlichen Mitteln dafür zu sorgen, daß der Kandidat der Sozialdemokratie des Niederbarnimer Kreises, Herr Rechtsanwalt Arthur Stadthagen als Sieger aus der Wah urne hervorgehe." Es wurde die Protesterhebung, welche lautet: Die heutige Versammlung verwahrt sich ganz entschieden gegen den Aus spruch des Ministers Herrfurth, daß die Reichstagsabgeordneten der sozialdemokratischen Partei die Vertreter der Arbeiter feien, bie nicht arbeiten wollen, sondern erklärt, daß fie gerade bie Vertreter der produzirenden und denkenden Arbeiterschaft Deutschlands find", einstimmig angenommen. Zu Punkt Berschiedenes machte Herr Hirsch bekannt, daß der Arbeiter Bildungsverein am Dienstag nach dem 15. jeben Monats Langhansstraße bei Häling, Restaurant Hohenzollern, feine Bersammlungen abhält und label hierzu alle Freunde ein, sich demselben anzuschließen. Herr Nieß theilt den Genossen mit, daß er in der Sedanstraße im Lotale des Hrn. Richter ein Plakat, die heutige Versammlung betreffend, abgegeben, welches die Frau Wirthin unter Schimpfworten sofort in den Ofen gestedt habe. Die Genossen müßten ja nun, was sie zu thun haben. Der Vorfigende fordert den Herrn auf, welcher gesehen hat,
tit Hattgefunden habe, das Uebrige beruhe auf Ueber- festgesezte Forderung aufrecht zu erhalten, da die Forderung daß der Amtsdiener Flister Plakate abgeriffen hat, fich bei ihm ng und der Hinweis auf die sozialdemokratische Strömung nicht zu hoch fei, und es auch ganz urmöglich sei, bet den fort
belt er als mit der Wirklichkeit vollständig im Widerspruch aber auf die einzelnen Bunfte des Artifeis ein, deffen InRebenb betrachten müsse. Von der Direktion sei gestern darauf Vingewiefen worden, daß bald wieder eine beffere Zeit kommen werbe, in der es so viel Arbeit gebe, daß Tag und Nacht gearbeitet werben könne.
Es giebt
Wir wollen aber durchaus
Sonntags unsere
Rube
Herr
it Tag und Nacht arbeiten, fondern eine möglichst regelmäßige Arbeitszeit und haben. Wir wollen eben bei Tage soviel verdienen, daß wir mit unferer Familie anständig leben können. Birkner: Man sagt uns, die Verhältnisse hätten sich feit 1673 nicht wesentlich verschlechtert, und doch wiffen wir alle, be inzwischen die Wohnungsmiethen sowie die Preise für bere Lebensbedürfnisse fast um das Doppelte gestiegen find. alinismäßig hohen Verdienst erzielen, weil fie mit 7 Lehrlingen arbeiten und die jugendlichen Kräfte über die Gebühr ausnuten. Dazu können wir uns nicht hergeben, denn das Deutschen Tageblatt" sieht es grade aus, als ob wir aus reirem Uebermuth vorgehen wollten; wir müssen dies sowohl
freilich Schneider, die auch heute noch einen ver
-
Herr Kroll: Nach dem Artikel im
während steigenden Preisen der Miethen und Lebensmittel mit den alten Löhnen auszutommen. Nach längerer Debatie wurde eine Deputation der Streifenden gewählt, welche mit dem Herrn Lehmann in Unterhandlungen treten soll. Es wurde auch ein Komitee, bestehend aus den Herren Greiser, Schlittler und Barthe und den Frl. Siete und Linte gewählt, welches Gelder zur Unterstügung sammeln soll. Ferner nu de beschlossen, einen Frauenverein zu gründen und in die Rommission zur Vorberathung Frau Vogt, Frau Lempske, Frl. Siele, Frl. Linke, Fl. Mielenz gewählt. Der Deputation wurde folgender Bescheid: Die Herren Lehmann hielten diese D putation nicht für kompetent. Die Forderung fönne mohl tewilligt werden, aber augenblicklich noch nicht. Hierauf ließ er sämmtliche anwesenden Arbeiter in einem Fabrikraum versammeln, versprach ihnen für heute gutes Mittagbrot und Getränk, falls fich dieselben entschließen würden, die Arbeit für den alten Lohn wieder aufzunehmen. Männliche Arbeiter wurden natürlich erst hinausgewiesen und nur dem weiblichen Arbeiter personal wurde diese Verfprechung gegeben. Eine Einigung tam aber nicht zu Stande und dauert infolge biffen der Streit fort. 3uzug ist fernzuhalten. Da fich der Streit höchst wahrscheinlich noch in die Länge ziehen
als auch die Denunziation, daß unsere Forderungen auf sosial- wird, fühlt fich das gewählte Romitee genöthigt an sämmtliche demokratische Strömungen zurückzuführen sind, entschieden Arbeiter und Arbeiterinnen zu appelliren und werden zu
Jurid veisen. Es handelt sich hier um eine Verbesserung un ferer materiellen Lage, unsere Familie liegt uns am Herzen, fir biefe wollen wir eintreten.
Herr Täterow: Ich bin
diesem Zwick Sammellisten verausgabt werden, dieselben find au haben bei Herrn Schlittler, Nixdorf, Beraftr 139; Herrn Otto Barthe, Ropenid, Berlinerftr. 8 bei Brill; Herrn Reinhold Greiser, Johannisthal, Villa Lenz; Frl. Anna Siete, Röpenid,
ans das Vorgehen in der Lohnfrage zu erschweren. Daß Wilhelmstr. 76; Frl. Anna Linke, Briz, Marienthalerstr. 3;
der Meinung, daß der Artikel nur verfaßt worden ist, um man zu uns fiets von Umfturz" rebet, wenn wir von dem Rod tionsrecht Gebrauch machen, find wir schon gewohnt. Wir en auch, daß in der Hausindustrie Manches möglich ist, weil biefer vielfach das Schwigsystem vorherrscht, durch welches Leute, welche fich nicht scheuen, dasselbe auszuüben, Summen
Derbienen
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erzielen,
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wie
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Ein einzelner
Alle ferner bei Frau Benicke, Friedrichsberg, Jungstr. 47. Sendungen und Buschriften find zu richten an Herrn Reinhold Greifer, Johannestbal, Billa Lenz.
Weißensee. Am Freitag, den 31. Jmuar, Abends 8 Uhr, fand im Sterneder'schen Schloß Weißensee eine von ca. 600 Personen besuchte Wählerversammlung statt, in welcher der Kreises, fozialdemokratische Kandidat des Niederbarnimer
beiter fann einen solchen Verdienst bei regelmäßiger Arbeit Rechtsanwalt Arthur Stadthagen über die Wahlen und den
mit zur Arbeit herangezogen werden. Die Verhältnisse liegen
benn, daß Frau und Kind
auf, fo wird uns der Sieg nicht fehlen..
Deutschen Reichstag referirte. Brieflich dieser
lo, baß wir vorgehen müssen; nehmen wir energisch den Kampf Hausburg, und der bisherige fonservative Bertreter des Kreises,
er plöslid en leichten geglaubt, liden aber in der Hand Mit Entid cher Borcing beberricht in der Angel
preußilchen
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Motiven
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bem Mann nn berfelbe
Eine Refolution,
welche die Behauptungen des Deutschen Tageblatt" für unwahr und übertrieben erklärt, wurde einstimmig angenommen. Bon Moor und Speter vollständig für den Generalstreit Herr Höhne gab die Erklärung ab, daß die Kollegen
feten.
Serr
Kopmann bemerkte, daß man im„ deutschen
Herr Lohren. Erfterer hatte sein Richterscheinen brieflich entfchuldigt, lekterer zog es vor, durch seine Abwesenheit zu glänzen. In das Bureau wurden gen ählt die Genossen Grünenberg als erfter, Rieß als zweiter Borsigender und R inte als Schriftführer. Der Vorftende verlas ben an ihn von Herrn Hausburg gerichteten Brief, aus welchem hervorzuheben
Dier- Verein" sich schon bereit erklärt habe, 2,50 M. auf ist, daß er( Hausburg) nur dann erscheinen würde, wenn das
den Stod mehr zu geben. Der Stein fei im Rollen, man miffe ihn jekt weiter rollen lassen.
Herr
Fama Eduard Kühn hat auch bewilligt, die Kollegen tinnen also dort die Arbeit wieder aufnehmen. Berwin: Auch die Firma Alt will nach dem Tarif zahlen; über Robrecht hingegen werden wir die Sperre ver gangen müssen, denn wir können keine Hinterthüren auf. Sulz: Wir können nur dann wieder anfangen, wenn die haftsinhaber unseren Tarif unterschrieben haben.-
-
Herr
freifinnige Wahlkomitee dabei betheiligt wäre. Herr Stadthagen tam auf das freie Wahlrecht zu sprechen; dasselbe sei durch die fünfjährige Legislatur periode dem Bolte geschmälert; wenn der Reichstag wieder aus folchen Ndern zusammengesezt würde, könnte leicht die Aeußerung Puttkamer's, das Wahlrecht aufzuheben, in Erfüllung gehen. Die Sozialdemokratie sei fich ihrer Ziele bewußt und werde bas Errungene zu wahren wiffen. Es sei ein Wettrennen sämmtlicher Parteien um die Gunst des Arbeiters. Das Arbeiterschußgefeh sei nicht berart, wie es die Sozialdemokraten verlangen. Die meisten Unfälle
zu melden. Die Versammlung bringt ein dreifaches Hoch auf ben Randidaten der Sozialdemokratie des Nieder- Barnimer Kreises, Herrn Arthur Stadthagen, aus, und mit einem drei fachen hoch auf die internationale Sozialdemokratie schloß der Vorfizende die Versammlung.
Eine öffentliche Versamminng der Wirkergesellen und Arbeitgeber in dieser Branche beschäftigte nch am Montag Abend unter dem Vorfis des Herrn Wengels in Feindt's Lokal mit der Lohnfrage und bem bevorstehenden Wirtertongreß in Apolba. Die hiefigen Gesellen haben als Forderung einen Minimallohn von 24 M. und neun stündige Arbeitszeit aufgestellt. Mit dieser Forderung wollen fie bis zum 19. April an die Arbeitgeber herantreten. Im Falle der Nichtbewilligung ist für den 1. Mai der Streit in Aussicht genommen. In der Diskussion, an an welcher fich auch einige Arbeitgeber betheiligten, murde
Don
dent Gefellen besonders betont, daß die Frauen für gleiche Leiftung auch den Lohn der männlichen Arbeiter empfangen müßten und daß die vollständige Beseta tigung der Sonntagsarbeit anzustreben sei. Herr Kranzom ( Arbeitgeber) erklärte das Verlangen der Gefellen für ganz be rechtigt. 24 M. müsse jebe Familie zum Durchfommen wöchent lich haben. Auch der 9stündige Arbeits ag fei zeitgemäß.( Lek hafter Beifall.) Herr Fleischer( Innungsmeister) b. flagte fich über die Ronkurrenz aus Apolda; bort werde viel billiger gearbeitet und deshalb könnten die Arbeitgeber bei höheren Löhnen nicht fonfurriren. Ihm wurde erwidert, daß man diesem Uebelstand burch den Kongreß steuern wolle. Hierauf wurde die Wahl der Delegirten zum Rongreß vorgenommen.
Eine öffentliche Versammlung der Graveure und Ciselenre Berlins, welche außerordentlich gut besucht war, fand am Mittwoch bei Feuerstein statt. Noch niemals find in Berlin die Graveur- und Eiseleurgehilfen in fo großer Zahl versammelt gewesen, als an diesem Tage; wohl an 400 Ber fonen waren anwesend, was bei einer Ghilfenschaft von höch ftens 700 Personen als ein sehr gutes 3eichen anzus fehen ist. Als Referent sprach Herr Dolinski über: Die Ber fürzung der Arbeitszeit im Graveur- Giseleurgewerbe." Nach lebhafter Debatte gelangte folgende Refolution einjim mia zur Annabme: Die heute im Lokale des Herrn Feuerstein tagende öffentliche Bersammlung der Graveure und Giseleure verpflichtet sich, in erster Reihe der Freien Vereinigung ber Graveure beizutreten; fernerhin fich den allgemeinen Be strebungen der Arbeiter Deutschlands auf Verkürzung der Ar beitszeit, möglichst auf 8 Stunden, anzuschließen und den 1. Mai barum als Feiertag zu erklären." Unter Verschiedenes wurde auf die vom Allgemeinen Metallarbeiter- Berein" heraus gegebenen Fragebogen aufmerksam gemacht, sowie am Abonnenment auf die Arbeiterblätter Berliner Volksblatt" und Berliner Volks. Tribüne" aufgefordert. Hierauf fchloß tie Dom besten Geifte beseelte Bersammlung. Hoffentlich wird die selbe viel dazu beitragen, daß auch unter den Graveuren und feleuren bie Intereffenlosigkeit verschwindet.
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Aufgelößte Versammlung. Am 24. Januar wurde die Versammlung des sozialdemokratischen Lese- und Distutiflubs Laffalle von dem überwachenden Beamten auf Grund des§2 aufgelöst.