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wie partetgenossen von Mariendorf und Umgegend wie der Verbrecher mit der Geschwindigkeit einer Katze auf dem| Armen und Beinen einen Bruch des rechten Unterschenkels, fo machen hierdurch den Genossen Berlins bekannt, daß in ganz Giebel umhertletterte und von da aus die Schuyleute, welche daß es nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden Mariendorf nur ein Lokal zu Versammlungen far die Reichstags- natürlich nicht nachklettern konnten, verspottete. Aber was Men- mußte. Am 23. d. M. Morgens wurde eine Tischlerfrau in wahl zu haben war, trotzdem sich fünf Lokale zu derartigen Ver- fchen nicht vermochten, that die Kälte; etwa eine halbe Stunde ihrer Werkstatt in der Koloniestraße erhängt vorgefunden.- fammlungen eignen. Unter diesen fünf ist jedoch nur ein Wirth, hielt Bumfe, zuletzt mit verschränkten Armen auf dem Schorn- Mittags fiel auf dem Potsdamer Plage ein Mann beim Absteigen welcher sein Lokal zu diesen Versammlungen hergab, und zwar stein fizend, der empfindlichen Morgentälte Stand, dann aber von einem Omnibus nieder und erlitt anscheinend innere Ber der Gastwirth Schensch( Deutscher Reichsgarten"). Wir ersuchen kletterte der nur mit einem Hemde Bekleidete durch die Dach- legungen, so daß seine Ueberführung nach der Charitee erforderlich deshalb sämmtliche Genossen, bei etwaigen Ausflügen den Wirth luke auf den Boden, wohin seine Kleidung schon gebracht worden wurde. Nachmittags fiel hinter dem Grundstück Köpnicker­des Deutschen Reichsgartens" besonders zu berücksichtigen. und lieferte sich den Beamten auf Gnade und Ungnade aus, straße 21 der Malerlehrling Klezath, welcher mit zwei Freunden Ueber die Aufgabe der Eisenbahnen, namentlich für wobei er ganz ruhig bemerkte, daß, wenn es ihm dort oben nicht eine Kahnfahrt unternommen hatte, beim Wechseln der Pläße ins den lokalen Verkehr, gehen die Meinungen ber maßgebenden fo sehr falt gewesen, er noch lange nicht runtergekommen wäre. Waffer und ertrant.- Abends gerieth ein Privatbeamter im Faktoren noch immer wesentlich auseinander. Während die einen Bumfe's Vorstrafen sind übrigens zahllos; er gehört zu den Hause Neue Königstr. 75, wo er einen Besuch gemacht hatte, mit die Ansicht vertreten, daß eine Bahnverbindung immer nur das Matadoren der Diebeszunft und arbeitet zumeist in Waaren- dem in demselben Hause wohnhaften Tischler Dittmater in Streit, Ergebniß eines dringend empfundenen Bedürfnisses sei und sich Diebstählen". fofort bei ihrer Anlage in Höhe eines gewissen Mindestbetrages wobei ihm letterer mittelst eines Hammers einen so wuchtigen Gine verschluckte Nähundel. rentiren müsse, meinen die anderen, es müsse die Eisenbahn Schneidergeselle hatte eine Nähnadel in Ein achtzehnjähriger Sieb auf den Kopf gab, daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. gerade dazu dieren, dem Verkehr, dem Handel, dem gesammten nommen; plötzlich verspürte er Hustenreis, und im selben Augen- Im Laufe des Tages fanden an vier verschiedenen Stellen kleinere den Mund ge- Er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht.- Erwerbsleben neue Bahnen zu erschließen. Ob und nach welchem blick hatte er auch schon die Nadel mit dem Faden verschluckt. Brände statt. von beiden Prinzipien der Lokalbahn- Verkehr in Berlin geleitet Den sorgfältigsten Bemühungen der Aerzte gelang es nicht, die wird, läßt sich schwer erkennen; es giebt sogar Leute, welche be- Nadel mittelst des aus dem Munde heraushängenden Fadens zu haupten, es liege in dem hiesigen Lokal- Eisenbahn- Verkehr über- heben, so daß der Patient am ersten Tage mit der Nadel wieder

solches Verkehrsprinzip vorhanden ist, so ist es schwer darzustellen. gedauert und mußten unterbrochen werden, weil schließlich Ohn Wie lange hat es gedauert, ehe die Station Warschauerbrücke er- machtsanfälle eintraten.

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haupt kein bestimmtes Prinzip. Nun, so viel steht fest, wenn ein nach Hause geschickt wurde. Die Versuche hatten 11½ Stunden Gerichts- Beitung. richtet wurde? Als bald nach Eröffnung der Stadtbahn diese wiederkam, gelang es endlich, die Nadel herauszuziehen; sie war ist der Kaufmann Emil Bornact, welcher gestern wegen Am dritten Tage, als der Patient Ein Mensch von besonderer Gemeingefährlichkeit damals nicht vorhandene Station gewünscht wurde, hielten die mit der Spize nach unten vorgedrungen und hatte an einigen zweier Diebstähle und einer ganzen Reihe von Urkundenfälschungen Behörden den Petenten unüberwindliche eisenbahntechnische Stellen etwas Rost gesetzt. Der interessante Fall wurde in der verbunden mit Betrug, vor der ersten Straftammer des Land­Schwierigkeiten entgegen. Die Station sollte gerade in dem Ver- Laryngologischen Gesellschaft mitgetheilt. In derselben Gigung gerichts I stand. Bornack hatte auf Grund seiner vielen Vor einigungspunkt zweier erheblichen Steigungen liegen, so daß man sprach der Vorsitzende, Professor 2. Frankel, über die Entrafen auf eine feste Stellung nicht mehr zu rechnen, er wurde Bedenken hatte, ob die Maschinen diese Steigungen würden über- zündungen der oberen Luftwege im Gefolge der Influenza. Die deshalb im Dezember v. J. Provisionsreisender für einen Groß winden können, wenn sie in dem niedrigsten Punkte dieser Frage, ob diese Krankheit ansteckend sei, bejahte der Redner ent- Destillateur. Steigungen halten müßten. Heute fahren die Züge auf dieser schieden. Die Influenza haftet am Menschen, sie geht so schnell Unannehmlichkeiten dadurch bereitet, daß Er hat seinem Chef große Verluste und viele Station gerade so prompt ein und aus, wie irgend wo anders, wie der Kurierzug von einem Ort zum andern. und man hat noch nie gehört, daß dort eine Maschine den Dienst daß die Epidemie von hier nach Thorn verschleppt worden ist. einfach mit dem So steht fest, fingirte Aufträge einschickte, wobei er er die Bestellzettel versagt hätte. Später wurde eine neue Station Charitee" Am 1. Dezember hielt sich ein dort ansässiger Kaufmann in fälschte. Gleichzeitig vertrat er die Feuerversicherungs- Gesellschaft Namen des angeblichen Auftraggebers verlangt. Das nöthige Terrain liegt dort seit Jahren Berlin auf und erkrankte am folgenden Tage in Thorn an" union " als Agent und in dieser Eigenschaft ließ er sich noch wenig benutzt. Die Charitee bequem zu erreichen ist fatarrhalischen Erscheinungen. Der hinzugezogene Arzt Dr. Sinai weit schwererer Strafthaten zu Schulden tommen. für die Bewohner aus allen Stadtgegenden wünschenswerth. erhielt einige Tage später von der Influenza in Berlin Kunde, feinen Wirkungskreis hauptsächlich bei fleinen Leuten. Die darauf abzielenden Anträge wurden abschläglich beschieden, und bei genauer Untersuchung ergab sich, daß dies der erste Fall Wittwe in der Bankstraße hatte er zu bereden gewußt, ihr bischen weil ein Bedürfniß für diese Station von der Eisenbahn - der Epidemie in Thorn war, von der man dort bis dahin nichts Sab und Gut bei der Union " zu versichern. Die einfache Frau Verwaltung nicht anerkannt wurde und die Strecke Friedrich- wußte. Nun aber erkrankten im Haufe des Kaufmanns der Reihe glaubte dem redegewandten Agenten, welcher ihr die Ausfüllung straße- Lehrter Bahnhof zu kurz sei, um zwischen beiden Stationen nach seine Angestellten und alle anderen Hausgenossen an der des Versicherungsantrages vorstellte, daß sie ihm sämmtliche noch eine neue zu errichten. Vor einigen Jahren aber wurde von Influenza. einem Technifer bereits der Vorschlag gemacht, die Zahl der Werthstücke wie auch ihr baares Geld vorzeigen müsse. Das Haltestellen auf der Stadtbahn zu verdoppeln und den Verkehr Ausstellungswesen schmarogend breit gemacht hat, durch ent- sie dem Agenten zeigte und dann einstweilen auf ihr Bett Ein neuer Humbug. Nachdem dem Humbug, der sich im Regtere, etwa 150 m., bewahrte sie in einem Beutel auf, den mit sogenannten intermittirenden Zügen" einzurichten, d. h. sprechende Feſtnagelungen in der Presse der Nährboden stark ent- legte. Der Angeklagte wußte die Frau auf einige Augens aus folchen, welche ungewisse Stationen anlaufen, anderen zogen ist, hat sich derselbe neuerdings eines anderen Gebietes be- blicke aus dem Zimmer zu entfernen und stahl während Stationen aber vorbeifahren. Bei entsprechender Vermehrung der mächtigt, und zwar desjenigen der Erfindungen. So hat sich, dem dieser Zeit den Beutel. Die Bestohlene wurde ihren Verlust Züge würde die Beförderung dann immer noch so schnell vor sich Berl. Tagebl." zufolge, in Paris eine Erfinder- Atabemie" eta- gleich nach dem Weggange des Angeklagten gewahr. In ähn gehen wie heute. Von einer Verücksichtigung oder näheren blirt, welche es auf alle diejenigen, die auf ihre Erfindungen licher Weise verfuhr der Angeklagte, als er einer alleinstehenden Würdigung dieses damals allseitig anerkannten und belobten Patente erworben haben, oder solche zu erlangen suchen, abge- Dame eine goldene Uhr stahl. Den Inhaber eines Kellerlokals Projekts hat man nie wieder etwas gehört. Aber abgesehen von sehen hat. Der Siz" dieser Akademie in Paris ift Rue du wußte Bornack dadurch zum Versichern seiner Fenster zu bewegen, solchen Projekten, haben in Berlin Jahre lang schreiende Uebel- Faubourg Montmartre Nr. 8; als ihr Präsident figurirt ein daß er behauptete, es sei ein Ministerialbefehl erlassen worden, stände bestanden und bestehen zum Theil heute noch. Seit vielen Sivil- Ingenieur E. Böttcher,' während der Zivil- Ingenieur A. wonach derartige Fenster bei Strafe versichert werden müßten, Jahren gehen hunderte von Berliner Arbeitern in Spandau ihrem Bitra als General- Sekretär zeichnet. Ueber die Thätigkeit der Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine vier Erwerbe nach, und wie mangelhaft und theuer war bie Gisen- tabemie" giebt ein Zirkular Auskunft, welches sie solchen Ber - jährige Zuchthausstrafe und 300 wt. Geldstrafe eventuell noch 20 bahn- Berbindung mit Spandau ? An der Berlin - Görlizer Bahn fonen zugehen läßt, die, wie gefagt, ein Patent nachsuchen, und Tage Zuchthaus, der Gerichtshof ging über den Antrag note bestanden und bestehen zum Theil noch für den Vorortsverkehr beren Adresse sie wohl aus den bezüglichen amtlichen Publikationen hinaus und erkannte auf fünf Jahre Zuchthaus und bie bis Königs- Wusterhausen geradezu unerträgliche Zustände. Eine erfahren haben mag. In dem Zirkular heißt es nun wörtlich üblichen Nebenstrafen. dicht am Bahngeleise liegende Ortschaft konnte troy Jahre langen wie folgt: wiederholten Petitionirens teine Haltestelle bekommen. Für die hinter Grünau liegenden Bororte ging der letzte Bug Abends um 1/29 Uhr von Berlin ab; eine höchst ungünstige Beit, namentlich im Sommer, für diejenigen, die geschäftlich in Berlin zu thun haben. Plößlich wird angekündigt, daß im bevorstehenden Sommer die Uebelstände für den Berlin­Spandauer Verkehr gemildert werden sollen, zunächst durch eine In den Neuen Berliner Messingwerken( W. Borchardt Kleine( Ist in dem uns vorliegenden Exemplare durch- jounior) haben gestern Mittag sämmtliche Arbeiter die Arbeit erhebliche Herabfehung des Fahrpreises und voraussichtlich auch strichen. D. R. ) noch bei Aufstellung des Sommer- Fahrplanes durch Einlegung Goldene Medaille zur Berfügung( vergoldet). niedergelegt. Der Grund hierzu ist in der Maßregelung der beiden neuer Züge. Ebenso wird eine bessere und billigere Verbindung pflichtungen, es sei denn, daß Sie die Zufertigung eines Diploms von Metalarbeitern aller Art ist auf das Strengste fern zu Hieraus erwachsen Ihnen keinerlei Auslagen oder Versammlung gewählte Kommission nicht anerkennen wollte. Buzug Arbeiter zu suchen und weil die Firma die in der letzten Ver­zwischen Berlin und Wusterhausen hergestellt werden. Wenn diese( sehr fein in der größe von 45+ 60 Cmtr. ausgeführt,) für das halten. Entschließungen der Eisenbahn- Verwaltung lediglich durch die auf wir Fes. 30.- berechnen, und die Medaille zu Fes. 15.- zu er wären, so könnte man ja darüber sehr zufrieden sein. Nun ist besiglichen Getrag nebſt, Fes. 2. für Verpadung und gang bur ber einer igen Lage wegen Lohndifferenzen die Arbeit nieder­den Eisenbahnverkehr zu nehmenden Rücksichten bedingt worden halten wünschen möchten. In solchem falle erbitten wir uns ben der Berliner Weffingwerte, Alexandrinenſtr. 107 und Rochſt, or Achtung! Gewerbliche Hilfsarbeiter! Die Arbeiter aber bekannt, daß man in Spandau in den staatlichen Wert- an die obige Adresse und dürfen Sie sich der Sorgfältigsten Aus- gelegt. Es wird gebeten, Zuzug fern zu halten. stätten ohne die Berliner Arbeitskräfte nicht fertig werden kann führung versichert halten. und in Wusterhausen wird aufs Schleunigste eine Fabrik zur Her- Zugleich erbieten wir die Lieferung von Galvano3 zum Auf- haben bei der Streitbewegung bis jetzt ganz erfreuliche Resultate Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Schäftebranche stellung rauchlosen Pulvers gebaut; auch da braucht man Ar- druck der Medaillen zu Fes. 12 per Paar. beiter aus Berlin . Man sieht also, die Eisenbahn- Berwaltung aufzuweisen. Der größte Theil der Geschäfte hat bereits die macht so zu sagen die schwierigsten Sachen, sobald ein militärisches ihren Mitgliedern zählen zu dürfen und stellt auch im übrigen weiteres die Sperre verhängt. Wir verweifen auf das diesbezüg Die Akademie rechnet es sich zur besonderen Ehre, Sie zu Forderungen bewilligt; wo dieses noch nicht geschehen, wird ohne Juteresse irgend welcher Art dahinter stedt. Die rein bürger- fich gern zu Ihren Diensten. lichen Verkehrsverhältnisse werden mit anderem Maße gemessen. Ihren geschätzten Nachrichten entgegensehend, zeichnet dieselbe, darauf Bezug zu nehmen. Die Versammlung findet am Mitt­liche Inserat und bitten auch die Leser des Berl. Voltsblatt" In militärischen Dingen leitet die Bahn den Verkehr dahin, wo­hin er gewünscht wird, in bürgerlichen Angelegenheiten begnügt Hochachtungsvoll woch, den 26. März, Abends 8 Uhr, bei Reyer, Alte Jakobs Durch ihren General Sefretair, sich die Bahnverwaltung damit, nach Jahren den längst vor­straße 83, statt. A. Pitra." handenen und ausgesprochenen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Der Streikt der Weisgerber und Färber der Glaçe Der Krieg im Frieden tobt auch im Gebiet der Eisenbahn- Ver- nicht, obwohl in derselben für die Ehre der forrespondirenden ändert fort. Die Stimmung der Kollegen ist eine sehr gute. Bon Giner besonderen Randbemerkung bedarf diese Anreißung" lederfabrik von 2. Hegermann, Roloniestr. 18, dauert unvers waltung. Ehrenmitgliedschaft" an sich keine besondere Lare, sondern nur Außerhalb haben wir keine Gefahr zu gewärtigen. Arbeiters Bei der Steuerveranlagung für das neue Steuerjahr dann eine Zahlung verlangt wird, wenn der Beglückte das ihm freundliche Blätter werden um Nachdruck gebeten. scheint vielfach mit einer besonderen Schärfe verfahren zu zur Verfügung gestellte Diplom und die Medaille wünscht. Das sein, namentlich gegenüber den Arbeitern und Handwerkern. So ist eben die plumpe Spekulation auf die Eitelkeit der Adressaten, Herrn G. Barnewig, Stralauerstraße 46, haben am Montag, ben Arbeiter Berlins , aufgepakt! In der Färberet des find die meisten Miaurer mit einem Einkommen von 1050 bis welche sich auf die Voraussetzung stützt, daß jeder, der irgend 24. b. Mts., früh, die Hilfsarbeiter wegen Lohndifferenzen die 1200, bezw. 1200 bis 1350. geschätzt worden und steuern dem welchen Werth auf diese Auszeichnung" legt, dieselbe auch durch Arbeit niedergelegt. Die Veranlassung hierzu war folgende: nach in der vierten bezw. fünsten Stuse. Das Einkommen des das Diplom oder gar durch beides dokumentirt haben möchte. Schon seit längerer Zeit war unter den Arbeitern der Färberei Maurers ist seit einem Jahre nicht gestiegen, wohl aber der Preis Ob es wirklich Leute geben mag, die auf einen so groben Humbug der Ausdruck zur Geltung gekommen, ihre Lage, die bei 101/2 verschiedener Lebensmittel. Kleine Meister aber giebt es genug, reinfallen"?

" Nachdem die vorbezeichnete Akademie von Ihrer neuesten Erfindung Kenntniß genommen und dieselbe als praktisch be­funden hat, giebt Sie sich die Ehre Sie zu ihrem forrespondirenden Ehrenmitglied zu ernennen und stellt Ihnen neben einem Diplom Die Große

"

Soziale Uebersicht.

denen das Aufbringen der Steuer womöglich noch schwerer fällt, Haussuchung. Gestern Morgen gegen 1/29 Uhr wurde bei erhielt, stündiger Arbeitszeit und einem Lohn, der zwischen 14-15 M. als dem Lohnarbeiter. Diesem droht die Arbeitslosigkeit, jener dem Bureaugehilfen Eduard Ifert, Mauerstr. 77, eine polizeiliche legte er zwar freiwillig pro Tag 10 Bf. aut und bewilligte auch verschließt sich bei einem Leben von der Hand in den Mund die Durchsuchung nach verbotenen Schriften vorgenommen. Es wur- eine halbe Stunde Verkürzung der Arbeitszeit, aber nur um einen Aussicht, jemals vorwärts zu kommen. Die Zahl der Steuer- den eine unverbotene Broschüre" Ferdinand Lassalle ", der fran- event. Ausstand zu verhindern. Jeder Arbeiter, der einigermaßen reklamanten wird in diesem Jahre wohl immens groß werden. zösische Text der Marseillaise und einige Baupläne beschlagnahmt. die heutigen wirthschaftlichen Verhältnisse erkannt hat, wird uns Die Vergolder waren am Sonntag Vormittag zur Besich Herr J. wurde nach dem Alexanderplatz sistirt; er wurde jedoch aber zugestehen, daß in Unbetracht der jetzigen Steuern und Verz tigung der Lofalitäten und des maschinellen Betriebes des Böh- nach mehrstündigem Warten von dort wieder entlassen. Die be- theuerung der Lebensmittel dieses Entgegenkommen seitens bes mischen Brauhauses daselbst versammelt. Nach Besichtigung des Schlagnahmten Sachen wurden ihm wieder mitgegeben. großartigen Betriebes wurde ein großer Lorbeerkranz am Grabe Ginen Frauenfuß fanden auf dem Abladeplatz des Kother: haben, ist. Wir fordern neunstündige Arbeitszeit, Beseitigung der der Märzgefallenen niedergelegt. schen Abfuhrgeschäfts in der Straßburgerstraße zu Weißensee zwei Sonntags- und Ueberstunden- Arbeit und einen Lohnfah von

marken- Hutgeschäften."

Die Kerns

Das nachstehende Plakat, mit welchem ein Hutgeschäft, bort beschäftigte Arbeiter. Derselbe war noch vollständig frisch 16,50-18 m. Als wir am Montag früh dem Herrn Chef unsere resp. 2,50 Mart Hutbazar", Gertraudtenstr. 4, sein Fenster de erhalten. Der Plazverwalter, dem der Fuß übergeben wurde, Forderung unterbreiteten, wies er uns schnöde ab und warf uns forirt hat, dürfte werth fein, niedriger gehängt zu werden, um machte nun fofort Anzeige; er ist der Ansicht, daß wahrscheinlich unsere Unterschriften vor die Füße, weshalb die sofortige Nieder­speziell Arbeiterkreisen einen Fingerzeig zu geben, wo sie nicht ein Müllsfuhrmann diesen Fuß aus Berlin mit dem abgeholten legung der Arbeit erfolgte. Wir bitten alle Arbeiter, unse taufen sollen. Das Gebahren dieser" Firma" ist der reine Sohn Müll mitgebracht hat. Ob es sich nun hier um ein Verbrechen unserem Kampfe zu unterstützen und den Zuzug fernzuhalten. Die auf die Schutzmaßregel der Kontrolkommission. Das Plakat handelt oder ob der Körpertheil aus einem Krankenhause herrührt, 40 Hilfsarbeiter. lautet: Bitte lesen! In Anbetracht der billigen Preise, ist es das wird die bereits eingeleitete Untersuchung ergeben. Der Fuß nicht möglich, hierzu noch Kontrolmarken zu vergeben, da hier ist vorläufig im Amtsbureau asservirt worden. Achtung! An alle Kernmacher Berlins ! In der jeder Hut 1 m. bis 1,50 m. billiger ist, als in den Kontrol- Mit benaturirtem Spiritus" und Berliner Waschblau legten am Montag, den 24. März, früh 9 Uhr, sämmtliche in Dampfarmaturen- Fabrik von Julius Pintsch , Andreasstr. 72/73, suchte sich Donnerstag Abend der 11jährige Sohn May des in der dieser Fabrik beschäftigten Kernmacher wegen Lohndifferenzen die Die Dacherkursion des gefährlichen Bumke", fiber Seestraße 89 wohnenden Handelsmanns H. das Leben zu nehmen. Arbeit nieder. Da die Forderung- 22 M. 50 Pf. bei zehn welche wir nach einer uns zugegangenen amtlichen Mittheilung Der Knabe, welcher von seinem Vater eine Strafe zu er- stündiger Arbeitszeit und in Anbetracht dessen, daß nicht jeder berichteten, gehört zu den verwegenſten Fluchtversuchen, die je warten hatte, schlich sich Abends gegen 6 Uhr, während die Arbeiter Kernez zu machen versteht- jedenfalls kein unbilliges von Verbrechern unternommen worden sind. Bumte war bei den Mutter im Wohnzimmer weilte, in die Küche, ergriff dort eine Verlangen ist, so bitten wir alle Kernmacher, uns in diesem Bor­mit so ungewöhnlicher Frechheit bei dem Rentier Richter in der Flasche, in welcher sich ein Liter denaturirter Spiritus befand, gehen zu unterstützen und den Zuzug fernzuhalten. Reinickendorferstraße ausgeführten Einbruchsdiebstahl, bei welchem löste in dieser Flüssigkeit etwas Berliner Blau auf, welches er macher der Dampfarmaturen- Fabrit von Pintsch. für etwa 500 m. Kleidungsstücke entwendet wurden, betheiligt. ebenfalls in der Küche fand und trank den ganzen Inhalt der Ginem Vigilanten gelang es, ausfindig zu machen, daß Bumfe Flasche aus. Balb darnach stellte sich bei dem kleinen Lebens- fchaft verbreitet ein Flugblatt, welches sich gegen die Schmus Die Vertreter der Berliner Buchdrucker- Gehilfen bei einem guten Freunde in der Exerzierstraße am Donnerstag müden Uebelbefinden und ein folenner Rausch ein. Durch fonkurrenz im Gewerbe wendet und die den Tarif zahlenden und Abend zum ersten Male nächtigen werde, und so beschloß die das Jammern und Stöhnen ihres Kindes aufmerksam gemacht, nicht zahlenden Geschäfte dem Publikum bekannt giebt. Das Kriminalpolizei, den Verbrecher im Schlafe zu fangen. Am eilte Frau H. in die Küche und fand ihren Sohn bereits betr. Flugblatt wendet sich an die Arbeiter, Bereine, Gewerbe­Freitag früh gegen 5 Uhr brangen Beamte in die betreffende in besinnungslosem Zustande auf dem Fußboden liegend treibende, Eltern und Vormünder. Wohnung, und es gelang ihnen auch, den Verbrecher im Schlafe vor. Einem sofort herbeigerufenen Arzte gelang es, den fleinen um Göhne und Pflegebefohlene nur bei solchen Geschäften in die An lettere aus dem Grunde zu überraschen. Der so unsanft Geweckte jedoch sprang, Selbstmordstandidaten ins Leben zurückzurufen, und befindet sich Lehre zu geben, welche tarifmäßig zahlen und die tarifmäßige fich sofort ermunternd, aus dem Bette, stieß die Beamten der kleine Denaturirte", abgesehen von einem riesigen Kater, Lehrlingsstala einhalten. Es ist zu wünschen, daß die Arbeiter bei Seite und wollte die Treppe hinunterlaufen. Da er völlig wohl. jedoch auch hier Schußmannshelme blinken fah, lief er nach die Buchdrucker in diesem gerechten Bestreben unterſtüßen. Polizeibericht. Am 22. d. M. Vormittags wurde die Berwunderung muß es jedoch nehmen, daß die Pioniere" dem Boden hinauf, schwang sich durch die Dachlute und Klimmte Leiche eines unbekannten, etwa 40 Jahre alten Mannes im Land- der Arbeiter sich dem 1. Mai gegenüber so ablehnend verhalten. nun auf dem mit Schiefer gedeckten, ganz schräg aufsteigenden wehrkanal, an der Potsdamerbrücke, angefchwemmt und nach dem Dache empor, sich dabei die Haut von den Händen reißend, noch Schauhaufe geschafft. Nachmittags wurde ein vierjähriges gewissen Gewerksvereins- Dünkel" beseelt, ber von einigen Führern Der größte Theil der Buchdrucker ist eben noch von einem den Giebel hinauf, vergeblich versuchend, nach dem Nachbarhause Mädchen vor dem Haufe Ballisadenstr. 53 von einem Bierwagen bei Ihnen wach gehalten wird. Jedoch auch dies wird sich noch hinüberzuklettern. Einen beängstigenden Anblick gewährte es, l überfahren und erlitt außer bedeutenden Quetschungen an den ländern.

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