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Die Kartellpresse freilich hat nichts gelernt und nichts vergessen. Won den Ausführungen des Reichs- Anzeigers" gefallen ihr nur diejenigen, welche andeuten, die Staatsgewalt werde nach wie vor die Sozialdemokratie bekämpfen, und welche dahin gehen, daß die sozialistische Bewegung eine von den Agitatoren tünftlich gemachte sei. Der sozialpolitische Geheimrath, welcher diese Artikel verfaßt, hat ohne Zweifel die Grundlage zu seinen Anschauungen im Bismard fchen Lager gewonnen und bringt sie nun mit. Die Kartell presse klammert sich daran und vergißt ganz, daß es doch die so befehdete Boltsbewegung ist, welche die ganze Reform politik angeregt hat.
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Das bedeutendste Radauelement stellen die Boladen, deren Sachsengängeret hier nicht weniger als Landesunglück empfunden wird wie im Osten; an sie schließt sich Alles, was an unreifen jungen Sümmeln vorhanden ist, und diese beiden Kategorien, welche bei den Reichstagswahlen ihre schätzbaren Stimmen wuchtig in die Wagschale werfen, terrorisiren die dritte Gruppe: die ältern Hauer, welche sich der guten Löhne erfreuen und gern in diefen fetten Jahren für die zweifellos tommenden schlechtern Beiten etwas zurücklegen möchten... Es ist nur die höchste Beit, daß dieser herrliche Frühling wieder verschwinde, welcher das Faulenzen zu angenehm macht, daß unser Herrgott in feinem Borne furchtbaren Regens Sturm niederströmen läßt, der die Menschheit ernüchtert und Die Leute herabsteigen läßt, indem er sie von der Erdoberfläche vertreibt, welche jent viel zu schön ist, als daß man sie ver laffen möchte.
gebene und beffen spezifische Jutereffen wahrende Presse, so verseite. Und Fürst Bismard hat ja bereits vor Jahren empört ist. Weniger taftlos und mit mehr Geschick ist der wird man fich kaum mehr einem Zweifel darüber hingeben sich in ähnlichem Sinn über die Wahlfreiheit geäußert. Schmerz und der Unwillen über die Entlassung des bisherigen können, daß der gute Wille zum Entgegenkommen unter die Vielleicht bringt nun die Leipziger Zeitung" demnächst einen Reichstanzlers feit dem Tage feines Abganges bis zum Gefrommen Wünsche gehört. G3 fann nicht genug feftge Vorschlag, dahin gehend, daß jeder Agitator", Sozial burtstagsfest in Rundgebungen zum Ausdruck gekommen, deren nagelt werden, daß die Kartellpresse sich ganz offen gegen bemotrat" oder sonstige reichsfeindliche Mensch, welcher die Urheber wahrscheinlich sehr bald über ihre eigene Zapferkeit, die oft der Muth der Unwissenheit ist, erschrecken werden. Je mehr die kaiserlichen Erlasse aussprach und daß ein Blatt wie Arbeiter durch Wort oder Schrift zu irgend einem Handeln die Unklarheit, die durch die gefärbten, sentimentalen Gerüchte die Hamburger Nachrichten" ganz unverblünt aussprach, zu bestimmen sucht, als Terrorist" unter Antlage gestellt über den Abschied des Reichstanzlers verbreitet war, durch die neue Sozialpolitik werde die Begehrlichkeit der und auf etliche Monate oder Jahre hinter Schloß und genauere Kenntniß der Thatsachen und Verhältniffe aus den Arbeiter steigern. Da kann man sich denn auch nicht Niegel gesteckt wird, damit die Arbeiter ihr Koalitionsrecht Köpfen der bisherigen unbedingten Bismardanbeter schwindet, wundern, wenn diese Art von Presse bereits in Erregung frei" ausüben können. Wundern sollte es uns sticht, wenn desto mehr werden sie den Rundgebungen ihrer Trauer tommt, sobald von Lohnfrage und Frage der Arbeitsdauer ein solcher Vorschlag allen Ernstes gemacht würde. Schranken sehen. Das ist in den flügeren ihrer Organe Sie haben bereits die Methode schon deutlich erkennbar überhaupt nur gesprochen wird. Man erinnere sich nur, Welch sonderbare Begriffe in den Köpfen der Leipziger gefunden, den Schmerz über den Verlust des großen Staatswelche Haltung diese Preffe gegenüber der Frage der inter - Beitungs" Gelehrten und Geistesverwandten spuken, erhellt mannes in einer Form zu äußern, die auf der anderen Seite nationalen Arbeiterschuh- Geschgebung, eingenommen hat, die aus einer Notiz in derselben Nummer des genannten Blattes. feinen Anstoß erregt. Giner ihrer tigsten Röpfe, Herr Miquel, fie immer noch für eine unmöglichkeit" erklärt, an Es wird da berichtet, daß in einer Versammlung von Leipziger der natürlich weiß, wie die Dinge in Berlin sich abgespielt ihr Auftreten in Bezug auf die Bewegungen unter den Berg Mautern beschlossen worden sei, den Staatsanwalt in haben, ist ihnen mit dem besten Mufter vorangegangen. In arbeitern und ähnliche Dinge, die alles Mögliche, mir nicht Kenntniß zu sehen, daß die Maurermeister einen Bund ge- der Pfalz , wo man es versteht, sich national zu entrüſten, und den vorausgesetzten guten Willen beweisen. Die Urheber schlossen haben, welcher jeden Theilnehmer zu gewissen Maß- wohin Herrn Miquel sein Herz zieht, namentlich wenn infolge der Bismara fchen Sozialveform glaubten weise zu sein, regeln gegen die Arbeiter verpflichtet, und im Fall der Nicht ber Bweijelhaftigkeit seines Mandats eine Neuwahl nicht jerne indem sie biefelbe so einrichteten, daß das fo einrichteten, daß das Unter- erfüllung mit einer schweren konventionalstrafe belegt. So liegt, hat eine Bismarcffeier" stattgefunden. Hauptredner Herr nehmerthum damit zufrieden sein konnte; in Folge wenig Nespelt haben die Arbeiter vor dem Koalitionsrecht, tischen Kreise waren wirklich gespannt, wie dieser fluge Mann, Dr. Miquel. Die Welt, oder, um nicht zu übertreiben, die polidessen blieb die Sozialreform" wirkungslos. Wenn das auch für die Arbeitgeber besteht!" ruft ganz entrüstet deffen Politik bisher auf dem Zusammenwirten von Kaiser und man sich auf alle die Einreden der Unternehmer einläßt, so die Muhme. Sie scheint nicht zu wissen, daß den Arbeitern, Ranzler bafirt war, die Aufgabe Iöfen werde, über den Rücktritt wird man vor tausend Hindernissen stehen und Halt machen insbesondere auch den Maurern das Koalitionsrecht in Sachsen Bismarcks zu sprechen, ohne dort anzustoßen, wo er felbft persona müssen. thatsächlich genommen ist, und daß die Arbeiter, wenn sie grata ist. Man hat mit Ungeduld die Berichte erwartet, und sich an die Staatsanwaltschaft wenden, blos ein gleiches Recht fetzt, wo sie vorliegen, herrscht nur eine Stimme, Herr Miquel für die Arbeiter wie für die Arbeitgeber fordern. Daß das hat seine Aufgabe mit ftaatsmännischem Glanze gelöst. Er hat amtliche Organ ber sächsischen Regierung eine solche zu gehalten. Eine Rede auf den Reichskanzler ist natürlich auch geeine von warmer Begeisterung durchwehte Rede auf den- Raiser muthung seltsam findet, das ist allerdings sehr charakteristisch. balten worden, aber nicht von Herrn Miquel, sondern von einem Der bornirte Parteigeist hat bei diesen Leuten alle Begriffe Bjarrer. Man hat dem Fürsten Bismarck auch gratuliet, herzlich verdreht und das Urtheilsvermögen vollständig gelähmt. Es und dankbar, aber nur so, wie man einem verdienten Manne gehört das zu den„ fegensreichen Errungenschaften" der Aera gratulirt, der in den Ruhestand getreten ist. Allen bangen GeVismard, die das unabhängige Denken und Fühlen in Bann müthern, benen es jest nicht leicht wird, ihren Schmerz über die thut, und dadurch einen nationalen" und" patriotischen" Entlaffung Bismards in rechten Einklang mit der üblichen Treue Sirnschwund hervorgebracht hat, der uns mit den größten gegen den Kaiser zu bringen, ist die„ Bismarckfeier" in KaifersBesorgnissen für die Zukunft erfüllen müßte, wenn er nicht lautern als Muster zu empfehlen. zum Glüd auf gewisse Theile der sogenannten gebildeten brudt folgenden Brief aus Gelfentirchen ab: Nationalliberale Unverschämtheit. Die Voss. 31g." Der Reichs- Anzeiger", ein recht schwerfälliges Fahr Klassen" oder„ höheren Stände" beschränkt wäre. zeug, versucht in einem schwierigen Fahrivasser zu steuern; er Offiös wird geschrieben: Das gefeggeberische Benfum verlangt von den Unternehmern gewisse Konzession, verspricht für bie nächste Reichstagsfession wird, abgesehen von der Borlage ihnen aber dafür den Kampf gegen die Sozialdemokratie. über die Gewerbegerichte und Einigungsämter, welche bereits den Wenn er damit die Unternehmer und die Arbeiter für Bundesrath paffirt hat, in einer Stovelle zur Gewerbeordnung, fich gewinnen will, so irrt er sich, denn den At einer Militär- und einer Rolonialvorlage bestehen. Alle drei legtbeitern gefällt der Kampf gegen die Sozialdemokratie genannten Borlagen befinden sich noch in dem Stadium der Vorso wenig, wie den Unternehmern die Konzeffionen gefallen. G3 dürfte vielmehr bezüglich aller drei noch einige Zeit vergehen, berettung; dem Bundesrathe ist noch feine derselben zugegangen. Wenn andererseits neuerdings berichtet wird, man wolle bis der Bundesrath in die Berathung der Vorlage eintreten fann. das Sozialistengefes fallen lassen, so halten wir dies nur Diese lettere selbst aber fann naturgemäß nicht über das Knie für der Situation angemessen, nachdem die nngeheure Mehr- gebrochen werden, sondern bebarf sicher einiger Wochen. Es ist heit des deutschen Volks ihr Berdikt über dies Werk des saher nicht ausgefchloffen, daß die Einberufung des Reichstages gestürzten Kanzlers gesprochen hat. Dabei müffen wir aber fich felbft bis zum Monat Mai verfchicht. Auch der auf nochmals träftig betonen, baß mit dem guten Willen der die Erhöhung der Beamtengehälter bezügliche Nachtragsetat liegt Unternehmer nichts zu erreichen ist. Nur mit wohlformu- dem Bundesrathe noch nicht vor. Uebrigens entspricht die Anlirten gefeßlichen Bestimmungen kann man etwas ausrichten. gabe, daß die in dieser Richtung bestandene Absicht im Hinblick Die unreifen jungen Lümmel", welche ihre schäzbaren Die zu schaffenden Organe müssen so gestaltet sein, daß die auf die Mehrausgaben auf dem Gebiete der Heeresverwaltung Stimmen" in die Wagschale werfen, müssen nach§ 1 des Ge fetes vom 81. Mai 1869 das 25. Lebensjahr zurückgelegt Intereffen der Arbeiter voll und ganz zur Geltung kommen, eingeschränkt set, der Wahrheit nicht." Wie rasch auch die klugen Ratten das finkende Bis- haben. Arbeiter merit es Euch! und sie müffen eine Machtvolltommenheit bejizen, mard fche Schiff verlaffen haben, so find doch einige auf ihm die ihren Beschlüssen Geltung und Befolgung verschaffen zurückgeblieben, man weiß nicht recht, so meint der Berliner Korre Fränkische Tagespost" folgende Mittheilung: Der hiesige Pfarrer Aus Unterfranken . Aus Faulbach a. M. bringt die fann. Wir erinnern an die Arbeitskammern, wie spondent der Franks. 3tg.", ob aus Unerfahrenheit oder in einer fie in dem großen Antrag der sozialdemokratischen Abge- ihrem Geschlecht sonst nicht eigenen Anwandlung von Zapferfeit hat an der Kirchthüre folgenden Erlaß anschlagen lassen: Mah ordneten von 1884 vorgeschlagen worden sind. Solche und Treue. In einzelnen Kartellotganen und in den Kund- nung an meine Pfarrkinder! Am 20. Februar haben groei Drittel Körperschaften würden das Vertrauen der ganzen Arbeiter gebungen von Körperschaften und Bereinen wird die Ent: der latholischen Gemeinde Faulbach sich für einen Mann entEntschieden, fchaft befizen. laffung des Fürsten Bismard auch jetzt noch in einem schieden, der sich offen in Würzburg als Chriftusfeind und ReArbeiterschah nach dem Herzen der arbeiterfreund- Tone besprochen und bedauert, der feinen Zweifel barüber läßt, ligionshaffer erklärt hat, zwei Drittel haben sich also als Anhänger Arbeiterschuh nach dem Herzen der arbeiterfreund daß die Entschließung des Kaisers dadurch mißbilligt werden soll.( Sozialdemokrat) ihren Glauben öffentlich verleugnet; zwei Drittel der Feinde Christi offen bekannt und mit Schneider Höpfner lichen Herren Reaktionäre. Schutz der Arbeiter gegen Boni bemokratischen Standpunkt ist gegen eine tapfere Stritit nichts baben mit den Juben vor Pilatus eingestimmt in das Gefchrei: Terrorismus" das ist die neueste Forderung der Sozial- einzuwenden, nur sieht man mit Behagen, wie diejenigen Leute, Un's Kreuz mit der Religion Chrifti!" Ist das Guerille? reformer, die in der Leipziger Beitung", bem amtlichen die im legten Dezennium der Nera Bismarck mit der kaiserlichen" Dann reißet Gure Kirche nieder; denn sie hat keinen Plas in dem Organ der sächsischen Regierung, den Pfaden des abge Politik gefrebst und das starte, preußische Königthum" weldlich tafelten Herrn Schweinburg folgend, ihr Wesen treiben. gegen jebe Regung der Opposition ausgespielt haben, jetzt in der aber aus Unwiffenheit und Verblendung gehandelt, fo last une von Schneider Höpfner erstrebten Zukunftsstaat. Habt Ihr Daß im Land des Blümchenkaffee's und der Massenprozesse eigenen Schlinge zappeln und halb unbewußt, halb froßig, fich eifrig zu Gott flehen, besonders in der jetzigen Fastenzeit, daß gegen die Verbrecher, welche sich erbreiftet, das Kartell zu leistet bas konservativ- nationalliberal- gouvernemental- antisemitische ben 21. Februar 1890. Ziegler, fath. Pfarrer." Das Aftenstück antitaiserlich geberden. Das Erfreulichste auf diesem Gebiete er uns den 20. Februar 1890 nicht zu streng vergelte. Faulbach , Sprengen, mit dem Terrorismus nur der Einfluß der bösen Deutsche Tageblatt". In einem Artitel, worin der liebe Gott ben 21. Februar 1890. Ziegler, fath. Pfarrer." Das Aftenstück Reichsfeinde gemeint sein kann, das versteht sich von selbst. gebeten wird, daß er das Deutsche Reich nach Verlust seines ist mit dem Amtsstempel der Pfarrei Faulbach versehen. Die Freiheit der Arbeiter muß vor den Eingriffen der freuen Gcfarts nicht elend untergehen lajje, wie einst das west- Bur Bergarbeiter- Bewegung. Gelsenkirchen , den Sozialdemokraten geschützt werden das ist das noth- römische Reich, wird aus tiefem Fonds klassischer Bildung Fürst 5. April. Bei der heutigen Morgenschicht find angefahren auf wendige Gegenstück des Koalitionsrechts orafelt die Bismard mit Stilicho verglichen, jenem weströmischen Reichs- Beche Hibernia" 886 Mann, Wilhelmine I" 468 Wann, Wilben belmine II" 250 Mann, Rheinelbe" 484 Mann, Alma" 2841 Leipziger Zeitung." Die Muhme macht wirklich Fort- tanzler aus dem Anfange des fünften Jahrhunderts, Schritte im unfreiwilligen Humor. Allerdings neu ist das der junge Kaifer Honorius ermorden ließ, weil er ihn in dem Mann; auf Zeche Konsolidation" ist die Belegschaft fast voll- Späßchen ja nicht. Daß die Freiheit der Wähler Berdacht hatte, daß er für seinen ältesten Sohn Eucherius zählig angefahren. Man erwartet, daß die Refte der Belegschaften hieß dieser Sohn des weströmischen Ranglers nach der Kaiser mit den Mittagschichten anfahren werden. durch die sozialdemokratischen Agitatoren beeinträchtigt trone firebe. Das ist so ziemlich das startite, was eine der un Dortmund , 5. April. Der Rhein - Westf. Beitung" aus sei, ist eine Entdeckung, die schon vor Monaten besonnenen oder tap, ern Statten geleistet hat, und es ist begreif- folge tann der Streit als beendet angesehen werden. Wie auf den sächsischen Landtag in Staunen und Heiterkeit lich, daß ein Blatt, wie bie Kreuzzeitung". über diese Frechheit" Beche Konsolidation", so sind auch auf Bruchstraße"," Rrone". Boruffia"," Amalia" und" Recklinghausen " die ganzen Beleg schaften angefahren, feiner auf Reche Hannover" bei Gickel, auf ist, wie man ihn nicht bald wieder findet. Ich denke, ex funft gehöre. Er stellte denn auch Robineau einen weit Schacht Redlinghaufen" und" Amalia" der Harpener Bergbauwill sich zurückziehen wegen seines Rheumatismus. gehenden Kredit in Aussicht. gesellschaft. Auf Zeche Neu- Iserlohn" bei Langenbreer sind auf Das Magazin Binçard's befand sich in der Rue NeuveSehen Sie nur, wie das Haus zum Glück der Schacht von 216 Mann 68, auf Schacht 11 von 425 Mann des- petits- Champs, in der Nähe der Passage Choiseul. Gs Damen" sich Ihnen gegenüber benommen hat! Da giebt beiten von 800 Mann 82 unter Tage und auf Beche Ver830 angefahren. Auf Zeche Ringeftaube" bei Witten arwar sauber und hell, ganz mit modernem Bugus eingerichtet, es teine Stücksicht auf geleistete Dienste; es ist eine Maschine einigte Hamburg " ebendafelbft find 277( vorgestern mur 92) anaber klein und mit einem dürftigen Waarenlager versehen. zur Ausbeutung von aller Welt!.. Die Stelle des ersten gefahren. Baudu und Denise trafen Herrn Binçard in angelegentlicher Kommis war Ihnen seit langer Zeit zugesagt; da fam Die Stichwahl in Brandenburg - Westhavelland ergab Anterredung mit zwei Herren. dieser Bouthemont, man weiß nicht woher, ohne jeden Rechts- für den Deutschfreifinnigen Hugo Hermes 7117, für Ewald titel, und nahm Ihnen den Bosten vor der Nase weg.( Soziald.) 6154 Stimmen. Herr Hermes ist also gewählt. In Noch blutete die Wunde, welche man Robineau durch der Stichwahl am 1. März siegte Herr Ridert mit 7500 über diese Ungerechtigkeit geschlagen. Allein, er zögerte, sich zu Ewald mit 7000 Stimmen. Nichte zu: etabliren. Das Geld sei nicht das seinige, erklärte er; seine Der Magere ist zweiter Rommis in der Seiden- Frau habe sechzigtausend Frants geerbt und er möchte sich Abtheilung beim Glück der Damen ", der Dicke ist ein lieber beide Hände abhacken lassen, als dieses Geld in zweifelFabrikant aus Lyon. haften Geschäften zu ristiren. Denise begriff, daß Binçard fein Geschäft Herrn Nein, ich kann mich nicht entschließen, sagte er end Robineau, dem Kommis vom Blick der Damen" auflich; lassen Sie mir Bedenkzeit; wir werden schon noch davon schwagen wolle. Offen und freimüthig thuend, warf er mit reden. feinem Ehrenworte herum wie ein Mann, den dergleichen-Wie Sie wollen, erwiderte Binçard, ineem er seinen nicht geniet. Er versicherte, sein Haus sei eine Goldgrube Verdruß zu verbergen suchte. Es liegt, ja nicht in meinem und troz seiner überquellenden Gesundheit unterbrach Intereffe, das Geschäft zu verkaufen. Hätte ich nicht solche er sich zuweilen, um zu stöhnen und über seine ver- Schmerzen...
- Stören Sie sich nicht, rief der Tuchhändler; wir haben Zeit und werden warten. Er trat aus Diskretion in die Thüre and flüsterte seiner
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dammten Schmerzen zu klagen, die ihn verhinderten, Dann wandte er sich an Baudu und fragte: fein Glück zu machen. Doch Robineau unterbrach Womit kann ich Ihnen gefällig sein?
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ihn ungeduldig; er wisse sehr wohl, sagte er, daß Der Tuchhändler, der mit einem Dhr gelauscht hatte, für Modeartikel eine kritische Beit gekommen sei und er führte stellte Denise vor; sie habe zwei Jahre in der Proving ge eine Seiden- Firma an, welche durch die Nähe des Hauses dient und da Vingard eben eine Verkäuferin braucht zum Glück der Damen " bereits in den Grund gebohrt worden Bincard that sehr verzweifelt. sei. Doch Vinçard ereiferte fich und rief laut: Ach, Gie tommen zu spät! Ich suchte acht Tage Ach ja! Der Sturz dieses Gimpels Babre war ein lang eine Berkäuferin; aber es sind taum zwei Stunden Verhängniß! Seine Frau verschlang alles Und dann her, seit ich eine solche aufgenommen habe. bin ich fünfhundert Dieter weit, während Babre sich Thür 3 trat Stillschweigen ein. Denise schien bestürzt. an Thür neben seinen Konkurrenten befand. Robineau, gerührt von ihrer dürftigen Gestalt, betrachtete Jegt mengte Gaujean, der Seidenfabrikant, sich in die fic theilnahmsvoll und erlaubte sich eine Bemerkung. Unterhaltung. Man dämpfte von neuem die Stimmen.-Ich weiß, daß man bei uns in der Abtheilung Der Fabrikant beschuldigte die großen Magazine, daß feftion" Jemanden braucht.
Run( Fortsetzung folgt.)
Dittiren allen übrigen und beherrschen den Markt. Die k einzige Art, fie zu bekämpfen, sei die Begünstigung des flei- 70T SUST nen Handels, besonders der Spezialitäten, welchen bie Bu
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In Folge der Ausweisungen auf den Olphert. fchen Gütern in der Graffchaft Donegal find fett 1800 Menschen daselbst obdachlos. Nur sechs Pächter sind auf ihren Stellen belassen worden. Es wurden in aller Gile Hütten ge baut, um den Armen ein Unterkommen zu geipähren. Bei Kidult und Baltony sind auf diese Weise zwei neue Dörfer im Entstehen begriffen und eine britte Kolonie befindet sich unmittelbar vor dem Olphert'schen Schloffe.
Paris , 4. April. Infolge eines Uebereinkommens zwischen den Ministern des Krieges, des Auswärtigen, der Marine und des Handels und dem Ünterstaatssekretär der Kolonien beschloß die Regierung die nothwendigen Maßregeln zur Verhinderung der Landung von Waffen an der Küste von Dahomey zu treffen. Paris , 4. April. Der Ministerpräsident Freycinet hat telegraphisch die Untersuchung über die Entstehung des Brandes der militärbaraden von Commercy angeordnet. Der Hammelauftrieb hat zu dem legten Martte in La Villette eine derartige Zunahme erfahren, daß die Krisis als beendet an gesehen werden fann.( Red.)
Martugal.
Ronit auch in diesem Frühjahr ausgebrochen; doch erschienen dieses Ein Massenstreit der Weinlüfer in Oporto Mal die Arbeiter beffer organisirt auf dem Rampfplage und hoffen ihre Forderungen durchsetzen zu können. Sie verlangen zehnstündige Arbeitszeit und eine Lohnaufbefferung um 40 Prozent, am legten Montag betrug die Zahl der Streifenden 2800 Mann.