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Sonntag, 24. Januar 1897.
31 Schnittarbeiter, 21 Kerumacher, 20 Nadler, 17 Schraubendreher, Hierauf berichtete der Vertrauensmann über eine Anzahl Bauten 16 Fräser, 15 Uhrmacher, 13 Kupferschmiede, 11 Rohrleger, 11 Heizer, wo unter den üblichen Bedingungen gearbeitet wird. Nach dem strumentenmacher, 6 Refselschmiede, 4 Galvaniseure, 3 Gold- und in Ordnung befinden. Vielfach wird unter dem Tarif gearbeitet 10 Metallschläger, 10 Graveure und Ziseleure, 10 Hobler, 9 In- Bericht sind gegenwärtig 634 Kollegen im Besitz der Karten, die sich Silberarbeiter, 3 Lackirer, 2 Zinn- und Zinfgießer, 2 Messer- und auch der Weizen der Puzmeister fängt mit dem Eintreten schmiede, 1 Modelltischler und 818 sonstige Metallarbeiter. des Frostes und bei der jetzigen geringen Arbeitsgelegenheit wieder
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Einiges über die Besoldung von berufsgenossenschaftlichen Ehrenämtern. Nachdem die allbekannten, zum theil geradezu raffinirten Bentenquetschereien der Berufsgenossenschaften neuerdings durch uns wieder einmal gebührend beleuchtet worden sind, dürften einige neue Mit- Seitens der Revisoren wird die oft sehr nachlässige Beitrags- an zu blühen. Von mehreren Rednern wurde das unsolidarische Ver theilungen darüber, wie die Träger der Unfallversicherung" ihre zahlung gerügt und darauf aufmerksam gemacht, daß Restirende, halten eines Theils der Kollegen kritisirt und besonders die gegenehrenamtlichen Vorsitzenden entschädigen, von großem sofern sie nicht in nächster Zeit ihren Pflichten nachkommen, ge- feitigen Unterbietungen bei der Annahme von Arbeiten beInteresse fein. Schon bei Gelegenheit des berühmt gewordenen gestrichen werden und dadurch aller Rechte verlustig gehen. Die mängelt. Ein Redner führte mehrere Fälle an, wo für. " Falles Bandke" wiesen wir darauf hin, daß§ 25 des Unfall- Bersammlung erklärte sich mit den gegebenen Berichten einverstanden einen Quadratmeter 2,50 Mark gefordert wurden, während versicherungs Gesetzes vom 6. Juli 1884 eine Entschädigung und ertheilte dem Kassirer einstimmig Decharge. Für den aus- andere Personen diese Arbeit mit 90 Pfennigen pro Quadratmeter der Mitglieder der Vorstände und der Vertrauensmänner scheidenden zweiten Rassirer und zwei Revisoren werden angenommen haben. Ein Antrag, denjenigen, die Arbeit unter dem nur für den durch Wahrnehmung der der Genossenschafts - hierauf Neuwahlen vorgenommen. Ferner beschäftigte fich Tarif annehmen, bei vorkommenden Fällen keine Unterstützung zu geschäfte ihnen erwachsenden Zeitverlustes" für zulässig erklärt; die Versammlung sehr eingehend mit der feitens des gewähren, wurde abgelehnt. Der Kommission für die Provinz, dem Herrn Bandke war bekanntlich seine Jahresentschädigung von Hauptvorstandes beantragten Einführung Arbeitslosen Brandenburg wurden 200 M. zur Agitation, den Hafenarbeitern 10 000 M., die an und für sich schon die Eigenschaft eines Gehaltes, Unterstützung. Fast allgemein war man der Ansicht, daß die zu 500 M. und den Hamburger Steinsetzern 200 m. bewilligt. nicht aber mehr die einer Entschädigung für Zeitverlust" hat, auf grunde gelegte Berechnung zu günstig angenommen und daß es bei 15 000 M. erhöht worden. Eine öffentliche Maurerversammlung beschäftigte sich am Das Reichs Versicherungsamt als schlechterer Geschäftszeit wohl schwerlich möglich sein dürfte, mit Donnerstag mit dem Beschluß des Bundes der Bau-, Maurer- und Aufsichtsbehörde hatte sich dann auch bekanntlich mit der Angelegen- der beantragten Beitragserhöhung von 5 Pf. pro Woche Arbeits- Bimmermeister: Mit Rücksicht auf die weiten Wege zur Arbeitsstelle heit befaßt und sich gegen die Gewährung so hoher Summen aus- lofen- Unterstützung zu zahlen. Es wird auch weiter geltend ge- die Arbeit nicht vor 7 Uhr morgens beginnen zu lassen, die Dauer gesprochen. Bandke, der Vorsitzender der Tiefbau Berufsgenossen - macht, daß durch die Einführung derselben der Verband seines der Arbeitszeit, sowie die Höhe des Lohnes der freien Vereinbarung schaft ist, steht nun durchaus nicht allein da mit einer derartigen, eigentlichen Charakters verlustig gehen und mehr ein Unterstützungs- zu überlassen. Wie der Dieferent Silberschmidt bemerkte, ungefeglichen Bezahlung der nicht gerade aufreibenden verein werden könnte. Die Versammlung lehnte dann auch gegen hat dieser Beschluß in den Kreisen der Berliner Maurer ein gewisses Thätigkeit eines Genossenschafts- Vorsitzenden. So erhält der 6 Stimmen diesen Antrag ab. Die Berathung weiterer Anträge Mißtrauen erweckt. Man glaube nicht, daß der Bund, der feit Vorsitzende der Zucker Berufsgenossenschaft, Hahne, jährlich zu jährlich zu der im April in Braunschweig stattfindenden General- feinem Bestehen zu den reaktionärsten und arbeiterfeindlichen Unter 12 000 M. Der Mann hat überdies ein hohes Einkommen, Versammlung des Verbandes wurde was bei Bandke nicht der Fall sein soll. Von letterem munkelt man 9 Personen überwiesen. einer Kommission von nehmerorganisationen gehöre, aus Arbeiterfreundlichkeit den Beginn Die Delegirtenwahl soll in der in der Arbeitszeit den Forderungen der Arbeiter entsprechendfogar, er nehme das Vorsitzenden- Amt unberechtigter Weise ein, weil nächster Zeit stattfindenden außerordentlichen Versammlung vorge- auf 7 Uhr festgesetzt habe. Man könne wohl annehmen, daß der er gar nicht mehr Betriebsunternehmer sei, und in der Ent- nommen werden und dann auch eine nochmalige Berathung über Bund dies Zugeständniß uns gemacht habe, weil er sich schädigung für Zeitverlust" fein eigentliches Einkommen den Arbeitsnachweis stattfinden. Zum Schluß wurde noch die Neu- nicht start genug fühle, den Arbeiterforderungen auch ferner beziehe. Mezbacher, der Vorsitzende der Müllerei- Berufsgenossen- wahl der Herbergskommission vorgenommen und verschiedene kleinere fchroffen Widerstand entgegenzusehen. Keineswegs wolle der Bund schaft, ist einer der höchst besteuerten Bürger Dort Anträge erledigt. munds, was in dieser bedeutenden Industriestadt sehr viel besagt, durch seinen Beschluß den Neunstundentag anerkennen. Es sei viel Fachverein der Stellmacher. In der Mitgliederversammlung mehr anzunehmen, daß die Arbeitszeit des Abends entsprechend ver und doch bezahlt ihm die Berufsgenossenschaft jährlich 8000 Mart für die Verwaltung seines Ehrenamtes. am 17. Januar stand die Abrechnung vom 4. Quartal 1896 zur Erlängert und nicht nur auf 10 Stunden, sondern unter Umständen Die Straßenbahn- ledigung. Danach betrug die Einnahme des Vereins 287,66 M. und noch länger ausgedehnt werde. Gegenwärtig würde auf Berufsgenossenschaft giebt ihrem Vorsitzenden, obgleich er jähr die Ausgabe 164,33 M. Für arbeitslose Mitglieder hatte der Verein verschiedenen Bauten bei Licht gearbeitet; ein Uebelstand, ein Einkommen von 40000 bis 50000 Mart zu verzehren hat, dennoch eine Entschädigung, und zwar Agitationskommission 20 M. bewilligt. 42 m. verwandt. Den Hafenarbeitern wurden 30 M. und der dessen sich die Lohnkommission wohl bewußt sei. Sie habe 3000 auch erwogen, Mart. Der Vorfiyende was dagegen geschehen könne, sei aber der Ziegelei Berufsgenossenschaft, der als Direttor einer Aktiengesell. fchaft ebenfalls feinen Mangel leidet, erhält 4000 m., der Vor- suchten Werkstatt- Bertrauensmänner- Versammlung beschäftigte sich demnächst dahingehende Vorschläge machen. Jetzt gelte es vor allem, Deutscher Holzarbeiter- Verband. Eine sehr zahlreich be- der Ansicht gekommen, daß ein Beschluß, die Lichtarbeit zu meiden, jetzt nicht durchgeführt werden könne, jedoch werde die Kommission fizzende der Magdeburgischen Baugewerks Berufsgenossenschaft mit der Frage der Thätigkeit des Verbandes für das laufende Jahr. Die Kräfte zu sammeln und auf dem Posten zu sein, damit die Maurer 9000 M. und derjenige der Schlesisch- posenfchen Baugewerts- Berufs- Der Vorsitzende Glode gab einen kurzen Rückblick über die genossenschaft 4000 M. Diese Beispiele mögen vorläufig genügen, Thätigkeit des Verbandes im vergangenen Jahr. In immer größeren falls im Frühjahr von seiten der Unternehmer eine Zurücknahme der fie tönnten noch erheblich vermehrt werden. Kreifen der Kollegen sei die Einsicht vorhanden, daß die gewerk vorjährigen Errungenschaften versucht werde, kampfbereit dastehen. Sind die besonders hohen Entschädigungen schon deshalb un- fchaftliche Organisation eine Nothwendigkeit sei, doch wäre der Mehrere der nachfolgenden Redner machten der Lohnkommission gefeßlich, weil sie feine Vergütigung, fondern eben wegen ihrer Höhe größte Theil der Kollegen immer noch außerhalb des Verbandes. den Vorwurf, daß sie gegen die Lichtarbeit nichts gethan habe, worauf Rater und Silberschmidt erwiderten: Die ein Gehalt vorstellen, so sprechen die niedrigen Entschädigungen der Die Agitation werde sehr erschwert durch die scharf aus- Kommissionsmitglieder hätten mit den bei Licht arbeitenden genannten reichen, ja theils ungewöhnlich reichen Leute erst recht dem geprägten Spezialbranchen der Tischlerei, innerhalb deren Willen des Gesetzgebers Hohn. Die Motive zum Unfallversicherungs- fich eine toll unterbietende Konkurrenz breit macht, infolge dessen einzuwirken versucht, es sei aber nicht gelungen, die betreffenden Maurern persönlich Rücksprache genommen und auf dieselben Gefeß geben hierüber Auskunft. Darin heißt es, es sei allseitig die Arbeits- und Lohnverhältnisse immer schlechter werden. 53 zum Innehalten einer kürzeren Arbeitszeit zu bewegen. angenommen worden, daß im allgemeinen, entsprechend den Grund- wäre nun angebracht, versuchsweise in den einzelnen Branchen Ver habe Die Kommission fäßen der Selbstverwaltung, eine Entschädigung für die Verwaltung fammlungen abzuhalten, durch die Kommissionen die Verhältnisse könne nicht Versammlungsbefchlüffe herbeiführen, die von denen, die also ihr möglichstes gethan der Ehrenämter auszuschließen sei. Um jedoch nicht vergenau festzustellen und gleichzeitig durch diese Versammlungen eine mögenden, aber befähigten Genossenschafts- Mitgliedern die Kontrolle darüber herbeizuführen, wie weit die Organisation in den sie angehen, nicht beachtet würden. Es gelangte eine von der Lohnfommission gestellte Sesolution zur Annahme, worin die Ver Uebernahme der Geschäftsführung zu ermöglichen, wäre die Zu einzelnen Branchen Terrain gewonnen hat. Es müsse gleich sammelten erklären: Jeden Versuch der Unternehmer, die billigung einer Entschädigung für Zeitverlust der zeitig bei diesem Vorgehen der Zweck damit verbunden werden, Arbeit vor 7 Uhr morgens beginnen zu lassen, entschieden ftatutarischen Regelung vorbehalten worden. Hieraus ergiebt sich die - Verhältnisse in den Branchen möglichst einheitlich ohne weiteres, daß die Entschädigung für die Uebernahme der ge- au regeln. Die gute Geschäfts Konjunktur müsse, so lange minimallohn von 55 Pfennigen pro Stunde aufrecht zu erhalten. zurückzuweisen; Ueberstunden strengstens zu meiden; den nossenschaftlichen Ehrenamter als eine Ausnahme betrachtet sie anhalte, ausgenutzt werden. In der Diskussion sprachen Ferner wird das Berhallen der Kollegen, die bei Licht länger als worden ist, und unsere Behauptung findet darin ihre Bestätigung. sich Wiedemann, Fuch 3 Kretschmann, Eicke Im übrigen scheinen die in den Berufsgenossenschaften ver- und Wendel für den gemachten Vorschlag aus, während A. Voigt daß sie ein solches, die Gefundheit des Einzelnen und die Interneun Stunden arbeiten, gemißbilligt und von denselben erwartet, einten Unternehmer da, wo es sich um Fleisch vom eigenen Fleische mit einem anderen Vorschlag tam, auf den aber von keiner Seite, essen der Gesammtheit schädigendes Treeben einstellen. Auf Antrag handelt, den Begriff der Entschädigung garnicht zu weil nicht durchführbar, eingegangen wurde. Die Versammlung be: aus der Versammlung wurde beschlossen: die Kommission hat ein verstehen, während sich doch ihre berufenen Vertreter bei der auftragt die Ortsverwaltung, mit der Kommission die geeigneten Flugblait gegen die Lichtarbeit zu verbreiten und in nächster Zeit Rentenbemessung mit peinlichster Genauigkeit an ihn halten Schritte einzuleiten. Die Erhöhung der Beiträge auf 20 Pf. pro und schließlich, um nur nicht zu viel zu geben, den Grad der Woche rief eine rege Diskussion hervor. Fuchs war nicht mit der eine Versammlung zu dem gleichen Zweck einzuberufen. Erwerbsunfähigkeit der unglücklichen Verletzten eher zu niedrig Erhöhung einverstanden, da durch dieselbe die Extraeinnahmen der schäßen. Dafür bietet neben anderen Genossenschaften auch die erst Berliner sehr geschmälert würden. Schließlich wurde beschlossen, von türzlich ins Leben getretene Fleischerei- Berufsgenossenschaft ein Bei- jetzt ab einen regelmäßigen Extrabeitrag zu erheben, da spiel. Ihr Vorfigender Stein beschäftigt in seiner Schlächterei in nicht ausgeschlossen ist, daß in der einen oder anderen Branche Lübeck einen Gesellen und einen Lehrling; sein Einkommen dürfte große Opfer gefordert würden. In anbetracht jedoch, daß die Samm fich auf 1800 m., höchstens aber auf 2000 m. jährlich be- lungen in den Tischlerwerkstätten für die Hamburger noch ihren laufen. E3 wurden ihm dessen ungeachtet schlechtweg Fortgang nehmen würden, wurde dieser Beitrag vorläufig so nor3000 M. für Zeitversäumnisse siehe Gesetz- bewilligt. Man mirt, daß nur alle 14 Tage 10 Pf. zu zahlen find. bedente: Entschädigung für Zeitverlust! Ob der Mann wirklich durch das Amt mehr Zeit verliert, als wie er im Jahre Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken auf Holzplägen braucht, das Geschäft im Gange zu erhalten? Soll man nicht an beschäftigten Arbeiter der vielgepriesenen Gesetzesliebe der Herren zweifeln, die den frag-( Filiale II) hatte am 19. Januar eine Mitgliederversammlung an- 7. Februar in Eberswalde abgehalten wird, wurde Flemming geberaumt. Nach einem Referat des Herrn Dr. Friedberg über lichen Beschluß faßten, dann müssen sie sich das Kompliment gefallen die erste Silfe bei Unglücksfällen, nahm die Versammlung den wählt. Unter Verschiedenem wies Flemming auf die Bedeutung des Lassen, wunderbare" Logiker und" hervorragende" Rechner zu sein. Raffenbericht entgegen. Mit einem alten Bestand von 167,99 M. Hamburger Hafenarbeiter- Streits hin, indem er die Mitglieder ersuchte, Das betrifft natürlich auch alle übrigen Berufsgenossenschaften, die erzielte der Verein eine Einnahme von 253,04 M., der eine Aus- eifrig für die Unterstützung der Streikenden zu sorgen. in gleicher Weise vorgehen. Von mehreren Rednern gabe von 194,35 M. gegenüber stand. Charlottenburg . In der am Bemerkenswerth sind noch folgende Ziffern. Bei der Zucker wurde die Frage der Beitragserhöhung ventilirt und sodann be- tenen General Versammlung 14. Januar abgehal des sozialdemokratischen WahlBerufsgenossenschaft betragen die Kosten für die Ehrenämter rund für Teltow Beeskow Storkow Charlottenburg hielt 15 000 M., diejenigen für sämmtliche angestellte Beamte 34 000 m. fchloffen, die Angelegenheit in einer fombinirten Sitzung der Filialen vereins nochmals zu berathen. Grempe Den ausständigen Arbeitern der Firma Genosse einen recht beifällig aufgenommenen Die Tiefbau- Berufsgenossenschaft gewährt der ehrenamtlichen Ber- Simon wurde empfohlen, sich an die Arbeitsnachweis- Stommiffion zu Vortrag über das Thema: Die kulturbringenden Europäer waltung 29 000 m., ihren Beamten 99 000 M. Bei der nord- wenden.
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Versammlungen.
und
. Die Vereinigung der Maler und verwandten Berufsgenossen hielt am 13. Januar ihre Generalversammlung ab. Der Kassenbericht vom 3. Quartal 1896/97 weist folgendes Ergebniß auf: Kassenbestand vom 2. Quartal 66,17 M.; Gesammteinnahme 91,15 M.; Ausgabe 59,28 M. Verbleibt mithin ein Baar bestand von 31,87 M. Die hierauf vollzogene Neuwahl der Filialverwaltung ergab folgende Zusammensetzung: Flemming erster, Meißner zweiter Bevollmächtigter; Göbel erster, Tabbert zweiter Raffirer; Kleus Schriftführer, Rensch und Scheuerbrandt Revisoren; Naumann erster, Fertig zweiter Bibliothekar. Zum Delegirten für den Brandenburger Provinzialtag, welcher am
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in Afrika . Da eine Diskussion nicht stattfand, wurde hierauf die Abrechnung vom 4. Quartal vorigen Jahres verlesen. Die Einnahme betrug einschließlich des Bestandes 229,33 M., die Ausgabe 181,90 M., fo daß ein Bestand von 47,48 m. verbleibt. Sellin beantragt, den Hamburger Hafenarbeitern 30. zu bes willigen, dem trat die Versammlung bei. Da im 1. Bezirk die Ersatswahl für einen Stadtverordneten am 1. Februar festgesetzt ist, so wurde die Betheiligung an derselben beschlossen, und dem Vorstande die Agitation übertragen.
B
Schöneberg. Jm hiesigen Arbeiter- Bildungsverein behandelte am 18. Januar Genosse Meiling in interessanter Weise das Thema: Politische Wochenschau. Eine rege Diskussion, die sich meist um den Hamburger Hafenarbeiter Ausstand, die Vorgänge in Barcelona und die Armenierverfolgungen drehte, folgte dem andert halbstündigen Vortrage. Schließlich gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die Mitglieder des Vereins find empört über das barbarische Vorgehen der spanischen Regierung gegen die in Barcelona Verurtheilten und Juhaftirten und verdammen jenes Vorgehen auf das entschiedenste! Die nächste Versammlung des Vereins findet am 8. Februar statt.
östlichen Baugewerts- Berufsgenossenschaft stehen 40 000 m. ehren amtlicher Roften 141 000 m. an Beamtengehältern gegenüber. Das Die Freie Vereinigung der Zivil- Berufsmusiker hielt am Mißverhältniß zu gunsten der Ehrenämter ist unverkennbar. 19. Januar ihre ordentliche Mitgliederversammlung ab. Auf der Hoffentlich tritt das Reichs- Versicherungsamt der Frage, wie Tagesordnung stand als 1. Puntt: Kaffenbericht des Rendanten vom dem geschilderten ungesetzlichen Zustande abgeholfen werden fönne, vierten Quartal 1896. Die Einnahme betrug 699,95 M., die Auseinmal energifch näher. Es ist das zu einer dringenden Noth- gabe 384,70 M.; bleibt ein Bestand von 315,25 M. Nachdem dem wendigkeit geworden. Auch wäre es ja nur die Konsequenz seines ge- Mendanten Bassin Decharge ertheilt war, legte derfelbe sein Amt legentlich eingenommenen Standpunktes. Zum Beispiel hat das Amt, als nieder, da die Funktionen desselben nach dem neuen Statut der die Müllerei Berufsgenossenschaft die Reisekosten der ehrenamtlichen Kassirer fortan mit zu übernehmen hat. Auf eine Anregung seitens Drgane erhöhen wollte, dem mit folgenden Ausführungen wider och bewilligte die Versammlung als zweite Rate für die Ham sprochen: Auch bei der Anwendung der Gesetzesvorschriften muß, burger Hafenarbeiter 50 M. Es wurde sodann beschlossen, pro wie überhaupt, das Bestreben zur Geltung kommen, die Kosten der Mitglied wöchentlich 10 Pf. extra beizusteuern. Das Mitglied ehrenamtlichen Verwaltung möglichst niedrig zu stellen, damit Otto Möhlis wurde von der Vereinigung ausgeschlossen. namentlich die Leistungsfähigkeit der kleineren Unternehmer, die Ju einer gutbesuchten Versammlung der Putzer, die am nicht zu den Ehrenämtern berufen zu werden Mittwoch bei Joël, Andreasstraße, tagte, hielt Reichstagsabgeordneter pflegen, gefchont und der Vorwurf einer verschwenderischen Frohme einen sehr interessanten Vortrag über" Streitlehren". Verwaltung dem Vorstande erspart bleibe." Der Redner wandte sich gegen die immer wiederkehrende Behauptung der bürgerlichen Parteien, daß die Sozialdemokratie Streits anzettele, diese ihren politischen Zwecken dienstbar mache und der Streit überhaupt ein spezifisch sozialdemokratisches Rampfesmittel sei. Er wies auf die Deutscher Metallarbeiter- Verband. Die Generalversammlung Arbeitseinstellungen der Zunftgesellen hin, wo es noch keine Sozial- Arbeiter- Bildungsschule. Conntag, vormittags von 10%-12 1hr abe der Verwaltung Berlin fand am 17. Januar in den„ Arminhallen" demokratie gab und auf die Kämpfe der englischen Arbeiterbewegung, wechselnd Fortschrittsturfus in Nationalötonomie und Redeübung im Botab statt und beschäftigte sich zuerst mit der Entgegennahme des Ge- in der bis vor kurzem die Sozialdemokratie noch verhältnißmäßig Montag Abend fein Unterricht. schäfts- und Kassenberichts für das 4. Quartal 1896. Zur Erledigung wenig Boden gefaßt hatte. Daß die Streits oft von kulturellem und sitt- Die Schulräume sind zur Benußung der Bibliothek und des reichen Seit der Geschäfte fanden im letzten Quartal 6 große und 5 engere Vor- lichem Werth sind, im Gegensatz zu den Kapitalisten, die in ihrem schriftenmaterials schon von 8 Uhr abends an geöffnet. standssitungen statt. Wie in dem vorhergehenden, so hatte auch im Bestreben, möglichst viel Gewinn einzuheimsen, keine Grenzen fennen, tags von 5-8 uty, Sonntags von 8-8 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet. Die Lesehalle der Arbeiter- Bildungsschule, Brunnenfir. 25, ist wochenlegten Quartal die hiesige Verwaltung weitere bedeutende Fort - weist der Reduer au verschiedenen Beispielen nach. Der Redner, Die Geschäftsstelle der Schule SO., Kaiser Franz- Grenadier- Platz 7, die den schritte gemacht. Nach einem kurzen Rückblick auf die im vergangenen der den Generalstreit als anarchistische Utopie bezeichnet, Bereins vorständen zur Vermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charakters Jahre stattgefundenen Lohnbewegungen und Streiks wurde darauf durch die man keine Gesellschaftsordnung überwindet, verweist auf sur Verfügung steht, ist vormittags von 10-1 Uhr geöffnet. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann. hingewiesen, daß die Unternehmer mehr und mehr bestrebt sind, sich die Beschlüsse der Parteitage, nach welchen die Mittel: Boykott und Basewalkerstr. 3. Alle Aenderungen im Bereinstalender sind zu richten an Friedrich zusammenzuschließen, um geeint die gerechten Forderungen der Arbeiter Streit nur mit besonderer Vorsicht anzuwenden sind, und giebt der schaft zurückzuweisen; auch für uns erwächst daraus die Pflicht, Meinung Ausdruck, daß durch die Macht der Organisation diese Mittel Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Bufchriften, den Bund betreffend, find zu richten an P. Gent, S. Dresdener= int eigenen Interesse mit allen Kräften für die Ausbreitung der schließlich zu beseitigen wären. Abhilfe tönnte geschaffen werden straße 107/8. Organisation einzutreten. Der Kassenbericht ergab für die Haupt- durch eine gute Sozialgesetzgebung, nicht nach dem Muster von Stumm Arbeiter Raucherbund Berlins und Umgegend. Wenderungen im tasse eine Einnahme von 4798,10 M. und eine Ausgabe von und Konsorten, die das Koalitionsrecht der Arbeiter überhaupt ver- Bereinskalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdenerstraße 80, 2. Hof. 4079,83 M.; Bestand am Ort 718,27 M. Lokaltasse: Einnahme schwinden laffen möchten und sich die Zeiten wieder zurückwünschen, Allgemeine Familien- Sterbekasse. Heute Bahltag: Ackerstraße 123 bet 1153,54 M., Ausgabe 1032,87 M.; Bestand 120,67. Die Zahl wo jede Regung der Arbeiter, ihre Lage zu verbessern, mit marten und Oranienftr. 23a bei Bukow. der Mitglieder betrug am 1. Oktober 3147 männliche und 349 weib- den härtesten Strafen geahndet wurde, sondern eine solche, die die Privat- Theater- Gesellschaft Erika". Montag, den 25. Januar, abends liche und stieg auf 3748 männliche und 374 weibliche. Die männ- Arbeiter vor der übermäßigen Ausbeutung schüßt. Mit der Auf9 Uhr. Sigung im Restaurant Nowact, Manteuffelstr. 9. Rosmos. Verein für volksthümliche Wissenschaft. Dienstag, den lichen Mitglieder vertheilen sich auf die einzelnen Branchen wie forderung, durch die Macht der Organisation und durch Aufklärung 26. 6. M., abends 8 Uhr bet Hensel, Brunnenstr. 178: Vortrag des Herrn folgt: 1202 Schloffer, 441 Klempner, 305 Dreher, 159 Gürtler, bessere Zustände anzustreben und eine andere Gesellschaftsordnung B. M. Grempe:„ Der Bau des Suezkanals". Distuffton. Sonntag, den 31. d. M., 104 Schmiede, 102 Mechanifer, 100 Former, 91 Feilenhauer, herbeizuführen, schließt der Redner seinen mit lebhaftem Beifall auf- Direttor der Treptower Sternwarte, über: Was uns die Fernrohre erzählen." 5% Uhr, im Louisenstädtischen Klubhaus, Annenfir. 16: Herr Dr. Archenhold, 65 Schleifer, 60 Gelbgießer, 59 Drucker, 46 Perlmutterarbeiter, I genommenen Vortrag. Eine Diskussion hierüber wurde nicht beliebt. Gäste willkommen.
der Nordschule, Brunnenstr. 25.
Kortum, Manteuffelsir. 49, v. 2 Tr.
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