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Beilage zum Berliner Boltsblatt.

Mr. 63.

Boykott und Sperren.

Sonnabend, den 15. März 1890.

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7. Jahrg.

halt zu haben hoffte, trotte man den Arbeitern; da wo man von soweit uns bekannt nur zwei das Einfrankenopfer den Arbeitern mehr abhängig sich fühlte, gab man nach, und beschlossen haben, nämlich die Sektionen Schaffhausen   und Winter­trennte sich vom Gevatter Spießbürger und selbst von der Polizei. thur. Ist das imposant? Nun ist es richtig, Niemand kann zweien Herren dienen. Die Gastwirthe sehen sich vor eine Wahl gestellt, die ihnen immerhin Osterkonferenz in Olten   reorgani firt werden. Bisher gehören einigen Schaden bringt. Sie möchten am liebsten, wie früher, demselben die Fachvereine der verschiedenen Gewerke an, ohne die Arbeitergroschen einfachen, die Arbeiter doch hinaus- daß zwischen denselben ein innerer Zuſammenhang be­werfen, und dabei zugleich mit der Bourgeoisie und der Polizei ſtände. Die agitatorische Thätigkeit ist unter diesen Um­und den anderen Behörden als sehr patriotische" Bürger auf ſtänden für das Komitee wesentlich erschwert und thatsächlich ſehr gutem Fuße ſtehen. Das geht jetzt nicht mehr. Es heißt ist auch in der Richtung nicht viel geleistet worden. Nun hat auf die Kundschaft der Arbeiter verzichten, oder den Groll des sich in der Zwischenzeit immer mehr die zentralistische Form der

Bor einiger Zeit hat in Berlin   ein Verein der Berliner das, Boykottsystem" zu sprechen kam, durch welches die Arbeiter eine fyftematischen Aussperrung" ihrer Versammlungen und Ver­find. Der Hergang bei dieser Besprechung war folgender: das Boykottſyſtem der hiesigen Arbeiterpartei gegen die Gastwirthe hervor. Eingeleitet wurde dieselbe von dem Gastwirth Herr Berufsorganisation herausgebildet, und dieser Thatsache soll durch Da schreien die Herren Gastwirthe und Saalbesizer über Reorganisation des Gewerkschaftsbundes Rechnung getragen wer brucker, welche bis dahin bei ihm tagte, nicht nur das Bedrückung, aber nicht gegen die Polizei und gegen die Spieß den. Bereits sind ca. 11 Berufe zentralisirt und die anderen bestandene Verhältniß gekündigt, sondern auch den Arbeits­bürger, Philister, pensionirte Majors und ähnliche Boykotter, werden in nächster Zeit nachfolgen. Diese Zentralorganisationen sondern gegen die Arbeiter. sollten fünftighin eine einheitliche formale Leitung erhalten und antisemitischen Reichs- Herold" inserirt hatte. Herr Leverhusen, Aber, liebe Herren, was wollen Sie denn? Glauben Sie wirk- dann der Gewerkschaftsbund auch die Reservekasse übernehmen. der Wirth des Luisenstädtischen Konzerthauses, berichtete, daß lich, der heutige Arbeiter ließe sich das noch bieten, daß er da, wo Die Untersuchung gegen den deutschen   Schriftseher auch über ihn die Sperre" verhängt sei, nur weil er Vor- er sein Geld verzehrt, hinausgeworfen wird, wenn er in aller Franz Martin in Basel   ist vom Bundesanwalt ein­Einfluß fihender der vom Verein niedergesezten Kommission sei, welche Ruhe, Ordnung, Gefeßlichkeit, Höflichkeit und Rücksicht das thut, gestellt. Dadurch ist, wie Der St. Galler   Stadt: beim Polizeipräsidium dahin vorstellig werden soll, daß den was alle Philister an den Biertischen thun, über seine Angelegen Anzeiger" boshaft bemerkt, Herr Scherb in Bern aber­Gastwirthen, welche polizeilich genehmigte Versammlungen der heiten in seiner Art redet? mals arbeitslos geworden. Zu der Untersuchung selbst Daß die Innungen fortwährend auf der Suche sind nach veröffentlicht Martin in der letzten Nummer des Basler Ar­bereitet werden mögen. Gleichzeitig theilte der Redner, der auch neuen Vergewaltigungsmitteln gegen die Arbeiter, das wissen wir beiterfreund" eine Erklärung, in der es unter anderem heißt: Mitglied der Gastwirth sinnung ist, mit, daß sämmtliche Junungen und erwarten es nicht anders; denn es ist das ihr einziger wirk- Die Thatsache, daß ich in der Pariser Kommune   gekämpft Deutschlands   gegen das Boykottsystem" resp. gegen die ,, Sperren" licher Zweck. Daß aber auch auf diesem Jelde sich die ganze Unfähig und an der Märzbewegung 1886 in Belgien   betheiligt gewesen der Arbeiter einen entscheidenden Schritt planen. Nachdem feit, Unfruchtbarkeit und Gedankenarmuth der Inuungs- Unter- bin, sollte mich zu einem Verbrecher stempeln und den Angel­fach noch andere Klagen wegen Sperrmaßregeln der Arbeiter und Obermeister zeigt, daß sie auch da trotz aller Mühe und Qual punkt zur Ausweisung aus der Schweiz   bilden. D, arme aut geworden, beauftragt der Verein die Kommission mit der nichts irgendwie brauchbares zu Stande bringen werden, das ist auch Denunzianten! All' dieses schüren und wühlen hat nicht genügt, Ginberufung einer großen Versammlung sämmtlicher Saalbesitzer flar und gewiß. Wir möchten wirklich sehen, in welcher Art mich, den Heßer und Wühler", einweilen auszuweisen. Berlins   behuss Beschlußfassung in dieser Angelegenheit." und sie die Arbeiter zwingen wollen, ihr Geld da zu verzehren, offizielle Schriftstück, die Einstellung der begonnenen Untersuchung wo man sie verächtlich behandelt und ihren Bestrebungen mittheilend, betont nämlich, daß jede fernere agita Saalbesitzer begreifen. Man kann aber doch keinen Menschen entgegentritt; wir sind neugierig, wie man den Boykott der torische Thätigkeit die sofortige Ausweisung ehren, und also auch einen Arbeiter nicht zwingen, Lokale zu die Nechtungen der Fachvereinsmitglieder und dergleichen Innungs- nicht mehr thätig gewesen, so weiß ich nicht recht, ob die Mit­besuchen die er nicht besuchen will. Ebenso wenig ist es ein Un­recht, wenn Jemand seine Freunde darüber aufklärt, daß eine Icherze mit zu treffen. bestimmte Person ihnen feindlich gesinnt ist, sie in ihren Be Innungsmeister sind straflos? Man versuche es, wir glauben ich als Mitglied der Typographia das Recht und trebungen und Handlungen nach Möglichkeit zu behindern sucht, nicht, daß es glücken wird. Alle Klagen der Herren Gastwirthe Pflicht habe, mich über das Wohl und Wehe des Bundes zu be

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Will man ein Gesetz machen, das sagt: Innungen und keit aufgehalst wird.

gliedschaft im Typographenbunde als politische" Thätig­habe daher erklärt, daß

reden oder zu schreiben."

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Die Herren Gastwirthe und Saalbefizer haben sich freilich behandeln die Arbeiter ohne Rücksicht auf ihre Parteistellung wie andere Staatsbürger. Wer Die Sozialdemokraten" aus Anläßlich des Basler Faschings gab ein dortiger Sozial­gerne bereit gezeigt, die Arbeitergroschen einzuheimsen, wenn sich darum handelte, die Arbeiter zu auerlei Bergnügungen in Patriotismus" nicht leiden mag, der muß sich freuen, daß demokrat ein politisches Wigblatt heraus, das unter Underent ein sie seinen Lokalen seru bleiben. Er darf sich nicht in politisches Gedicht enthielt: Wilhelm und die Grubenarbeiter". beiter recht raffinirt. Der Herr Saalbesitzer lachte mit seinem re Säle zu locken, ja fie zeigten sich da im Ausbeuten der Ar- bie Lage sehen, einem Sozialdemokraten für fünf Pfennige Trink Die Basler Polizei gab die" Bewilligung zur Verbreitung des geld einen tiefen Diener machen zu müssen. Blattes; da beschwerte sich bei ihr der deutsche Konsul Gagnur gangen fetten Gesicht den Arbeiter an, selbst wenn er in ver Die Arbeiter haben auch das Recht zu verlangen, daß ihre über das Gedicht und flugs konsiszirte die Behörde das Blatt. wenderischer Weise sein Geld in seinem Saale springen ließ. Breffe behandelt wird von den Gastwirthen, wie die Presse jeder Nun stellte sich aber die Konfiskation dennoch als unhaltbar her­Senn aber dann derselbe Arbeiter zu dem Herrn Saalbefizer kam, anderen Partei. Sie kann in Austand und Gehalt mit der Presse aus und nachdem der Fasching vorüber, wurden dem Heraus= sich von den in seinem Saale verjubelten Arbeitergroschen aller anderen Parteien sich sehr gut in Vergleich stellen. Was geber die fonfiszirten 718 Gremplare zurückgeliefert. Der Ge­en runden Lauch und ein großes Vermögen erworben hatte, für ein Recht glauben die Herren Gastwirthe zu haben, die von schädigte wird von der Polizei Schadenersatz verlangen. den Saal zu einer Versammlung verlangte, in welcher die Arbeiter ihre Angelegenheiten berathen woll- den Arbeitergroschen leben, wenn sie die Presse dieser ihrer Kund­ten, dann fühlte sich der Abend vorher noch so schaft aus ihren Lokalen ausschließen? arbeitergroschenfreundliche" Saalbefizer plötzlich als Stüye Der Ordnung" Die Arbeiter wurden nun auf einmal efinder", freche Burschen", unzufriedene sozialistische Agita geben fonnte. ren, welchen man als guter Patriote" das Lokal nicht her­Wo der Herr Saalbesitzer selbst dies feine kapitalistische Ge­

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Dem 10jährigen Thätigkeitsberichte des schweizerischen Typographen Bundes entnehmen wir folgende Angaben: Es ist auch hier wieder die Zwickmühle. Man will An Krankengeld verausgabte er in den letzten 10 Jahren die Summe die Arbeitergroschen nicht entbehren und sich auch mit dem von 105423 Fr., an Invalidengehalt wurden ausgerichtet 32664 Fr., Herrn Schußmann gut stellen, der will aber die sozialdemo- an Sterbebeiträgen 24 009 Fr.; an Viatikum( Reiseunterstützung) tratischen Blätter" nicht sehen. Deshalb richtet aber der Herr bezahlte er im genannten Zeitraum 28 394 Fr., an Konditions Gastwirth nicht seinen Zorn gegen den Schuhmann, sondern gegen losen- Unterſtüßung( Bestand der Kasse seit 1884) 10 035 Fr. und den Arbeiter. Seine Forderung soll unbillig sein, nicht die des an Abreise- und Umzugsgeld( ebenfalls seit 1884) 2931 Fr., bem­Schußmannes. nach eine Gesammtsumine von 203 456 Franken; jedoch sei nicht Auch das wird man den Arbeitern schwerlich begreiflich vergessen, daß sich diese Summe fast verdoppelt durch die Bei­machen, sie werden fortfahren, zu verlangen, daß, wo sie ver tragsleistung der gleichen Mitglieder an lokale Buchdrucker­kehren, auch die für sie geschriebenen Blätter ausgelegt werden. Kranken, Invaliden, Sterbe- und Alterskassen, deren fast in Die lieben Jmungen spielen in ganz unverantwort- allen größeren Druckorten der Schweiz   bestehen; wir können de Sie sind eine schwere Störung halb füglich annehmen, daß mit Inbegriff derjenigen der lokalen

nicht hatte, da tamen Vetter Geheimrath, Schuster- und bandschuhmacher- Ober- Innungsmeister und pensionirte Majors machten ihm verständlich, daß sie bei Königs Geburtstag, Riehen   würden, man bedrohte ihn auch wohl halbamtlich mit des öffentlichen Friedens im allgemeinen und besonders des so- Klassen die ausgerichteten Unterstützungen bei einer Mitgliederzahl einfach gesellschaftlichen Schlemmereien ihm ihre Kundschaft entlicher Art mit dem Feuer. Berlust der in seinem Lokale bisher veranstalteten Aus-| hebungen" oder es fand sich sogar ein höherer oder nie- zialen Friedens. Es kann leicht geschehen, daß das Maß des von zirka tausend innerhalb der letzten 10 Jahren gegen 400 000

der natürlich ganz aus eigenem

Inwillens gegen ihr Gebahren überläust und sie ernten, was sie Franks betrugen." heute mit voller Hand fäen. Sie streuen Unfrieden und Sturm

derer Polizeibeamter, Antriebe und gewiß von seiner vorgesetzten Behörde gemißbilligt, in alle Volksfreise durch ihre unberechtigten Anmaßungen. für die Saalbesizer sehr schöne Sachen zu vergeben, auch manche Innungen zu unternehmen, so würden sie in weiten Streisen der den Saalbesitzer darauf aufmerksam machte, die Polizei habe viele Sollten die Arbeiter gezwungen werden, einen Boykott gegen die Macht, zu schädigen, er möge das wohl bedenken.

fettglänzende Herr Gastwirth und Saalbesitzer fügte sich,

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Bevölkerung Sympathie und Unterstützung finden. Die Jnnungen würden dem Sturm des Unwillens, den sie muthwillig gegen sich

fich tief verneigend, wie in seinen Kellnerjahren, wenn er einen heraufbeschwören, kaum widerstehen können. Der Heinen Nickel Trinkgeld erhielt, diesem vornehmen Boykott und diefer halbamtlichen Bedrohung. Keine Innung" dachte daran, fich dagegen aufzulehnen. Es tam so weit, daß Arbeitervereine in sehr vielen Orten gar feine Lokale mehr fanden, obgleich sie durchaus auf gesetzlichem Boden standen, daß sie ihre Sigungen einstellen mußten; es tam so weit, daß für Arbeiterversammlungen

Korrespondenzen.

Lokales.

Aufforderung, Alle diejenigen Genossen, die bei der Wahl in Berlin  , Niederbarnim, Teltow  - Beeskow  - Storfow gemaßregelt worden sind, wollen sich bei der in der Brauerei Friedrichshain am 10. März gewählten Kommission schriftlich oder mündlich melden. Die Kommission besteht aus den Herren: Rechtsanwalt Stadthagen  , Landsbergerstr. 62; Robert Wengels, Pallisaden­straße 58; Wilhelm Schulz, Weidenweg 5; Paul Meyer, Rüders­dorferstr. 20; F. Thielte, Straußbergerstr. 16; H. Grünberg, Weißensee, Friedrichstr. 18. Zur Unterstützung der Gemaßregelten werden von der Kom­Ueber die Erledigung, welche der Fall Beckmann ge­

in mission freiwillige Beiträge entgegen genommen.

Zürich  , 10. März. Der 1. Mai scheint nun doch noch in lichen Sälen fein Unterkommen zu finden war; es fam so weit, In Winterthur   haben die Fachvereine fehr großen Städten mit mehr als einem viertelhundert statt einigen Orten der Schweiz   demonstrativ gefeiert zu werden. der Glaser und begangen hatten, ihre Kraft und ihre Kenntnisse den Arbeitern zur ist der gleiche Beschluß vom lokalen Verbande sämmtlicher hiesiger| Berfügung zu stellen, daß man sie in beleidigender Art aus den Arbeiterorganisationen gefaßt worden; vielleicht folgen noch funden hat, wird der Pos. 3tg." berichtet: Minister Herrfurth Wirthschaften, die sie zu besuchen pflegten, hinaus verwies. der schönsten Ordnung. Das fanden die Herren Gastwirthe und Saalbesitzer

Da befannen sich aber die Arbeiter darauf, daß sie

einige andere Orte nach. Das ist bis jetzt zwar nicht viel, aber alles in es ist doch etwas, und es wäre unzweifelhaft die ganze An­gelegenheit in anderem Sinne erledigt worden, wenn nicht der eigentlich schweizerische Grütliverein und vorab sein Organ, der Grütli­

auf ein Gebiet wagte,

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ist der Prüfung des Falles Beckmann näher getreten und zu dem Ergebnisse gelangt, daß die Ausweisung des Beckmann nicht zurückzunehmen sei. Diese Entschließung des Ministers ist aber lediglich durch den Umstand bedingt, daß gegen die Maßnahme

Wir finden da Richter, warten."

nfirch einmal versuchen könnten, ob sich der Spieß nicht umdrehen aner" die Parole feine Demonstration" ausgegeben hätten. Es die gerichtliche Berufung eingelegt werden tann und mit Bezug ließe. Man boykottete sie, warum sollten sie nicht einmal einen darf hier ruhig gesagt werden, daß sich da der Grütliverein auf den einzelnen Fall kein Grund vorliegt, in diesen ordnungs­Gegenbontott versuchen. das außerhalb seines natürlichen mäßigen Gang der Dinge einzugreifen. Dagegen hat der Man sagte sich, wer die Arbeiter in ihren Bestrebungen be Wirkungskreises liegt, und daß dadurch seine ewige Minister sich prinzipiell das Urtheil gebildet, daß die von dem hindert, den brauchen die Arbeiter nicht dadurch zu unterstützen, Hücksichtelei die die Frage des Feiertags gründlich daß sie ihm ihr Geld hintragen. Man stellte an die Herren schob. ver Berliner   Polizeipräsidium geübte Praxis, sozialdemokratische Wenn man Die Zusammensetzung des Grütli Agitatoren auf Grund des Freizügigkeitsgesetzes bezw. des Ge­Saalbesitzer also die Frage: Giebst Du Deinen Saal zu Ar- vereins berücksichtigt, so tommt man zu der unabweis fetes vom 31. Dezember 1842 auszuweisen, der für ihn leitenden die Antwort ,, nein!" ob mit oder ohne Bedingungen erfolgte, da gar nichts angeht. Die Mitglieder des Grütlivereins rekrutiren auf Grund des Freizügigkeitsgesetzes in Zukunft nicht mehr zu er beiterversammlungen her, wie zu anderen Versammlungen? Wo baren Echlußfolgerung, daß dem Grütliverein der 1. Mai Absicht nicht entspricht. Hiernach sind Sozialisten- Ausweisungen fagten die Arbeiter: Gut, Du bist ein ,, freier Mann", Du brauchst sich aus allen Kreisen des Volkes. fäße" verstößt. Wir sind aber ebenso freie Männer" und wir Fabrikanten, Gewerbetreibende, Kaufleute, Gastwirthe, Bauern ,, Daß das Boykottiren" nicht immer diejenigen allein schädigt, fas Dein Lokal nicht zu geben, wenn das gegen Deine Grund Staatsanwälte, Advokaten, Professoren, Lehrer, Geistliche, Aerzte, Bange madhen gilt nicht! Die Voss. 3tg." tchreibt: befuchen Dein Lokal nicht weiter. So stand Freiheit gegen Frei und schließlich auch Arbeiter. Es ist klar, daß eine so bunte gegen welche diese Verrufsmaßregel gerichtet ist, erweist sich auch beit. Der Boykott der Saalinhaber gegen die Arbeiter rief den Gesellschaft nicht beschließen kann, zur Demonstration für den an dem von der Arbeiterpartei über das Dorf Blumberg   ver­Begenboykott der Arbeiter gegen die Saalbesitzer hervor. spottete man hierüber. Man traute den Arbei- noch die politische Verschiedenheit. Im Grütliverein wenigen im Dorfe lebenden Sozialdemokraten, die von ihrem über die guten Vorsäge siegen. Man hatte zu dieser Annahme Partei fucht hier Anhänger zu werben, aber alle einig sind sie schwer darunter zu leiden, da sein Arbeitstisch leer steht und kein Man glaubte, die Bergnügungssucht würde vative, Ultramontane, Demokraten und auch Sozialisten. Jede Arbeiten jetzt entzogen und besonders ein Schuhmacher habe einiges Recht. Sahen die Herren doch, wie die Innungen frivole darin, mit aller Kraft das Aufkommen der sozialistischen   Ideen Berliner   Gesinnungsgenosse ihm Arbeit nach Blumberg   bringt. Angriffe gegen die staatsbürgerlichen Rechte der Arbeiter richten, zu verhindern, was fie bis jeht auch mit bestem Erfolg zu er- In ähnlicher Nothlage foll sich ein dortiger Schneider befinden." ohne daß die Arbeiter bis jetzt sich mit einiger Entschiedenheit reichen vermochten. Es ist uns zwar bekannt, daß in vielen

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Bu fürchten.

Achtstundentag am 1. Mai zu feiern. Zu der sozialen gefellt sich hängten Boykott. Es verspüren vornehmlich die Sperre die

Die Boss. 3tg." glaubt doch nicht etwa, daß sich die Berliner

Der Schneider und Schuhmacher werden schon nicht ver­

gegen die Innungen gerichtet haben; sehen sie doch, wie man Grütlivereins- Bibliotheken die sozialistische Literatur gut vertreten Arbeiter durch solche Winseleien graulich machen lassen werden? vereine fich dazu aufgerafft haben, die Jnnungen mit einem Gegen im Sinne sozialistischer Unzweideutigkeit würde für die Weiter- hungern deshalb können die Blumberger ihre Produkte doch Fachvereinsmitglieder" boykottet, ohne daß bis heute die Fach- ist, allein es liest sie Niemand. Eine Klärung des Grütlivereins bontott anzugreifen. Man konnte also mit Recht die Kraft entwickelung der schweizerischen Arbeiterbewegung von ausschlag- selbst konsumiren. der Arbeiter und die Festigkeit ihrer Entschlüsse unterschätzen. gebender Bedeutung werden. Bei seiner heutigen Verschwommen

Feuer. Auf

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Der Befähigungsnachweis im Baugewerbe nügt den

Aber man hatte sich doch verrechnet. Der Zusammenhalt heit, wo er der Tummelplatz aller möglichen politischen Agenten Meistern" auch nichts. Sie haben ihn in Wien  , und siehe da, der Arbeiter zeigte sich start genug.

Die fetten Herren und Elemente, ist er mehr ein Hemmniß als ein Förderer der die österreichische Hauptstadt hat nicht minder als Berlin   unter einem maßlosen Bauschwindel zu leiden, doch scheint es nicht Saalbesitzer tamen nun zwischen zwei Arbeiterbewegung. In der deutschen   Presse, namentlich der gewerkschaftlichen, möglich zu sein, unter den gegenwärtigen Verhältnissen durch­der einen Seite standen die von

gereizten und erzürnten Arbeiter, auf der andern Seite ist als bedeutungsvoller Ersatz für die unterbleibende Feier am greifende Maßregeln dagegen zu erzielen. Die vielfachen Klagen, Die Gevatter Philister und die Polizei. Der Entscheid mußte im 1. Mai das Opfer von 1 Fr. vielfach hervorgehoben worden. welche von den Genossenschaften der Baugewerbe, sowie von ein Interesse des Geldbeutels gefaßt werden, und er wurde so gefaßt. Um alle Illusionen zu zerstören, theilen wir mit, daß von den zelnen Gewerbetreibenden bei den Behörden über das unlautere, Da, wo man an einem besseren Publikum" einen stärkeren Rück- ca. 400 Sektionen des schweizerischen Grütlivereins bis jetzt die Baugewerbtreibenden schädigende Gebaren von Agenten er