2. Bettage zum Berliner Volksblatt.
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Sonntag, den 30. März 1890.
Nr. 76. 200zodnedolo dal Sonntag,
7. Jahrg.
Versammlungen. wieder für solchen Lohn die Arbeit aufzunehminen brauchen.- Besuch dieses Kongresse?. Die Bersammlung beschloß, einen Deles
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Die zweite Resolution lautete: Die heute in Reng Salon girten nach Lübeck zu senden, und dieses den istenmachern aller Laws Aur 26. Mär tagte eine öffentliche Versammlung beschäftigten Hilfsarbeiter erklärt sich mit den streitenden Tabat- wurde der Kollege Streubel gewählt. tagende öffentliche Bersammlung sämmtlicher im Färbereigewerbe größeren Städte Deutschlands bekannt zu machen. Als Delegirter der streikenden Arbeiter der Barnewitz'schen Färberei in Reng Salon, Naunynstr. 27, mit der Tagesordnung: 1. Die Lage der arbeitern solidarisch und beschließt, so lange die Sperre über die Kommission von 9 Mann gewählt, welche die nöthigen Färberei- Arbeiter und wie stellen wir uns dazu. 2. Diskussion. Bigarrenfabrik von Karl Marticnzen verhängt ist, aus den 16 Ge- Vorarbeiten nacht, und durch Sammlungen in den Werkstellen Saul 3. Verschiedenes. Zum 1. Punkt der Tagesordnung referirte Herrschaften genannter Firma teine Zigarren zu kaufen. Nunnehr die Kosten aufbringt. Ferner wurde noch auf den 1. Mai ale 3. Verschiedenes. Zum 1. Punkt der Tagesordnung referirte Herr schloß der Vorsitzende um 12 Uhr die von 600 Mann besuchte Arbeiterfeiertag aufmerksam gemacht, und die Schiedskommission Schade. In seinem Vortrage unterzog Referent das Gebahren Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die zielbewußte Ar- beauftragt, mit dem Verein der Kistenfabrikanten Rücksprache zu des Herrn Barnewit seinen Arbeitern gegenüber einer scharfen beiterschaft. nehmen, damit alle Kistenmacher an diesem Tage die Arbeit Kritik, weil sich Herr Barnewitz erlaubte, das von seinen Arbeitern ihm unterbreitete Schriftstück den Arbeitern vor die Füße Von der Holzleisten- und Jalousie- Fabrik Voigt n. ruhen lassen. Den streitenden Weißgerbern wurden 25 M. aus zu werfen. Dann sprach er über den Lohn, den die Firma zahle. Cremer, Berlin SW., Alte Jakobfir. 20, erhalten wir folgendes dem Streitfond bewilligt. Der zweite Punkt der Tagesordnung den 3war hatte man es verfucht, darüber falsche Angaben zu ver- Schreiben:" In der Nr. 74, Ihrer Zeitung finden wir in der wurde wegen zu vorgerückter Zeit verlagt. Hierauf Schluß der breiten, indem man den Arbeitern 10 ganze Pfennige pro Tag erffen Beilage vom Fachverein sämmtlicher an Holzbearbeitungs- Bersammlung. Wir erhalten folgendes Schreiben: In Ihrem Bericht zulegte, um auf diese Weise sie von neuem auszunutzen. Nun Waschinen beschäftigter Arbeiter u. A. wörtlich: mehr ging Redner auf die Forderungen der Barnewiß'schen Ar" Ferner beschloß die Versammlung, über die Firma über unsere Kupferschmiedeversaminlung ist es falsch aufgenommen beiter ein; die Unternehmer sollten doch selbst einmal mit dem Voigt u. Cremer, Alte Jakobstraße 20, die Sperre zu ver- in betreff der Affordarbeiten. Sie berichten, da, wo Afford Lohn von 18,50 bis 14,50 m. ihre häuslichen Bedürfnisse be- hängen wegen Maßregelung eines Kollegen." arbeiten nicht abzuschaffen sind, ist 25 pet. zu Ueberstunden Extrafriedigen was würden sie wohl sagen? In seinein Schluß Hierzu müssen wir bemerken, daß wir nicht glauben können, Buschlag, dieses ist falsch. Es muß heißen: Die Affordarbeit forderte Herr Schade auf, festzuhalten an der Forderung: 16,50 daß ein Vorstand Etwas beschließen wird, ehe er sich von der ist überall abzuschaffen, wo dieses nicht bewilligt wird, ist 25 pet. Mark für jüngere und 18 m. für ältere Arbeiter, weil die Wahrheit desselben überzeugt hat. Uns ist weder von einer Maß- Aufschlag zu bewilligen. Das heißt, falls ein Kupferschmied einen Wir werden Afford abschließt und würde event. nicht damit zurecht kommen, Lebensmittel von Tag zu Tag theurer werden. An der Dis- regelung noch von einer Sperre etwas bewußt. Puffion betheiligten sich die Herren Günther, Lieber, Läpple, den Vorstand dieses Fachvereins ersuchen, uns doch hierüber Auf- so hat er zu verlangen seinen bedingten Lohn und dazu pro Rosenow. Stadto. Heindorf bedauert, daß die Leute in schluß zu geben resp. persönlich mit uns diese Angelegenheit zu Stunde 25 pet. Aufschlag; mithin beziehen sich die Prozente nicht auf Ueberstunden sondern auf gewöhnliche Lohnstunden. den Färbereien nicht schon längst zu der Ansicht gekommen sind, besprechen. ihre Lage zu verbessern; den Grund findet Redner darin, daß sie Enie öffentliche Versammlung der Kistenmacher tagte zu wenig organisirt sind. Hierauf gelangten zwei Resolutionen am 24. März im Lokale Feuerstein, Alte Jafonftr. 75, mit der Eine Versammlung der Roll- und Laftfahrwerkszur Annahme: Die heute in Renz Salon tagende öffentliche Tagesordnung: 1. Wahl eines Delegirten zum Kongreß der an kutscher findet am Sonntag, den 30. d. M., im Saale des Herrn Bersammlung erklärt sich mit den streifenden Arbeitern der Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter zu Lübeck . Jordan, Neue Grünstr. 28 statt, mit der Tagesordnung: 1. Bericht Färberei von Gustav Barnewig einverstanden und fordert die- 2. Wahl eines Kassirers und zweier Vertrauensleute zum Streit der Lohnkommission über das Verhalten der Spediteure. 2. Der felben auf, in ihrem gerechten Kampfe auszuharren, um den Aus- fonds. Kollege Tschernig referirte über den ersten Punkt, hob Streit in der Firma C. F. Witte und wie Verhalten wir uns stand siegreich zu Ende zu führen. Die Versammlung verpflichtet dabei die Bedeutung der Kongreffe hervor, erklärte aber den be- zu demselben? 3. Welche Schritte sind zur Durchführung unserer sich, dahin zu wirken, daß, wo Wolle für Barnewiß gefärbt wird, vorstehenden Kongreß für verfrüht wegen zu später Stellungnahme Lohnforderungen einzuschlagen? Der Wichtigkeit der Tages die Arbeit niedergelegt wird, und beschließt gleichzeitig, die zu demselben und plädirte dafür, einen Kongreß der Kistenmacher ordnung halber ist das Erscheinen sämmtlicher Kollegen durchaus Streifenden nach allen Kräften zu unterstützen, damit sie nicht leinzuberufen. Mehrere Kollegen sprachen noch für und gegen den nothwendig. Am Schluß findet eine Tellersammlung statt.
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