Tokales.

Der Ausschuß der Stadtverordneten- Versammlung welcher mit ber Borbereitung der Wahl des Oberbürgermeisters beauftragt ist, hat in seiner Sigung am Dienstag Abend unter Borfik bes Stadtverordneten Borstehers Dr. Stryd nach furzer Berathung, einstimmig, beſchloſſen( Sozialbemokraten gehörten bem Ausschuß natürlich nicht an. Red.), der Versammlung die Wiederwahl des Oberbürgermeisters Dr. von Fordenbed mit seinem derzeitigen Diensteinkommen zu empfehlen. Da nach einer früheren Verordnung des Ministers bes Innern nicht nur bei Neuwahlen von befoldeten Magistratsmitgliedern, sondern auch im Falle der Wiederwahl das mit der Stelle ver bundene Gehalt vor der Wahl von dem Oberpräsidenten ge­nehmigt werden muß, so schlägt der Ausschuß gleichzeitig vor, im Falle der Nichtwiederwahl des Herrn v. Fordenbed bas Anfangsgehalt für die Stelle auf 24 000 m. inkl. Miethsent­schädigung festzustellen. Sobald die vorerwähnte Genehmigung des Gehalts durch den Oberpräsidenten erfolgt sein wird, foll die Wahl selbst vorgenommen werden.

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Wirkungen der Biersperre. Eine Nachricht aus dem Börsentheil des Berl. Tagebi." wird auch unsere Leser inter­effiren. Sie betrifft das Böhmische Brauhaus" und lautet: In der heutigen( 4. Februar) ordentlichen Generalversammlung erklärte Direttor Knoblauch in Ergänzung des Gefchäftsberichtes, daß das verfloffene Jahr ein für das Brauereigemerbe wenig günstiges gewesen sei. Es sei bedauerlich, daß die Verhältnisse einer Anzahl von Brauereien dazu gezwungen baben, der Rundfchaft gar zu große Ronzeffionen zu machen. Dowohl die Produktionstoften fi wesentlich gesteigert haben, sei doch eine Echöhung der Bierpreise faft ausgeschloffen. Dies habe einestheils feinen Grund darin, daß die Wirthe ihre Ralfalationen auf Grund der bestehenden Preise gemacht haben, so daß ein Aufschlag alle ihre Berechnungen über den Haufen merfen würde. Dazu komme, daß in Berlin eine Pfennig­Rechnung nicht existire und es auch aus diesem Grunde für die Wirthe schwierig fei, eine Erhöhung des Bierpreises auf ihre Kundschaft abzuwälzen. Die Berhältniffe für 1890 liegen nicht günftiger, ba für die Materialien zum Theil Breise gezahlt merden mußten, wie dies bisher noch nicht der Fall war. Die Aktionäre des Böhmischen Brauhauses dürfen jedoch mit Ver trauen in die Zukunft blicken, da die Verwaltung Alles thun werde, um ihre Intereffen wahrzunehmen und die Wiederkehr befferer Verhältniffe möglich zu machen. Ferner theilte Redner mit, baß im September v. 3. feitens

geradezu imposante Einkäufe. Behördlicherseits wird auch an Alter von 13 bis 15 Jahren in einer jener Würfelbuden Swarm von Ballbe

illend die Geängsti

dort noch vom Sommer her stehen, aus und eingingen. rend der Abwesenheit der beiden fleinen Vagabonden na schon nur mit nunmehr eine eingehende Befichtigung der bezeichneten vejen, bas angefü vor und fand, daß die Beiden fich ganz häuslich in deteilten Maffen ausa eingerichtet. Außer zwei Heu- und Strohlagern mit juges gegen 1 Uhr

e Balleteufen gerade

genommen, daß fie von den Quellen, aus denen ihr Mann fchöpfte, gewußt und dennoch nichts gethan habe, um ihn auf über schon vom Untersuchungsrichter vernommen worden. und den Weg des Rechts zurückzuführen. Wiederholt ist sie dar­es daß fie mit in den Brozek vermidelt wird. Natürlich bestreitet sie auf bas Entschiedenste Pferdedecken fanden sich Nachschlüssel, Dietriche, Brecheifenblitum brängte in de jebwebe Mitwissenschaft. In Georgen- Gemeinde Man befürchtet pfennigftüden vollgefüllt war, in einem Versteck vor. Ammenden Mädchen au fonftiges Diebeshandwerkszeug und ein Beutel, der mit eine Gruppen, sond unfaubere Vorfall bas peinlichste Aufsehen. nommene Defizit von 60 000 M. hinausgehen und die Finanz falle" dingfest zu machen. Nach kurzem Verhör gaben ben fich alle Mühe, d ernftlich, die Unterschleife fönnten noch weit über das ange- mittage gelang es dem Gendarm die Burschen in ihrer burben dann gekniffer aus Berlin zu stammen und ihren Eltern, achtbaren pannen fich hierbei w fchon vor langer Zeit entlaufen zu sein. Ihre Beschäftignete fich aber nach gewesen, Automaten zu erbrechen und dieselben ihres meist Rowdies im J Durch Abstury mit dem Fahrstuhl wurden brule bdhen riefen um Hil Grundstüdes Prenzlauerstraße 41 befindet fich ein ganzerin foll eine Fabrik ebäude, deffen obere Etagen mit dem Erdgeschoben. gerade eine ftehende Rubrik in den Zeinungen. So erfahren wollten die Tischler Machleit, Prache und Liebscher cum. Nur die drei e Unterschlagungen und Vernntrenungen bilden nach Fahrstühle in Verbindung stehen. Mit einem folchen Fahr dritten Etage nach dem Hof fahren; taum hatten fie onats batten einen die Plattform bestiegen, als der Fahrstuhl p'öglich mit abe Beit erinnerte barer Vehemenz in die Tiefe faufte und unten am Fuß, als an den Jan Schachtes mit folcher Gewalt aufstieß, daß er zertrüm Jahres ift. In de Durch das Gepolter herbeigelockte Fabritarbeiter fanden Thermometer nich

lage der Gemeinde dadurch auf das Empfindlichste berühren. Auch gestern haben in der Angelegenheit wieder mehrere Ber­nehmungen stattgefunden. Arendt selbst benimmt sich in Alt­Moabit als Komödiant. Er betheuert immer wieder in der Hauptfrage seine Unschuld und stellt sich als das Opfer neis

bischer Angeber bar! Ueber die verschwundenen Kaffenjournale ein solches Berhalten nur noch verschlimmert. macht er die verworrensten Ausflüchte. Seine Lage wird durch

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erhebliche Unterschleife entdeckt worden find, die jahrelang durch einen Abtheilungschef verübt wurden. In dem betreffenden Geschäfte werden Hunderte von Arbeitern und Arbeiterinnen im Haufe, b. h. im Geschäft selbst beschäftigt. Diefelben find je nach ber Art ihrer Beschäftigung in Werfftätten" oder Ab. theilungen" eingetheilt. Jeder Abtheilung steht ein Chef" vor, dem alle Funktionen eines Wertführers obliegen, zum Beispiel die Verabsehung des Materials, die Anordnungen über die Ber mendung beffelben, die Abnahme der fertigen Arbeit, das Engagiren und Entlassen der Arbeitst äfte, die Aufstellung der Lohnlisten und die Auszahlung der Löhne. Der in Rede stehende Chef" stand der Abtheilung der Zuschneider vor und mie jest erft ermittelt wurde jahrelang die Lohnlisten gefälscht. Theils führte er in denselben Arbeiter doppelt, theils auch führte er Namen auf, die gar nicht existirten. Letteres geschah besonders, wenn in der stillen Saison" der

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innerlich schwer verlegt zwischen den Trümmern vor,

Die Witterung

ie meisten Tage ware

diefelben schleunigst in's Freie und requirirten einen günftig; nur am 6

er dritten Detade her

Polizei. Der Arzt konstatirte bei allen Dreien schwere G und Rüdenmarkerschütterungen, bei Prache außerdem Schneewetter. Di fomplizirten Unterschenkelbruch, Oberschenkelbruch bei u bes ungewöhn und eine sehr besorgnißerregende Verlegung der Wirbelagten Stellen die Liebscher. Die Berunglüdien wurden nach dem Saman am 29. fchon

Krankenhause am Friedrichshain geschafft.

fentlich wird das

Durch Verbreitung von fallchem Gelde werben erbe Frostmetter bie Händler in unserer Zentral- Markthalle arg geschädigt. halten; sonst för

es gar falsches Gold", welches die Falschmünzer indir Arbeiterbestand nur ein geringer war. In dem Geschäfte selbst anzubringen versuchen, wie es am Dienstag z. B.

besteht die Einrichtung, daß bei erheblicher Verminderung ber Aufträge eine entsprechende Anzahl von Arbeitern kurzer Hand entlaffen wird, die nach und nach ihrer Anziennität nach wieder eingestellt werden, je nachdem fich die Aufträge wieder ver­

lommen, großen G Her Zeitung veröf en Station im S

der Fall war. Am Nachmittag trat eine gut gelleibete in der Dämmerung an einen Fleischerstand, taufte eine betrug im Mona

fis große Hoffnung zu machen, daß er die Räuferin

bem Januar nach Sawantungen wa hebeutend, in ber Aurven zu verzeid 34mm höher als 24 bis zum Den 7. mit 772,8 m 1 mm. Das Thern 15 Gr.( normal f Bab( normal 0,6 Gr.

feit, gab ein Behnmarkstück in Zahlung und entfernte fi darauf prüfte der Verkäufer das erhaltene Geld und fand mehren. Gerade diese häufigen, bald längeren, balb fürzeren baffelbe nicht echt sei. Trotz des Menschengewühls und der sozialbemotratischen Partei eine Sperre schäftigt weiter zu führen. Es kann dies nur in der Weise That fand er die Dame, welche ihm das 10- Martin

über das Bier der Brauerei verhängt worden wäre. Es habe dies feinen Grund in Diffe renzen gehabt, welche ber Defonom mit ber fozialdemokratischen Partei gehabt habe. Die Wirkung fei eine empfindliche gemefen, indem während dieser Zeit ein Minder­abrak von 100 Tonnen pro Tag zu verzeichnen gewesen sei. Aus dieser Ursache sei der Mehrabsag für 1889

einen oder mehrere feiernbe Arbeiter in der Lohnlifte als be

geschehen sein, daß er mehr Leute brotlos machte, als wie er ben Intentionen des Geschäfts nach hätte thun dürfen. Da

roider

Boflang

Rop

bald barauf an einem anderen Raufstande eben Goldstück aus dem Portemonnaie ziehend und in er die Lohnlisten aufstellte, dann aus der Rasse den Gesammt gebend. Nun trat der Fleischer hinzu, fagte der Käuf betrag erhielt und nur die Quittungen an die Raffe abzuliefern batte, so war es ihm ein Leichtes, ganze Wochenlöhne in seine Tasche zu stecken, wofern er bie Quittungen für die feiernden

genommen. Auch dieses war falsch, und ehe noch die b

nur mit Goldßüden bezahlte, das Falfifitat auf den und prüfte auch das 10- Markstüd, welches fie foeben Arbeiter fälschte. Das hat er gethan und zwar mit großem erstaunten Hallenverkäufer die Räuferin ergreifen und

08 Gr.). Es ergieb

emperatur von 2,7 hrigen Beobachtu

Polizei übergeben fonnten, war dieselbe im Menfchen hat war also

ein verhältnismäßig geringer. Die Direktion habe die Differenzen Handschrift schrieben, ist ihm die Fälschung ganz ausgezeichnet verschwunden, nicht ohne die beiden Falfifitate an fi

wieder beigelegt, doch seien immerhin einige Runden an die Ronkurrenz verloren gegangen. Bezüglich der Berhältniffe bes Gambrinus- Ausichanfes in der Friedrichstraße befragt, er flärte Herr Knoblauch, daß die Resultate allerdings nicht ben Erwartungen entsprechen, tnbem das Unternehmen zunächst noch Buschüsse erfordere, doch müsse sich ein derartiges Unternehmen

gelungen, so daß fich die echte Handschrift von den Fälschungen gar nicht unterscheiden läßt. Weniger Glück hat er mit den Namen schlechter Schreiber gehabt. So hat er ben Namen

eines Arbeiters, der seinen Namen nur mühsam in deutscher trüger erst am Sonnabend entlarot und Knall und Fall ent­

nommen zu haben.

81

ume Januar- Mona

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Dor; feit 1719 mite, so daß aljo

letten 4 Jahrzehn

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Br.), als der die Biobe, in deren Verl Gr. Rälte ging. 3

erft burch arbeiten. Wenn fich diese Verhältnisse nicht bessern lassen wurde, wird die Höhe der auf diese Weise unterschlagenen nach einem Halt suchend, fich auf den in diesem Augenblwar im legten M

follten, so werde die Gesellschaft das werthvolle Grundstück ohne Schaden verkaufen können. Mit Bezug auf die in An regung gebrachte Menderung in Bezug auf das beim Verkauf anzuwendende Maß erklärte Redner, daß die Brauereien Schritte gethan haben, um die Polizei zu einer Initiative da für zu veranlassen, daß das Bier fünftig nicht mehr nach Zonnen, sondern nach Litern verkauft werde. Es babe bies jedoch keinen Erfolg gehabt; nach seiner Meinung könne dies nur im Wege des Gefeßes zur Durchführung gelangen. Uebrigens haben fich von den 1483 Kunden der Brauerei auf Anfrage/ für den Zonnenverkauf erklärt. Es wurde fobann befchloffen, 14 pCt. Dividende zu vertheilen; die Bilanz, melche mir demnächst veröffentlichen, wurde genehmigt. Kreis­richter a. D. Vorwert wurde neu in den Aufsichtsrath ge­wählt."

Bam Fall Arendt tönnen wir auf Grund fortgesetter Ermutelungen heute noch folgendes berichten: Buerst war es Paftor Dahms, dem das unerhört großfpurige und verschwen­derische Leben des Nendanten aufgefallen war. Als er im Sommer den Beamten in Heringsdorf traf und wahrnahm, mie er dort eine der schönsten Villen bewohnte und wie die Frau mit ihren tostbaren Juwelen förmlich prunkte, hatte Herr Dahms dem Arendt ernstliche Vorhaltungen gemacht und ihn bavor gewarnt, fich durch ein solches Auftreten in Schulden zu ftürzen. Der Gattin wird überhaupt ein großer Theil der Schuld zugeschrieben. Sie pflegte buchstäblich in Sammet und Sibe zu gehen und machte in den vornehmsten Geschäften

aus der Tasche ihres Kleides ein in Papier gewickeltes Gelbstück hervorholte und auf den Tisch legte; man gab mir's heut für's erfte Bähnchen der kleinen Else; thut meinem Kinde dafür etwas an!"

Damit reichte sie der Alten die Hand, entschlüpfte burch's Fenster, den Kiesweg hinunterhuschend und schwang sich über die Gartenpforte meine Gedanken gaben ihr bas Geleite.

Schlaflos blieb ich die Nacht auf meinem Lager, und bachte über das Gedicht nach, das ich erlebt hatte. Defters hörte ich auch das Kind weinen und jammern, und vernahm bas gleichmäßige Auftreten filzbeschuhter Füße. Der Morgen graute schon, und noch immer ging es in der Kellerstube auf und ab und noch immer weinte und jammerte das Kind.

Meine Alte brachte mir spät das Frühstück. Sie sah so überwacht aus. Ob das Kind frank sein mochte? Gern hätte ich gefragt, aber sie durfte nicht merken, daß ich um ihr Geheimniß wußte.

Mit einer Art Unruhe erwartete ich den Abend. Der Garten lag still. In leisem Bittern bewegten sich die Blätter. Ein leichter Wolkenschleier streifte den Mond. Und wieder kam sie, da Alles schlief, dunkel und vermummt. Eilig flog fie den Weg hinauf.

Und so allnächtlich.

Gelder boch bereits auf 5000-6000 Mart geschäßt, doch ist die Unterfuchung noch lange nicht abgeschloffen.

Das Spielen eines Kindes mit Streichhölzern hat am Dienstag zwei blühende Menschenleben in die Gefahr des

Verbrennens gebracht. Intensiver brandiger Geruch brang Hosentasche trug, so unglüdlich, daß bie Flasche in

Cage, einer hatte die egen waren zu war Br., ber fältefte abfolute Marimur

Ein schwerer Unfall, hervorgerufen durch das Abends, aus der Neuen Königstraße gemeldet. Gegen paffirte dieselbe ein junger Mann, als er, auf eine achtlosen eine noch bedeut geworfene Apfelfinenschale tretend, ausglitt, und unwilli ihm vorübergehenden Portier G. zu fügen fuchte. G Gleichgewicht und beide Personen stürzten zu Boden, d aber fiel der Portier, welcher eine große Medizinflafche in Stüde zersprang und die Glassplitter dem Unglüdlichen i Unterleib brangen. Mit zahllosen schweren Verlegungen G. nach der Sanitätswache in der Linienstraße gebra von hier mit Rücksicht auf die bedenkliche, höchft feltfame wundung alsbald nach dem Krankenhause Friedrichshain a Elend ums Leben gekommen. Als der in wohnende Ziegeleiarbeiter Wüstenhagen an einem ber Abende, von einer Versammlung in Töphin zurüdteb später Stunde die Teupiter Chauffee paffirte, um na zu geben, gerieth er durch unvorsichtigkeit in einen ber fog. Mittelmühle belegenen Sümpfe, aus dem er fich Anstrengungen nicht mehr zu retten vermochte, und Hilferufe auf der zur Nachtzeit gänzlich unbelebten verhalten, so mußte er elendiglich in seiner verzweifelten umkommen. Am Sonnabend Morgen fanden ihn A Behntheilen

Vormittags gegen 11 Uhr aus der Parterrewohnung des in der Hafenhaide an der neuen Straße belegenen Hauses, in welchem der Kutscher P. mit Frau und zwei Kindern, Mädchen im Alter von 4 und Jahr, wohnte. Da durch die geschlossene Thür dieser Qualm hervorbrang und leises Wimmern aus der Stube erfcholl, schlugen die Nachbarn die Thür ein und fanden hier, nachdem fie bie Fenster geöffnet, auf dem Fußboden das ältere Rind, das jüngere Kind in einem Bett bewustlos liegen. Wie es sich nunmehr herausgestellt, war Frau P. für kurze Beit Einfäufe halber fortgegangen, hatte die Kinder allein ge laffen und dem älteren Mädchen Emma war eine Schachtel mit Streichhölzern in die Hände gerathen, mit welchen es spielte. Hierbei kam die Kleine mit den brennenden Streich hölzern dem Bett zu nahe, welches Feuer fing und alsbald hell aufloderte. Einem hinzugerufenen Arzte gelang es, beide Einem hinzugerufenen Arzte gelang es, beibe Rinder wieder ins Leben zurüdjurufen und befinden sich bie­felben bereits außer Lebensgefahr; das Feuer wurde mit einigen Eimern Wasser gelöscht.

Zwei ingendliche Automatendiebe feflzunehmen, ist, mie man uns nachträglich mittheilt, dem in Halensee ftatio­nirten Gendarm infolge eines Bufalls gelungen. Derselbe br merkte nämlich, daß zwei ziemlich verwahrlofte Jungen im

Hause zu gelangen. So holte ich die Frau ein. Wir trafen beim Gitterthor zusammen. An dem guten Abend" erkannte ich meine Alte. Sie trat ein wenig zurück, mich vorbeizulassen. Bei der Bewegung verschob sich das Tuch. Ein Stückchen schwarzweiser Franze, ein blauangestrichener hölzerner Fuß wurden sichtbar. Mich durchschauerte es!

Ist das Kind todt?" fragte ich, auf den kleinen Sarg

deutend.

Sie niďte nur.

Wir hatten uns verstanden. ,, Und die Mutter?"

Die ist fort, weit fort; mit ihrer Herrschaft in's Bad gereift, in's Gebirge."

Meine Hand griff nach der Börse.

Sie hatte die Bewegung bemerkt und wehrte mir fast

rauh ab.

D, ich habe ein Goldstück, das langt für's Bes

gräbniß"

Br, bas Minimum Thermometer unte Tag fonnte als bboben ging ba 10 Gr. Unter be When und füdliche döftliche und m bet, die anderen M Peten. Windstille andererseits ein mbs murde bie N t. Die mittlere

bit

im Sumpfe fteden. Eft nach mehrfachen Bemühungen einer Tanzmusik zurückkehrenden Musikanten todt bis zum

es, die Leiche herauszuholen, worauf sie dann im hause untergebracht wurde.

Gem

Grund

Durch Kohlendunst erstickt. Auf bem Schönleinstraße 6 befindet sich ein nahezu vollendeter in beffen Räumen behufs schnellerer Austrocknung

besl

Die Bewölkung

Simmels, wäh

orologischem Sinne te Bewöltung. T rend dem Januar mehrfach erreicht

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lieberschläge ma Das hei langjährigem

See an 5 Tagen,

Matet.

Polizeibericht.

in Diann in fein d. Mis. Vor

Roatstörbe während der Sonntag Nacht entzündet waren Ueberwachung berselben besorgte der Bauwächter Wenel nun am Montag früh die baselbst beschäftigten Bauband die Räume betraten, fanden fie zu ihrem großen Gred W. in dem einen der Zimmer todt auf dem Fußboden Im ersten Moment glaubten dieselben, daß hier ein ab ber Eberswalderstraße seiner Zeit verübte, und eilten fl zur Revierwache und zu einem Arzt, um bementip Die beiden E Meldungen zu machen. Eine fpätere eingehende Unterwährend der!

Verbrechen vorliege, wie das an dem Bauwächter

Meisne

erfid

ergab jedoch zweifellos, daß 2. durch Rohlendunt Adem Anschein nach hat ihn beim Schüren bes Müdigkeit überwältigt, er hat sich in dem gefchloffenen niebergelegt und hat dann seinen Tod gefunden. W. läßt Frau und 4 Rinder in sehr bedrängter Lage. Dit wurde auf Veranlassung der Polizei nach dem Leichensch

überführt.

malauer fir. 41 bie

inem Fahrstuhl

Rudgrats erlitt.

richshain gebracht betannter, etwa ance- Brüde in ber nnebeil u. Wagne Jum 5. b. M ante ein Arbeitsfaa mis. in der M

Bell

Gine Stunde in banger Todesfurcht hat vor Abend der in der Pantstr. 45 wohnende Arbeiter 3. ver welcher in einer Fabrit in der Müllerstraße als Seiner stellt ist. Borgestern Abend gegen B Uhr, als die Arbeit Fabrit eben verlassen hatten, begab fich J. nach der gi Wie gut hätte ich die nachfolgende Nacht schlafen tiefen Rohlengrube im Hofe, um aus berselben Feuer holen, durch einen Fehltritt jedoch stürzte er bie nach ber führende Treppe hinab und erlitt hierbei so schwere Verle baß er beinnungslos liegen blieb. Ale nach einiger Berunglückte wieber zum Bewußtfein gelangte, war Myrthenbäumchen die frischesten 3weiglein ab und schob sie nicht zu erheben vermochte. So lag nun ber Schmer durch den starken Bluto.rlust derartig geschwächt, bak eine Stunde in der Kälte, den furchtbarsten Schmerzen entgegensehend; ungehört verhalten seine immer fawäch

können! Unter mir war es still. Rein Schritt, fein Schrei, kein Jammern des Kindes! Aber ich fand keine Ruhe vor den eigenen Gedanken.

In der Morgendämmerung schnitt ich von meinem

schweigend meiner Alten hin. Als ich am Nachmittag aus­

Am ging, warf ich einen scheuen Blid nach den Kellerfenstern gefeßt, von Minute au Minute bem Zobe burch Berb

Meine Angst, mein Mitleid folgten ihr nach. Tage aber fab ich sie unter Fliedergebüsch und Goldregen figen, die Vögel sangen und zwitscherten über ihr in den 3weigen und mit den langen Bändern des Häubchens .spielten die tändelnden Winde und die dicken Händchen des fremben Kindes.

Wochen waren dahingegangen. Längst hatte ich meinen Schlaf wiedergefunden. Nur, wenn ich einmal um Mitter­nacht erwachte, hörte ich in der Kellerstube die gleichmäßigen Bewegungen der Alten und leises Jammern und Weinen des Kindes.

Eines Abends kehrte ich später als sonst von einem Spaziergange heim. Vor mir her ging eiligen Schrittes eine Frau. Sie trug etwas unter dem Arm, das sie forg lich mit ihrem grauen Umschlagetuche bedeckte. Es fiel ein feiner Regen und ich beschleunigte meine Schritte, um nach

der Frau. Sie waren weit geöffnet. Das Zimmer war leer. Auf dem Tisch standen zwei heruntergebrannte Kerzen. Welte, zertretene Blumen lagen am Boden.

Ich wandte mich ab. Der Wind kräuselte den Staub,

denden Hilferufe, bis endlich gegen 7 Uhr ein übergehender Arbeiter das nur noch leise Söhnen

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Wie eine Seefd agiftrat von be tung Baron v. S embenblattes

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ein Rörnchen war mir ins Auge gekommen. Es brüdte mich furchtbare Wunde die Kopfhaut war vom Schädelagte v. Hamm in der Pantstraße wohnenden Dr. H. geschafft, wofel vernahm und demselben Hilfe brachte. J. wurde nun und machte mir das Sehen schwer. Ein weißes Bettelchen herabgeriffen vernäht wurde und worauf bie Weberfi

jagte vor mir her, den Kiesweg hinunter. Gewöhnt, jedes Papierschnitzel im Garten zu entfernen, hob ich es auf.

geschrieben.

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bes nach seiner Wohnung erfolgte.

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beiben Angefla

Magiftrat der Borrou lehrung durch d

Verwaltungsgerichts,

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Wie sich die Bourgeois- Jugend amüfirt, davon Für's erste 3ähnchen," stand in feinen Federzügen darauf folgender Bericht des Berl. Börjen. Courier" über ben Balletball im Königsbau ein Bild, das für fich felber und feiner Erläuterung bedarf: Im weiteren Verlaufe merkwürdigen Faschingsfestes tam es zu so wüßten baß der Ball fist in eine Drgie auszuarten drohte. - auf gut deutsch zügellofe Robb

Und jene Nacht kam mir wieder in's Gedächtniß, da ich das junge Weib belauscht, wie sie das Kind an ihre Brust gebrüdt, es genährt hatte und... es schläft!" tönte es mir leise in den Ohren...

nannte Ulfstimmung

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griff in der Herrenwelt um fich. Zaushte irgend eine Liche Maste ohne Begleiter auf, so heftete

mat babe.- Der

Durch einen Vertreter,

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