2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Mr. 183.
Juni.
Unterm ,, neuen Kura".
23. München . Genosse Edmund Jordan, Redakteur der Münch. Post", wegen Aufforderung zu Sammlungen zu 80 M. Geldstrafe event. 25 Tagen Haft.
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Genosse Legien- Hamburg in gleicher Angelegenheit freigesprochen.
26. Velten. Fünf Vorstandsmitglieder des Wahlvereins von der Anklage der Abhaltung einer öffentlichen Festlichkeit ohne Erlaubniß freigesprochen.
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Juli.
Velten . Frau Emma Ihrer von der Auflage wegen verbotener Sammlung freigesprochen.
1. Frankfurt a. D. Genosse Ernst NBIIer, Redakteur der Märkischen Volksstimme", vom Landgericht wegen Pfaffenbeleidigung 6 Monat Gefängniß und sofortige Verhaftung.
» Offenburg . Genosse D. 3ielowski, Redakteur des Volksfreund", vom Schwurgericht von der Anklage der Gendarmenbeleidigung freigesprochen.
2. Saalfeld . Genosse Hofmann, Redakteur des„ Saalfelder Volksblatt ,, wegen groben Unfugs", begangen durch Verbreitung der Behauptung Luther habe Selbstmord begangen, vom Schöffengericht 150 M. Geldstrafe ev. 6 Wochen Haft. Das Polizeimandat lautete auf die gleiche Summe.
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Lambrecht. Genosse Richter wegen groben Unfugs durch Polizeimandat zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt, vom Schöffengericht freigesprochen. » Berlin . Die Genossen Aurin und Schwarze wegen Beleidigung eines Schlächtermeisters 150 M. Geldstrafe bezw. 6 Wochen Gefängniß.
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8. Plauen. Die Redakteure Wittich vom„ Wähler" in Leipzig und Schaupner vom Vogtl. Volksblatt" von der Anklage der Veröffentlichung von Untersuchungsakten freigesprochen.
» Zeit. Die Genossen Brinkmann, Wolf und Scheffel wegen angeblicher unerlaubter Rollette je 15 M. Geldstrafe oder 3 Tage Haft.
4. Erfurt . Genosse Schulze, Redakteur der Thüringer Tribüne", von der Auflage der angeblichen Untreue frei gesprochen. Er hatte Streifgelder für Hamburg nach Erlöschen des dortigen Streits den streikenden Schuhmachern in Erfurt überwiesen.
6. Offenbach . Genosse Friedrich Bender, Redakteur vom Offenbacher Abendblatt", wegen Stadtverordneten - Beleidigung 200 M. Geldstrafe event. 40 Tage Haft. " Zeit. Genosse Hoffmann, Redakteur des„ Volksboten", wegen angeblicher Gendarmen- Beleidigung 50 M. Geldstrafe event. 10 Tage Haft.
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7. Bielefeld . Maurer Schrumpf von Herford von der Straffammer von der Anklage wegen groben Unfugs, durch Aushängen einer rothen Fahne an seinem Hochzeitstage, freigesprochen. Strafmandat lautete auf 15 M. Sonneberg . Genosse Albin Schwendemann wegen Beleidigung durch die Presse 4 Wochen Gefängniß.
D Berlin . Genosse W. Jezorte von der Anklage der Majestätsbeleidigung endgiftig freigesprochen, nachdem das Reichsgericht das auf 6 Monate Gefängniß lautende frühere Erkenntniß aufgehoben hatte.
» Zeit. Die Genossen A. Leopoldt, Frau Anna Hofmann und Frau Piele wegen unbefugten Haltens von Grabreden je 15 M. Geldstrafe event. 8 Tage Gefängniß.
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8. Halberstadt . Genosse Kunze Nachterstedt vom Landgericht wegen Aufreizung 100 M. Geldstrafe eventuell 10 Tage Saft.
» Dresden . 3 Bigarrenarbeiter wegen Vergehens gegen § 153 der Gewerbe- Ordnung, angeblich begangen durch den Ausdruck Streifbrecher", su je 2 Wochen Gefängniß und 5 M. Geldstrafe verurtheilt.
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9. Breslau . Genosse Schütz von der Auflage der„ Aufreizung" freigesprochen.
• Frankfurt a. M. Die Genossen Emme I, Schlice, Schmieder und Seeger wegen Uebertretung des preußischen Vereinsgefeges je 20 W. Geldstrafe eventuell 4 Tage Haft.
» Bargteheide . Genosse R. Werner vom Schöffengericht wegen Anstistung zur Sachbeschädigung( Plakatanklebung) 30 M. Geldstrafe eventuell 6 Tage Gefängniß.
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» Sangerhausen . Genosse Herrling vom Schöffengericht wegen. Magistratsbeleidigung 5 M. Geldstrafe eventuell 1 Lag Haft. 10. Leipzig . Die Genossen Bäum Ier und Freidant in der Stevisionsinstanz vom Reichsgericht wegen angeblich verbotener Rollette freigesprochen.
12. Dresden . Mehrere Genossen wegen Uebertretung einer Berordnung vom 14. Juli 1840, angeblich begangen durch Tragen eines aus rothen Blumen geflochtenen Kranzes, mit 15 bis 30 m. bestraft.
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» Stettin . Genosse Fritz Herbert , Redakteur des Boltsboten", wegen Schöffengerichts- Beleidigung 50 M. Geldstrafe, von einer Anklage der Fabrikanten- Beleidigung freigesprochen.
14. Chemnig. Mehrere Genossen wegen angeblichen Kartenverkaufs freigesprochen.
Sonnabend, den 8. August 1891.
15. Berlin . Genosse J. Klinger wegen Beschimpfung einer Einrichtung der christlichen Kirche vom Landgericht I. zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt.
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Juli.
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8. Jahrg.
wirthschaftlichen Entwickelung sind. Dort ist der Feudalismus 17. Potsdam. Genosse Jos. wzcaret wegen Beleidigung klassisch entwickelt; dort blühte unter Ludwig XI. der Einheitsdes Polizeipräsidiums 30 M. Geldstrafe. staat. Wir schlugen uns damals um den Himmel; erst drei „ Bargteheide . Die Genossen Werner und Helmke wegen Jahrhunderte später stützte sich bei uns der König auf das unbefugter Kollekte Strafmandate zu je 20 M. Bürgerthum, um das Raubritterthum niederzuwerfen. Zur Zeit 18. Geestemünde . Redakteur Spizer von der Nordd. der Revolution sind unsere Fürsten kleine Ludwige XIV. Durch Volksstimme" wegen Bürgermeisterbeleidigung 30 M. Die Entdeckung Amerikas verlor Deutschland seinen WeltGeldstrafe. handel und wurde ein Binnenstaat. Dem entsprach auch Dresden . Zigarrenarbeiter J. GI as wegen Gottes- die ungünstige politische Entwickelung. Die Zersplitterung, welche durch die Reformation gefördert worden war, die 20. Jever. Genosse K. Du den, Redakteur des Nordd. Einsichtslosigkeit und Unfähigkeit des Bürgerthums ließen feine Volksblattes", wegen Beleidigung 150 M. Geldstrafe. nationale Bewegung auffommen; ein Goethe fonnte den siebenDresden. Die Genossen Donath, Wienhold, jährigen Krieg, das erlösende bischen frischer Luft des SchlachtArnold und Peters wegen Tragens republikanischer feldes begrüßen. Vor 1789 ist die alte Monarchie zersetzt; das Abzeichen je 20. bezw. Letterer 30 M., Arnold 15 M. Bürgerthum vereinigt sehr verschiedene Bestandtheile und enthält m. Geldstrafe. das Proletariat schon im Reime. Die französische Literatur beHamburg. I. T. Ising, Redakteur der Gärtner- herrscht die öffentliche Meinung Europas und atheistische FranBeitung", wegen Aufreizung 4 Wochen, der Verfasser des zosen sind die Freunde deutscher Fürsten . Allerdings, nicht mit inkriminirten Artikels 10 Tage Gefängniß. Unrecht schien das Spiel mit den Freiheitsideen einem 21. Sonneberg . Genosse Albin Schwendemann wegen Joseph II. gefährlich:" Mein Handwerk ist es, König zu diverser Beleidigungen durch die Presse 8 Monate Ge- fein". Wer es mit der Freiheit nicht ehrlich meint, ver fängniß. brennt sich die Finger an ihr, nicht blos damals.( Sehr gut.) Erfurt . Genosse Schulze, Redakteur der Thüringer Die Steuerlast ruhte ganz auf dem dritten Stande, und innerTribüne", wegen drei Vergehen gegen den groben Unfugs- halb desselben wurde sie wieder nach unten auf die paragraphen( Aufforderung, keine Erfurter Schuhwaaren fleinen Besitzer, wie die fermiers( Bächter), gewälzt. Die während des Streits zu kaufen) 60 M. Geldstrafe. Gotha . Genosse Joos, Redakteur des„ Gothaer Volks: blattes", wegen Beleidigung 14 Tage Gefängniß. Berlin . Die Genossen Cassardelli, Prauger, Partel und Reichel nebst zwei Festordnern von der Anklage des Vergehens gegen das Vereinsgefez freigesprochen. 22. Mülhausen i. E. Die Genossen Wilcke und Wehler wegen angeblich unerlaubter Verbreitung der„ Volts- 3tg." je 4 Tage Gefängniß.
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Generalſtände waren sehr lange nicht berufen gewesen. Aber das Anklopfen des Staatsbankerotts nöthigte zu ihrer Einberufung. Sie traten zu Versailles zusammen, dessen Verhältniß zu Paris sich mit dem von Potsdam zu Berlin vergleichen läßt, wie dieses jenem direkt nachgebildet worden ist. Eine Hauptfrage war: wie soll abgestimmt werden? Bei Abstimmung nach Köpfen wäre der tiers état in der Drittel- Minorität geblieben, wenn nicht ein Theil der niederen Geistlichkeit in Fühlung mit der Volksmasse geblieben wäre, der er nach der Geburt angehört. Diesen demokratischen Charakter der niederen katholischen Geist Breslau . Der Arbeiter A. Breuer von Oswig wegen lichkeit übersieht man in protestantisch regierten gern Gendarmen Beleidigung 14 Tage Gefängniß. Er hatte Ländern. Nach dem Staatsstreich des dritten Standes, dem die Melodie der Schönen Adelheid" gepfiffen. Ballhaus Schwur, erweiterte sich der dritte Stand durch HinzuFürth. Genosse Vogel, Redakteur der Bürger 8tg.", tritt von Adeligen und Geistlichen in die Nationalversammlung. vom Landgericht wegen angeblich groben Unfugs" frei Die Regierung zog die Truppen zusammen, sie wollte die Nationalgesprochen. Urtheil der ersten Instanz 30 M. Geldstrafe. versammlung sprengen und irgend eine Verfassung, oftroyiren. 23. Gelsenkirchen . Genosse C. Lus brint, Redakteur Aber die Pariser waren wachsam. Redner erzählte die Vorgänge der Volksstimme", wegen Beleidigung vier Wochen Ge- nach der Entlassung Necker's, den Bastillesturm und die nachfängniß. folgenden blutigen Ereignisse, indem er an denselben nachwies, Löbtau . Die Genossen Mathes und Stelzer wegen baß, wie meist, die Revolution erst in der Vertheidigung die Haltens einer Grabrede 5 M. Geldstrafe bezw. Letzterer zu Gewalt gebrauchte. In Nachahmung des wenige Jahre vor3 Tagen Haft verurtheilt. her in Amerika Geschehenen wurden die MenschenFrankfurt a. M. Der Vorstand der Filiale des deutschen rechte proklamirt. Alle übrig gebliebenen Feudallasten werden ES Schneider und Schneiderinnen- Verbandes wegen Ver- beseitigt. fo hübsch wie erzählt, gehens gegen das Vereinsgesetz zu je 15 M. Geldstrafe Adeliger nach dem anderen, der eine auf dieses, der andere auf verurtheilt. jenes Recht verzichtete. In Wirklichkeit waren die Bauern so frei gewesen, die Lasten schon selbst abzuschütteln. Die Debatten in der Nationalversammlung, im Konvent sezen nur das Punktum, das Visum unter den Erlaß, den die Entwicklung, den die von der Elementarkraft des Volkes erzeugten Thatsachen geschrieben haben. Daß die Geschichte nicht von den großen Männer" gemacht wird, lehrt keiner ihrer Abschnitte so deutlich wie die französische Revolution. Während Alles in einem Meer von Wohlgefallen schwamm, bereitete der Hof einen Staatsstreich in größerer Sicherheit vor. Redner schilderte den Spaziergang der Pariser nach Versailles , voran, wie so oft in großen Momenten der Geschichte, die Frauen, welche immerhin die Königin mit ihrem Kleinen auf dem Arm freundlich begrüßen. Der Bäcker", wie die Leute den König nannten, wurde nach Paris geführt, beschwor die Verfassung; gleichwohl trug er sich 28. Berlin . P. Linderhain, Metalldreher, wegen Be- mit Fluchtgedanken und vorher noch versucht er es mit der schimpfung einer Einrichtung der christlichen Kirche Korruption, mit der Macht des Geldes. Mirabeau ist gekauft, 1 Monat Gefängniß. obwohl er selbst sich gegeben" haben will. Diesen getauften
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24. Berlin . Die Genossen Julius Wernau und Wilhelm Jezorte von der Anklage der Aufreizung zum Ungehorsam gegen die Gesetze und Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen freigesprochen.
25. Dresden . Buchdrucker G. M. Süning wegen Zurück haltens seines Sohnes von der Schulfeier zu Königs Geburtstag 10 M. Geldstrafe, gleich der ersten Instanz. Dresden . Schneider Renner wegen Beleidigung des Stadtraths 15 M. Geldstrafe.
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27. Samburg. Eine 19 jährige Zigarrenarbeiterin wegen Gotteslästerung 1 Monat Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte selbst Freisprechung beantragt.
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29. Sonneberg . Gen. Burkhardt, zur Zeit in Berlin , wegen Beledigung, begangen durch die Presse, 4 Wochen Gefängniß.
30. Wiesbaden . Genosse Josef Miedreich von Mainz wegen Beleidigung des Ulmer Offiziertorps 1 Monat Gefängniß. Das Schöffengericht hatte auf Freisprechung erkannt. Stettin . Die Genossen Ernst und Tesch wegen Vergehen gegen das Vereinsgesetz und groben Unfugs zu 60 M. Geldstrafe.
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Bernburg . Die Genossen Hinge, Hartmann, Märtens, Adeligen schildern uns bürgerliche Geschichtsschreiber als einen Jenz, Spierling, Scheuer, Eckart und Auß wegen Ver- Vertreter der Spielart: edle Revolutionäre und umwinden ihn gehens gegen das Vereinsgeseh zu je 20 M. Geldstrafe mit einem Kranz von Mythen. Für diesen Rauf und für die event. 5 Tage, bezw. 15 M. Geldstrafe verurtheilt. Sechs Schuld des Königs in vielen Punkten barg der Eisenschrank" weitere Angeflagte wurden freigesprochen. die Belege. Der Fluchtversuch scheiterte, von jest ab sah das Bolt im Könige einen Feind und behandelte ihn ungefähr als Geißel. Darauf erfolgte der Angriff der Revolution Dom Auslande, ohne welchen Napoleon nicht möglich gewesen wäre. Die Jakobiner wollten den Krieg nicht, Robespierre hielt Rede auf Rede dagegen; der Hof trieb zur Kriegserklärung. Die Preußen rückten ein. Das Braun schweiger Manifest" erzeugt eine hohe Verbitterung. Das nach dem Marsche gegen die Tuilerien, nach dem Verlust Verduns ( durch Verrath) vergossene Blut flebt an Denen, die das Volk in diese Lage gebracht hatten. In solchen Momenten der höchsten Gefahr, wo es gilt: ich oder du, erstickt die NothNowawes. 25 Tischler, Mitglieder der Zahlstelle des wendigkeit alle Menschlichkeit. Jene Vorgänge sind denen beim deutschen Tischlerverbandes, zu je 3 M. Geldstrafe ver- Ringtheaterbrand in Wien ähnlich, wo auch keiner den anderen urtheilt, weil diefelben in einer Mitgliederzusammenkunft über die Polizeistunde hinaus tagten. Hanan. Der Redakteur Kreis der ehemaligen Hanauer Volkszeitung" wegen Fabrikantenbeleidigung 14 Tage Gefängniß.
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schonte. Also die Schuld auf die Urheber der Zustände.( Lebhafter Beifall.) Nachdem der Boden rein geworden ist, sieht das Volt bei Valmy auch wieder eine Armee sich gegenüber. Von diesem Tage datirt Goethe, der dabei war, eine Weltwende". Um 22. September war Frankreich Republik . Redner erzählte Hannover . Former Wichmann wegen angeblicher den Prozeß gegen den König und schilderte die nachfolgende soMißhandlung zweier Streitbrecher auch vom Landgericht genannte Schreckenszeit". Die Erstechung Marat's durch Char3 Monat Gefängniß; Former Gobrecht freigesprochen. lotte Gorday findet den Beifall der Monarchisten. Ueber den Angreifer waren die Streitbrecher.
Versammlungen.
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Konvent, über Robespierre , Danton besitzen die bürgerlichen Geschichtsschreiber kein gerechtes Urtheil. Riesig war die Schaffenskraft des Konvents. Robespierre war ein Schwärmer und ein Doktrinär, ein Mann, dessen Fehler nicht in seinem Herzen, sondern in seinem Hirn lagen; er hielt seine Formeln für die allein richtigen. Für den Tod Danton's ist er verantwortlich, weil er ihn nicht gehindert hat. Die schmale Linie der rechten Mitte" innezuhalten, war er außer Stande. Als Robespierre die Lage nicht mehr beherrschte, antlagte, ohne Namen zu nennen, verfiel er dem Verdacht.
* Eisleben . Eine Anzahl Genossen von der Anklage des In einer öffentlichen Versammlung, welche der Vorgroben Unfugs, angeblich verübt gelegentlich des legten stand der Arbeiter- Bildungsschule einberufen hatte, sprach am Krawalls mit den" Reichstreuen" im„ Kronprinzen" vom Dienstag im gefüllten Saale des Böhmischen Brauhauses ReichsSchöffengericht freigesprochen. Die Strafmandate hatten tags- Abgeordneter Wilhelm Liebknecht über die franzöſi- Weitere anziehende psychologische Analysen gab der Vortragende auf je 8 M. gelautet. Die Strafe des Vereinswirthes sche Revolution, bezw. fchickte er seinem beabsichtigten Byllus von von Danton und Camilles Desmoulins, um darauf am Schluß auszuwurde von 30 auf 10 M. herabgesetzt. Vorträgen über dieses Thema eine Einleitung voraus. Wir führen: Die Hauptpersonen sind nicht mehr auf der Bühne. Die reiche Stettin . Genoffe Sandler aus Grabow von der An- stizziren den Vortrag im Folgenden: Bourgeoisie erreichte bald, was sie wollte. Dem Feudalismus flage eines Vergehens gegen das Vereinsgeset frei- Es handelt sich bei der französischen Nevolution um ein Er- des Grundbesitzes folgt ein Feudalismus der Finanz". So entgesprochen. eigniß, dessen Wirkungen bis in die Gegenwart reichen, das Zu stehen schwere Kämpfe im Schoße des dritten Standes. Trotz 16. Potsdam. Schuhmachermeister ad gluck nebst 6 Gen. ftande geschaffen hat, auf deren Boden wir heute noch stehen, ihrer wirthschaftlichen Ursachen und gewiffer Anklänge hat die von der Anklage eines Vergehens gegen das Vereinsgesetz dessen Geschichte planmäßig gefälscht wird. Ich weiß nicht, ob französische Revolution noch keinen sozialistischen Charakter. Die freigesprochen. Herr Eugen Richter , der uns heut in einer anscheinend Revolution am Ende des achtzehnten Jahrhunderts hat eine " Dortmund . Genosse Lehmann, Redakteur der West- etwas denunziatorijchen Notiz Geschichtsfälschung vorwirft, größere Aufgabe dem Proletariat am Ende des 19. Jahrhunderts fälischen freien Presse" wegen Beleidigung der Armen- die Geschichte außerdeutscher Länder kennt( Seiterkeit), von der übrig gelassen.( Begeisterter, anhaltender Beifall.) Der Vorverwaltung zu Westig 50 Wt. Geldstrafe event. 10 Tage Gegenwart weiß er sehr gut, wie ihre Geschichte gefälscht wird. sitzende dankte dem Redner Namens der Versammlung, worauf Gefängniß. Systematisch wird seit 100 Jahren die Geschichte der Revolution ein neuer Beifallssturm ausbrach, und schloß nach Erörterung Dortmund . Die Bergleute Schröder, Bunte und entstellt, ihre hervorragenden Personen mit Schmutz beworfen. einiger minder wesentlicher Punkte die Versammlung mit einem Fräulein 2. Schröder von der Auflage der Gottes- In der Darstellung der Revolution in einigen Konversations. Doch auf die Arbeiter- Bildungsschule. lästerung und Verächtlich machung der kath. Kirche von der lexika ist wenig mehr richtig, als Namen und Jahreszahlen. Es
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Straftammer freigesprochen.
17. Braunschweig . Redakteur ist schon durchaus unrichtig, daß in Frankreich vor der Revolution R. Stegmann vom schlimmere Zustände bestanden hätten, als in den anderen Ländern 50 M. Geldstrafe event. Europas , wie man behauptet, wenn man schon die Gerechtigkeit der Briefkaffen der Redaktion. 10 Tage Haft. franzöfifchen Revolution zugeben muß. Außer in England sah es nicht Braunschweig . Genosse Matthies von der Anklage blos überall ähnlich aus, die Zustände waren in Frankreich auch in J. 2. Ja. groben Unfugs von der Straffammer freigesprochen. Ur- gewisser Hinsicht vorgeschrittener, besser. Frankreich ist das Ver- Zwei Wettende, Fruchtstraße. Sehen Sie unsere Ants theil der Vorinstanz: 4 Wochen Gefängniß. fuchsland für neue Staatsformen, die immer das Produkt der wort unter H. Gr.