2 heizbaren und überhaupt 149 295 Zimmern wurden 14 587 geschäftlich benützt. Im Ganzen wurden 1000 Wohnungen im Jahre
1867... 214 1871... 212
1875... 166
1880.
. ·
156
die Verbreitung der Arbeiterprejje zur Aufgabe macht. 2. Es ist bescheidene Anfrage erlauben, wie lange denn diese von je von Zeit zu Beit eine Agitationsnummer auszugeben. 3. Es soll 3 wischen attsmusit noch fortgehen soll. von Zeit zu Seit ein Distusfionsartikel in der Arbeiterstimme" Friedrichshagen , S. April 1890. erscheinen, der dann in allen Sektionen besprochen werden kann. Ferner soll auf den Einzelverkauf der Arbeiterstimme" ein größeres Augenmerk gerichtet werden..
geschäftlich benützt. Indessen," sagt Berthold, ist bei
dieser Abnahme nicht zu übersehen, daß die Aussonderung der gewerblich benügten Räume von den Wohnräumen immer mehr zugenommen hat."
Beschlossen wird weiter, um unter den italienischen Arbeitern Agitation machen zu können, von Zeit zu Zeit Flugblätter in ( Schluß folgt.)
italienischer Sprache herzustellen und zu verbreiten.
Im Anschluß an diesen Bericht unseres schweizer Korrespondenten sei ein Telegramm mitgetheilt, welches das
May Schipper.
Berichtigung. In der Erklärung Liebknechts( in voriger Nummer) muß es auf der 10. Zeile v. u. natürlich mich heißen, statt:„ auch", so daß der Say lautet: mit Berliner und Dresdener Genossen mich über eine Resolution zu ver ständigen-".
"
23. T. B." über den wichtigſten Bunft der dort zur Er- Politische Lebersicht.
Schweizerische Arbeiterkongreffe. Bersammlung von Delegirten des schweizerischen Gewerk- Kein Sozialistengesek! Diese Losung findet jetzt aud
I.
ledigung gelangten Tagesr dnung verbreitet: Der Reichstag tritt am Dienstag, den 6. Mai, zusammen. Bern , 7. April. Die gestern in Olten abgehaltene Der gestrige Reichsanz.", enthält die amtliche Einberufung. schaftsbundes hat den Antrag auf Feier des 1. Mai als in der nationalliberalen Bresse einen verschämten Widerhall Demonstration zu Gunsten des achtstündigen Arbeitstages Das Frts. Journ.", dem man früher Beziehungen zu Herri mit Attiamation angenommen." Miquel nachsagte, erklärt, von einem neuen Sozialistengese Das Telegramm ist sehr undeutlich; es theilt den wich- tönne teine Rede sein; man sei fest entschlossen, die Sozial tigsten Theil des Beschlusses nicht mit, die Angabe der Art reform ohne Zuhilfenahme von Ausnahmebestimmungen und Weise nämlich, wie die schweizer Arbeiter den 1. Mai weiterzuführen. Interessant aber ist die Schlußbemerkung des nationalliberalen Blattes, welches hinzufügt, daß bei der gegenwärtigen Sachlage auch in den leitender Kreisen der nationalliberalen Partei keine Meinungsverschiedenheit bezüglich der In opportunität eines neuen Sozialistengesetzes besteht." Welch' überraschende Bekehrung! Aber freilich, Fürst Bis mard ist nicht mehr Reichskanzler, und da ist so manches inopportun" geworden.
Ifen, 6. April. Gestern Abend wurde bereits mit den für die Osterfeiertage, in Aussicht genommenen verschiedenen Kongressen der schweizerischen Arbeiterschaft begonnen. Im Hotel Wyß " traten um 8 Uhr die Delegirten des Zentralverbandes der Metall arbeiter zusammen, um eine Reihe organisatorischer Fragen zu feiern gedenken. Darüber wird der nächste Brief unseres zu erledigen. Für unsere Berichterstattung kommen nur einige Korrespondenten Ausschluß geben. der Verhandlungsgegenstände in Betracht. Vor allem sei der bei der Erstattung der Situationsberichte von allen Seiten erhobenen Klage über den Indifferentismus der großen Mehrheit der Kollegen Erwähnung gethan. Nicht blos daß immer noch die Mehrheit der Metallarbeiter ihrer Organisation fern steht, auch die derselben angehörigen Mitglieder bringen der Sache nicht
dasjenige Interesse entgegen, das sie ihrer Bedeutung nach bean
In der Frage der Reorganisation des Gewerkschaftsbundes beschloß die Delegirtenversammlung, die Reorganisation zu befürworten und darauf hinzuwirken, daß das Zentralisationsprinzip in allen Berufsorganisationen zur vollen Geltung gelangt. Der Gewerk schaftsbund soll den Zusammenschluß aller der Zentralisationen bedeuten, um so einen allgemeinen schweizerischen gewerkschaft lichen Arbeiterbund zu erhalten. Ferner beschlossen die Metall arbeiter die Anfertigung des Statuts in Taschenformat, um es dem Mitglied leicht zu ermöglichen, sein Statut stets bei sich zu tragen.
Korrespondenzen.
London , 6. April. Heute fand im Arbeiterklub Vaurhall unter dem Vorsitz von Dr. Edw. Aveling eine von über 90 Delegirten besuchte Konferenz von Vertretern hiesiger Arbeitervereine ze. statt, in der beschlossen wurde, die Demonfivation für den achtstündigen Arbeitstag am Sonntag, den 4. Mai, im Hyde Park abzuhalten. Der An trag, den 1. Mai dafür zu wählen, wurde, als diesmal noch undurchführbar, gegen 20 Stimmen abgelehnt. Sonst war die Stimmung der Bersammlung eine sehr gute und ist ein Erfolg der Demonstration so gut wie gesichert. So viel für heut. Eingehender Bericht morgen.
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Erwiderung.
Auf das in letter Nummer gebrachte Schreiben des Herrn iebknecht geht uns von Herrn Max Schippel folgende Erwiderung zu:
Eyekutivkomitee des internationalen Arbeiterkongresses in Paris Wie nachträglich bekannt wird, hatte sich auch das an die Arbeiterschuh- Konferenz mit einer Dentschrift gewandt. Das Grefutivkomitee unterbreitet der Arbeiterschut Konferenz die in Paris gefaßten Beschlüsse, die im Wesentlichen in folgenden Forderungen bestehen:„ Achtstündiger Normalarbeite tag; Verbot der Arbeit von Kindern unter 14 Jahren und Be schränkung der Arbeit aller Minderjährigen von 14-18 Jahren auf 6 Stunden pro Tag; Verbot der Nachtarbeit mit Ausnahme jener Betriebe, welche ihrer Natur nach ununterbrochenen Betrieb fordern; Ausschluß der Frauenarbeit in allen dem weiblichen Or ganismus besonders schädlichen Betrieben; Verbot der Nachtarbeit für Frauen und männliche Arbeiter unter 18 Jahren eine min destens 36 Stunden hinter einander umfassende Ruhezeit in der Woche; das Verbot solcher Industrien und solcher Arbeits methoden, welche der Gesundheit der Arbeiter besonders schädlich sind; Aufhebung des Trucksystems; eine alle Betriebe einschlies lich Hausindustrie umfassende Inspektion durch- staatlich befoldete Inspektoren, welche mindestens zur Hälfte vpn den Arbeitern selbst zu wählen sind. Diese Beschlüsse sind in der Denkschrift objektiv begründet. Zum Schluß heißt es: G3 erübrigt uns noch, unserer aufrichtigen Genugthuung darüber Ausdruck zu geben, daß sich das mächtige Deutsche Reich dazu entschlossen hat, Die kleine Alpen - Republit in ihren Bestrebungen für das Bu standekommen der internationalen Arbeiterschuß- Gesetzgebung so träftig zu unterstützen. Daran dürfen wir die Hoffnung knüpfen, daß diese Frage nun nicht mehr von der Tagesordnung der europäischen Politik verschwinden wird, bis sie gelöst ist. G handelt sich um ein Wert des Friedens im eminentesten Sinne, der wilde Konkurrenzkampf in einzelnen Industriestaaten wird in seine natürlichen Schranken zurückgewiesen, der Interessentampi unter den Bürgern desselben Staates gemildert werden. Der Tag an welchem Ihre hohe Versammlung zusammentritt, auf deren Berathungen die Augen der ganzen zivilisirten Welt gerichtet sind und deren Ergebnisse die Herzen von Millionen Ihrer armen 2. Von einem Meinungsaustausch des Herrn 2. mit Brüder und Schwestern in froher Hoffnung entgegenschlagen Berliner Genossen, durch den der Brief an mich veranlaßt sein wird für immer mit unauslöschlichen Zügen in das Buch der Ge soll, ist mir und wohl auch sämmtlichen Unterzeichnern des Aufschichte eingeschrieben bleiben als der Anjang einer neuen Sache rufes absolut nichts bekannt. der Kultur und der Zivilisation.
"
Gleichzeitig mit den Metallarbeitern tagten die Schuhin a cher, um einen neuen Zentralverband zu schaffen. Vertreten waren die Städte Zürich , Bern , Chaur de Fonds, Luzern , St. Gallen und Winterthur . Die Zentralisation wurde hier einstimmig beschlossen und der Statutenentwurf mit einigen Abände rungen angenommen. Der Hauptwerth wird hierbei auf die Zusammenfassung der Kräfte gelegt und auch die Schritte, die zu unternehmen sind, um die auch in der Schweiz sehr gebrückte Lage der Schuhmachergehilfen zu heben. Als solche Aufgaben, die das 1. So richtig wie es ist, daß der Liebknecht'sche Brief vor Arbeitsprogramm des neuen Verbandes bedeuten, wurden be- dem Beginn des Zeitungsstreites geschrieben war ich wüßte zeichnet: 1. Statistische Erhebungen über Arbeitslöhne, Arbeits- auch nicht, wer jemals das Gegentheil behauptet hätte so zeit und Arbeitslosigkeit der Schuhmacher und Einführung einer zweifellos ist es, daß der Brief uady dem Berliner Aufruf einheitlichen Werkstattordnung für das ganze Land und damit verfaßt und sicherlich auch erst durch diesen angeregt wurde. Hand in Hand Beseitigung der Hausindustrie. 3. Abschaffung Sonnabend, den 22. v. M., Morgens, traf der Aufruf in der Ser Sonntagsarbeit. 4. Gänzliche Beseitigung der Affordarbeit. Berliner Volts- Tribüne" in Borsdorf ( bez. in Dresden ) ein, 5. Feststellung eines einheitlichen Minimallohnes mit örtlichem Sonntag, den 23. in dem Berliner Volksblatt"-Abdruck, und am Zuschlag. 6. Regelung des Lehrlingswesens und 7. Einführung 23. Abends ist der Liebknecht'sche Brief zur Post gegangen. Einen gewerblicher Schiedsgerichte. Als Vorort wurde Bern gewählt. Tag früher schrieb auch schon ein anderer fächsischer LandtagsWie die Metallarbeiter, so beschlossen auch die Schuhmacher, für abgeordneter in der Sache an uns. Nur dadurch, daß der L.'sche Reorganisation des Gewerkschaftsbundes einzutreten. Brief eine Antwort auf den Aufruf sein sollte, wird es über Am Donnerstag Vormittag wurde im Stadthaussaale der haupt verständlich, warum Herr 2. mit einem Male an den Gewertschaftskongres eröffnet. Die Tagesordnung verzeichnet unterzeichneten in der Frage des 1. Mai schrieb, da 14 Puntte, wovon uns indeß nicht alle intereffiren. Im Namen feinerlei brieflicher Verkehr zwischen L. und mir voran des Bundeskomitees referirt Herr Mert über den Aufschwung gegangen war. 1.nd den gegenwärtigen Stand des Gewerkschaftsbundes. Seit 1887, wo der Gewerkschaftskongres in Aarau stattfand, hat sich die Zahl der Seftionen von 54 auf 108 Settionen und ent sprechend auch die Mitgliederzahl vermehrt. Der Referent flagt über die Gleichgiltigkeit der großen Masse gegenüber der Arbeiterbewegung, die sich derfelben ferne halte und sich nicht um die Wahrung der eigenen Intereffen fümmern. Aber auch innerhalb Der Kreise der organisirten Arbeiter set wenig Lebhaftigkeit zu bemerken. 3. B. werde die" Arbst." und die übrigen Arbeiter blätter viel zu wenig gelesen; selbst Abonnenten lesen ihr Blatt oftmals gar nicht. Außerdem ist als Mißstand zu erwähnen der Mangel an agitatorischen Kräften, der sich überall recht fühlbar
mache.
Die Arbeiterstimme" zählt gegenwärtig 1950 Abonnenten; 1888 hatte sie eine Zeit lang deren 2500, jedoch fiel diese Zahl beständig wieder. Bei dem höheren Abonnentenstande warf das Blatt einen kleinen lleberschuß ab, der so ziemlich wieder zugesezt woorden. Im Jahre 1889 war das finanzielle Ergebniß ein Rückschlag von 1030,60 Fr.
Es wird viel darüber debattirt, was zu thun sei, um das Organ zu heben und zum Schlusse folgende Anträge angenommen: 1. G3 ist in jedem Fachverein ein Genosse zu bestimmen, der sich
3. Von sonderbündlerischen" Neigungen des Herrn 2. hat Neue Pravis. Es ist, wie die Nat. 3tg." mitzutheilen unseres Wissens niemand gesprochen, sondern nur davon, weiß, vor kurzem die Anordnung getroffen worden, daß bei dem daß Herr 2. im Gegensage zu dem Abgeordneten, der vor Borkommen von Ruheftörungen, größeren Ansammlungen und läufig nichts zu thun" rieth, weil die Entscheidung auch noch Arbeiterausständen durch die Ortsvorstände sofort zunächst den acht Tage vor dem 1. Mai" früh genug fäme bereits vor Landräthen und gleichzeitig den Oberpräsidenten telegraphische 22 Wochen die Frage als eine sehr dringende behandelte, Nachricht gegeben werden soll. In allen Fällen, in welchen das da es hohe Zeit" sei, Ginheitlichkeit in die Agitation zu gebot militärischer Kräfte erforderlich wird, soll den Ober bringen" präsidenten auf demselben Wege auch über die Gründe dazu be
"
4. Dem Wunsche, auch den zweiten Brief des Herrn Steb- ichtet werden. fnecht zu veröffentlichen, werde ich in der nächsten Nummer der Volts- Tribüne" sehr gern Folge leisten den Raum des " Voltsblattes" glaube ich schon zu fehr in Anspruch genommen zu haben. Stur würde ich mich freuen, wenn mich Herr L. in den Stand fette, gleichzeitig meine darauf erfolgte Antwort im Wortlaut publiziren zu können.
Im Uebrigen dürfte durch diese Auseinandersetzungen die Ungeduld der deutschen Arbeiter kaum gestillt werden und auch ich möchte mir an die Herren von der hohen Empfindlichkeit die
Gegen die Anwendung des groben Unfugspararaphen auf den Boykott, wie sie sächsische Richter fertig efommen haben, erklärt sich sogar die Köln . 3tg." Natürlich icht etwa aus dem Gefühl heraus, daß es unbillig ist, Arbeiter, e die Waffe des Boykotts in der Gegenwehr gebrauchen, zu bestrafen und die amtlichen Erfinder des Boykotts unbehelligt zu ffen, sondern aus Zweckmäßigkeitsgründen. Sie schreibt:
In Sachfen, wo der Unfug( gemeint ist der Boykott) am meisten ausgeübt wird, hat man sich bekanntlich entschloffen,
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Der Tuchhändler erzählte von seinem erfolglofen Wege, Sie, die niemals krank gewesen, die so gesund und schön thuung, diese ihn peirigende Geschichte wiederkaute. In der dann fügte er hinzu, daß man seiner Nichte einen Play war!... Ihr Blut klebt an den Steinen dieses Hauses! Familie war er der Gallige, der Heftige mit den allezeit angeboten habe; und den Arm gegen die Modehandlung Und dabei wies sie mit ihrer bleichen, zitternden Hand geballten Fäusten. Mme. Baudu redete jezt nicht mehr Zum Glück der Damen" ausstreckend, sagte er höchst durch die Mauern auf das große Magazin. Denise, die brein, sondern saß unbeweglich auf ihrem Sessel; Geneviève verächtlich: zuhörte, wie man ein Feenmärchen anhört, bebte leicht zu- und Colomban senkten die Blicke und nßen in ihrer Zer Schau, da drüben!... jammen. Die Furcht, die sich schon seit den Morgen in streuung die Brosamen vom Tische. Es war in dem engen Die ganze Familie war sehr verletzt. Nachmittags war das Gefühl der Versuchung mengte, welche dieses Haus auf Raume so schwül, daß Pépé auf dem Tischende eingeschlafen um fünf Uhr das erste Diner. Denise und die beiden sie übte, fam vielleicht von dem Blute dieser Frau, von dem war und auch Jean die Augen schloß. Brüder nahmen ihre Pläge neben Baudu, Geneviève und Blute, welches sie in dem röthlichen Mörtel des Souterrains Aber nur Geduld! rief Baudu in plöglicher Auf Colomban wieder ein. Eine Gasflamme beleuchtete und zu erblicken glaubte. wallung aus. Die Macher werden sich schon den Hals erwärmte das kleine Speisezimmer, in welchem der Geruch Mau ist schier versucht zu glauben, daß es ihm brechen. Ja, die rechtschaffenen Leute müssen schließlich Ser Speisen stockte. Das Mahl verlief still. Als man beim Glück gebracht habe, schloß Mme. Baudu, ohne Mouret zu die Schurken in den Staub sinken sehen; sie brauchen Dessert war, tam Mme. Baudu, die es nicht im Baden litt, und nennen. nur die Arme zu kreuzen und ihren Sturz abzuwarten. segte sich hinter ihre Nichte. Und nun brach der seit dem Doch der Tuchhändler zuckte über diese Ammenmärchen... Mouret macht jetzt eine Krise durch; ich weiß es. Morgen zurückgedrängte Strom unaufhaltsam los. Alle er verächtlich die Schultern. Er fuhr in der Erzählung fort Er hat sein ganzes Vermögen in diese tollen Vergröße leichterten ihr Herz, indem sie auf dem Ungeheuer förmlich und erläuterte die Situation vom kaufmännischen Gesichts- rungen und in die Reklamen hineingesteckt. Um sich Geld herumtrateu. punkte. Das Geschäft Zum Glück der Damen " war im zu verschaffen, hat er alle seine Angestellten überredet, - Es ist Deine Sache, Du hast ja die Freiheit Deiner Als der Weltere starb, vermählte sich seine Tochter Karoline ohne Sou und wenn nicht ein Wunder geschieht und es Es ist Deine Sache, Du hast ja die Freiheit Deiner Jahre 1822 durch die Brüder Deleuze gegründet worden. ihre Ersparnisse bei ihm anzulegen. Er steht also jett Entschließung, wiederholte Baudu vor Allem. Wir wollen Dich nicht beeinflussen... Aber wenn Du wüßtest, welches mit einem Leinwandhändler, Namens Charles Sédouin; ihnt nicht gelingt, seinen Umsatz zu verdreifachen, wie er Aber wenn Du wüßteft, welches später, als sie Wittwe geworden war, heirathete sie Mouret. hofft, so wird man einen Krach erleben, einen Krach! Haus!.. Und nun erzählte er in abgebrochenen Säßen die Ge- Monate nach dieser Heirath starb auch der Ontel Deleuze illuminiven, auf Ehre! Sie brachte ihm also die Hälfte des Geschäftes zu. Drei Ha, ich bin nicht schadenfroh, aber an jenem Tage will ich schichte dieses Detave Mouret. Ein Glückspils sondergleichen! ohne Kinder, so daß, als die arme Karoline unter den Gerüst- So wetterte er fort; man hätte glauben mögen, der Es tourmt ein Bursche aus dem Süden nach Paris mit der balken dieses Hauses ihre Knochen ließ, dieser Mouret der Sturz des Hauses Zum Glück der Damen " müsse erfolgen, liebenswürdigen Reckbeit eines Abenteuerers und schon am alleinige Erbe der Handlung Zum Glück der Damen " um die Würde des kompromittirten Handels wieder herzi nächsten Tage hat er Weibergeschichten; es beginnt eine fort blieb. Ein beispielloses Glück! ftellen. Hat man je dergleichen gesehen? Ein Magazin währende Ausbeutung der Frau, man ertappt ihn endlich in flagranti und es entsteht ein Standal, von dem noch heute im ganzen Stadtviertel gesprochen wird; endlich folgte die plöß liche und unerklärliche Eroberung der Mme. Hédouin, die ihm die Handlung Zum Glück der Damen " zubrachte.
Es ist ein Mensch mit Jdeen, ein gefährlicher Pläne- wo Alles zu haben ist! Also ein Bazar! Auch das Per schmied, der das ganze Stadtviertel umstürzen wird, wenn sonal war so nett: ein Haufen Stuger, die hantiren wie in man ihn gewähren läßt, fuhr Baudu fort. Ich begreife, einem Bahnhof; fie behandeln die Waaren und die Käufer daß Karoline, die selbst ein wenig romantisch veranlagt war, wie Badete; verlassen ihren Herrn oder werden entlassen für von den abenteuerlichen Plänen dieses Menschen gefangen nichts, für ein Wort; das hat keine Anhänglichkeit, keine Die arme Karoline! unterbrach ihn Mme. Baudu; genommen wurde. Kurz, er hat sie überredet, das Haus zur Sitten, tein Verständniß für das Geschäft! Und er nahm sie war in einem entfernten Grade verwandt mit mir. Ach, Vinken und dann auch das Haus zur Rechten anzukaufen Colomban zum Zeugen; ja, Colomban, der noch in der wenn sie noch am Leben wäre, dann würden die Dinge eine und er selbst, als er dann Wittwer geblieben, hat noch zwei guten alten Schule erzogen wurde und darum auch wußte, andere Wendung genommen haben. Sie würde es nicht zu Häuser dazu gekauft. Und so ist dieses Magazin größer und daß man nur langsam, aber sicher die Finessen und geben, daß wir zu Tode gemartert werden... Und er ift's immer größer geworden und heute droht es uns Alle zu ver- Kniffe des Handels sich anzueignen vermag. Die auch, der sie umgebracht hat! Ja, mit seinen Bauten! schlingen. Kunst ist nicht die: viel zu verkaufen, son Eines Morgens, als sie die Arbeiten besichtigte, stürzte sie Er wandte sich an Denise, sprach aber eigentlich zu sich dern theuer zu verkaufen. Colomban kann auch in irgend ein Loch und drei Tage später war sie todt. selber, indem er in einem fieberischen Bedürfniß nach Genug- lerzählen, wie er im Hause behandelt worden ist, wie er all