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Sonnabend, den 15. März 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Intereffen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

iheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei Haus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 1,35 Mart pro März. ( Eingetragen in der Postzeitungspreislifte für 1890 unter Nr. 892.) Kreuzband, täglich durch die Erpedition, für Deutschland   und Oesterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 1hr Vormittags geöffnet. Fernspredjer: Amt VI. Nr. 4106.

Redaktion: Beuthstraße 2.- Expedition: Bimmerffrakže 44.

Wahlrecht und Wahl­unrecht.

Am Abend des Wahltages wird das Wahlresultat Auch die Parteien, die wie diesmal, die national­in den einzelnen Wahlbezirken nach den auf die verschie- liberale, durch den Wahlausfall ganz besonders benach­denen Parteien abgegebenen Stimmen zusammengestellt und theiligt wurden, hüten sich, diesen Weg zu betreten. Man der Zentral- Wahlbehörde, in der alle offiziell angemeldeten hofft eben mit den alten Mittelchen wieder zu Macht und Es ist sehr nützlich, wenn eine politische Partei, die Parteien vertreten sind, berichtet. Diese stellt die Resul- Ansehen zu kommen und fürchtet die Opposition. bei der her zu herschen gewohnt war, zeitweilig im Wahlkamp tate aus dem gesammten Reich zusammen und dividirt Mag das Wahlrecht das größte Wahlunrecht werden, rügel bekommt und in die Minorität gedrückt wird. Das die Gesammtzahl der abgegebenen Stimmen mit der Ge- sie dulden cs, weil die Gerechtigkeit ihnen vielleicht schadet.

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gt sich wieder einmal bei unseren Nationalliberalen, fanmtzahl der zu wählenden Abgeordneten. Die heraus­Pelchen nunmehr Dinge einleuchten, über die sie früher kommende Zahl stellt die Stimmenzahl fest, welche auf den Potteten. So stellt das Leipz. Tagebl." melancholische einzelnen Abgeordneten durchschnittlich entfallen, und diese legten Wahl mit 82 000 Stimmen vollständig leer zelne Partei abgegebenen Stimmen. Das hierbei sich er­usging, d. h. keinen einzigen Vertreter für den Reichs- gebende Resultat stellt die Zahl der Abgeordneten dar, erlangte, wohingegen die Ultramontanen mit 98 000 welche auf jede Partei entfallen. Stimmen nicht weniger wie a cht erhielten. Das Leipz. Ein Beispiel möge dies vergegenwärtigen, wobei wir gebl." hat vollkommen Recht, sich über ein Wahlgefeß der Einfachheit halber runde Zahlen annehmen. beklagen, das solche Absurditäten ermöglicht. Als aber Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten betrage 400

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Die internationale Arbeiterschutz­Konferenz

tritt heute um 2 Uhr in dem Kongreßfaale des Palais des Reichs­

fanzlers zufammen.

Als Delegirte nehmen, nach der vom ,, Reichs- Anz." veröffent­lichten Liste, daran Theil für: Deutschland  : Herr Handelsminister Freiherr von Ber­Lepsch. Herr Unter- Staatssekretär Magdeburg  . Herr Fürstbiſch of Ober- Regierungsvath Lohmann. Herr Geheimer Bergrath Dr. Dr. Kopp. Herr Ministerialdirektor Reichardt  . Herr Geheimer Hauchecorne. Herr Ober- Regierungsrath Landmann. Herr Geh. Kommerzienrath Freiherr von Heyl. Herr Fabrikbesitzer

Koechlin. Belgien  : Herr Baron Greindl. Mr. Victor Jakobs. Mr.

sint de Roodenbeecke.

Dänemark  : Herr Geh. Etatsrath Tietgen. Herr Königl. Fabritinfpettor Dr. phil  .... Topsoe. Herr 2. Bramsen, Direktor einer Feuerversicherung.

3 Jahren bei den Faschingswahlen die sozialdemokra- und die Zahl der abgegebenen Stimmen sieben Millionen. e Partei in Sachsen   150.000 Stimmen auf ihre Ran- Es entfielen also durchschnittlich auf jeden zu wählenden daten vereinigte, und doch keinen Vertreter erhielt, war Abgeordneten 17 500 Stimmten. das Leipziger Tageblatt  ", das über dieses Resultat Es würde hiernach die Sozialdemokratie auf die bei Slug und dem damals nicht der Gedanke kam, daß das Stimmen 81 Abgeordnete erhalten. Zentrum und Welfen Harzé  , Ingenieur und Grubendirektor. Herr Baron Arnold Freude einen Purzelbaum über den anderen der letzten Wahl für sie rund abgegebenen 1430 000 Blättchen fich wenden könnte. mit rund 1 455 000 Stimmen erhielten 83 Abgeordnete, Und wie in Sachsen  , so ist es bisher unserer Partei also wesentlich weniger als sie jetzt besitzen; dagegen er­3h bei allen Wahlen ergangen. Stets sind die Zahl hielten die Nationalliberalen für ihre 1 190 000 Stimmen Vertreter im stärksten Mißverhältniß zu der Bahl 68 Abgeordnete statt der 42, die sie gegenwärtig haben. abgegebenen Stimmen, stets hätte sie mehr Abgeordnete Durch ein solches Wahlverfahren würde folgendes England: Sir E. Malet. Sir John Gorst  , parlamentarischer müssen, als sie thatsächlich erhielt. erreicht: 1. Jede Partei erhielt genau in dem Maße der Unterstaatssekretär im India Office, Sir William Houldsworth, Sollten diesmal die Nationalliberalen durch das ihnen für sie abgegebenen Stimmen Vertreter; 2. die Minori  - Frankreich  : Herr Jules Simon  , Senator. Herr Tolain  , iderfahrene Mißgeschick zur Einsicht gekommen sein und täten würden voll zur Geltung kommen. Jede Partei, Senator. Herr Burdeau, Abgeordneter. Herr Linder, Gruben­eine gerechte Bertheilung der Vertreter nach der Zahl auf die wenigstens so viel Stimmen fallen, als durch- inspektor. Herr Delahaye, Mechaniker. Herr Dumaine, erster abgegebenen Stimmen eintreten wollen, was wir be- schnittlich auf einen Vertreter kommen, würde berücksichtigt; Botschaftssekretär. weifeln, fie dürften auf kräftige Unterstützung der sozial- 3. brächte jede Partei diejenigen Personen in erster Linie emokratischen Abgeordneten rechnen. Auch können wir in die Volksvertretung, die sie hauptsächlich berücksichtigt Vittorio Ellena, Deputirter und Staatsrath. Luigi Bodio.  men mit einem Vorschlag dienen, der allen Parteien zu sehen wünscht; 4. würden die Stichwahlen erspart.

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Es wären also alle Vorzüge mit einem solchen Ver­Dieser Vorschlag ist folgender: Die Wahlkreise werden fahren verknüpft, ohne einen einzigen Nachtheil. ufgehoben, und es bleiben nur noch möglichst viele| Ein fünfter Vorzug und nicht der geringste wäre, Wahlbezirke für bequeme Stimmenabgabe bestehen. daß bei einer solchen Abstimmung nach Parteien Dagegen wird ganze Deutsche Reich ein es nicht mehr um Personen sich handelte, sondern um

Mr. Dale.

Italien  : Gerolamo Boccardo  , Senator und Staatsrath. Stringher. Prof. Maiorana Calatabiano  .

Luxemburg  : Herr Dr. J. A. Brasseur. Joungheer van der Hoeven, Gesandter.

Niederlande  : Mr. le Dr. Snijders von Wissenkerke, Mr. Struve, Herr W. E., Fabrikinspektor.

Desterreich- Ungarn  : Desterreichischerseits: Für das Königl.

Handels- Miniſterium: Der K. und K. Ministerial- Nath Béla Freiherr von Weigelsperg und der K. u. R. Zentral- Gewerbe­Der Kampf Inspektor, Ministerialrath Dr. Franz Migerka. Für das K. 1. R. Ackerbau- Ministerium: der K. u. R. Ministerialsekretär Dr. Ludwig Ministerialrath August Freiherr von Plappart- Leenheer. Ungari­Lebten wir in Zuständen, wo politische Ehrlichkeit scherseits: Ministerialrath Dr. Julius Schnierer, Ministerialrath

Finziger Wahlkreis, in dem nicht mehr Grundsäge und Handlungen. ber Personen, sondern über Parteien würde also ausschließlich den Charater annehmen, den er Haberer. Für das R. u. R. Ministerium des Innern: der K. u. K. bgestimmt wird. Zu diesem Zweck meldet jede haben sollte, einen rein grundsäßlichen. Bartei, die in den Wahlkampf eintreten will, fich offiziell und Gerechtigkeit die Richtschnur auch für die Gesetzgebung derjenigen Personen ein, die sie nach Verhältniß bildeten, so wäre das Erste, das Wahlgesetz entsprechend auf sie gefallenen Stimmen als Vertreter ernannt den dargelegten Grundsätzen umzugestalten. Allein darauf können wir lange warten.

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Feuilleton.

Nachdruck verboten.]

Der Mord auf dem Balle.

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Aus dem Leben einer Kreisstadt. Von J. S. Panow.

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Béla Gränzenstein( als Bergbau Fachmann) und der K. u. St. ungarische Induſtrieinspektor Josef Szterényi.

Portugal  : Herr Marquis de Penafiel.(?) Schweden   und Norwegen  : Herr von Tham, Mitglied der 1. Kammer, Herr Ed. Christie, Generalsekretär im Ministerium

nach der Beschreibung Arous deutlich vor mir. Es ist, system so erschüttert, daß sie sich bis heute nicht zu erholen als wohnte ich mit ihm zusammen in der Twer Straße. vermochte. Sehen Sie sie nur an, wie sie sich verändert So würde ich ihn, scheint mir, auch fassen.... aber 300 hat! Werft weit...

So fahren Sie doch nach Moskau  !

Und vom Mörder hat man keine Nachricht? frug ein zu uns herangetretener junger Mann. Ich habe den Polizeidirektor schon längst darum Itschalow! rief Tarchow. Wo kommen Sie denn gebeten, aber er läßt es nicht zu, er sagt, ich sei hier her? Sie verschwinden und erscheinen immer plötzlich an nöthig. Verwenden Sie sich doch dafür, daß man mich fort- unserem Horizont. läßt!

Es giebt viele Durchreisende, die sich bei uns lange fhalten. Die Gutsbesitzer fahren beständig ab und zu. Stokorin wirklich auf Befehl des Gouverneurs nach Moskau  Wir haben kein Adreßbuch und keine Herbficher, wie in Betersburg, in denen jeder in der Stadt Ankommende ein gesandt.

Ich versprach es, und nach einigen Tagen wurde spielt

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Die Resultate der Moskauer   Thätigkeit Koforins ab­Und find blos jene bekannt, die in den wartend, ließ ich die Angelegenheit indessen ruhen und be­

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Ich war auf dem Dorfe, habe den Landwirth ge­Nikander Petrowitsch! Nikander Petrowitsch! rief jemand aus dem Saal. Itschalow ist hinausgegangen, Fräulein Bobrow wünscht Sie zu sprechen. Nachdem ich mich von den neugierigen Fragern befreit, Telegramm überbracht wurde:

Dotels absteigen, aber deren sind Tag für Tag einige Hundert, eilte mich nicht mit der Absendung der Aften an die Staats- hatte ich mich kaum zum Spieltisch gesetzt, als mir cin nd fie fann man nicht nach allen Enden Rußlands   ver-| Mir scheint, fügte er hinzu, daß man im Hotel anwaltschaft behufs Aufstellung der Anklage gegen Aron.

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der die Brillanten verkauft hat, erhalten könnte. Ich kann tanzt wurde. Bekannte umringten mich und frugen nach passen. Kokorin."

Salten und jedermann unbekannt bleiben kann. Ich gestehe

glauben, daß man in Moskau   zwei Tage fich auf-|

dem Fall Ruslanow.

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ich diese Untersuchung am Ufer der Moskwa hätte durch­hnen, daß ich Gott   weiß was dafür gegeben hätte, wenn bleiben?

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- Glauben Sie denn, daß es in Moskau   nicht ge

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Wie denn? Sie haben also nichts entdeckt? Kann denn so eine ruchlose That ohne alle Folgen Na, die Polizei!

Schöne Detektives das!... 2c., 2C., 2C.

Morgen werde ich den Tuchlappen dem Paletot an­Ich verließ das Spiel und eilte nach Hause. Am folgenden Tage fuhr ich Kokorin auf den Bahnhof entgegen.

-

frug ich ihn.

Nun, wie stehts? Sagen Sie schnell, was es giebt! In meinem Koffer befindet sich der beschriebene Mir blieb nichts übrig, als zu schweigen und die ge- Baletot, den ich bei dem Korridorkellner des Hotels Mér" entdeckte. Der Korridorkellner gestand, daß ihm diesen Was ist nur mit Fräulein Bobrow vorgegangen? Baletot der ehemalige Inhaber von Nr. 15 geschenkt

g Bolizeiagenten giebt? Daran scheint dort kein Mangel wöhnlichen Ausreden vorzubringen.

-

Und der Mörder?

genten aiebt es ja schließlich dort, aber sie sagen sich: bin geradezu besorgt um sie und habe heute ihrer Mutter Das ist richtig und auch nicht, sagte Kokorin. fragte der zu mir herangekommene Doktor Tarchow. Ich habe. Die Brillanten haben wir gefunden, was sollen wir mitgetheilt, daß für ihre Tochter Aufheiterung und Zerstreu eiter?" Und es ist auch schon in den Zeitungen die unung unumgänglich nöthig ist. Es ist ein ungewöhnlich wissen Sie denn, daß der Baletot mit dem jungen Mann Borben. Bringet uns doch den Mörder! Ich ieb ihr jetzt einen solchen Eindruck auf sie hervorgebracht und ihr Nerven Polizei, hier werde ich ihn suchen. Ich fahre sofort zu den mübliche Thätigkeit der Moskauer   Polizei ausposaunt nervöses Mädchen. Der Tod ihrer Freundin Ruslanow hat in grauem Paletot identisch ist. In Moskau   sucht ihn die

Ich glaube, daß er jetzt in meinen Händen ist. So