Gartenrestaurants in der Stadt, sowie die öffentlichen Bark- und Gartenanlagen waren überfüllt, ebenso waren die Tanzlokale am Montag Abend start besucht.
muths über das Gesicht flossen.
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Ju Wilhelmsberg: 1. Herr Trinthaus.
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Janice( 3um Paradies). Kynast in Hohen- Schönhausen. Kuß. "
Ju Friedrichsfelde:
1. Herr Meske, Berlinerfir. 18. Barthold, Berlinerstr. 40.
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Maitowsty, Wilhelmstr. 10. Salzmann, Wilhelmstraße. Friedrich, Schloßstraße.
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Gerichts- Beitung.
Soziale Uebersicht.
Achtung! Der Streit der Firma Friedrich Siemens& Ro dauert unverändert fort. Zuzug ist fernzuhalten von Schlossern, Drehern, Gießern, Formern, Kernmachern, Klempnern, Modelltisch lern, Packern und sämmtlichen Hilfsarbeitern.
Einen vedyt kläglichen Aublidt bieten alltäglich in der Mittagstunde auf den verschiedenen Omnibus- Halteplähen die Kutscher dieser Fuhrwerke, welche dort im Freien und in der unmittelbaren Nähe ihrer Pferde die wenigen Minuten der Fahrpause ausuüßen müssen, um das ihnen zugetragene Mittagbrodt, Achtung! Der Streit der Färbereiarbeiter der Firma Barne die einzige warme Mahlzeit bei einer sechszehnstündigen und wig ist für beendigt zu erklären, da der größte Theil der Arbeiter ananchmal noch längeren Arbeitszeit am Tage, einzunehmen. Den die Arbeit wieder aufgenommen hat und infolge dessen gerade die Volizeibericht. Am 7. d. M. Abends fiel ein dreijähriges alten Arbeiter gemaßregelt worden sind. Wir bitten daher, un Schaffnern dieser Fuhrwerke ist es wenigstens möglich, die Pause Mädchen in der elterlichen Wohnung Fehrbellinerstr. 83 aus dem die noch ausstehenden Listen, ob leer oder gezeichnet, zusenden zu in einer nahegelegenen Schantwirthschaft zuzubringen und dort mit Bette und erfitt eine so schwere Verletzung am Kopfe, daß es am wollen, um öffentliche Rechnung legen zu können. Unser Bureau einiger Bequemlichkeit ihr Essen zu sich zu nehmen, der Kutscher kann darauffolgenden Morgen verstarb. Am 8. d. Wits. Morgens iit Langestraße 70 bei Heindorf. Die gemaßregelten Arbeiter dies nicht, denn er ist zur Beaufsichtigung feines Gespannes verpflichtet. wurde ein Mann in seiner Wohnung in der Deuminerstraße Nicht selten sieht man denn auch die Kutscherfrauen dicht am Zügel erhängt vorgefunden. – Nachmittags gerieth ein Mann vor dem F. A baser der Pferde stehen und diese beaufsichtigen. Am ersten Oster- Hause Oranienser. 107 unter einen in der Fahrt befindlichen und Landsberger haben am Sonnabend die Arbeit niedergelegt Die Arbeiter der Fisschuharbeiter von Silberstein feiertage bot sich den Vorübergehenden am Rottbuser Plat nun Pferdebahnwagen und erlitt anscheinend innere Verlegungen, so Grund: Lohndifferenzen. Zuzug ist vorläufig strengstens fernzu ein eigenartiges Schauspiel. Die Frau eines Omnibusfuischers daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Kurze Zeit halten. Näherer Bericht am Sonnabend in der Versammlung in hatte ihrem Manne die Mahlzeit zugetragen und war eben da barauf fiel ein Kutscher auf dem städtischen Abladeplage Müllerbei, die Herrlichkeit auf der Promenadenbank aufzustellen, und straße 76, als er seinen Müllwagen während der Fahrt besteigen der Münzstraße bei Zemter. während der Mann bereits aß, hielt die Frau noch die Schüssel wollte, von demselben herab und gerieth mit dem Kopf unter Erwerbsverhältnisse haben sich bereits derartig verschlechtert, das An die Parquetbodenleger Berlins . Kollegen! Unsere in den Händen, da laufen die Pferde des Wagens piöglich das Hinterrad. Er erlitt hierbei so schwere Verlegungen, daß er wir gezwungen sind, nunmehr auch mit Forderungen an unsere mehrere Schritte nach vorwärts und mit der Deichfel in den vor nach dem Paul Gerhardtstift gebracht verden mußte. stehenden Omnibus hinein. Erschrocken läßt die Frau die Arbeitgeber heranzutreten. Es handelt sich für uns vornehmlich Schüssel fallen, springt herzu und greift den Pferden in die um die Aufrechterhaltung der Preise, welche uns schon vor vier Zügel, Denn fie weiß sehr gut, daß ihr Mann Jahren zugesichert worden sind. Diese Preise werden heute nur verantwortlich ist für den Schaden, Den die Pferde noch von wenig Arbeitgebern bezahlt und diese wenigen sind etwa anrichten. Da die Einsteigethür dem erst schließlich auch nicht mehr im Stande, gegen die Schmutzkonkurrenz stehenden Wagen offen war, so hatte die Deichsel des zweiten aufzukommen, welche unserem Gewerbe durch das Agentenwesen Wagens dort feinen Schaden angerichtet; wohl aber war der bereitet wird. Kollegen! Eins der größten Uebel in unserem Eine sonderbare Diebstahlsgeschichte gelangte gestern Gewerbe ist dieses Agentenwesen, welches unser Geschäft voll Kutscher genöthigt, den Rest seiner Mahlzeit von der Promenaden- zur Kenntniß der zweiten Straffammer des Landgerichts I . Auf ständig lahi legen wird, wenn wir uns nicht aufvaffen und gegen bank zu effen, denn die Schüssel war bei dem Falle zerbrochen. Der Anilagebank befanden sich drei junge Handlungsbeflissene, das weitere Herabdrücken der Preise energisch Front machen Bon den einsteigenden Fahrgästen wurden die Kutschersleute welche bisher vollständig unbescholten waren und sich bis zu ihrer Darum rufen wir Euch angesichts der drohenden Gefahr und der aufrichtig bedauert, von denen der Frau die Thränen des Un- Verhaftung in austömmlichen Stellungen befanden. Diefelben, stetigen Steigung der Miethen und aller Preise für Lebensbedürf in September vorigen Jahres verbunden, um in den großen Werkzeuge halten müssen, zu: Denkt an Euch selbst, denkt an Gur Emil Krusche, Karl Rauprich und Gottlieb Neumann, haben sich nisse, sowie der Thatsache, daß wir uns Hobelbank und sämmtliche Lokalen Berlins gemeinschaftlich Paletot- Diebstähle aus- Familie! Ermannt Guch, schließt Euch dem Parquetbodenleger- Verein ans Werk gegangen. Dem ersten Angeklagten werden 15, rungen ein! und mit kaum glaublicher Frechheit Frechheit sind sie an und tretet mit uns vereint als Männer für unsere gerechten Forde dem zweiten 17 und dem dritten 2 Diebstahle zur Last gelegt. Bohntaris des Vereins der Parquetbodenlege Niemand vermuthete in den anständig getleideten jungen Leuten Eine Hafenjagd zu Waller war die allerdings nicht ertappt wurde. Die beiden ersten waren bei der Firma Braun die so lange gesuchten Diebe, bis Rauprich endlich auf der That programmmäßig vorgesehene leberraschung für Ausflügler nach u. Schmidt in der Koppenstraße engestellt und Krusche beschuldigte der Oberspree am 2. Feiertage. Dort hatten spielende Kinder auf den Mitangeklagten Nauprich, daß dieser den Plan zu den Diebstählen der Stralauer Kirchwiese einen Hasen au gejagt und waren demselben gefaßt und bei der Ausführung die Hauptrolle gespielt habe. nachgelaufen, so daß er, als er sich plößlich am Wasser sah, rings auprich, ein Mensch von Fränklichem, blaffem Aussehen, hat um von einer laut schreienden Kinderschaar eingefchloffen fand, dagegen einen sonderbaren Grund angegeben, weshalb er zum zu deren Erstaunen der Hafe muthig ins Waffer ging. Auf das Diebe geworden. Bei seinen früheren Vernehmungen hat er aus fortgesetzte Geschrei der Kinder tamen Segel- und Ruderboote gesagt, daß es ihm nur darum zu thun gewesen, an einen Ort eiligst herbei, weil man glaubte, daß ein Unfall sich bei dem gebracht zu werden, wo er vor den Nachstellungen des Werkfleinen Volfe zugetragen habe und nun begann ein Wettsegeln führers W., der ihn mit dem Tode bedrohe, sicher sei. Gr sei und Wettrudern nach dem schwimmenden Lampe, der dann bald hinter Unredlichkeiten gekommen, die W. fich ihrent gemeinschaft von den Infaffen eines Segelbootes bei den Hinterbeinen und lichen Prinzipal gegenüber habe zu Schulden kommen lassen und Ohren ergriffen und ins Boot gehoben wurde, das dann auf der deshalb werde er von demselben bedroht. Sein Ver nahen Rohrinsel anlief. Hier gelang es dem Hafen nochmals, theidiger, Rechtsanwalt Bonk, sich frei zu machen; in dem Moment aber, als er fiber einen Thatsachen an, woraus führte gleichfalls einige zu schließen sei, daß Rauprich Baun fehen wollte, traf ihn der tödtliche Schlag eines der Anam Verfolgungswahn leide, so seten beispielsweise die wesenden ins Genick. gestohlenen Kleidungsstücke nicht verkauft oder sonst verwerthet worden, sondern dieselben hätten sich insgesammt in einer Riste auf dem Boden der Firma Braun und Schmidt wiedergefunden. Rauprich habe die Diebstähle auch mit einer so verblüffenden Dreiftigkeit ausgeführt, daß es Wunder nehme, daß er nicht schon beim ersten Male ertappt wurde. Da Sanitätsrath Dr. Long ebenfalls nicht für ausgeschlossen hielt, daß Nauprich an einer Geistesstörung leide, so befchloß der Gerichtshof, die Sache zu vertagen und den Angeklagten Rauprich auf 6 Wochen der Charitee, zwecks eingehender Beobachtung seines Geisteszustandes zu überweisen.
In dem an der Wannsee- Bahn belegenen Orte Schlachtenfee bei Zehlendorf ( Kreis Zeltow) tritt am 16. April für die Dauer der besseren Jahreszeit wieder ein Postamt mit Telegraphenbetrieb in Wirksamkeit, welches durch die auf der Wannseebahn verkehrenden Schaffnerbahnposten Postverbindungen erhält. Ein Landbestellbezirk wird der neuen Verkehrsauftalt nicht zugetheilt.
Das Gerücht von einem Todtschlage, welches sich in Charlottenburg im Anschluß an die Auffindung einer männlichen Leiche in der Joachimsthalerstraße verbreitet hatte, ist nach der Neuen Zeit" dahin richtig zu stellen, daß der betreffende Mann bei der Ausführung eines Verbrechens von der Nemesis ereilt worden ist. Derfelbe war in der genannten Straße in einem Stall eingebrochen, wurde aber beim Ausräumen gestört und von den Hinzukommenden verfolgt. Sein Werkzeug und die gestohlenen Sachen warf er auf der Flucht em Stück nach dem andern fort, bis er schließlich erschöpft zu Boden stürzte und an einem Schlagfluß endete.
Der Bruder des bekannten Friedrichsberger Räubers Gröfchke befindet sich zur Beit noch im Untersuchungsgefängniß zu Moabit . Wir haben seinerzeit berichtet, daß Gröschte wegen sahlreicher Diebstähle verhaftet worden ist. Die Boruntersuchung ist noch keineswegs abgeschloffen. Gestern wurde Gröschte dem Untersuchungsrichter am Landgericht II vorgeführt, die Verhandlung soll indessen dem Vernehmen nach vor dem Landgericht I geführt werden, da die meisten Diebstähle zu Berlin , also im Bezinke dieses Gerichtes verübt worden sind.
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1. Für Parquet von Tafeln mit 63 Quadrat Zentimeter Größe, passendem Material, einà Quadratmeter 0,90 m. fachem Fries.. 2. Für Parquet mit Bordüre oder außergewöhnlichen Friesent nach Vereinbarung.
3. Für massive Parquets in Quadrat von 40 bis 50 cm Größe à Quadratmeter 1,30 4. Für Stabfußböden, im halben Winkel gelegt: für Stäbe von 60-100 cm Länge und von 8 cm Breite aufwärts, ohne Friese 5. Dieselbe Größe, mit Friese
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8. Für Stabjußböden in verschiedenen Mustern und Treppenpotefte nach Vereinbarung. 9. Für Stabfußböden in Asphalt, Mujier oder halben Winkel gelegt
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port des Werkzeuges, Keilholz und Nägel. Zu sämmtlichen Ausführungen dieser Arbeiten gehört Trans legen gehören, wie z. B. Ausräumen des zu legenden Zimmer Außerdem verlangen wir für Arbeiten, die nicht zum Boden Instandsehung des Blindbodens und sonstige Verfäumnisse eine Stundenlohn von 75 Pf.
Kollegen! Der legte Zusatz ist nothwendig, weil man un andernfalls immer mehr Arbeiten aufbüroen wurde, die mit unse rem Beruf gar nichts zu thun haben.
bleiben.
Am Mittwoch, den 16. April, Abends 8 Uhr, findet in Feuer Recht alle Sünden führten gestern den Doktor der Philo- stein's Lokal, Alte Jakobstr. 75, eine Versammlung aller Parque sophie Johann Paul Tinney unter der Anklage der unter: bodenleger statt, und erwarten wir, daß kein kollege in dieser schlagung und Urkundenvernichtung vor die dritte Straftammer Versammlung jehlen wird. Die Beschlußfassung in Betreff der Durchführung unfere des Landgerichts I . Bis zum Jahre 1869 bestand hierselbst eine Deutsche Mühlen- Assekuranz- Gesellschaft", zu deren Borstands: Forderungen soll der nächstfolgenden Versammlung überlajje mitgliedern auch der Angeklagte gehörte. Als im genannten NB. Unser Arbeitsnachweis befindet sich N., Reinickendorfer Jahre die Auflösung der Gesellschaft beschlossen wurde, wurde der Angeklagte in den Liquidations- Ausschuß gewählt. Zu dama straße 2f, bei Herrn Ferd. Schrepffer. Im Auftrage der Kom Sammtliche Arbeiterblätter werden un liger Beit führte die Gesellschaft einen Prozeß mit ihrem früheren mison: W. Schmih.- Ein bedeutender Fleischdiebstahl ist vor einigen Tagen Direktor Vegel, welcher nach seiner Entlassung Anspruch auf truck gebeten. An die Arbeiter Berlins . Wie Euch allen bekannt fein auf der Kömgschaunee zwischen Weißensee und Berlin begangen Pension erhob, die ihm seitens der Gesellschaft bestritten wurde. worden. Der Fleischermeister B. aus Zehdenick , welcher mehrere Der Kläger ging endlich als Sieger hervor, es wurde ihm gerichtlich wird, haben die vereinigten Böttcher von Berlin und Charlotten Male in der Woche mit Fleischwaaren nach Berlin fährt, hatte eine Pension von jährlich über 1200 Thalern seit dem Tage burg am Dienstag, den 24., resp. am Mittwoch, den 25. Mar Weißensee gegen Mitternacht paffirt, als er in der Nähe der Ver- feiner Entlassung zugesprochen. Zu den Aufgaben des Liqui die Arbeit niedergelegt und zwar 180 Mann in der Viera bindungsbahn bemerkte, daß zwei Personen von seinem Wagen dations- Ausschusses gehörte es nun, mit Vogel wegen Zahlung branche und über 60 Mann in der Padfaßbranche, da unser Tari herabsprangen, bie, jeder einen großen Sack auf der Schulter einer einmaligen Abstandssumme in Unterhandlung zu treten und nicht anerkannt wurde. tragend, nach dem Friedrichshain zu flüchteten. Herrn P. war die zu diesem Zwecke eingeleiteten Verhandlungen schlossen mit es natürlich nicht möglich, Pferd und Wagen im Stich zu lassen dem Ergebnis, daß Vogel sich mit einer Ablösung von 19 245 und die Diebe zu verfolgen; der Schaden, welchen der Bestohlene Thalern zufrieden erlärte. Derselbe gedirte die ganze Forderung an Fleischwaaren durch den frechen Straßenraub erlitten, beträgt einer Gläubigerin, Frl. Dodt, und diese muß wohl zu der Bah zirka 120 m. Tungsfähigkeit der in Auflösung begriffenen Gesellschaft wenig Ueber einen plöhlichen Todesfall auf der Berliner Vertrauen gehabt haben, denn sie zedirte die ganze Forderung Bod- Brauerei wird uns Folgendes mitgetheilt. Der frühere weiter an eine Frau Dobinsky und zwar für 900 W. Frau Do Koch, jetzige Kontroleur Papeich hatte bis zum Schluß des binsky war aber die Schwägerin des Angeklagten und von diesem. gestrigen Geschäfts feinen Diet als Kontroleur am Hauptein- der die Forderung thatsächlich für sich erwarb, nur vorgeschoben gange verfehen und wollte sich gerade nach Kassenschluß mit worden. Als Dr. Zinnay die Zession in Händen hatte, ging er einem Kollegen in seine in der Scharrenstraße belegene Wohnung gegen den Liquidations- Ausschuß sofort im Prozeßwege vor, und begeben, als er plöglich, ohne irgend welche vorangegangenen erwirfte auch einen Zahlungsbefehl über 55 000 Mt. Als er diese Dieser Tarif fann nur aus der Feder eines Kaufinannes ge Symptome, von einem so heftigen Umvohlfein befallen wurde, Forderung bei den übrigen Ausschußmitgliedern geltend machte, daß er zunächst in die dortige altdeutsche Trinkstube geschafft stieß er auf Widerstand und wegen eines Formfehlers mußte er flossen sein, denn für Lagerfässer und Bottiche ist gar nichts zu werden mußte. Ehe noch ein Arzt eintraf, war P., ein ffinzig den Zahlungsbefehl auch zurückziehen. Bald darauf erwirkte der gelegt, während für die Faßtagen, welche feltener verlang jähriger, fehr forpulenter Herr, bereits verstorben, so daß dem Angeflagte aber einen neuen Zahlungsbefehl über 69 000 m., wobei werden, unfer Tarif bewilligt worden ist. Was aber die Heste weiter nichts übrig blieb, als den bereits, anscheinend durch er Zins und Binfeszinsen mit in Anrechnung brachte und diesen Hauptartikel find, 1/8 und 1/4 Tonnen Transportgejaß, Herzschlag herbeigeführten Tod zu konstatiren. Auf Anordnung Zahlungsbefehl ließ er an feine eigene Berfon zustellen, trotzdem ein und pro Stück 10 Pf. weniger aufgeseyt. Bis jetzt haben zwe der Revierpolizei wurde die Leiche nach dem Leichenschauhause Bureau bestand, in welchem amtliche, für den Liquidations: Bierfaß - Werkstellen bewilligt, die übrigen glaubten jedenfalls, wit geschafft. Die Lage der Frau des Verstorbenen ist um so be- Ausschuß bestimmte Schriftstücke abgegeben werden sollten. Der fonumen von selbst, da die Miethe fällig und Ditern vor de Dauerlicher, als ihr am ersten Osterfeiertage ein Kind gestorben Angeklagte behielt den Zahlungsbefehl so lange hinter sich, bis Thür war; sie haben sich da gewaltig geirrt. So gut wie zwe ist, welches heute beerdigt werden sollte. er rechtsträftig geworden und dann belegte er Forderungen der Meister den Zarif bezahlen können, so gut fönnen es die anderen
In den Brauereien und einigen anderen Werkstellen ist nicht zur Arbeitseinstellung gekommen, da der vorgelegte Lohn taris sofort bewilligt wuroe. Unsere Lohnforderung ist: 27 Wochenlohn bei 91/2 stündiger Arbeitszeit. Die Affordarbeit i obigem Lohn zu Grunde gelegt. Man sollte meinen, da bei den theuren Lebensbedingungen, Miethen u. s. w. diese ge rechte Forderung anerkannt würde, zumal der Aufschlag für di Faßtage von den Brauereien schon länger bewilligt. Die Meijer haben nun selbst einen Tarif ausgearbeitet uno den Gesellen überreicht mit der Bemerkung: Wenn die Gefellen in 14 Tage nicht danach arbeiten, es noch einen anderen geben würde. Si Gefellen möchten doch ihre Familien bedenken.
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Ein eutfehlicher Unglüdsfall ereignete sich vorgestern Gesellschaft mit Beschlag, bis er befriedigt worden. In dieser erst recht, da es die größten Wertstellen sind. Jeyt fann von Nachmittag in der Eichendorfffcraße. Dertfeloft wohnt in dem ganzen Verfahren des Angeklagten erblickte die Staatsanwalt einem Handeln nicht mehr die Rede sein, der Zarif wird erstritten Hause Nr. 13 der Schneider B. mit seiner Chefrau und feinem schaft die Merkmale der Untreue und des Betruges, auch Frau so wie er ist und die Herren Meister können darauf rechnen, daß wenn das Ge vierjährigen Sohne Carl. Der letztere befand sich am Nachmittage Dobinsky wurde wegen Beihilfe unter Anklage gestellt. Das ge- nicht über die Zeit gearbeitet wird und Die schäft noch so forsch geht. mußte eingestellt werden, bis auf Auge. blicke allein in der Wertitätte; er benugte die Gelegen- richtliche Verfahren Der Rath, unsere Familien bedenken, war überflüssig, denn thäten wir dieses heit schnell, auf den Arbeitstisch hinauf zu flettern und mit einer Liquidation beendet war und schließlich ist Dr. Zinnay 3 auf demfelben liegenden großen Scheere zu spielen. Plöglich nur wegen Unterschlagung und Unterdrückung einer Ur nicht, so wurden wir doch nicht mit Lohnerhöhung tommen, son öffnete fich die Thür und der Vater des Kleinen irat ein, worüber funde zur Rechenschaft gezogen, Frau Dobinsky aber außer dern ließen sie einfach verkommen. Arbeiter, aus diefem allen' erfeht Ihr, daß der Kampt nu diefer so erschrat, daß er das Gleichgewicht verlor, vom Tische Berfolgung gefeßt worden. Den Sachverhalt gab der Beschuldigte herabstürzte und dabei so unglücklich stel, daß ihm die Scheere, im geurigen Verhandlungstermine zu, er bestritt aber, daß sein entbrannt, und auf eine gütliche Beilegung nicht mehr zu rechne relche er noch in der Hand hielt, bicht neben dem rechten Auge Vorgehen ein gefeßwidriges gewesen. Der Staatsawalt war ist, zumal sich die Meister gegenseitig verpflichtet haben, den Tari in den Kopf deang und sich zwei Zoll tief unter dem Gehirn anderer Meinung, er schilderte das ganze Berhalten des Ange- nicht zu bewilligen, sie wissen auch ganz gut, daß ein Gesell einbohrte. Der Verunglückte mußte alsbald nach der königlichen flagten, der seine Stellung als Ausschußmitglied dazu mißbrauchte, nicht so leicht etwas sparen tann und erwarten in unferer Not Klinik in der Ziegelstraße geschafft werden. sich einen bedeutenden Vermögensvortheil zu verschaffen, als einen Bundesgenossen für ihre Hartnäckigkeit. Wir aber wissen ein höchst verwerfliches, auch liege Urkundenunterdrückung daß das Solidaritätsgefühl der deutschen Arbeiter tein leerer Die Lokalkommision von Eviedrichsberg und Umgegend bittet uns um Beröffentlichung des Folgenden: Die Arbeiter wird es bei ihren Ausflügen vor, denn der Angeklagte war verpflichtet, den erwähn- Wahn ist. intereffiren, zu wissen, welche Gastwirthe fich fortgelegt weigern, thren Saal ten Zahlungsbefehl der Kommission vorzulegen. Bei der Die Lohnkommission. zu einer Arbeiterversammlung herzugeben. an den Tag gelegten ehrlosen Gesinnung beantrage er Briefe und Gelder an Fr. Holtmann, Böttcher, Cuvry Gs find dies in Friedrichsberg: Gefängniß ein Jahr Ehrverlust. Der Vertheidiger, Dr. Sello, gab zu, daß den Angeklagten sechs Monate und straße 62, 3 Tr. die Handlungsweise des Angeklagten vom moralischen Gesichtspunkte aus betrachtet, entschieden zu verdammen sei, aber juristisch fei demselben nicht beizukommen, da das Gefeß ein derartige Berfahren nirgends als unzulässig hinstelle.
1. Herr Westphal( Zum Schwarzen Adler), der wohl eine freifinnige Ber fammlung annahm, für die Arbeiter fedoch nicht zu sprechen war.
2. Herr Spipig, Stronprinsenstraßen- Ece.
Müller( Kronprinzen- Garten).
Sufott( Zum Friedrich den Gr.)
8.
4.
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5.
Paul( Steichsgarten), Rummelsburgerstraße.
2.
1. Serr Weigel, Thürschmidtstraße, der seiner Zeit ebenfalls eine frei
sinnige Wählerversammlung gestattete.
2. Herr Kammiler, Sauptstr. 11.
3.
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Peters( Cafe Bellevue
gegen
Der Gerichtshof schloß sich den Ausführungen des Staatsanwalts an und erkannte auch nach dessem Antrage.
Versammlungen.
Eine äußerst zahlreich besuchte Versammlung de Kupferschmiede Berlins fand am Donnerstag, den 3. in Rehliz Salon, Bergstr. 12 statt, Das Bureau bilden die Kollegen Madel, Rorbowicz und Frig. Zum Punkt 1 der Lage ordnung: Bericht über die stattgehabten Verhandlungen mit de Meisterkommission, verliest Kollege Dittmar das diesbezügliche Aus demselben ging hervor, daß die Arbeitgeber
Protokoll.
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