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ungen in Maha mpfiehlt

terstraße Nr. Sonider Bride

: Busse

der Markthalle,

erabgesetzte

se Abschlüsse

nwaaren

Beilage zum Berliner Voltsblatt.

40.

Kommunales.

Der Stadthaushalts- Etat für Berlin   pro 1. April rselben Firma de   wie er nunmehr gemäߧ 6 der Städteordnung vom Bebruar bis einfhli B ich den 21. Februar in den Vor­unden von 10 tis 1 Uhr auf dem Berlinischen Nath­15 Bimmer 38, zur Einsicht für die Bewohner ausliegt, auf das Gewisse ertheilen fich auf die vierzehn Kapitel des Etats wie

Rimmereiverwaltung Sibhfe Berte

Steuer verwaltung

Einnahmen Mart 757 813 7.422018 34 232 603

Rapital u. Schulbenvern altung 11 188 71

Unterrichtsvern altung.

firdliche Brede

Armen verwaltung

EINE

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1. Morgen­aftstoilette.

und Um­

nhandels.

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Her: und affertiffen,

Ratio

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aritung für die öffentliche Rentenpflege, Einrichtung für atliche Gefundheitspflege und

enftätten für Benejen be

uf und Gartenanlagen

Onverwaltung waltungsfoften

Valariverwaltung

Straßenbeleuchtung, Straßenrei

.

ng und Straßen befprengung chiebene Einnahmen uno usgaben.

1990( 81

835 792

736 085 27867

7 197 356 399 866 507 072

116 575

7 709 664 Summa 73 121 803

Ausgaben Mart 134 227

2348 171 319 400 13 407 124 12 549 752 188408 7267 441

3658718 556 750 19 731 642 6 140 712 3 070 203 2313 293

1435 955 73 121 803

2603 M., der nur eine Ausgabe von 319 400 t. ent­größte Einnahme weist die Steuerverwaltuna nach mit Sept. Die Ueberschüsse der staonschen Warte, so veit bie der Stadthauptkaffe zu Gute tommen, find im Rapitel 2 halten. Der Etat pro 1889/90 chloß mit 70 669 692 M., 1890/91 überfchreitet denselben oaber um 2512 111 M. hr frühere Entwurf des von den städtischen Be­

nie

an enommenen D tsstatuts für die Stadt Berlin  ,

Sonntag, sen 16. Februar 1890.

Lokales.

Sechster Wahlkreis. Alle Diejenigen, welche am Tage der Wahl für die Kandidatur Liebknecht's thätig sein wollen, werben ersucht, fich bei folgenden Herren zu melden: Gastwirth Peterson, Veteranenfr. 22;

3 mmerer Aug. Hinze, Demminerstr. 8, Sof 1 Tr.; Bimmerer Reinh. Pefeler, Dalldorferstr. 4, Hof part.; Tischler Langhoff, Birkenstr. 56 bei Hübener, Hof part.; Klempner Peters, Stettinerftr. 46, v. 1 Tr.; Töpfer Aug. Iacobey, Hochstr. 33, Hof 2 Tr.; Maurer R. Kaufmann, Bernauerstr  . 114 b, 4 Tr.

Die Lokalkommishon von Köpenick   macht bekannt, baß joigence Herren ihre Säle zu Versammlungen geben: A. Klein; R. Haußdorf; W. Gaifs, Lindenstraße; Streichan ( Raise ho); Wittme Scheer( Wilhelmsgarten). Das Berliner  Boltsbian liegt aus bei Herzog, Alter Markt.

Potsdam  . Die Adresse des Wahltomitees ist am Wahl­tage früh von 10 Uhr bis bends 6 Uhr: Krause, Jager­Straße 25, und Abends von 6 Uhr an: Krause, Französische­Straße 7.

Den Arbeitern der Metallwaaren- Fabrik von 3. Landé in der 20. Febraur als Fetertag freigestellt worden. Stadtbahnwagen 1241. Im Innern der Personen. wagen müssen an den Thüröffnungen Schuhvorrichtungen gegen das Einklemmen der Finger angebracht sein. In einem Rupee des Stadtbahnwagens 1241 find diese Schutz­vorrichtungen, ausgehöhlte ftarle Holzleisten, welche handbrett über den Thüröffnungen angebracht find, von rohen Patronen, anscheinend mit einem Stemmeifen, abgebrochen worden. Deffen ungeachtet bleibt ber betreffende Wagen im Gebrauch. Man fragt fich unwiütürlich, wie es möglich ist, bak diefer Wagen, weicher den Anforderungen des Bahn. Polizei­Reglements nicht mehr entspricht, tros der nach jeder be endigten Tagesfahrt von den Zugbedienfteten ober sonstigen Efenbahnbeamten vorzunehmenden Revision beza. Reinigung, mit dieser für das die Stadtbahn benußende Publikum ge Ein Zug fährlichen Beschädigung im Betriebe verbleibt! führer, den wir heut auf die Beschädigung aufmerksam machten, gab uns leichthin zur Antwort; Das ist schon ein alter Fehler." Bei der Stadtbahn giebt es leider recht viele alte Fehler

"

Wie vor einiger Zeit berichtet wurde, beschäftigt fich auch die hiesige Große Berliner   Perdebahn mit Studien und Vorarbeiten zur Beantwortung der Frage, ob der Betrieb burch Pferde sich durch den Betrieb durch Elektrizität eriezen laffen würbe. Unter diesen Umständen wird ein fleines Wert den doppelt beachtenswerth, welches uns heute vorliegt. Die Algemeine Elektrizitäts Gesellschaft veisendet jett Mit­nach dem von ihr erworbenen Sprague System. Der Ein­leitung dieses Büchleins entnehmen wir Nachstehendes: Die Elektrizität bietet den Straßenbahnen in Bezug auf Zu­triebes so erhebliche Vortheile gegenüber animalischen Kräften, Gas, Dampf, Wasser oder tomprimirter Luft, daß die Zahl ber elektrischen Straßenbahnen in stetem Wachsen begriffen ist,

ab bas gewerbliche Schiedsgericht und Einigungsamt, erinerlich, die Genehmigung des Oberpiäñdenten abalten; fpeziell woren es zwei Bestimmungen, welche landet waren: die Wah berechtigung war an das vollendete Bebensjahr geknüpft, sodann war auch Frauen das Wahl­Jugeftanden. In dem neuen Entwurf find eine ganze Renderungen vorgenommen worden; wir theilen aus 1. Die Entscheidung: a) ber Streitigkeiten der felbft theilungen über die Ausfuhrung von elektriſchen Bahnen igen Gewerbetreibenden mit ihren Arbeitern, die auf den bie Fortsegung oder Aufhebung des Abeitsverhält auf die gegenseitigen Leistungen aus demjeiben, auf die ung ober den Inhalt der Arbeitsbücher oder Zeugnifie verläffigkeit, Defononie, Einfachheit und Sauberkeit des Be beziehen, mit den durch§ 154 Abja 1 der Gewerbe­ang für das Deutche Reich festgefeßten Ausnahmen, Streitigkeiten zwischen den Arbeitgebern, Betriebsunter­en oder Bauherren und den von ihnen beschäftigten Per über die Berechnung und Anrechnung der von diesen Bemeinde Krantenversicherung, zu den Dits, Betriebs. ), Bau und Innungs- Krankenkaffen zu leiftenden ige wird für den Gemeindebezut von Bertin einem Schiebs übertragen, welches den Namen: Gewerbliches Schieds­zu Brin" führt und seinen St in Berlin   hat. 8. Wahlberecht sino: a) als Arbeitgeber alle felbft gen Gewerbetreibenden, welche zur Zeit der Anmeldung Lufnahme in die: lerlifte(§ 10) das fünfundzwanziafte jahr zurüdgelegt haben, mindenens einen Gefellen, Ge Lehrling ooer Fabritarbeiter bestäftigen und ihr Ge in Berlin   gemäߧ 14 der Gewerbeordnung ange

42, pant

edienung nkassen.

ngehörige die wir den bGt. auf alle fenmitglieder

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et haben, b) als Arbeitnehmer alle Gefellen, Gehilfen,

und das Sprague System, welches bereits in ausgedehntem Maße hierfür zur Anwendung gelangt ist, nimmt heute schon binfid tlich seiner theoretischen Grundlage, wie feiner praktischen Durchführung den ersten Plak unter allen Methoden ein, nach denen die Anlage elektrischer Eisenbahnen erfolgt. Es befitt charakteristische Merkmale, die nicht ohne Befolgung derselben Konstruktionspsing pien wiederholt werden können, und diese find durch umfassende Patente geschüßt. Die nach dem Sprague- System fonftruirten Eletnomotoren beruhen auf den Erfagrungen von fieben Jahren und weisen in ihrer fonftraktiven Durchführung alle Fortschritte auf, die seitdem im Dynamitmaschinenbau gemacht worden find; hoher Nuk ffett, Dauerhaftigkeit und Einfachheit zeichnen fie in erster Linie aus. Spragues Methode der oberirdischen Leitungsführung bietet wesentliche Vortheile. Da nur ein ge

Aufnahme in die Wählerliste(§ 10) das fünfundzwanzigste ringer Theil des zum Wagenbetriebe erforderlichen Stromes

über der Mitte der Straße, der größere Theil in feitlichen Leitungen auf Pfoflen oder in unterirdischen Kanälen fort geführt wird, so macht eine Vergrößerung der Wagenzahl over Ausdehnung der Linie nicht gleichzeitig auch die Vers stärkung der über der Wagenachfe liegenden Leitung erforder lich. Im Gegentheil bietet diese in Verbindung mit automati

Pensjahr zurückgelegt haben und entweder in einem gemerb n oder in Berlin   wohnen und mindestens bis 14 Tage vor Unternehmen im Gemeindebezirke von Berlin   in Arbeit dem Malm Beitpunkt im Gemeindebezirke von Berlin   in beit te befinden. Das Geschlecht macht teinen Unterschieb in der ben haben, fofern fie fich im Befige der bürgerlichen Ehren lberechtigung. Das Reich, der S.aat, die Gemeinde, juris schen Ausschaltern für einzelne Sektionen unbedingte Sicher

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Bleiche wie

riffen.

Täufli

e Bersonen u. f. m., üben ihr Stimmrecht durch emen gefeglichen oder ftatutarischen Bertreter aus. Wählbar Don Den in Absez 1 und 2 bezeichneten Personen nur nigen Deutschen   männlichen Geschlechts, welche zur Zeit Wagens und feiner Belastung für die Zugkraft nugbar zu Wahl bas fünfundzwanzigste Lebensjahr zurüdgelegt und minbegens seit einem Jahre im Gemeindebezite zugehörige Wagenachje durch Zahnradübersehung aber unab

heit für die Stromzuführung, felbft im Falle einer zufälligen Betriebsstörung auf einem Theile der Bahnfrede. Um die nothwendige Achäfion zu erzielen und das ganze Gewicht des

Bertin

wohnen oder ihr Gewerbe betreiben, beziehungs­

inbe vorliegt, weiche nach§ 32 des Gerichtsverfassungs­beschäftigt find, sofern nicht zur Zeit der Wahl einer der on ber Wagiberegtigung und Wählbarkeit find aus s bie Unjähigkeit zum Amie eines Schöffen begründen. offen: a) die Mitglieder derjenigen Innungen, für welche Grund des§ 97a 8iffer 6 der Gewerbeordnung ein ebsgericht bestegt, sowie deren Gesellen und Gehilfen; Die belange der Mitglieder neuer Innungen(§§ 97 ff. 28. Emigungsamt. Das gewerbliche Schiedsgericht uber u.bill als Einigungsamt bei drohenden ober ausgebrochenen Peitseinstellungen, sowie bei allen die Löhne und Arbeits­baltniffe betreffenden Streitfragen, in denen einerseits ganze Negorien von Arbeitnehmern, andererseits ein oder mehrere beitgeber interesfirt find, sobald es von einer der beiden

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angegangen wird. In Der Oberbürgermeister

ats ober aus dem Vorsitzenden und stellvertretenden henden des Schiedsgerichts bestimmter Stellvertreter. Die en fich nicht darüber einigen, der Borsigende aus derjenigen und die Personen der Beifiger bestimmt, falls die Par hern bis Schiedsgerichts, welde den streitenden Berufs teren tönnen aus ihrer Mitte eine bei mangelnder Eini angegören, in gleicher Anzahl für beide Parteien. Die ng vom Boifigenden zu bestimmende, für beide Parteien Se Anzahl von Beifizern wahlen, welche an der Berathung bur bie Gemeindeorgane die ihm erforderlich erscheinenden Rank ichen oder sonstigen Erhebungen vornehmen zu lassen. Ginigungsamts Theil nehmen. Der Vorfißende ist befugt, Das Ginigungsamt hat auf einen Ausgleich der vorhandenen Differenzen zur Zufriedenheit der beiden Streitenden Theile umirten und der Ausdehnung des Kor flittes möglichst ubeugen. Eine richterliche oder Zwangsbefugniß steht ihm

von ihm aus den Mitgliedern des Ma

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machen, ist jeder Wagen mit zwei Moloren ausgerüstet, die die

hängig von einander antreiben. An jedem Ende des Wagens befindet sich für beide M toren ein Regulator, mittelst deffen bie Schenkelwickelungen fo fombinirt in den Stromkreis geschal tet werden, daß eine Henderung der Stromstärke und dement­fprechend die Tourenzahl und Reafileistung der Motoren ohne Anwendung nugloser Widerstär de erfolgt. Wird hiert urch einer feits jeber Raftverlust ausgefchloffen und eine vollkommene Rontrole über die Fahrgefchwindigkeit gewonnen, die in weiten Grenzen von der langsamsten Bewegung bis zu 24 Rm. pro Stunde und noch darüber hinaus gesteigert werden kann, so gelangen die Wagen andererseits ohne Anwendung von Bremsen innerhalb Distanzen von wenigen Dezimetern zum Stillstande. Ja selbst von der normalen Geschwindigkeit aus tann ber Wagen, ohne Anwendung der Bremsen auf einer Enifernung von einem Viertheil der Wagenlänge angehalten und rüdwärts bewegt werden, indem man den Strom in entgegengesetter Rich tung burch hen Motor fendet. Von welcher Bedeutung dese Fähigkeit des raschen Haltens für den Verkehr in belebten Straßen ift, geht daraus hervor, daß man die öffentliche Sicherheit  , die ein elektrischer Wagen dieser Konstruktion bei einer Geschindig feit von 18 Ritometern in der Stunde gewährt, höher fdäßt, als bie eines Pferdebahnwagens bei gewöhnlicher Geschwindig feit. Die vollkommene Herrschaft über den Wagen zeigt sich auch darin, daß der Anzug zwar allmä ig aber schnell und ohne Soß erfolgt. Die Broschüre enthält fodann furze Beschrei bungen und fav bere bildliche Darstellungen verschiedener nach dem Sprague System ausgeführter elektrischer Bahnanlagen, welche fämmtlich vortrefflich funktioniren; hervorgehoben werden die Anlagen in Asheville  , N.. E., in Atlantic City  , N.V., in Brodton, Maff., in Cleveland   Ohio  , in Cincinnati   Dbio, in Hartford  , Conn., in Reading, P.-A., in Richmond, V.-A., und verschiedenen anderen.

Unsere Elfenbeinhändler haben kaum noch nöthig, die beschwerliche Retje über den Kanal anzutreten und auf den Auftionen in London   ober 2verpool ihre Einkäufe zu machen, da Antwerpen   ebenfalls oftionen für Elfenbein eingeführt hat und ziemlich bedeutende Mengen bes eblen Materials auf ben Markt bringt. Alle brei Monate finden dort Auktionen

100

"

-

7. Jahra.

ftatt: auf der letzten, am 5. b. Mts., wurden 13 Tonnen, und zwar 11 vom Rongo und 2 von der Royal Niger Com pany, also einer englischen Gesellschaft, unter den Hammer gebracht. 3wei Bähne à 48 Kilogr. wurden mit 3266 Fr. 50 Ct. bezahlt. Die 11 Tonnen vom Rongo wollen aber nicht viel besagen, denn die belgische Gesellschaft für den Handel bes Ober- Rongo bat in Antwerpen   schon Mengen von 35 Ton nen persteigern lassen. In faum vier Monaten find überhaupt von jener Gesellschaft über 50 Tonnen Elfenbein losgeschlagen worben jedenfalls ein Zeichen, daß mit dem großen Did häuter Elephant" in Afrita balb in gleicher Weise aufgeräumt fein wird wie in den Savannen und Brärien Ameritas, bekanntlich Lederstrumpf  " oder" Wildtöbte" ohne große Umfände einen Büffel niederschoffen, sobald fi Appetit auf ein faftiges Stud Rostbeef ober ein Beeffteaf verspürten. Man sagt, daß bei den Elfenbeinauktionen aus gewachsene Zähne felten find und meist die farm 7 Rg. fchweren Zähne junger Thiere vorkommen. Das ist bezeichnend für die mörderische Art, in welcher der Kampf betrieben wird. In Borahnung beffen, daß es wohl in nicht allzu ferner Zeit mit dem Elfenbein zu Ende sein wird, zeigt denn auch der Elfenbeinpreis eine steigende Tendenz. Die Hauzähne bes Walroffes, des Narwal und des Nilpferbes, welche bekannt­lich ein schönes Material bilben, stehen ebenfalls auf dem Aus­terbe Etat, benn auch unter diesen Thieren findet eine Maffenschlächterei um des werthvollen Beins" willen statt. Das foffile Elfenbein des Mammuth ist nur zweiter Güte, ba feine Oberfläche start talzinirt ist und Risse bis in ben Rern hineingehen. Aus dem Vorhergehenden ist erfichtlich, woher und was für Material der Elfenbeinschnißer bigen Schniker aufzuweisen. bezieht. Berlin   hat eine große Anzahl folcher tüchtigen, fun­bigen Schniger aufzuweisen. Die fortschreitende Entwickelung der Kunstindustrie und des Geschmads giebt sich auch in den Arbeiten derfelben zu erkennen. Man schnißt wieder mit großer Birtuofität volle Figuren und Reliefs: Benus, Amor, Pyche, Darstellungen aus Mythologie, Geschichte und Sage, so daß die Erinnerung an bie bie großen Eifen­beinschniger ber Barodzeit lebenbig werben tönnte, wenn beren Proben Leistungen nicht unübertroffen wären. diefer älteren Runft giebt in herrlicher Fülle das Runft­gewerbe- Museum: mächtice Humpen, um welche fich in Flach­und Hochrelief bachanal she Szenen und verwandte Motive hinziehen, große Schüssein mit tunstvoll geschnigten Schlacht fenen, in welchen es von Figuren wimmelt, Kruzifige mit wundervollem Korpus, der die tiefe anatomische Kenntnt's solcher Höhe der Kunst hat es unsere Kleinplaftit in Elfen und das solide Rönnen bes Schngers widerspiegelt. 31 bein noch nicht gebracht, aber was nicht ist, fann noch werden. bet Empfehlenswerth bürfte es fein, ben Elfenbeinfiguren mehr als bisher eine maßvolle Po ychromie zur Anwendung zu bringer. Die Genrefiguren und Gruppen, welche die moderren Javaner in Elfenbein mit be­wundernswer ther Runft schnigen, geben nach jener Nichtung lehr. reiche Fingerzeige: die Haare und die fein eingravirten Gewand mufter werden schwarz ober arau ausgerieben und das Fleisch mit einer zarten Karnation getönt. Wie die Tanagra   Figürchen golbung einen feinen Reiz und eine bestridende Anmuth er in Thon durch die Polychromie und Buthaten leichter Ver halten haben, fo tönnte auch die Elfenbein- Figur zu einer befferen Wirkung durch folchen leichten Farbenauftrag gebracht werben. Das jekt vorherrschende falte, glatte Weiß aus den vielen Glanzlichtern wirkt besonders bei nackten Rörpern etwas monoton und nüchtern. Es fällt das besonders auf bei Figuren in antifem Stil, bei welchen nach der alten Schablone wegen des sogenannten schönen Fluffes der Linien das schärfere Betonen jeder Muskulatur möglich vermieden wird. Schmudfaden wird zur Zeit Anmuthiges geleistet, wenn auch bie naturalistisch behandelten Rojen, Maiglödchen, Edels weiß und so weiter, wie fie als Broschen verwendet werden, immer noch in mehr als berechtigtem Maße vor­herrschen. Gedrehte Arbeiten in jener wunderbaren Feinheit, wie fie einft bas für Drechslerei schwärmende 18. Jahr hundert hervorbrachte, werden heutigen Tages selten ge­fertigt. Was gedreht wirb, hat in unserer Zeit einen praktischen Bwed und gehört nicht zu jener Art von Spielerei. Joachim Muliner, der im Jahre 1683 die preis- löbliche" Drechslerfanst in einem fläglichen Singfang verherrlichte, würde heute einfach ausgelacht werden. Daß Elfenbein nach wie vor für Bürsten, Rämme, Spiegelrahmen, Fächer, Stod- und Schirmgriffe und ähnliche Gebrauchsgegenstände Verwendung findet, braucht wohl faum erwähnt zu werden. Auch beim Billardspiel bilbet ber Elfenbeinball trok der Bälle von Hartgummi und gepreßiem Papier noch immer die Krone, denn an Elastizität und Glätte ist ihm nichts vergleichbar.

In

Beim Eisfischen auf dem Guffower See ereignete fich am Montag ein aufregender Unfall. An einer sehr tiefen Stelle brachen der Maurer Lehmann und der Bauersohn Schuft ein. Obwohl beide fich zur Noth über Waffer hielten, war ihr Untergang gewiß, wenn nicht bald Hilfe tam. Auf ihren Hilferuf fam der Büoner Hellwig hinzu, dem sein Rettungsweit aber mißlang. Er brach gleichfalls ein und drei Menschen kämpften nun in den eiskalten Fluthen um ihr Leben. Fischer Hübner, ber einzig noch übrige, welcher auf dem Eise fich befand, hatte schließlich mittelft einer langen Stange das Glüd, nach Diertelstündiger Anstrengung die schon todesmatten Menschen zu retter.

Zum Einbruchsdiebstahl in der Universität melbet ein Berichterstatter noch Foigendes: Es in Thatsache, daß im November ein Student der Philologie in Jena  , wo er seit brei Semestern verweilte, auf Anordnung der föniglichen Staats­anwaltschaft beim Landgericht I. verhaftet und durch einen Transporteur fofort nach Belin überführt worden ist. Der Beschuldigte hatte hier zuvor mehrere Semefter hindurch stubirt und spielte in akademischen Kreifen als Mitglied eines großen und vielgenannten Vereins eine gewiffe Rolle. Mit einem an­deren Stubenten, ber vermuthlich durch ihn in falschen Ver­Wie bie dacht gerathen ist, war er sehr befreundet. umfangreichen Ermittelungen ergeben haben, befand sich ber beschuldigte Student, gegen den auch noch sonstige gravirenbe Sachen vorliegen, während während der Beit bes Einbruchs gerade zum Besuch in Berlin   und batte als früheres Mitglied jenes akademischen Bereins befte Ge legenheit, den Koup zu überlegen und zu vollführen. Es wird als wahrscheinlich angenommen, daß er sich im Bureau Abends bat einschließen laffen, um dort die Kaffe zu plündern. Der Berhaftete ist nicht in der Lage, die legitime Herkunft gewisser Ausgaben nachzuweisen, die er wenig später hier und außer halb gemacht hat. Von Haufe verfügte er feineswegs über ausfömmliche Mittel. Seine Mutter, eine Wittwe, und seine beiden Schwestern haben Tag und Nacht gearbeitet, um das Nöthigfte für ihn und fein Stubium zu befchaffen. Der Ber bacht wurde verzugsweise durch auffallend große Ausgaben auf ihn gelenkt. Der Beschuldigte ist jeboch nicht geftändig und bestreitet alles, ohne dabei bie belastenden Umstände entkräften