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Der Angeklagte ist ein langaufgeschossener 28jähriger Mensch mit gemacht?- Angelt.: Ich habe mir die Beerdigung der Jauszuhungern. Unter solchen Bedingungen mußten wir er intelligenten Gesichtszügen, der, anscheinend von aufrichtiger Reue Kaiſerin Auguſta angesehen und als ich fortging, nahni ich mir auch aufnehmen und, indem wir auf die Solidarität der ergriffen, die ihm zur Last gelegte That eingesteht. Er ist die Lehm'ſche Abmeldung mit. Um 2 Uhr bin ich nach Hause Kollegen und Arbeiter rechnen, denken wir ſiegreich aus dem eines Gärtners, der im Jahre 1873 starb. Der Magistrats: fagte, daß Schuyleute da seien. Präs.: Sie haben dann Sendungen sind zu richten an H. Krause, Berlin SW,
im Jahre 1867 in Greifswald geboren und der Sohn gekommen und meine Wirthin, welche die Treppe scheuerte, Rampfe hervorzugehen.
sich des aufgeweckten Knaben nach seiner Konfirmation gangen. Was wollten Sie dort?- Angekl: Ich hatte kein
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Auf einem Briefbogen des Knopffabrikanten
der Invalidenstraße Grund des Preßgesetzes ersuche höflichst um folgende Be
sekretär M. zu Berlin , ein Onkel des Angeklagten, nahm schleunigst Rehrt gemacht und sind zu Ihrein Onkel Matschte ge- Alexandrinenstr. 116 a, Seitenflügel 4 Tr. an, er ließ ihn zu sich kommen und bei verschiedenen bekannten Geld und wollte ihn bitten, daß er mir zur Auswanderung beippschüß. Bezel, Sauer, Jänke, Kluge, Schatten Einige der größten Firmen haben gestern bewilligt, 3. Firmen, wie Schmidt n. Hänsch, Sy u. Wagner u. a. als Graveur hilflich sein sollte. Derselbe wies mich an meinen Schwager Gurr, Geisler, Etehlin, Drewvis, Gebr. Braach; 20 fleinere hatten ausbilden. Der Angeklagte foll in seinem Berufe eine bedeutende Wohlgemuth und von diesem habe ich 3 M. zum Nachtquartier schon am Montag bewilligt. Geschicklichkeit an den Tag gelegt haben, weigerte sich aber, dem erhalten. Präs.: In Ihre Wohnung mochten Sie nicht mehr Wunſche seines Onkels, die Kunstschule zu besuchen, nachzukommen. zurück, weil sie gehört hatten, daß Schußzleute dort gewesen und C. Er sing an, nachlässig und lüderlich zu werden, und das häufige Sie haben deshalb in einem Logio Berschwinden kleinerer Geldbeträge aus den Haushalte seines genächtigt? Angeff.: Ja. Präs: Am nächsten Vor- richtigung: Onkels ließ darauf schließen, daß der Angeklagte auch unehrlich mittag sind Sie wieder zu Ihrem Schwager gegangen, geworden war. Sein Onkel brachte ihn deshalb in einer dieser hat Sie Nachmittags nach nach den Zelten bestellt Schlafstelle unter. Nun ging es mit dent jungen und da er inzwischen von dem Vorgefallenen Kenntniß erhalten Menschen reißend schnell bergab. Sein Onkel gab ihm hatte, hat er die Kriminalpolizei benachrichtigt und Sie sind dann nach wie vor die Geldbeträge, womit der Angeklagte die in den Zelten von Kriminalbeamten festgenommen worden? Privatstunden bezahlen sollte, anstatt die Schule zu besuchen, ver- Angell.: Ja, ich bin dort verhaftet worden. brauchte Dinse das Geld für sich. Sein Onkel brachte ihn zum Damit ist die Vernehmung des Angeklagten beendet. Aus Graveur Bossert in der Kürassierstraße, welcher sich eines be- der Verlesung der Protokolle über die ersten gerichtlichen VerAngeklagten von
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ansehen.
" In Ihrer Nr. 65 vom 18. März befindet sich ein Artifel betreffend die Knopffabrik 6. H. Röhll, in welchem gefagt wird, daß die in dieser Fabrit beschäftigten böhmischen Ars beiter erklärt hätten, sie wollten sich nur einige Wochen Berlin Ich erkläre hiermit im Namen meiner ganzen Kollegen, daß dies unwahr ist, und daß wir uns in der Fabrit von E. H. Röhll sehr wohl fühlen und ständig in Berlin zu bleiben gedenken. Franz Weißhaupt." Diese Berichtigung" ist natürlich im Komtoir des Herrn Von der Rummelsburger
Zeit, da Herr Boſſert nicht mit ihm zufrieden war. Darauf ging an den vollen Thalbefiano sugggeben und wiederholt ertlärt hat, nohu redigirt worden und besigt daher auch dementſprechenden
der Angeklagte nach Bremen , um hier Arbeit zu suchen, als er daß er seine That bereue. teine fand, wandte er sich nach Hamburg , aber auch hier wollte finden.
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Noth und bat seinen Ontel, tým das Geld zu Er gerieth in heit am persönlichen Erscheinen verhindert; es hat aber eine Färberei Johannes Orlamünder erhalten wir folgendes nach Berlin zurückkehren fönne. Seine Bitleurde erfüllt, niffe verriege Bernehmung seven attenbeul, be funnet, Sehung vom 11. März att Geſicht mit dem Artikel:" Der bes er tiefer und tiefer, er beabsichtigte wie der Angeklagte. Bei Dem Suchen nach der Box bei Aur Begelt wurde der seit& Jahren bei Johannes Delaminbernde Amerika, zu gehen, fein Obtenente, matingte. Bei dem Suche nelle pösion bet theftige Arbeiter Wüller durch Entlassung, weil er eine Gener Jahres entwendete der Angeflagte einem Zimmergenoffen zwöli iſt er einige Minuten lang pas still a big ben die geugun der ber Wahrheit ersuche ich Sie auf Grund des Preßgeſches ganz Jin Monat Juli vor. Die Sch. herangetreten und während er bis dahin viel gesprochen, Ströeit versäumte für Ausübung seines Wahlrechts." Zur Steneg Mark und nachdem dies Geld verbraucht war, legte er sich auf muthet, daß er schon in diesem Augenblick seinen Mordsplan ergebenst, folgende Berichtigung zu bringen: die Verübung von Baletotdiebstählen in öffentlichen Lofalen. ausführen wollte. Dann hat der Angeklagte verlangt, in Vom 16. Februar d. J. ab hing in meiner Fabrit folgender Einen dieser Diebstähle führte er im Café Bauer aus, als er den einem Spinde nach der Zeichnung zu suchen und als sie dies ab- Anschlag aus: zweiten in einem Lokale in der Leipzigerstraße beging, wurde er gelehnt, hat er gebeten, wenigstens auf einem Regal nachzusuchen." Donnerstag, den 20. Februar, ersuche ich jeden Wahl ſtrafe von fünf Monaten, bie er, at 7. Januar 2. 3. verbüßt fühlte sie bald die hände des Angeklagten jo jet, aut ihren als abgeordneten- Wahl zu erfüllen! Um dies jebem ohne Ginhatte. Drei Tage später, am 10. Januar, beging der Angeklagte legen, so daß sie die Besinnung verlor und mit der Lampe zu lust zu ermöglichen, bewillige ich den Rummelsburger Ein
Das Schöffengericht
Berhör, das der Präsident, Landgerichtsrath Denso, mit dem An- und der Angeklagte, welcher noch in Nähe stand, verließ
für die Wahl! Ich bitte die
Johannes Orlamünder."
geklagten anstellt, folgendermaßen: Bra f.: Patten Gie schon im bei ihren Hüferujen langsam das Zimmer. Die Zengin, welche wählenden, sich mit ihren Meistern über die geeignetſte Ber Gefängniß den Plan gefaßt, sich durch einen Mord Geld zu verfchaffen? feit 20 Jahren niemals frant gewesen war, ist nac) jenem Vorfall verständigen. Nein, ich hatte die Absicht, mir Arbeit zu suchen, uni mich ehrlich fortdauernd fränklich; zuerst stand sie unter dem Einfluß einer Durchzuſchlagen.
Müller war Der einzige
Dieser Anschlag galt auch zugleich für die Stichwahlen. Angefl.: Ja, ich besaß werden, später hat sich ein Leber- und Magenleiden herausgebildet. die Wahl ausgeblieben, solche Leute haben deshalb eine volle weil der Vertheidiger, Rechtsanwalt M ann, der sich für die Wahl nicht mit seinem Meister ins Angefl.: Nein, ich miethete mir eine Schlaf- Plonsti, feststellen will, ob der Angeklagte aus eigenem, freien Ginvernehmen sehen wollte; außerdem ist er als Rummels stelle im Hause Junkerstr. 15. Präs.: Mußten Sie pränume- Antriebe und ohne äußerlichen Zwang von der Vollendung seiner burger 3 resp. 2 Stunden fortgeblieben. rando bezahlen Angett: Ja, zehn Mark.- Präs.: That Abstand genommen hat. Kriminalfommiffarius Schulz
Gefängnisse entlassen wurden? fünfzehn Mart, welche ich mir während der Haft verdient hatte. Von den anwesenden Zeugen wird nur der Kriminalkommissarius Stunde Extrelohn erhalten. Präs. Was machten Sie nun zunächst? Gingen Sie zu Schulz vernommen, Threm Oniel?
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umgesehen? Ja, ich war bei der Firma Borchardt, fand aber feine Arbeit. Bräf.: Haben Sie sich dann nicht weiter bemüht? Mein.
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Anget 1.: Am 10. Januar.
den Word zu begehen? Präs.: Hatten Sie noch Geld?
Nun hatten Sie also noch fünf Mart, haben Sie sich nun in den befundet, daß der Angeklagte bei seiner ersten Bernehmung die Wochen, daß wir im Streit mit der Firma Friedrich Siemens Achtung! Metallarbeiter! Kollegen! Es sind jeht fünf Angefl.: Sache so dargestellt hatte, daß er durch das Herabfallen der u. Ko. wegen Abzug liegen. Leider ist es den Fabritanten ge Lampe einigermaßen erschreckt worden sei; er habe dabei den lungen, schon einige Leute zu bekommen, aber es sind dies nur Angekl.: Hals der Schünemann etwas loser gelassen und als dieselbe nun junge Leute, die nicht organisirt sind, und ist der Fabrikant nicht Präs.: Dann scheint es Ihnen mit der Arbeit doch nicht um Hilfe schrie, habe er von der That abgelassen. Der Kriminal- im Stande, mit denselben auf die Dauer zu fabriziren. Er will Ernst gewesen zu sein. Wann faßten Sie denn mun den Entschluß, kommissarius bezeugt ferner, daß der Angeklagte bei seiner ersten nur zeigen, daß er Leute erhält, um uns zur Nachgiebigkeit z Vernehmung den Eindruck gemacht habe, als ob er die That be- zwingen. Wir aber sind gewillt, nicht eher die Arbeit wieder Angefl.: Nein, ich hatte reue. Auf Antrag des Vertheidigers werden der auf verlaufzunehmen, bis wir zu den alten Bedingungen wieder eintreten fast das Letzte für's Mittagessen ausgegeben. Präs.: Sie suchten Mord lautenden Hauptfrage noch zwei Unter- tönnen.- Kollegen! Wir stellten keine Forderungen, wollten uns - fragen hinzugefügt. Die erste schließt sich an§ 46 Str. G. B, aber, da Steuern, Miethe und Lebensunterhalt immer höher ge Präs: an, welcher den Versuch eines Verbrechens für firaflos erklärt, schraubt werden, nicht unseren sauer verdienten Lohn verkürzen Wußten Sie auch, daß Herr Bossard eine sehr werthvolle Thaler wenn der Thäter die Ausführung der beabsichtigten Handlung auf lassen. Darum also Kollegen! Unterstützt uns in diesem Kampf Prüf.: Wie gedachten Sie die That auszuführen: gehindert worden ist, welche von seinem widden unabhängig liegen, fo il bas ein Schlag für die ganzen Dietallarbeiter pie Ist Ihnen bekannt, daß vor einigen Jahren der Tischler Schuricht paren. Die zweite Unterfrage bezieht sich auf den etwa vor- lins. die Wirthschafterin Weber in gleicher Weise ermordet hat, wie handenen Thatbestand der Körperverlegung mittelst hinterliftigen sämmtliche Hilfsarbeiter. Das Streiffomitee. Sie es bei der Schünemann versuchten? Er ist dafür hingerichtet Ueberfalls. worden. Angefl. schweigt. Präf.: Wenn Sie nun Herrn
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Angell: Ja, ich wußte, daß er wohlhabend ist. sammlung befitt? fannt.
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Bossard!
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Es streifen Dreher, Schloffer, Former, Kernmacher, sowie Bossard zu Hause angetroffen hätten, was hätten Sie dann troß seiner Jugend schon ganz verworfenen und verbrecherischen Streit ausgebrochen ist. Es feier n zirka 400 ann. Forderung Ann Rüdersdorf wird uns gemeldet, daß gestern früh in Staatsanwalt Flidel, welcher den Angeklagten als einen der Zementfabrik von Gutmann u. Geferich, Rüdersdorf , ein gefragt und wäre wieder fortgegangen. Bras.: Gie fannten den einzigen Lichtblick in diesem düsteren Bilde, wie es sich vor stündige.
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Stettin, 18. März. Auf allen Werften hier haben die Barmen, 18. März. Die auf heute angekündigten Verfamm
Präs.: Nun erzählen Sie mal die Vor- hat, ist vielmehr fest davon überzeugt, daß nur der Umstand, lungen der Riemendrehergesellen sind auf Grund des§ 9 des
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die Bossard'schen Räume von der Zeit her, als sie dort den Geschworenen entrollt hat. Der Staatsanwalt ist nicht der arbeiteten? Angefl.: Ja.- Präs.: wußten Sie auch, Ansicht, daß der Angeklagte aus freien Stücken von der Aus- Schiffszimmerleute die Arbeit eingestellt. daß Herr Bossard jeden Abend gegen 8 Uhr fortging? führung der beabsichtigten Handlung Abstand genommen Angefl.: Ja. gänge in der Bossard'schen Wohnung möglichst genau. daß die Schünemann noch einmal zum Schreien fam, den Sozialistengesezes verboten worden. Angell: Um 8 Uhr machte ich mich von meiner Wohnung in Angeklagten zur Flucht veranlaßt habe. Der§ 46 St. G. B. Der Junkerstraße aus auf den Weg nach der Kürassierstraße, wo fönne in diesem Falle also keine Anwendung finden; sollten ich gegen 1/29 angekommen sein muß. Ich flopste an die Küchen- die Geschworenen aber wider Erwarten doch dieser Meinung sein, thür der Bossard'schen Wohnung, worauf die Wirthschafterin dann liege mindestens eine Körperverletzung mittels hinterliftigen Schünemann mir öffnete. Ich erklärte ihr, daß ich Ueberfalls vor.
im Auftrage des Geheimen Kommerzienraths Vollgold Der Vertheidiger Rechtsanwalt PIonski hält den Ange Tomme, um ein bestelltes Modell zu holen. mich eintreten, erklärte mir zu Hause sei und sie von
Wirthschafterin ließ
Versammlungen.
Die flagten nicht für einen vollständig verivorjenen Menschen, glaubt Böttcher in Berlin tagie am Sonntag, den 3. März, in Seife's aber, vielmehr, daß derselbe durch grenzenlosen Leichtsinn zu der Frevel- Salon, Lichtenbergerstraße, mit folgender Tagesordnung: 1. Der Modell nichts wisse. Ich erwiderte, daß das Modell fertig sein nachzuweisen, daß der Angeklagte in der That aus eigenem freien schiedenes. Zum 1. Punkt derselben berichtete der Vorsitzende müsse und ich es leicht werde finden können, wenn sie mir Zutritt Antriebe, und als ihm zum Bewußtsein gekommen, welch schiperes über eine Unterredung mit dem Direktor der Schultheiß- Brauerei ,
stattete dies, nahm die Lampe und führte mich ins Nebenzimmer. genommen habe. Hier sah ich mehrere Gegenstände auf einem Tische liegen, ich Toickelte ein Metallmodell aus und sagte: Das ist es, was wir rathung schuldig des versuchten Mordes. haben müßten. Präs.: Sie sollen sich mit der Schünemann
Die Geschworenen sprachen den Angeklagten nach furzer Be vorlegten Versammlung gemäß, geweigert, ein Transportgefäß, nöthig geworden war, dieselben hatten sich, dem Beschluß der welches von der Firma M. B. Bodenheim in Raffel angekommen Der Staatsanwalt beantragte gegen denselben eine Zuchthaus - war, zu pichen und gebrauchsfertig zu machen; vom Direktor babei in freundlicher Weise unterhalten ind überhaupt auffallend strafe von sechs Jahren, Ehrverlust auf gleiche Dauer und befragt, hatten diese demselben die Sachlage erklärt und zu
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piel gesprochen haben. Warum schritten Sie dann nicht zur Ausführung, wie die Schünemann neben Ihnen an dem Tische stand?- Angefl.: Ich hatte noch keinen Muth. Bräs.: Erzählen Sie weiter. Angefl.: Ich sagte der Frau, daß auch die Zeichnung zu dem Modell vorhanden sein und ich diefelbe haben müsse. Ich suchte auf dem Tische und wollte Dabei Gelegenheit finden, die That auszuführen. Mir fehlte immer wieder der Muth und ich veranlaßte die Frau, mir bald hier, bald dort zu leuchten. Sie meinte, wir könnten noch ein
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Stellung unter Polizeiaufsicht.
gleich bemerkt, daß der Zentralverein entschlossen sei, diefen Das Urtheil lautete auf fünf Jahre Zuchthaus, zehn Beschluß demnächst sämmtlichen Brauereien bekannt zu geben, und
Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht.
Soziale tebersicht.
Unter
Bes
eventuell die gesammte Arbeiterschaft um ihre moralische stügung anzugehen und dadurch vielleicht diesen Streit, welcher bereits über ein volles Bierteljahr dauert, beizulegen. Der Vor figende betonte, daß dieses schon eher hätte geschehen müssen, allein die Reichstagswahlen, welche das öffentliche Intereffe t so hohem Grade in Anspruch nahmen, hätten ein wirksames Wor Achtung! Arbeiter der mechanischen Schuhwaarenfabrik! gehen unsererseits verzögert. Am Schlusse der Unterredung mal in einem zweiten Zimmer nachsehen, wo eine Anzahl Wir erhalten folgendes Schreiben: Auf die von Herrn Jänke Herr Direktor Rösicke erklärt, daß er bereit sein würde, persönlich Zeichnungen auf einem Regal lägen. Wir begaben uns dahin in Nr. 65 des Berliner Boltsblatt" eingebrachte Notiz find wir mit Herrn Bodenheim in Rassel zu verhandeln, um eine gütliche und ich sah die Zeichnungen durch, während die Schünemann genöthigt, viele Punkte zu widerlegen und unseren vorher einge Ginigung beider Parteien zu verſuchen, falls ihm durch zustimmen Hand. Nun raffte ich allen Muth zusammen und schritt bringt den früheren Wertführer G. Schröder als vermittelnde sigende verlas sodann die Antworten, welche auf seine Anfragen zur That. Ich begab mich mit zwei Schritten auf Berson zwischen die Arbeiter und den Chef; das ist unwahr, von Kassel , sowie vom Zentralvorstand bezw. Ausschuß auf die rechte Seite der Frau und ein wenig vor sie tretend denn wir haben mit unserem Chef selbstständig verhandelt. Herr Bremen und Hamburg eingegangen waren. In der darauf griff ich sie mit beiden Händen um den Hals und drückte mit Schröder hat sich eigenmächtig als vermittelnde Person hingestellt, folgenden Diskussion äußerten sich verschiedene Kollegen beifällig Präs.: Wie lange meinen Sie wohl, daß Sie um, wie uns Herr Jänte selbst sagte, die Rapitalsinteressen des über den uns gemachten Vorschlag, um so mehr, als die Staffeler lang gewesen. hatten Angekl: Ich glaube, es ist eine Minute Chefs zu vertreten und um uns init den bewilligten Forderungen Kollegen zur speziellen Information des Herrn Rösicke zwei man fann darin bis sechszig zählen. Angeff.: Es kann auch welche in unserer Forderung enthalten sein sollen, ganz falsch; da der Faßfabrikant Bodenheim schon früher jede Verhandlung etwas weniger gewesen sein. Präs.: Was that denn die wir haben nicht 8 Pf. pro Baar gefordert, sondern 3/3 Pf. und mit der Lohnkommission rundweg abgelehnt hatte. Schließlich Schünemann? Angefl: Sie wurde bewußtlos und fiel es wurden nicht 6 Pf., sondern 1/3 Pf. bewilligt. Was unser flärte sich die zahlreiche Versammlung mit der Vermittelung hintenüber. Präs.: Was geschah denn mit der Lampe, die sie Vorgehen gegen Herrn Schröder behuss seiner Entlaffung betrifft, Direktors Rösicke einverstanden. Darauf verlas der Kassirer in der Hand hielt? Angefl.: Die hatte sie schon vorher so war dasselbe seinem Ausdruck nach ein berechtigtes. Er sagte: Abrechnung vom diesjährigen Wiener Maskenball, welche einen fallen lassen, das entzündete sich. Präf.: Frau Schünemann ist gleich darauf werden einfach rausgeschmissen, und die andern werden schon zu an einen früheren Beschluß, nach welchem dieser Ueberschuß wieder zu fich gekommen, Sie hatten Ihre Hände wohl von aus der Hand fressen." Die Bewegung wurde nicht von zwei der Bibliothekkommission überwiesen ihrem Halfe losgelöst, als sie zu Boden sant?- Angefl.: Arbeitern hervorgerufen, sondern von uns Allen.- So der empfahl der Bersammlung, diesen Beschluß aufrecht zu erhalten, Ja. Präs: Kommen Sie jetzt zu Ende. Haben Sie nach richtige Sachverhalt. Wir ersuchen alle arbeiterfreundlichen indem er den hohen Werth einer Vereinsbibliothek hervorhob. Geld gesucht? Angel.: Nein. Als Frau Schünemann Blätter um Abdruck. Rollege Müller stellte den Antrag, den Ueberschuß der Bibliothet wieder zu sich fam, rief sie laut um Hilfe und nun wurde mir An alle Arbeiterinnen und Arbeiter Berlins ! Wie bange. Das Petroleum brannte meterhoch auf dem Fußboden, den meisten von Guch bekannt sein wird, haben die Arbeiterinnen wofür das Kommissionsmitglied Kollege Hartmann der Versamme ich hörte schon Leute auf den Treppen und dachte nur an die und Arbeiter der Schäftebranche am 15. März 1890 überall da, lung seinen Dant aussprach. Kollege Ludwig aus Kassel brachte
aller Kraft zu. so gedrückt haben?
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holen!" " Da drinnen brennt es, ich will die Feuerwehr willigt wurden, die Arbeit niedergelegt. Die Forderungen sind Versammlung. Kollege Holtmann beantragte sofortige Vornahme Straße. Präf.: Das Feuer ist zum Glück leicht von den schaffung der Ueberstunden und Sonntagsarbeit; ferner Festsetzung Kollegen Underta und Kortlepel. Nachdem noch einige ange Nachbarn gelöscht worden. Wohin gingen Sie nach der That? eines Minimallohnes von 18 M. pro Woche für Arbeiter sowohl meldete Kollegen als Mitglieder aufgenommen waren, schloß Ungeil.: Sofort nach meiner Wohnung, wo ich mich wie für Arbeiterinnen. Natürlich macht sich von Seiten der Ver- Vorsitzende die Versammlung mit einem begeistert aufgenommenet schlafen legte. Präsident: Sat feiner Ihrer Zimmertreter des Kapitals eine große Entrüstung bemerkbar. Wie fann es Hoch auf die Arbeiterbewegung und unsere Zentralorganisation genoffen etwas gemertt?- Angeflagter: Nein. auch der Arbeiter wagen, den Profit des Unternehmers verkürzen Die Drechslergehilfen Berlins hatten sich am Montag Praf.: Was haben Sie dann am folgenden Morgen, 11. Januar, zu wollen. Man will es versuchen, die so unverschämten Arbeiter Abend zahlreich in den Bürgerfä'en" Dresnerfir 06 D
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