Berfügung als unbegründet auf, indem er den flagenben Berein nicht für eine Versicherungs­anftalt erachtete, erkannte aber nichtsdestoweniger auf Ab­meifung der Klage des Vereins, weil die Beklagte gegen diesen selbst oder dessen Vorstand eine Verfügung gar nicht erlassen hat und ihm eine Antlage nach feiner Richtung hin gemacht sei. Die Hälfte der Roften wurden dem abge wiesenen Kläger   auferlegt, ber feinerseits durch den Rechtsan walt Dr. Fla tau in Berlin   Berufung einlegen ließ. Im heutigen Termin führte dessen Vertreter, Redakteur Fräntel aus, daß gerade der flagende Verein durch die Polizeiver fügung getroffen worden sei, denn ihm würde durch die Auf­rechterhaltung derselben der Lebensfaden abgeschnitten worden fein. Der Mittläger Poggensee fei nur als Bevollmächtigter bes Vereins anzusehen. Er beantrage daher, der eingelegten Berufung stattzugeben und den Beklagten die Kosten beiber Jaftanzen aufzuerlegen. Diesem Antrage entsprach denn der Senat auch, indem er sich den Ausführungen des Berufungs­tlägers anschloß und noch hinzufügte, daß auch Versicherungs­gesellschaften zu flagen berechtigt find, wenn die Verfügung nur den Agenten derselben trifft.

Versammlungen.

Borfigende um 12 Uhr ble imposante Versammlung. Unter Hochrufen auf die Sozialdemokratie und den Randidaten leerte fich langfam der Saal.

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ftraße 9.- Gesangverein Deutsche Liebertafel" benb ftraße 100. Gefangverein Norddeutsche Schleife" bend 11 Uhr Michaeltirchftraße 89. Männer Gesangverein Ga Abends 9 bis 11 Uhr, Frankfurter Bierhallen( Krüger), Gr. Frantfuck Brunonia" Abends 9 Uhr Debungsstunde bei Lehmann,

Turnverein basenhaide  "( Lehrlings- Abtheilung) be

ftraße 82. Dieffenbachstraße 60-61. Abtheilung) Abends ftrage 17-18;

Lubed fcher Turnverein

Berliner   Turngenoffenicaft 8 Uhr in der städtischen Turnball besgl. 6. Männer Abtheilung Abends 8 ftädtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51. Abtheiung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58. Stenographenverein,

Reftaurant Preuß, Dranienftr. 51.

Allgemeineer

Arends'scher Stenogra

Abtheilung Louisenstadt". Abends& Phalanx" Abends 8% Uhr im Steftaurant Sum Budower Garten, beldt's Restaurant, Roppenftr. 75, Unterricht und Nebung.

Straße 9.

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Berlin  

Mr. 32.

Deutscher Verein Arends'scher Stenographen Abend W graphen- Verein( System Arends) Abends 9 Uhr im Nestaurant Friedr Stolze'scher Stenographenverein Nord- Berlin   Abends 9 übr Verein der Naturfreunde" Abends 9 Uhr im Reftauran - Berein der Unruhstädter Abends 8% Uhr im Rönigftab Verein ehemaliger Schüler der 28. Gemelak Abends 9% Uhr, Königftadt- Rafino, Solzmarktstr. 72( Glasballe) -Berein ehemaliger& et Schüler am 1. und 8. Donnerstag jeden Monats im CaféSchüler, Landsbe - Rauchklub Kernspiße Abends 8% Uhr im Meftaura

ftraße 44. ftraße 85. Solamarktstraße 72.

neuer Mitglieder. Gäfte willkommen.

Abends 8 Uhr.

ftraße 71.

Rüdersdorferftr. 8.- Rauchklub, Arcona Abds. 9 Uhr bei 3iplinari, Mirida Rauchklub Dezimalwaage" Abends 9 Uhr im Reftam Rauchklub ,, Vorwärts" Abends 9 Uhr bel berm Abends 9 Uhr im Restaurant Wiechert, Dranienftraße 8.- Raudtlub

Krautsstraße 48.

Reftaurant Sum Ambos", Breslauerstraße 27.

Charlottenburg. Am 30. Januar cr. tagte in der Gambrinus- Brauerei eine öffentliche Wählerversammlung, die so ftart befucht war, wie überhaupt noch teine Versammlung in Charlottenburg  . Bereits um 18 Uhr mußten Tische und Stühle aus dem Saal entfernt werden, so daß die Anwesen den thatsächlich Ropf an Ropf standen und noch immer folgten neue Schaaren, von denen ein großer Theil unverrichteter Sache wieder heimziehen mußten, da der große Gual and fämmtliche Nebenräume bereits start überfüllt waren. Aur vor 9 Uhr eröffnete der Einberufer die Versammlung. Auf der Tagesordnung stand: 1. Die bevorstehende Reichstags wahl und die Parteien. Referent Herr Wilhelm Werner aus Berlin  . 2. Disfuffion. 3. Wahl eines Lokal- Wahlkomitee's. 4. Verschiedenes. Ins Bureau wurden die Herren Wernicke, Schulze und Hopp gewählt. Da der Referent noch nicht er schienen war, wurde Punkt 3 zuerst erledigt; nach furzer Debatte wurde beschlossen, daß das Lokal- Wahikomitee aus 7 Personen bestehen folle und wurden folgende Herren dazu vorgeschlagen und en bloc einstimmig gewählt: 1. Gustav Morgenroth; 2. Gustav Blage; 3. Auguft Röttger; 4. Gustav Hopp; 5. August Henning; 6. Paul Rolbow; 7. Wilhelm Schulze  . Hierauf vertagte der Borfizende die Versammlung auf Antrag um 20 Minuten, währeno welcher Herr Wilhelm Werner, der sozialdemokratische Reichstagskandidat für Teltow Beestow. Stortom. Charlottenburg  , erschien und mit brausenden Hochrufen empfangen wurde. Nach Ablauf der Pause erhielt Herr Werner das Wort zu feinem Referat. Derselbe tritifirte und geißelte in 1 stündiger Rede gegenüber und schloß mit dem Wunsche, die sozialdemokratischen das Verhalten der feindlichen Parteien der Sozialdemokratie Partei möge nur auf die eigene Kraft fich verlaffen und nicht auf die Hilfe anderer bauen. In der Diskussion meldete fich tros mehrfacher Aufforderung fein Gegner aum Wort, es Sprachen nur noch einige Herren fich im Sinne des Referenten aus. Im Schlußwort beleuchtete Herr Werner den neuesten Ausspruch des Herrn Ministers v. Herfurth im Reichstage,

Eine stark besuchte Versammlung kaufmännischer Wähler, we'che zum Dienstag Abend nach dem Neuen Schüßenhaufe", Linienstraße, anberaumt war, beschloß nach einem ausgezeichneten Referat des Kaufmann Albert Auerbach, sowie nach langer, zum Theil sehr erregter De batte mit allen gegen 17 Stimmen, bei der Reichstagswahl ben Randidaten der Sozialdemokratie ihre Stimmen zu geben, denn nur durch den Anschluß an diese Partei tönnten die politischen und wirthschaftlichen Intereffen der Raufleute, ber selbstständigen sowohl als auch der angestellten( mit Ausnahme ber Großkapitalisten natürlich), gewahrt werden. Ferner be schloß man mit allen gegen zwei Stimmen, in Zukunft nur folche Hüte zu kaufen, die mit der Arbeiterkontrolmarte deutscher Hutmacher versehen sind.( Näherer Bericht folgt.)

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Der Fachverein der Lederarbeiter hielt am 27. Jan. feine regelmäßige Versammlung ab. Der Verein, welcher in ber furzen Zeit seines Bestehens häftig emporblüht, zählt jezt ca. 350 Mitglieder und weist tro mehrfach verausgabten Unterstügungen einen guten Raffenbestand auf. Erfreulich ist es, daß sich an den legten Bersammlungen auch die Haus arbeiter betheiligt und fich ca. 50- meist ältere- als Mit­glieber aufnehmen ließen. Herr Robert Schmidt hielt Herr Robert Schmidt hielt einen äußerst feffelnden Vortrag über 3 wed und Biele der Fachvereine, bem sich eine anregende Diskussion an­Schloß. Sodann war eine Erfaz vahl zum Vorstande und bie Wahl einer neungliebrigen Rommission, um die Vorarbeiten zur Aufnahme einer Lohnftatistit vorzunehmen. Ferner wurde beschlossen, an die Offenbacher Kollegen einen Aufruf zu erlaffen, fich zu organifiren. An der Diskussion hierzu betheiligten sich namentlich auch die hier arbeitenden Offenbacher Kollegen. Bekannt gegeben wurde noch, daß die nächste Vertrauen smännerversammlung am 6. Februar, 9 Uhr, im Vereinslokal stattfindet, wo auch die Urania".Billets aus­gegeben werden.

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Die Bädter hielten nach längerer Pouse am Dienstag Nachmittag, Andreasftr. 21, wiederum eine öffentliche, zahlreich besuchte Versammlung unter Vorfiz des Bäckers Herrn Schlüter ab. Ueber gewerkschaftliche Organisation" fprach Herr Pfeiffer. Er führte aus, wie unter über 100 000 Bädern in ganz Deutschland   permanent 40 000 arbeitslos feien. Schuld an diefem schreienden Mißstanbe sei einzig der Umstand, daß die Bäcker die Woche nicht 6, sondern 7, den Tag aber nicht 10, sondern zumeist 16 Stunden arbeiten. Nur Organi fation fönne helfen. Ueber die bevorstehenden Reichstags­wahlen und ihre Bedeutung" sprach Stadtverordneter Vogt­herr. Die Versammlung beschloß, fich allgemein zu organi firen und am 20. Februar dem Kandidaten der Arbeiterpartei ihre Stimme zu geben. Als Grundforderungen wurden auf gestellt: 12stündige Arbeitszeit und Verwaltung des Arbeits­nachweises burch die Gehilfen.

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Piepe" Abends 9 Uhr Langeftraße 70

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Orientalifcher

bei beindorf.

Collegia" Abends 9 Uhr bei Thiemermann, Staligerstraße 65

Theatergesellschaft Adlerschwinge" Sigung 9% Uhr Gartenstraße 14 b Mufitverein Borwärts" Uebung Abends von 9-11 Uhr Slider Sigung Fidelitas Invalidenstraße 189. Säfte willkommen. Aufnah's Haus viertel Vergnügungsverein Farinelly" benbeint täglich S

Neue Mitglieder erwünscht.

Mitglieder.

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Neueste

Nachrichte

daß die Sozialdemokraten nicht arbeiten wollen, in treffender Chriftlich. Soziale und Andersgefinnte. Die Verfa

Weise. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen:

Leitung behielt, auf den DON

Seiten der Ch

f. Sonntage pedition Bimm Fir bas Ausla

Een, 4. Februar. Geftern Abend fand hier eine versammlung flatt, in welcher sich der sozialdemokratische R Bergmann Schröder vorstellte. Die Versammlung gut besucht. Es mochten, so schreibt die h.- 28.3 800 Theilnehmer anwesend sein, theils Sozialbemo frate nahm Anfanas einen stürmischen Charakter an Wählerversammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Die heute in der Gambrinus- Brauerei tagende öffentliche Einberufer, Maurer Hahnfeld von hier, welcher Referenten einverstanden und verpflichtete fich mit allen Kräften babin zu ftreben, daß der sozialdemokratische Randi­dat, Herr Wilhelm Werner, auch in den Reichstag   gewählt wird. In Punkt 4 Berschiedenes" wurde auf Antrag der im vorigen Jahre gemähiten Lokalkommission eine neue aus 7 Personen bestehende Rommission gewählt und wurden nachstehende Herren dazu berufen: Wille, Wizig, Puhke, Müller, Saffe, zur Geschäftsordnung das Wort zu erlangen. Krause und Clauß. Hierauf brachie Herr Rolbow den Antrag ein, kein Loos der Schloßfreiheit Lotterie zu kaufen, welcher

Der Verein zur Wahrung der Interessen der facirer hielt am 27. Januar feine Mitgliederversammlung bi Wollsch äger, Blumenstr. 78, ab. Nach einem Vortrage des Rechtsanwalts Wolfgang Heine   wurde der Raffenbericht er stattet. Der Gesammtbestand betrug 39,30 M. Den Kaffirern wurde Decharge ertheilt. Schließlich wurden Resolutionen, ben 1. Mai als Feiertag zu proklamiren und teine Loose der Schloßfreiheits- Lotterie zu kaufen, angenommen.

Sozialen geäußerten Wunsch nach einer Büreauma einging, vielmehr auf die Hausfriedensbruchs- und störungs- Pragraphen des Strafgefeßbuchs aufmastam und damit drohte, jeden Störenfried gerichtlich bel mollen. Der Lärm erhöhte sich, je mehr der chriftli ultramontane Schneidermeister Donath von hier didaten Schröder war es anfangs nicht möglich.

Fridh Det Dan

Burd

andauernden 3wischenrufen, wie:" Wir brauchen teine einstimmig angenommen wurde. Eine inzwischen eingelaufene Arbeiterabgeordneten!" Weg mit ihm!" Gehör zu verf

Resolution mit folgendem Inhalt wurde ebenfalls voll und ganz angenommen. Resolution: Die heutige in der Gambrinus­

es ihm endlich mit nicht geringer Anstrengung gelang

Brauerei tagende Wählerversammlung hält sich verpflichtet, sei, in einer solchen Bersammlung eine Partei nieberbrid

den 20. Februar cr. als Feiertag anzusehen und ferner am 1. Mai 1890 die Arbeit ruhen zu lassen laut Beschluß bes internationalen Arbeiterfongresses in Paris   1889, bamit die leitenden Rreise und die Gesetzgebung erkennen mögen, daß die Arbeiter dahin streben, den achtstündigen Ar beitstag zu erzielen." Indem Herr Wernide auf die ich tigkeit der diesmaligen Wahlen aufmerksam machte, ersuchte er

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Die Ereigni er Nummer Ein Ri

Tumult durchzubringen, indem er bemerkte, daß es nicht d wollen, die das Licht vertragen könne. Es sei ja befan ihm durch sein thatkräftiges Eingreifen für das Wohl be Ibeiter viele Unannehmlichkeiten erwachsen seien. Das fol I aber nicht abhalten, auch ferner für die Intereffen derfel wirken. Was feine persönliche Anschauung betreffe, er gleich von vornherein erklären, daß er von jebe Meinung war und vom ersten Augenblicke an, wo er

alle diejenigen Genossen, welche gewillt find, am 20. Februar rechtigt wurde, fein Wahlrecht stets dazu benut bale einem Arbeitertandidaten seine Stimme betheiligen, fich bei ihm zu melden( Hermann Wernice, Tischler, Diese seine Ueberzeugung sei sein größter Stolz und

fich an der Wahlarbeit durch Vertheilen der Stimmzettel 2c. zu

Wilmersdorferftr. 42). Namentlich werden bei unserem aus

gedehnten Wahlkreise jüngere, noch nicht wahlberechtigte Kräfte demokratischen Arbeiterkandidaten Zölde zu agiliren

gebraucht, zur Agitation und zur Aufklärung auf dem Lande. ierauf schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf den Kandidaten Herrn Wilhelm Werner.

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Große Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvaretus für den ersten Berliner   Reichstags- Wahlkreis am Donnerstag, den 6. Februar cr., Abends 8% Uhr, bei Jordan, Neue Grünftr 28. Tagesordnung: 1. Soll das Volt wählen oder der vornehme Denker"? Referent: Herr Alwin Gerisch   2. Distuffion 8. Verschiedenes und Fragetaften. Gäfte haben Zutritt. Um recht zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

Große öffentliche Wählerversammlung des 6. Berliner  Reinjo sage Wahlkreises am Donnerstag, den 6. Februar, Abends 8 Uhr, im Kolberger Salo  , Rolbergerstraße 28. Tagesordnung: 1. Wie ftellen sich die Wähler zu den Gegenparteien? Referent: Robert Schmidt. 2. Diskussion. 8. Berschiebenes.

Schöneberg  . In der am 3. d. M. in der Schloßbrauerei zu Schöneberg   abgehaltenen außergewöhnlich stark besuchten Wählerversammlung für Schöneberg   und Umgegend referirte, nach Wahl der Herren Gärtig, Albrecht und Schmidt ins Bureau, oft von Beifall unterbrochen der Kandidat des Kreises Teltow  - Beestom Storkow- Charlottenburg, Herr Buchdruckerei befizer Wilh. Werner aus Berlin  , über die bevorstehenden Reichstagswahlen und die verschiedenen Parteien", wobei die felben in 1stündiger Rede einer vernichtenden Reitit seitens bes Referenten unterworfen wurden. Es kam dann folgende Resolution zur Verlefung, welche mit allen gegen 1 Stimme angenommen wurde: Die heute in der Schloßbrauerei zu Schöneberg   tagende öffentliche Reichstagswähler- Bersammlung für Schöneberg   und Umgegend, ert ärt fich mit den Ausführungen des Referenten vollständig einverstanden und verpflichtet sich, mit allen ihr gefeßlich zu Gebote stehenden Mitteln am 20. Februar den Kandidaten der Sozialdemokratie des Kreises Teltow Beestom- Stortom zu wählen. Bugleich proteftirt fie ganz energisch gegen die Ausführungen des Ministers Herr furth im Reichsiage, daß die sozialdemokratischen Arbeiter zu faul zur Arbeit seien." Es wurde sodann in die Diskussion eingetreten, welche fich infolge Betheiligung der Gegner zu einer recht animirten gestaltete. Der erste derselben, ein Ron­fervativer, gab feine Renntnisse der Nationalökonomie in fol­gender belehrender Weise zum Besten: Es freue ihn, daß die Arbeiter für Berkürzung der Arbeitszeit einiräten, nur wäre es ihm unverständlich, daß dieselben auch höheren Lohn verlangten, ba das doch nicht anginge. Er wurde selbstverständlich vom Referenten darauf aufmert­fam gemacht, fich erst mit der Nationalökonomie vertraut zu machen, ehe er feine Ausführungen aufgeklärten Arbeitern vor tragen dürfe. Der zweite Rebner, ein Deutschfreifinniger, be­tonte unter Anrufung der Vergangenheit der freifinnigen Partei, beren Programm stets für Wahrheit, Freiheit und Recht eintrete, feinen Standpunkt; er mußte fich vom Referenten aber belehren laffen, mit welch schmählichen Mitteln die Frei finnigen feinerzeit, als fie noch die Macht in Händen hatten gegen bas aufftreben be Proletariat vorgegangen find. Es meldete fich dann noch ein Gegner, auch ein Konservativer, zum Wort, der den Arbeitern weiter nichts vorzutragen hatte, als daß er auch flein angefangen habe und er mit der Zeit zu etwas ge­bracht hätte, zugleich ben Wunsch ausdrückte, die Arbeiter möchten sich ihre Vertreter doch recht genau ansehen, da feiner Meinung nach nicht richtig wäre, das Rapital zu befämpfen und einen Rapitalisten als Führer zu haben. Dieser Herr wurde vom Referenten als einer der jenigen Anhänger hingestellt, welche die Charaktereigenschaften des Menschen nach den frummen Beinen und gebogenen Nasen tagiren. Die verschiedenen Rebner, welche dann noch das Wort ergriffen, erklärten sich mit den Ausführungen des Refe renten einverstanden und machten darauf aufmerksam, am 20. Februar nur den sozialdemokratischen Kandidaten zu wählen. Nach einem fräftigen Schlußwort des Referenten schloß der

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Große öffentliche Versammlung der Damenmäntel- Schneider und Arbeiterinnen der Bekleidungs- Industrie am Donnerstag, den 6. Februar, Abends 8% Uhr, in Weimann's Volisgarten( Gesundbrunnen  ), Bad firaße. Tagesordnung: 1. Der Kampf ums Dasein Referent: Bruno Wille  . 2. Distuffion. Gate, Damen und Heren, haben Zutritt.

Facverein der Tischler. Donnerstag, den 6. Februar, Abends 9 Uhr, in Jordan's Salon, N.ue Grünftr. 28: Borftande fizung. Sonnabend, den 8. Februar, Abends 8 Uhr, in Seydrich's Fefisälen Beuthstraße 20-22: Wiener Wasten ball. Billeis hierzu fi d auf allen Sahlstellen des Beretnis, so­wie bei folgenden Herren zu haben: Witte, I validenftr. 21; Millarg, Lehrter ftraße 22, 2 Tr.; Markmann. Barnimftr. 46, 4 Tr.; Hoyer, Güner Weg 70; Winter, Manteuffelftr 6, 8 Tr.; Glocke, Laufigerstr. 52, 8 Tr.; Wiedemann. Wender str. 2. 4 Tr.; Haberland, Reichenbergerstr. 161, 3 Tr.; Schulz, Brizer ftraße 42, 4 T.; Monten, Kreuzbergftr. 9, Quergeb. 4 Sr.; Witte, Mödern ftraße 95, 8 T.; Elfaffer, Noftiaftr. 40; pelt, Sebastianftr. 27-28( Möbel handlu g); 6. Schmidt, E.sabethufer 20 of 2 Tr, bei Orlowski; Ferd. Miede, balbe tftr. 9, 4 Tr.; Semp, Billisader str. 63, 4 T.; Roggemann, Dresdenerftr. 77 An der Kont ole werden teine Billets vertauft

Große öffentliche Versammlung der Sattler und Berufs­genofen Berlins   und Umgegend am Donnerstag, den 6 Februar, Abends 8 Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobftr. 488. Tagesordnung: 1. Bericht der am 23. Januar gewählten Militärarbeiten. Untersuchungs­tommiffion. 2. Ausgabe der Legitimation farten. 8. Unsere Lohnbewegung am 1. April b J 4. Verschiedenes und Fragetaften. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird ersucht.

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ihn auch veranlaßt, in Dortmund   für die Wahl bes Schröder wendet sich gegen die in der Bergarbeiter Dele versammlung erhobene Beschuldigung des Bergmanns welcher die brei Führer der Bergarbeiter als u zeichnete. Diese Beleidigung müffe er entschieden jurid Er sei kein Heuchler, denn er habe es jederzeit frei und ausgesprochen, daß er sich zur Arbeiterpartei betenne beim Kaiser zu vertreten. Auch von den Bergleuten er nicht nach Berlin   gefchickt worden, vielmehr hätten leute und andere Bürger Dortmunds   veranlaßt, die schaft in der Bergarbeiterbewegung zu übernehmen lettere betreffe, fo fei er der erste, der den Nig bell man von anderer Seite in dieselbe hineinzutragen,

Maier, Ladriver, Anftestcher und verwandten Berufsgenossen. Am Donnerstag, den 6 Februar, Abenos 8 Uhr, im Reftaurant Reyer, Alte Jatobar. 83: Bersammlung sämmtlicher 6 Filialen Berlins  . Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbe icht des Hauptvo ftandes über seine 2 jährige Thätigkeit. Referent: W Schweizer. 2. Wahl des gesammten Hauptvorftandes sowie der Streitkommission. 8. Berschiedenes. Pflicht eines jeben Mitgliedes ist es, au ex­scheinen. Mitgliedsbuch legitimirt

Bentral Kranken- und Sterbekale der Tischler u.[. w. Am Sonnabend, den 8. Februar, Großer Wiener Maskenball in der Neuen Welt, basen hatde. Um recht zahlreiche Betheiligung wird ersucht. Billets find bet folgenden Herren zu haben: A. Lehmann, Mitterftr. 124, 3 r.; S. Pielecke, Admiralftr. 39, Sof 8 Tr.; C Wtunt, Manteuffelftr. 65, Sof 8 Tr.;. Rüger, Manteuffelftr. 67, of 8 Tr; G. Breden feld, Reichenbergerftr. 125 vorn 4 Tr.; F. Haselop, Grünauerftr 4, vorn 4 Treppen, und in den mit Blafaten belegten Lokalen.

Die Kranken- und Begräbnißkaffe des Versius sämmtlicher Berufskiaffen( Brwaltungsstelle Berita I) hält am Sonnabend den 8 Febr., Abends 8 Uhr, Blumenftr 78, eine Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: Antra e. Geschäf liche Mithet ungen.

Gesangverein Boffnung. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß ber biesjährige Wastenball am Sonnabend, den 8. Februar, in Barta's Salon, Bergftr. 120, ftattfindet.

Große öffentliche Wählerversammlung des 3. Berliner   Reichs­

tagswahlkreises am F.eitag den 7. Februar cr., Abends 8 Uhr, in Sans. fo ci, Kotibuferstr. 4a. Tagesordnung: 1 Die Bedeutung der Steichstagswahlen und die verschiedenen Bartelen( mit spezieller Berücksich igung der freifinnigen Partet) Referent: Th. Glode. 2. Distusfion. 8. Berschiedenes. Die Wähler aller ẞa teien fing hierzu eingeladen.

Gründungsfeier der freien Vereinigung der Baufleute am Freitag, den 7 Februar, Abends 8% Uhr, in Feuerstein's großem Saale, Alte Jatobftr 75. Polog von Albert Auerbach, gesprochen von Frau Emma Jhrer. ftrede des Herrn J. Türt. Hierauf Tanzkränzchen. Freunde herzlich will fommen. Billets a 50 Bf. zu haben bei Albert Auerbach, Rottbuser Damm 7; Alb. Laasch, Solmsftr. 16, 2 Tr.; J. Simon( Inh. A. Abler), Wiegerstraße 88; A. Schäffer, Brunnenftr. 115, 2 Sr.; A. Penn, Kl. Auguftftr. 6, 8 Tr.; Herm. Leffer, Neue Schönhauserfir. 16, 2 Tr.; Karl Rosenthal, Möckernftr. 67; Runge, Buchhändler, Ruppinerftraße 2.

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habe. Daß er, Schröder, als Führer in der Berga bewegung etwas geleistet, das müsse sein f Feind anerkennen. Hierzu bezeichnet Herr Schröder feitigung der Ueberschichten als hoch bedeutungsvoll Bergmannsstand. Herr Schröder ist der Ueberzeugung

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Audienz der Bergarbeitervertreter beim Raiser für die von großem Nugen gewesen sei. Dieselbe habe viel ba getragen, daß manchem doch die Schuppen von den fallen feien. Man wiffe jest, daß der Raiser die Bell derjenigen nicht mißbillige, die auf gefeßlichem Wege i rielle Lage zu verbessern bestrebt find. Der Schneide Donath machte unter großer Unruhe den Versuch, neten Stößel zur Wiederwahl zu empfehlen, indem

Bentralkranken- und Sterbekaffe der Maler( Filiale 4, Berlin  Weft). Freitag, den 7. b. Abends 8% or, im teftaurant ppelt, Lazowft. 7: Außerordentliche Mitgliederversammlung. Tagesordnung: 1. Wahl eines Raffirers. 2. Verschiedenes.

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Donnerstag: Männer. gefangverein Lätitia" Abends 9 Uhr in Bettin's Restaurant, Beteranenftr. 19 Gesangverein Bregelschluß" Abends 8% Uhr im Restaurant Mundt, Röpniderftraße 100. Männergesangverein Nordstern" Abends 9 Uhr im Restaurant Bohl, Müllerstraße 7. Schäfer'scher Gesangverein der Elfer Abends 9 Uhr bet Wolf u. Krüger, Staligerstraße 128, Gefang. Gefang verein Bluthentrana" Abends 9 Uhr im Restaurant Brandenburgstraße 60. Männergesangverein Alerander" Abends 9 Uhr im Restaurant Rose, Strauß bergerstraße 8. Männergesangverein Firmitas bei Rinner, Röpniderstraße Str. 68. Gesangverein Männerchor St. Urban Abends 9 Uhr Annen

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parlamentarische Thätigkeit in ein günstiges Licht u fuchte. In diesem hätten die Arbeiter einen guten Be habt und so würde es auch für die Zukunft fein. bezeichnete Schröder als einen politischen Heuchler,

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der Audienz beim Raifer seine wahre Gefinnung verd habe, wurde jedoch durch zunehmenden Lärm an meitung zeigen. führungen verhindert. Bei der Zurüdweisung biefer ertärte darauf Herr Schröder, daß er geantwortet haben wenn der Raiser ihn gefragt hätte, ob er Sozialdemo " Ja, aus voller Ueberzeugung und mit ganzem Herzen habe deshalb nur geschmiegen, weil er babe polinfo

wollen. Uebrigens werde niemand bestreiten, daß imm nicht geringer Muth dazu gehöre, fich als Sosialb

öffentlich zu bekennen.

Depeschen.

( Wolf's Telegraphen- Burean.) Brüffel, 5. Februar. Bei der Berathung,

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des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten der Abgeordnete Carlier den Minister der Aus värtigen gelegenheiten bezüglich der Gerüchte über einen Vertra fchen Deutschland   und Belgien  . Der Minifter erwidert gien würde feinen Vertrag annehmen, außer einen folde cher feine Neutralität ficher ftelle; fein Belgier tannin Beziehung irgend welche Zweifel hegen; unsere Gymp find die gleichen für alle Nachbarstaaten. Es ist von b Bedeutung, daß einzelne Individuen aus imaginaren o ftohlenen Dokumenten Geld herausschlagen. Wir find fr gebenken frei von allen Verbindlichkeiten zu bleiben. Die fache, daß kein Mitglied der Rammer meine Erklärung strafen wird, ist genügend, die öffentliche Meinung t

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Paris  , 5. Februar. Wie verlautet wird der Bell Gerichtes, welcher die in die Angelegenheit der Soci Métaux   verwickelten Personen vor die Kriminalpolizei geflagte Hentsch durch seine Haltung während des

weitere Persönlichkeiten belasten werde.

Berantwortlicher Redakteur: Curt Snake in Berlin   Druck und Verlag von Max Fading in Berlin  . SW., Beuthstraße 2.

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