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Sonntag, den 16. Februar 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

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Das Berliner   Boltsblatt be

dem Prot täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei find, aus aus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Bf. Bei Abholung aus unserer ung des dition Zimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Poftabonnemeni& Mart pro Quartal. bas Ausland: Täglich uuter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892)

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Insertionsgebühr

beträgt für die 4gefpaltene Petitzeile oder deren Naum 40 Pf., für Vereins- und Bersammlungs Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 1hr Vormittags geöffnet. Ferusprecher: Amt VI. Mr. 4106.

Expedition: Bimmerftraže 44.

Die Tage der deutschen   beweiſen die Angaben über Mietheterhöhungen. Im Jahre nährungsweiſe theilt er mit, daß 10 Familien niemals over

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Arbeiter und die

Reichstagswahlen.

die der am größten auf dem Webbing, 221 auf 1000 Wohnungen, nächstdem folgt die Oranienburger Vorstadt( 143), die Rosenthaler Vorstadt Die 3ahl der ( 142)." Zusammenfassend heißt es: sich gegen das Vorjahr fast Miethserhöhungen hat

Bo bie guten Thaten mangeln, da muß die Phrase verdoppelt, 27 353 gegen 14 349 im Jahre 1884,

Die kapitalistischen Parteien möchten gar zu gerne Deutschen   Arbeitern als die Retter in der Noth er um fie an sich zu ketten. Patriotismus, Bater bie stolze Größe des Reichs und das welt

Wiebe,

die der Ermäßigungen ist von 4950 auf 3795 herabgegangen. Die Gesammtzahl der Miethserhöhungen im Laufe eines Jahres ist im Jahre 1885 bereits 11,7 Mal so groß als im Jahre 1879( 27 335 gegen 2338), die der Ermäßigungen

mbe Werk der Sozialreform find die taktischen Mittel, ist auf den 12. Theil gesunken( von 46 286 auf 3795).

ben fie das Ziel erreichen möchten. Das sind aber baten. Einzig die Sozialreform, die sie bisher in gifcher Weise aufbauschten und für ihre 3wede aus­

Von Anfang bis Mitte der siebziger Jahre gestaltete sich die Miethserhöhung in Berlin   folgendermaßen: Man

ten, ist eine Leistung; aber da kommi nun der zahlte durchschnittlich pro Kopf der Bevölkerung Miethe

he Erlak und sagt, daß die bisher durch die. gebung getroffenen Maßnahmen die Aufgaben nicht irchgefehen füllen. Das ist geradezu ein Kaltwasserstrahl auf

Begeisterung verborben.

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und ungiltige Daten gefallen fein muß, un en haben.

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der fartellbrüderlichen Gesellschaft für die

" Sozialreform und ihre schönste Wahlagitation ist

1871. 1872.. 1873..

107,0 M.

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1874.. 1875.

158,6" 163,8"

Seitdem hat die Durchschnittsmiethe von 163,8 M. eine gewaltige Steigerung erfahren. Ein Nationalliberaler,

Die leeren Phrafen und unbewiesenen Behauptungen Herr Fritz Kalle  , hat kürzlich ein Schriftchen über die dem Aufschwung der Arbeiterverhältnisse können keinen

d machen. Untersuchen wir einmal, wie es in der

der Stadt Berlin  ".

Wohnungsfrage in Deutschland  " veröffentlicht, in der vorkommt: folgende Bemerkung " Die Wohnungen relativ theurer, son­noch schlecht. Es fehlt ihnen

dabei

auch

ganz selten Fleisch essen.

Wöchentlich 1 mal Fleisch aßen 36 Familien. T

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Die Hauptnahrung besteht für alle Befragten aus Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Kaffee, wobei unter legterem fast ausnahmslos die Surrogate, wie 3ichorien, gebranntes Korn u. s. w. zu verstehen find.

"

Eine treffliche Illustration zur Lage der deutschen   Ar­beiter lieferte im Vorjahre der Fabrikinspektor für das Groß­herzogthum Baden, eine gewiß unverdächtige Duelle. Er fagt in seinem Bericht: Die Fabriken des Großherzogthums waren im Berichtsjahr voll beschäftigt. Ueberall macht sich das Bestreben geltend, die Anlagen zu vermehren oder zu erweitern. Fast ausnahmslos war der Absatz ein flotter." Also eine Blütheperiode des nationalen Wirthschaftslebens, ein Aufschwung, bei dem es eine Lust ist zu leben! Aber für wen? Das werden wir gleich hören. Der Inspektor sagt es uns:" Für die Arbeiter hat dieser günstige Stand der Industrie feine Lohnerhöhung zur Folge gehabt; weil trotz des erhöhten Bedarfs an Arbeitskräften von einem eigentlichen Arbeitermangel nicht gesprochen werden kann. Besonders sind nicht angelernte erwachsene Arbei terinnen fast überall zu einem Lohn von 90 Pfennig

der Sozialreform und des wirthschaftlichen Aufschwungs der Armen sind nicht nur mmiffär beurtheilung dieser Frage liefert das ,, Statistische Jahr vielfach an Luft und Licht, sie sind verwahrlost. Wasser bis 1 Mart 20 Pfennig im Tage stets in genügender

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im Jahre 1885/86 mit

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0% Jahren zeigt, daß während die Bevölkerungsstätten aller physischen und moralischen Uebel."

pet. gewachsen ist, die Bahl der

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Bergleich der Resultate der Armenverwal- zufuhr, Entwässeruug, Abtritte u. f. w. find mangelhaft; kommt dann noch, wie das nur zu häufig der Fall ist, Ueberfüllung dazu, so werden solche Wohnungen zu Brut So ein nationalliberaler Führer. Sie kennen also das Elend des nahmen eine durchgreifende Besserung der faulen Verhält nisse herbeizuführen. Im Gegentheil suchen sie mit ihren brei Versicherungsgesehen die Arbeiterschaft zu täuschen, in­dem fie ihr dieselben als Lösung des wichtigsten Theiles der als hätte nunmehr alle Noth für die Armen ein Ende und als lönnte ein Mehr in der Arbeiterschutz- Gesetzgebung weder

Menempfänger fich um 82,3 pCt., der an diese gezahlte Volkes, aber es fällt ihnen nicht ein, durch energische Maß Beschäftigung und der befriedigenden Kredite des Kapitals

pet.

um 91,5 pCt., die 3ahl der Pflegekinder um St., die der Pflegegelder um 92,2 pet., die Bahl der unterstügungen um 95,1 pct., deren Betrag um erhöht hat. Rechnet man die Portionen bei den nterstützungen, abzüglich der an Almosen und Pflege- sozialen Frage darstellen und sie glauben machen wollen, $ 12 des fanger gezahlten, als Personen, so beträgt die Bus eber 3 Kategorien in den letzten 10% Jahren pet. Die regelmäßigen Almosenempfänger( ohne die

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führten 208 812 Personen mit einem Einkommen unter

nder) machen 76,5 pCt. der in den Steuerliften der Staat noch die Gesellschaft leisten.

In Frankfurt   a. M. hat vor Kurzem der

Bahl zu haben. Die Arbeitgeber der meisten Industriezweige äußern sich über die Er­gebnisse des verflossenen Jahres be= friedigend." Also in einer Beit des flotten Absages, der reichlichen hat die Lage der Arbeiterschaft teine Verbesserung erfahren. Die Konstatirung dieser Thatsache durch den Fabrikinspektor ift werthvoll. Ja, fragen wir aber, wann soll es denn für den Arbeiter besser werden? Herrscht wirthschaftliche Krise, giebts Lohnreduktion, Arbeiterentlassung und die Unternehmer erklären, ohne Nußen für sich zu arbeiten und von der Schließung der Fabrit nur aus ebler selbstloser Rücksicht auf die Arbeiter abzusehen. Giebt's wirthschaftlichen Auf­schwung, so kann der Lohn nicht erhöht werden, weil die industrielle Reservearmee vorhanden ist. Wäre

. aus. Bei der Miethssteuer ist die 3ahl aller Distriktsvorsteher Baumann im 4. Armendistrikt der Stadt Geilweise Befreiten, die nicht Almosen- oder Pflege Ernährungsweise der Armen angestellt und die bezüglichen 3weifel den Reingewinn mit dem ,, Bruder Arbeiter" theilen. Armuth ganz Befreiten auf 19 777 angegeben, die Untersuchungen über die Wohnungsverhältnisse und die mpfänger find, auf 4575."

ie es für die befißen den Klassen besser geworden ist, verhältnisse sind demnach ungemein traurige. Ueber die Er­

Refultate in einem Schriftchen niedergelegt. Die Wohnungs­

Feuilleton.

ad verboten.]

Nie Vorstadt St. Antoine.

Historische Erzählung

21

Tony Révillon   aus den Jahren 1789-1792.

Deutsch von 2u bwig Ruert.

Nein, sagte er, als man ihn frug, ob er einen Vertheidiger gewählt hätte.

Der Präsident wies ihm einen Offizialvertheidiger an, der sich damit begnügte, mit einigen Worten an das Ge­wiffen der Nichter zu appelliren.

Diese beschlossen einstimmig die Todesstrafe. Der Herzog verließ erhobenen Hauptes den Saal unter dem Lärmen der Versammlung.

Ein Gruppe Frauen stand an der Thür.

-

Auf Wiedersehen da unten, rief ihm eine zu.

Der öffentliche Ankläger verarbeitete es, der Angelklagte in öffentlicher Sigung vernommen, dann folgten die Weg fort. ehmung der Beugen, die Anklage, die Vertheidigung, Resumé des Präsidenten, die Geschworenen urtheilten über Thatbestand und die Richter bestimmten danach das

maß.

Die revolutionäre Seite des Tribunals bestand nur in Beseitigung der Voruntersuchung und der Berufung.

Die

Er brehte sich nicht um, sondern seite ruhig seinen Jane war an der Reihe.

Indem sie sich von ihrem Size erhob, schweiften ihre Blicke durch den Saal.

Niemand!

Es war für sie gewiß, daß Henri noch kommen würde. Die Größe der Gefahr gab ihr faltes Blut und die Der Anklageaft enthielt die Duintessenz der Anklagen der Gironde  .

Ronvent hatte bei Errichtung des Revolutionstribunals Würde, deren sie jetzt so nöthig bedurfte. ngen gedacht. Das Tribunal war ein Aft der poli- Camille Desmoulins   gegen die Brissotisten und die Delegirten Nothwendigkeit, durch dessen schnelle Urtheile die in Sie haben sich den für das öffentliche Wohl gefaßten Beschlüssen des Konvents widersett, hatten an ihre Departe

Raffen Schlummernden Bornes flammen erstickt wurden. Geschworenen waren der Sache des Volkes so er

e Jacobiner, daß fie unerbittlich in ihren Urtheilen ments appellirt und Verschwörungen gegen die Republik   an­en, ohne jedoch absichtlich Unrecht thun zu wollen; fie gezettelt. Es gab keine schlimmeren Feinde für die Freiheit als sie. ribeilten und sprachen auch frei. In sechs Monaten

April bis Oktober 1793, verurtheilten sie von 196 An

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Reglemen 82 zum Tode, 25 zu anderen Strafen und sprachen Frauen sie zu ihren freiheitsmörderischen Plänen ermuthigen?

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Waren aber nicht die Frauen die bösen Geister dieser Gegen­revolutionäre? Trafen sie sich nicht in den Salons, wo die Waren diese Frauen nicht die heftigsten Gegner des Staates, Sitten gar nicht bekümmerte? Der Salon der Frau Ro­land war ein Capua  . Dort wurden die verdächtigen Ver­

Es ist also unter der Geltung der kapitalistischen   Produktion für den Arbeiter ganz gleich, ob Krise oder Aufschwung,

Bürgerin de Bernard, indem er zugleich erwartete, daß der Konvent auch diejenigen Deputirten vor das Volksgericht stellen werde, deren Mitschuldige und Eingeberin die Ange­flagte gewesen ist. Der Präsident richtete einige Fragen an die Ange­flagte: Haben Sie Madame Roland   gekannt? Ja!

-

-

Sind Sie mit ihr befreundet gewesen? Theilten sie ihre Ansichten?

-

Ja!

Kannten Sie einen der Männer, die dort verkehrten,

näher?

-

Nein!

haben!

Haben Sie dieselben bei sich empfangen? Niemals, meine Mutter würde das nie gelitten

-

Haben Sie sich gegen die Beschlüsse der Versamm­lung aufgelehnt. Haben Sie von dem Pariser Gemeinde­rath mit einem Gefühle des Haffes gesprochen?

Gewiß; seit wann ist es denn nicht mehr geftattet

im privaten Kreise seine Ansichten auszusprechen? Wenn ich die Umwälzungen der Beherrscher der Kommune verab­scheue, so kommt dies daher, weil ich eine gute Republika­nerin bin und weil diese Männer die Republik   durch ihr Verbrechen beschmutzen.

-

Herzog gehörte zu den Angeklagten, die das Tri- trotzdem dieser sich um ihr müßiges Leben und ihre leichten Ihrigen an.

ließ. Er hatte schon große Aemter

gehabt, dem Könige gedient und hatte an dem

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en Cercle der Königin theilgenommen. Er war gerade sammlungen abgebalten, die geheimen Anschläge gegen die Begriff gewesen, die Grenze zu überschreiten, als ihn die Maßnahmen der Ausschüsse angezettelt und der Föderalismus uern einer feiner Befizungen festnahmen, um ihn der organisirt. Von dort aus gingen die Aufreizungen zum

zu überliefern

Bouquier Tinoille war kurz. Auf drei oder vier

stein.

Bürgerkriege aus und wurde Haß zwischen den Bürgern gefät. Im Namen der Gerechtigkeit der Menschheit und Philantropie

des Vorsitzenden antwortete der Angeklagte mit Ja mußte das Tribunal solche Schuldige bestrafen, und darum

verlangte auch Fouquier Tinville   die Verurtheilung der

Man hat unter den Papieren der verhafteten De putirten Briefe von Ihnen gefunden, erkennen Sie diese an? Der Kanzlist reichte sie ihr: fie erkannte sie als die Was haben Sie zu Ihrer Vertheidigung vorzu­

-

bringen?

-

Nichts; ich bin unschuldig!

Haben Sie 3eugen

Sie sah sich im Saale   um.

Immer noch Niemand.

Ich erwarte einen, sagte sie langsam, ohne 3weifel

konnte er nicht kommen.

Fouquier- Tinville nahm das Wort.