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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Lokales.

Attienbrauerei Moabit .

C. Bachmann, Dresdenerstr. 46. Bergschloßbrauerei, Rixdorf . Beyer, Neue Grünftr. 14.

Bockbrauerei, Tempelhofer Berg. Böhmisches Brauhaus. Bönhoff, Müllerstr. 142. Böhow's Brauerei.

Bolzmann, Andreasstr. 26.

Bobert, Weinstr. 11.

Brauerei Tivoli, Kreuzberg .

Brauerei Königstadt.

Brauerei Friedrichshain( Lips).

Brauerei Friedrichshöhe( Pazenhofer).

Brauerei Pfefferberg.

Buggenhagen, Moribplay.

Bürgerfäle, Dresdenerstraße 96.

Ronzertpark Ostend, Frankfurter Allee .

Deigmüller's Salon, Alte Jakobstr. 48a.

Deutsches Voltstheater, Schönhauser Allee . Eisteller- Etablissement, Chauffeestraße. Elysium, Landsberger Allee .

Faustmann, Invalidenstr. 144.

Feuerstein's Salon, Mte Jakobstr. 75.

Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79.

Gnadt, Brunnenstr. 38.

Gründer's Salon, Schwerinstr. 13.

Habel's Brauerei, Bergmannstr. 5-7. Heise, Lichtenbergerstr. 21. Heydrich's Säle, Beuthstr. 18/21. Frizz Ilges, Wilsnackerstr. 63.

Industrie- Hallen, Mariannenstr. 31/32, Joel( früher Keller), Andreasstr. 21. Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28. Kaufmann's Variété, Rönigs- Rolonaden. Keller, Bergstr. 68.

Königshof, Bülowstraße. Königstadt- Kasino, Holzmarktstr. 72, Klein's Festfäle, Oranienftr. 180. Kliem, Hasenhaide.

Donnerstag, den 20. März 1890.

werden."

7. Jahrg.

förperlichen Schwäche und der durch die Nachricht von dem Un- wendigkeit eingetreten, der dort auf der Südseite hergerichteten glücksfalle hervorgerufenen Nervofität ging die Frau daran, ihren Nothbrücke eine gerade Richtung zu geben, damit mit dem Neu­Die Lokalkommission veröffentlicht nachstehend die Liste Unterhalt zu verdienen. Nach kurzer Zeit mußte sie sich aber bau der definitiven Brücke auf der Nordseite und mit dem Aus­überzeugen, daß ihre Kräfte für die Ansprüche, die man an Nähe- bau der Dammmühlengrundstücke begonnen werden kann. Dem Birthe, die ihre Lokale zu Versammlungen unentgeltlich herrinnen und ähnliche Arbeiterinnen in Berlin stellt, nicht aus- Vernehmen nach wird der Abbruch der genannten Gebäude bereits seben en und bemerkt hierzu, daß dieselbe wöchentlich einmal mit reichten, und als sie dennoch den Versuch machte, mit dieser Kon- innerhalb acht Wochen erfolgt sein. . Abänderungen abgedruckt wird, ferner, daß Veröffentlichungen kurrenz Schritt zu halten, war die Folge ein nervöses Magen- Den Sachverhalt der Explosion auf der Kaiser Wil­dern in Bezug auf die Lokalfrage nur von den Herren Wilhelm leiden, das die Frau Wochen und Monate hindurch arbeitsunfähig helmsbrücke theilt der amtliche Bericht, wie folgt, mit: Mon­Berner, Sebastianstr. 72, August Insinger, Rübers­machte. Das Schlimmste aber bei der Sache war, daß die Un- tag Abend fand unterhalb des füblichen Bürgersteiges der" Kaiser fallentschädigung für die Frau nur auf 15 M. monatlich bemessen Wilhelmbrücke, zwischen den beiden Kandelabern, eine Explosion le event. Unregelmäßigkeiten sind an die genannten Herren zu forbentonnte, weil ihr Mann nach dreizehnjähriger Militär- statt, anscheinend dadurch herbeigeführt, daß ausgeströmtes Gas Dienstzeit, und nachdem er versuchsweise bei einigen anderen Be- in dem hohlen Schacht, in welchem die elektrischen Leitungsdräthe hörden im Zivildienst gestanden, nun in den Bahndienst einge- liegen, sich angesammit hatte und entzündet worden war. Hier­freten war und hier, wenige Tage vor seiner definitiven bei wurde der Arbeiter Schröter in die Höhe geschleudert und er­Anstellung verunglückte. Von 15 M. monatlicher Entschädigung litt eine Verstauchung beider Beine und der Hüften. Der Schnei fann selbst eine alleinstehende Frau in Berlin , wenn sie gesund der Mahler wurde am Kopf und Arm so schwer verletzt, daß und arbeitsfähig ist, ihre Lage nicht sehr wesentlich verbessern. feine Ueberführung nach der Universitätsklinik erforderlich wurde. Allerdings verwendeten sich die ehemaligen Vorgesetzten ihres Ein dritter Mann soll über das Geländer in die Spree geschleu­Mannes für dessen Frau und es wurden derselben auch einige dert worden sein; die Nachforschungen nach demselben waren bis­Male Unterstützungen gewährt, die aber unter den durch die her jedoch ohne Erfolg. Ueber die Veranlassung, welche die Er­Krankheit bedingten Verhältnissen ein Vorwärtskommen der Frau plosion herbeigeführt, konnte bisher Zuverlässiges nicht er­nicht ermöglichten, so daß die Zukunft derselben sich äußerst trübe mittelt Ueber den Unfall an der zu gestalten droht, trotz der Unfallversicherung. Es mag ja sein, Keiser Wilhelmbrücke sind noch immer die wiedersinnigsten daß der Borfall ungewöhnlich liegt und daß er Folgen mit sich Gerüchte in Umlauf. Es kann jedoch auf Grund des Augen­geführt hat, die man gewöhnlich nicht voraussetzt. Allein eine scheins und authentischer Mittheilungen konstatirt werden, daß recht bedentliche Seite für die Hinterbliebenen der im Staats- weder die Architektur noch der bildnerische Schmuck der Brücke dienste Verunglückten zeigt sich hier doch. Es ist ein unhaltbarer auch nur den geringsten Schaden gelitten hat. Lediglich die Zustand, wenn die Familien solcher Beamten thatsächlich Glocken an dem gerade an der Unglücksstätte befindlichen Kande­schlechter gestellt sind, als die jedes anderen versicherungs- laber sind durch Steinsplitter zertrümmert. Außerdem sind pflichtigen Arbeiters. Wenn man bedenkt, in welche Lage eine Theile des Gerüſtes, das zum Anbringen der glücklicherweise noch größere Familie unter solchen Verhältnissen gerathen würde, so in Arbeit befindlichen Marmorgruppe errichtet ist, durch die Ge­wird man hier dringend eine gesetzliche Abhilfe fordern müssen. walt der Explosion gelöst worden. Der Schauplatz des Unfalles, Solche Hinterbliebenen sollen nicht auf den Weg des fortdauernden der südliche Bürgersteig war noch gestern gesperrt und von vielen schriftlichen Bettelns bei den verschiedenen Instanzen angewiesen Neugierigen umdrängt; Arbeiter waren beschäftigt, die Röhren sein, sie sollen ein Recht haben, eine Unterstützung in dem Um- freizulegen, damit von technischer Seite die eigentliche Ursache fange zu verlangen, wie ihnen die Zuwendungen bei Lebzeiten ermittelt werden konnte. Gestern Morgen wurde an der Kaiser= des verunglückten Ernährers thatsächlich zu Theil wurden. Ein Wilhelmbrücke eine Leiche aus dem Wasser gefischt, deren Zustand Künstlicher Berechnungsmodus, wie er vielleicht zum Vortheil der jedoch ergab, daß sie schon länger im Wasser gelegen hat und mit verpflichteten Behörde angewendet werden kann, sollte außer dem vorgestrigen Unfall nicht in Zusammenhang steht. Der bei Uebung gesetzt werden. Ein weiterer sehr beachtenswerther Ge- der Explosion schwer verletzte Arbeiter Mahler, der unverehelicht sichtspunkt, der aus Anlaß dieses Falles hervortritt, ist die rein ist und Landwehrstr. 13 wohnt, befindet sich in der Universitäts­rechnungsmäßige Behandlung der Unfallentschädigung und die klinik in der Ziegelstraße in Behandlung des Herrn Dr. Nasse. völlige Außerachtlassung der besonderen Eigenthümlichkeiten des M. wurde durch die auffliegenden Granitplatten über das hohe gegebenen Falles. Gerade die Staatsbehörden sollten dieser Seite Brückengeländer auf ein Baugerüft geworfen und hat hierbei eine bei­Ser Sache eine größere Aufmerksamkeit zuwenden. Bei der gesetz- nahe 10 Bentimeter lange Hautivunde, eine Rippenkontusion und lichen Unfallversicherung ist ja leider für solche Individualisirung fehr schwere innere Verlegungen erlitten. Wie wir hören, hoffen des Einzelfalles gar fein Raum geblieben. Das schließt aber doch die Aerzte indeß, den bedauernswerthen jungen Mann, der auf nicht aus, daß die Staatsbetriebe sich nun dieses Prinzip auch zu dem Heimwege von der Arbeit verunglückt ist, am Leben zu er Nuze machen müssen. Sie können hier ungehindert neue Bahnen halten. zur Vervollkommnung der Unfallversicherung wandeln und ein Die Voff. 3tg." ist in der Lage, folgende Erläuterungen wenig Musteranstalt" wäre hier sehr wohl am Plazze. zu geben: Die Explosion auf der Kaiser Wilhelmbrücke dürfte nach den angestellten Untersuchungen zweifellos durch Gas veranlaßt worden sein. Das große, aus Schmiedeeisen hergestellte Gasrohr, welches 87 cm weit und 58 cm hoch ist, mithin eine etwas flach gedrückte Form besitzt, liegt im Scheitel der Brücke fast direkt unter der 0,13 m starken Granitplatte des Bürgersteiges. ruht, von einer Sandpackung umgeben, in einem längs dem Ge­Der bisherige Gemeindevorsteher in Pankow theilte näm- länder entlang laufenden Kanal von 1,20 m Breite und 0,72 m lich vor Kurzem der dortigen Gemeindevertretung mit, daß er Höhe. Im Scheitel der Brücke schneidet dieser Kanal um 0,20 m beabsichtige, sein Amt in nächster Zeit niederzulegen. Es war in den 0,80 m starten, aus hellgelbem bayerischem Granit ge also eine Neuwahl erforderlich. Das Gefeß verlangt als Quali- mauerten Brückenbogen ein. Neben dem Gasrohrkanal laufen fitation des Gemeindevorstehers, daß derselbe des Lesens und zwei Kanäle von geringerem Querschnitt, und zwar von 0,58 m Schreibens nothdürftig fundig und von untadelhaften Sitten" Weite und 0,53 m Höhe, welche untereinander und von dem sein muß. Ferner schreibt§ 23 der Kreisordnung vor, daß der Gasrohrkanal durch 0,38 m starke Steinwandungen getrennt Amtsnachfolger des Gemeindevorstehers aus der Zahl der stimm- sind, In diesen beiden schmalen Kanälen, welche eben­berechtigten Gemeindemitglieder, d. h. der mit einem Wohn- falls unter dem Bürgersteig liegen, sind Kabel und elektrische hause ansässigen Einwohner, zu wählen sei. Die Pankower Leitungsdrähte untergebracht. Die Leitungsdrähte für die Lampen Gemeindevertretung scheint nun unter den stimmberech an den Obelisken streichen unmittelbar über das Gasrohr hin­tigten Gemeindemitgliedern fein einziges gefunden zu weg. Zwei Flanschen des Gasrohres find, so weit bis jetzt er­haben, welches der gesetzlichen Anforderung, nämlich mittelt werden konnte, undicht geworden und die Köpfe der des Lesens und Schreibens nothdürftig kundig und von untadel- Schrauben, welche sie mit dem Rohr verbinden, sind abgesprungen. haften Sitten" zu sein, völlig genügt; denn die Gemeindever: Ob dieses in Folge davon geschehen ist, daß sich das Erdreich, in tretung fand unter den wählbaren Gemeindemitgliedern, deren es welchem das Rohr gebettet ist, gesenkt hat, ob infolge der heftigen, in Bantow einige Hunderte giebt, fein einziges für würdig, der durch die Rammarbeiten an der Kaiser- Wilhelmsbrüde verur­Nachfolger des jezigen Gemeindevorstehers zu werden. Dieselbe sachten Erschütterungen, ist eine Frage, die sich noch nicht beant­machte daher furzen Prozeß und hing ihr Wahlrecht an den worten läßt. Thatsache ist, daß diese Röpfe abgesprungen find, Nagel. Sie beschloß, auf die Wahl eines Gemeindevorstehers zu daß die Leitung dadurch undicht geworden ist, und daß das Gas verzichten und dem Landrath des Niederbarnimer Kreises darauf seinen Weg in den Elektrizitätskanal gefunden hat. Durch mehrere Fachmänner zur Ernennung eines Stellvertreters eine tieine Rammer, welche sich in dem unteren Theile der Kande­für den Gemeindevorsteher vorzuschlagen. Infolge dessen schrieb laber befindet, ist darauf das Gas am elektrischen Draht empor­die Gemeindevertretung die Stelle des stellvertretenden Gemeinde- gestiegen, bis er in der Lampe durch die Berührung mit dem elek­vorstehers aus und präsentirte von den sich meldenden Bewerbern trischen Lichte entzündet wurde und explodirte. In technischen Kreisen brei dem Landrathe zur Wahl, und zwar auf 6 Jahre hinaus, ob- ist man der Ansicht, daß die Beschädigung der Flanschen wahrschein­wohl einer der dortigen Schöffen, ein Holzhändler, fich zur Annahme lich durch die Erschütterung verursacht worden ist, welche die des Amtes als Gemeindevorsteher bereit erklärt hatte, die Er- Rammarbeiten hervorgerufen haben, denn nachweislich sind auf nennung eines Stellvertreters also hinfällig wurde. Nichtsdesto- diesen Umstand verschiedene Rohrbrüche zurückzuführen, die in weniger blieb die Gemeindevertretung bei ihrem gegen das letzter Zeit an der Burgstraße vorgekommen sind. Mit der Aus­Gesetz verstoßenden Beschlusse. befferung des Schadens, den die Explosion angerichtet hat, ist Nach§ 26 der Kreisordnung ernennt der Landrath, wenn die bereits gestern früh begonnen worden. Der ganze füdliche Bürger­Unfallversicherung erseht bekanntlich den Hinter Wahl eines Gemeindevorstehers nicht zu Stande kommt oder die steig der Brücke wird aufgerissen, weil man sich davon überzeugen felben. Die Verhältnisse liegen aber auf den verschiedenen Ge- lange bis eine erneuerte Wahl die Bestätigung erlangt hat. Die Stellen schadhaft geworden ist. Ueber die Zahl der Personen, Chiebenen eines Verunglückten einen Theil des Einkommens des Bestätigung nicht erhält, einen Stellvertreter, jedoch nur auf so will, ob die Rohrleitung der Gaswerte nicht auch auf anderen bieten ziemlich trauß und für die den meisten Unfällen aus- Gemeindevertretung ist, wenn die Wahl des Gemeindevorstehers welche bei dem Unglücksfalle verlegt worden sind, ließ sich noch Refetten staatlichen Eisenbahnbeamten tommen ganz besondere Be- nicht zu Stande kommt oder nicht die Bestätigung erhält, jeder immer keine bestimmte Auskunft erlangen. Eine männliche Leiche ftimmungen zur Anwendung, die feineswegs für die Hinterbliebenen Zeit berechtigt, ihr Wahlrecht wieder auszuüben. Die Pantower wurde gestern in der Nähe der Brücke an der Burgstraße in der Der Berunglúdten immer günstiger find, als die der gefeßlichen Gemeindevertretung aber hat ihr Wahlrecht wieder auf 6 Jahre Spree gefunden, doch ergab sich, daß dieselbe schon längere Zeit Unfallversicherung, wohl aber sich praktisch oft so gestalten, daß hinaus preisgegeben, damit der Landrath den Stellvertreter auf im Wasser gelegen hat. Ausdrücklich mag noch betont werden, der folgende sein.

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Rönigsbant, Gr. Frankfurtersir. 117. Krieger's Salon, Wasserthorstr. 68.

Ruhlmey's Gesellschaftshaus, Röslinerstr. 17. Megner, Landsbergerstr. 37.

A. Möwes Gesellschaftshaus, Fichtestr. 29.

Neustädtischer Voltsgarten, Prostauerstraße. Norddeutsche Brauerei, Chauffeeſtr. 58. Drschel, Sebastianstr. 39.

Pohl, Müllerstr. 7.

W. Rehlitz, Bergstr. 12.

Renz' Salon, Naunynstr. 27.

Rennefahrt's Salon, Dennewigstr. 13. Reyer, Alte Jakobstr. 83. Roll, Adalbertstr. 21. Sachow, Müllerstr. 136. Saeger, Grüner Weg 29.

Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16 Sanssouci , Rottbuserstr. 4. Scheffer's Salon, Inselstr. 10.

Schloßbrauerei Schöneberg.

Schneider, Belforterstr. 15.

Schröder, Müllerstr. 178( Webbingpart).

Schwarzmüller, Colbergerstr. 23.

Silber's Salon, Schwedterstr. 24.*

Specht ( Brauerei- Ausschant), Neue Jakobstr. a

Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Trillhose, Rosenthalerstr. 11.

Unionsbrauerei Hasenhaide. Vereinsbrauerei( Rirdorf). Viktoriabrauerei, Lühowstraße.

Vittoria- Salon, Perlebergerstr. 13, Volfsbrauerei( Moabit ).

Wedding- Kasino, Schulstr. 29.

Weick, Alexanderstr. 31.

Wendt, Dresdenerstr. 116.

Wollschläger, Blumenftr. 78. Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9. Bemter, Münzstr. 11.

Der ungebildette und unsiitliche Ort Deutschlands zu sein, diesen sehr zweifelhaften Ruhm scheint der im Kreise Niederbarnim gelegene Vorort Pankow genießen zu sollen. Wie mancher erholungsbedürftige Berliner wird schon durch dieses friedliche und lieblich an der Banke gelegene Dorf gewandelt sein, ohne zu ahnen, in welches Sodom und Gomorrha er seinen Fuß gesetzt hat.

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glückte auf der Station Sadowa der Schaffner A. Der Fall er- wenn eine Wahl des Gemeindevorstehers die Bestätigung erhält. Brücke haben auch nur den geringsten Schaden gelitten. Lediglich Es kommt noch hinzu, daß im nächsten Herbste 6 und im die Glocken an dem gerade an der Unglücksstätte befindlichen lang, nur mit Fichtenreisig bedeckt, auf dem Bahnsteig der ge- gewählt werden müssen. Die jeßige Gemeindevertretung hat also Theile des Gerüftes, das zum Anbringen der glücklicher Weise Berunglückten in der wärmeren Jahreszeit mehrere Tage Herbste 1893 wiederum 6 Gemeindevertreter ausscheiden und neue Kandelaber sind durch Steinsplitter zertrümmert. Außerdem sind zu einer bestimmten Stunde nach dem Bahnhofe bestellt, um ihn dern sogar auf 6 Jahre ihren Amtsnachfolgern das Wahlrecht Gewalt der Explosion gelöst worden. nannten Station lag. A. war verheirathet und hatte seine Frau nicht nur für sich selbst auf das Wahlrecht Verzicht geleistet, son- noch in Arbeit befindlichen Marmorgruppe errichtet ist, durch die fand und die Kollegen ihres Mannes traf, hatte von diesen keiner| dort abzuholen. Als an dem Unfallstage die Frau sich dort ein- eigenmächtig abgeschnitten. den Muth, der Frau das Unglück mitzutheilen; man sagte ihr meindevorstehers nicht bestätigt wurde, hat die Regierung und Ein Handwerker, welcher in Schmargendorf eine Wohnung mit

Das Gerücht von einem Mordversuch erregte am

Als für Tempelhof vor einigen Jahren die Wahl des Ge- Montag Abend die Gemüther der Einwohner Schmargendorfs.

zur des von den

anderen Bug tommandirt. " Die nichtsahnende Frau wartete Stellvertreter nicht nur nicht auf 6 Jahre, sondern nur auf un- dasselbe, als auf der Straße unten ein Mann vorüberging. Grobe Mann und entschloß sich dann bestimmte Zeit ernannt, bis eine gültige Wahl zu Stande fam. Unvorsichtigkeit muß der Schüße nun begangen haben, denn er mit dem Bahnhofs- Inspektor nachzufragen. Dieser kam der Frau Die Pantower Gemeindevertretung geht also freiwillig noch weiß es selbst kaum, wie es geschah; auf einmal brach ber Bor mit der Frage entgegen, ob die Leiche fchon hier sei. Ein furcht viel weiter, als die damalige Regierung zu gehen sich berechtigt übergehende mit lautem Ausschrei zusammen. Die Kugel des Teschin war ihm in die Hüfte gedrungen. Unverzüglich wurde Bur Ehre für Pankow wollen wir annehmen, daß sich dort nun der Angeschossene nach Wilmersdorf zu einem Arzte gefahren, barer Aufschrei der Frau, die hierauf in Ohnmacht fiel, war die fühlte. Antwort. Der Beamte hatte keine Ahnung davon, daß die Frau fize. Man schaffte die Frau in ihre Wohnung und da sie weder das Amt eines Gemeindevorstehers wohl zu bekleiden im Stande vermochte, da dieselbe zu tief eingedrungen war. Dieser Vorgang nach drei Tagen von dem Unglücksfalle noch keine Kenntniß be noch viele intelligente und sittlich makellose Bürger finden, die der die Wunde untersuchte, die Kugel jedoch nicht zu entfernen fie tümmern. Wie es bei solchen Gelegenheiten in Berlin zuzu- meindevertretung zu billigen, kann nur dem möglich sein, der wonach zwei Männer sich gegenseitig überfallen und mit Revolver­Familie noch Angehörige besaß, so mußten sich fremde Leute um sind. Aber das völlig ungesetzliche Vorgehen der jetzigen Ge- wurde von der Fama zu grausigen Mordgerüchten aufgebauscht, daß sie über ihre Lage nachdenken konnte, fand sie ihre kleine Zeichens sein Jdeal erblickt. Wirthschaft von fremden Händen ausgeplündert und was noch an Mobilien und Wirthschaftssachen vorhanden war, reichte kaum hin, markt werden den fortschreitenden Arbeiten aur Tieferlegung der der junge Neumann doch selbst Hand an sich gelegt hätte. Der am Mühlendamin bald weichen Es

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Die alten Polizei- Prändialdienst- Gebäude am Molten­

Zu der Untersuchungsfache gegen den Musiklehrer Neumann bringen hiesige Blätter eine neue Version, nach welcher

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