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mann, Tausendfreund und Adler statt. Stadtverordneter Begt im nächsten Jahre start organisirt durch den Militärschneider-| Berlin macht den in der Zentralorganisation Bereinigten den herr hielt das Referat, in welchem er Eingangs betonte, daß es Verein, in den Lohnkampf einzutreten." Jerner wurden die Borwurf, dieselben hätten nicht den Muth, politisch aufzutreten. nicht allein genige, Fragen, die die Interessen des Berliner ar- Herren Wilde, Tontas, Günter, Timm, Kollan, Wolter und Matte Schulze- Magdeburg: Ich habe mir die Mühe gegeben, die beitenden Volkes berühren, nur zu erörtern, sondern daß es zu einer Agitationskommission gewählt. Gegenfäße auszugleichen. Dies ist nur nicht gelungen, ich gebe geboten erscheine, diese Fragen auch in die Form umzusetzen. Eine öffentliche Risenmacher- Versammlung fagte am deshalb die Mühe auf. Die Frage der Vereinigung ist noch nicht Hierfür biete sich in der Kommunalverwaltung der Stadt Berlin Donnerstag, den 3. d. M., in Feuerstein's Lokal, Alte Jakob fpruchreif. Die Vorstände der Zentralorganisationen sind zu vor­ein großes Feld. Im Laufe der Zeit hätte sich nicht nur eine straße 75, mit der Tagesordnung: Die Delegirten- Besprechung. fichtig. Dieselben wollen nicht in den Geruch der Sozialdemokratie Anzahl unbewußter Fehler, die eine Rüge verdienen, in der Ver- Kollege Hering, von der Delegirtenkommission, berichtete, daß kommen. Der Schwerpunkt der Agitation muß in der politischen waltung herausgestellt, nein, es eriftirten sogar Strömungen, die gegen die Wahl des Kollegen Streubel Protest erhoben worden Bewegung liegen. darauf ausgehen, ihre alleinigen Interessen, sei es auch auf Roften fei und Grund deffen heute die Versammlung sich mit dieser Barthel- Magdeburg weist den Vorwurf zurück, als ob die der großen Masse der arbeitenden Bevölkerung Berlins , einseitig Frage zu beschäftigen habe. Bentralverbände geradezu reaktionär wären. Außerdem seien die zu vertreten. Seien Fahrlässigkeiten zu rügen, fo gebiete es das Kollege Streubel erwiderte hierauf, daß er einen anonymen Mittel zur Lohnbewegung durch die Zentralorganisation viel Pflichtgefühl, jenen Intereffengruppen, die mir auf ihren eigenen Brief erhalten habe und Grund dessen sich veranlaßt fühlt, fein forretter und unter besserer Kontrole einzuziehen, als durch Vortheil bedacht find, energisch entgegenzutreten. Daß that Mandat als Delegirter niederzulegen. Sammellisten. sächlich den Besitzenden Vortheile auf Vortheile gewährt werden, Ein Antrag von Rollege Friefe, welcher lautete: Reinen Lehmann- Berlin ist mit Brinkmann der Ansicht, daß die andererseits die Arbeiterbevölkerung zurückgesetzt und vernachlässigt Delegirten zu wählen und so schnell wie möglich eine Depesche Organisationsfrage durch Majoritätsbeschlüsse nicht erledigt werde. werde, lehre ein Blick in die Zahlenangaben und die Berichte der nach Lübeck zu schicken, wurde angenommen. Mozian fei trotz seiner 20 jährigen Erfahrung hinter unserer Verwaltungen. Redner greift aus dem Gebiete der kommunalen Hierauf schloß der Borfihende die Versammlung um 11 Uhr. modernen Bewegung zurückgeblieben. Der Korpsgeist der Branchen Berwaltung nur einzelne Punkte heraus, übt scharfe Kritik daran an dem Versammlungsbericht der Eisenbahnwerk- müsse ausgerottet werden und die allgemeinen Interessen gepflegt In und kommt zu dem Schluß, daß z. B. Wohlfahrtseinrichtungen, sätten- Arbeiter u. f. w. in Nr. 82 befindet sich ein Fehler. werden. penn sie getroffen werden, nicht dort getroffen werden, wo das Hinter den Worten Pensionskasse 65 Pf. muß es nicht heißen Stellmacher- Stettin befürwortet warm und durch Beibringung Herz Berlins , sondern bas des Berliner Geldbeutels ist.( Sehr infolge dessen würden viele Kollegen aus lehterer ausscheiden", drastischer Beispiele die Zentralorganisation, richtig; Bravo .) Diefe Ungerechtigkeiten müßten beseitigt werden. fondern wenn nun die alte Pensionskasse beibehalten wird, Stammer- Leipzig ebenso die Lokalorganisation. Die Finanzwirthschaft, in der sich so recht der Geist, der die Ge- so werden die Mitglieder derselben nach Abzug des Prozentjaizes, Lokalvereinigung der dieihe nach klar und treffend zurück. Müllerstein- Hamburg weißt die Ginwürfe der Vertreter der meindeverwaltung beseelt, offenbart, seige ein recht klägliches Bild. der zur Reichsversicherung gehört und das sich selbstverständlich Ginen der leidigsten Punkte in der Grundlage der Finanzwirth von Jahr zu Jahr steigende Risiko der alten Kasse- bei einem Derselbe geht auf die Resolution und den Antrag Brink schaft, in dem Steuerfyfiem, bilde die Miethestener. Die Vertreter etwaigen Ausscheiden aus der Beschäftigung schwerlich mann's des Näheren ein. Die Lokalorganisation swingt der Arbeiterpartei, die im rothen Haufe faßen, hätten keine Ge- noch was aus bekommen, wohingegen wir bei einer jezigen die einzelnen Orte sich auf sich selber zu stellen. legenheit vorüber gehen lassen, auf diesen wunden Punkt hinzu- Auflösund der Kasse ein ganz Theil unserer eingezahlten Beiträge Resolution will nur einen Agitationsfonds. Die politische Auf­weisen und ihrer Stritit fei es zu verdanken, daß man noch zu der zurück ahlt erhielten, und das Zahlen der hohen Beiträge flärung der Massen ist in der Bentralorganisation durch die Erzeugung gelange, daß diese Steuer nicht mehr aufrecht zu erauite disda halten fei. Es werde an ihr herumgeflicht. Redner kennzeichnet

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Presse am besten zu bewirken. Ich bin Mitglied von drei Orga­nisationen der Zimmerer gewesen, ich habe gefunden, daß die Bentralorganisation die beste ist. Wenn die Freie Vereinigung die Beschlüsse des Kongresses nicht anerkennen will, so wäre es besser gewesen, wir waren nicht zum Kongreß gelommen und hätten die Kosten desselben der Lohnbewegung zugeführt. Ich konstatire, daß die diesbezügliche Erklärung zweimal von Lehmann und Brinkmann abgegeben ist.

Redner macht Gegenvorschläge als Ergänzung der Brink­mann'schen Anträge. Außerdem sind noch sieben die gleiche Materie behandelnde Anträge eingegangen, die sämmtlich einer Redaktionsfommission zur Berichterstattung überwiesen werden. Santelmann, Diener, Brintmann, Stammer und Lehmann. Hier nach wird die Debatte fortgesezt, um die Ansichten so viel wie möglich sämmtlicher Delegirten zu hören. Die Rednerliste ist eine recht ftattliche. Dieselbe erreicht die Zahl von 40 Namen. Schluß Abends 7 Uhr.

in längeren Ausführungen diefe Steuer als ein Privilegium der Kongreh der deutschen Zimmerer in Gotha am 7., 8. Besitzenden und als eine Kopffteuer für die ärmeren Klassen, die und 9. April 1890. um so drückender sei, als auch für Werkstätten die Steuer Wie bekannt, bestehen zwei Organisationen der Zimmerer, entrichten sei. Redner fordert an Stelle dessen eine progressive der Vorstand der deutschen Zimmerer und die Freie Vereinigung. Einkommensteuer mit Selbsteinschätzung, also eine Steuer, die das Wir wollen hier nicht auseinandersehen, warum dieser unerquick­Kapital trifft. Ausfälle, die hierdurch entstehen, könnten durch liche Zustand zum Gaudium des Unternehmerthums bisher be­nachhaltige Ausnutzung gewisser Betriebe gededt werden. Die standen hat; genug, auf beiden Seiten fühlt man das dringende Stadt könne zum Beispiel den Betrieb der Pferdebahnen über Bedürfniß, fich zu vereinigen. Diesen Zweck zu erreichen, fand nehnen, für die augenblicklich eine privilegirte Gesellschaft nur bereits am 19. Januar d. J. eine Konferenz in Halle statt; das ein Butterbrot gebe. Ga fei eine gerechte Forderung, daß die Ergebniß der dort gepflogenen Berathungen war der Beschluß, Erträge eines Unternehmens, das durch die Beiträge der All- daß die beiden Hauptvertreter der getrennten Organisationen Die Kommission wird gebildet aus den Herren Müllerstein, geneinheit erhalten werde, auch der Allgemeinheit zu Gute Müllerstein- Hamburg und Brinkmann- Magdeburg den Auftrag kommen. Redner fährt in seiner Kritik der Art und Weise der erhielten, den jetzigen Kongreß einzuberufen. Kommunalverwaltung fort. So sei auch in Bezug auf die Gas- Der Kongreß wird Nachmittags 3 Uhr durch Müllerstein­und Wasserwerke viel gut zu machen. Durch die Mitwirkung Hamburg mit einer Begrüßungsansprache und Bekanntgabe der fozialdemokratischer Abgeordneten feien nicht über Nacht Vor Tagesordnung eröffnet. Der einzige Punkt der auf der Konferenz theile zu erreichen; werde aber fort und fort der Daumen auf- in Halle vereinbarten Tagesordnung lautet: Wie ist eine ein­Mittwoch, den 9. April. 4. Sigung. gedrückt, so werde man doch schließlich diesem Drucke nachgeben heitliche Regelung der Lohnbewegung der deutschen Zimmerer zu Nach Verlesung der Präsenzlisie erhält Herr Brinkmann müssen. Es werde in der Verwaltung oft nicht nur nicht nach erzielen. Namens der gestern eingefeßten Redaktionskommission das Wort dem Intereffe der Bürgerschaft gehandelt, sondern oft nach einem Nach der Bildung eines provisorischen Bureaus, welches aus zur Berichterstattung. Derselbe führt aus, daß die Kommission Wint, der von einer gewissen Stelle gegeben wird. Beweis dafür den Herren Schrader Hamburg, Schulz- Berlin, Fuchs Gotha, Angesichts des Unternehmerthums, geleitet von dem Gedanken, sei die Brunnendeputation. Solchem Gebahren müsse ebenso Loß- Berlin , Schulz- Berlin, Rose- Halberstadt, Wießner- Breslau daß wenn nicht Alles doch Etwas erreicht werden müsse, folgenden entschieden entgegengetreten werden, wie den so beliebten Lob- besteht, wird zur Wahl der Mandats- Prüfungskommission ge- Kommissionsantrag zur Annahme empfehle: hudeleien auf die Gemeindeschulen. Mit dem Vorreiten dieses schritten. Dieselbe besteht aus den Herren Glasau- Lübeck, Diener- In Anbetracht, daß die heutigen Gesetze es nicht gestatten, Baradepferdes fei nicht bewiesen, daß die Gemeindeschulen jetzt Hamburg , Stellmacher- Stettin, Stammer- Leipzig, Lehmann- Berlin. die Cohn- und Arbeitsbedingungen wirksam zu verbessern, be= Muſter einer Schule sind; im Gegentheil sei viel zu bessern. Be- das Bureau, sowie die Mandats- Prüfungskommission sind ausschließt der Kongres, mit aller Macht dahin zu wirken, daß solche wiesen fei nur, daß die Schulen jeht besser, früher aber erbärm- Herren, den beiderseitigen Organisationen angehörig, zusammen Gejegesbestimmungen herbeigeführt werden, die es der Arbeiter­lich schlecht gewesen find. Der Geist, der in den Berliner gefeßt. tlaffe ermöglichen, Lohn- und Arbeitsbedingungen so zu regeln, Gemeindeschulen herrsche, sei nur dazu angethan, der Stöderei Der Kongreß vertagt sich nunmehr, bis die Mandats wie es der Stand der Produktion gestattet und die Zahl der Ar­und Muckerei Borschub zu leisten. Etwaige Verbesserungen feien Prüfungskommission ihre Arbeiten erledigt hat. Nach einer ein- beiter bedingt. nur auf den kritischen Druck der Bevölkerung zurückzuführen. stündigen Baufe erstattet Herr Glasau das Resultat der Prüfung. In fernerer Erwägung, daß die Unternehnterklasse sich in jeder Redner geht nun zu einer Kritik der Bürgerpartei, die bis jest Anwesend find 88 Delegirte, davon besigen 75 ordnungsmäßig Weise solidarisch erklärt, um die Bestrebungen der Arbeiter zur den 32. Bezirk behauptete, über. Die Bürgerpartei sei bei den ausgestellte Mandate, 13 Delegirte haben aus dem einen oder Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu unterdrücken, Berliner Burgern sehr im Preise gesunken; sie habe bis jeht nichts dem anderen Grunde fein Mandat, ihre Zulässigkeit wird jedoch erklären sich die Zimmerer Deutschlands durch den Kongreß den gethan, als die unteren Klassen der Bevölkerung zu bedrücken. von dem Kongres bejaht, nachdem die Herren die Erklärung auf Unternehmerbestrebungen gegenüber solidarisch, und beschließt der Seit furzer Zeit spricht auch diese Partei von der Ungerechtigkeit Ehrenwort abgegeben haben, in einer Versammlung der Zimmerer Kongreß, beide Organisationen der Bimmerer Deutschlands fried­der Miethssteuer, aber erst, seitdem ihr Schuhpatron Bismarck gewählt zu sein. Diese Erklärung wird von den 13 Delegirten abgegeben. lich nebeneinander bestehen zu lassen und dahin zu wirken, daß diese äußerst drückend und ungerecht fand. Ein wunderbares die Mandats Prüfungskommission erhält Entlastung mit dem sich beide zu einer einheitlichen Organisation verschmelzen. Schauspiel fei es immerhin, daß diese Partei hier für Abschaffung Auftrag, bis zum nächsten Morgen die Präsenzliste ordnungs- Die Resolution wird debattelos einstimmig angenommen. einer Steuer eintritt, während sie im politischen Leben bei jeder mäßig fertig zu stellen. Nunmehr wird das provisorische Bureau Desgleichen ein Antrag, vorstehende Resolution offiziell zur Gelegenheit dem arbeitenden Bolle Steuern über Steuern auf für die Dauer des Kongreffes bestätigt. Kenntnißnahme der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion an halfe. Aus dem Angeführten gehe hervor, daß die Bürgerpartei Der Kongreß tritt nunmehr in die Berathung der aufgestellten übermitteln. eine Partei ohne Programm, die nicht ernst zu nehmen ist, daß Tagesordnung ein. Eine sich entspinnende Geschäftsordnungs - Die anderweitigen Refolutionen, die auf die Einführung eines jie eine Wetterfahne ist, die von dem Winde gedreht wird, der Debatte dehnt sich bis Abends 7 Uhr aus, um welche Beit die deutschen Vereinsgefeges gerichtet sind, werden als erledigt be Don gewisser Seite bläst.( Sehr richtig.) Gegenüber diesen Bertagung bis zum nächsten Morgen 8 Uhr vom Rongreß an trachtet und zurückgezogen. Spridze Thatsachen sei es nothwendig, daß Beute in das rothe Haus fom genommen wird. vio Ein Antrag auf Einführung eines einzigen Organs der men, die dem Millen der großen Vollskreise ungeschminkt Aus- An dem Abend fand in den Kongreßlofal eine von den deutschen Zimmerer wird als verfrüht zurückgezogen. Die An­druck geben, unbeeinflußt durch Sonderintereffen. Nur dann sei Gothaer Zimmereen veranstaltete Abendunterhaltung statt, welche regung, wieber eine technische Beilage einzufuhren, wird von zu erwarten, daß den Anforderungen der arbeitenden Bevölte: die Delegirten in dem Kreise der Gothaer und deren Familien Weüllerstein und Brinkmann abgelehnt und dringend vor dem rung feitens der Bourgeoisie mehr Beachtung geschenkt noch für einige Stunden in heiterer Unterhaltung beisammen hielt. Abonnement der Bimmerfunft gewarnt. die andai wird. Der Arbeiter will arbeiten, aber er will Die 2. Sihung des Rongresses wird am Dienstag Morgens e Das Protokoll des Kongresses wird von den beiden Schrift­auch die Vortheile feiner Arbeit mit genießen. ( Bei um 8 Uhr eröffnet. Die Präsenzlifte führt 88 Delegirte, welche führern Loß und Schulz Berlin, fertig gestellt, von den Giube fall.) Der givette Referent, Herr Beder, legt in furgen Bitgen 95 Städte vertreten, auf. Der Songres beschließt, daß die Präsrufern des Kongresses, Müllerstein und Brinkmann, unterzeichnet, flar, warum eine Betheiligung an den Kommunalwahlen ihm fengliste noch dadurch vervollständigt werden soll, daß die Dele in Samburg gedruckt und von Berlin expedirt. Anmeldungen geboten erscheint. Die Arbeiterklaffe dürfe sich nicht Vertreter girten barüber Mittheilung machen sollen: 1) Wieviel Simmerer zum Bezug, find bis zum 1. Mai an die Herrn Otto Loß, anderer Klaffen aufbringen laffen. Sie feien unfähig, etwas zum an den einzelnen Orten arbeiten; 2) wieviel organijiet find; Berlin W., Schillstraße 14, und Paul Schulz, Berlin N., Neue Wohle des Arbeiters zu thun. Das könnten nur Sozialdemo- 3) welcher Art die Organisation ist; 4) wieviel die Stundenzahi Hochstr. 27, zu richten. Der etwaige Ueberschuß aus dem Ber­fraten. Deshalb möge man für die Wahl eines solchen eintreten. Der täglichen Arbeitszeit beträgt; 5) den Stundenlohn. schleiß des Protokolls wird den Gothaer Zimmerern überwiesen. Es wurde hierauf folgende Resolution einstimmig angenommen: Sunmehr tritt der Kongreß in die eigentliche Tagesordnung Die mit der Präsenzliste aufgenommene Statistik foll dem Pro­Die heutige in Lehmanns Salon tagende Kommunal- Wählerverein, und nimmt als erster Stedner Herr Brintmann- Magdeburg tokoll beigefügt werden. fammlung des 32. Kommunal- Wahlbezirks beschließt, den Fleisch das Wort. Derfelbe führt aus, das über die Berechtigung des waarenhändler Karl Beater, Swinemünderstr. 16 als tan- Arbeiterstandes, bejece Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erzielen, didaten der Sozialdemokratie aufzustellen." 100 unter dem Arbeiterstand Sweifel nicht mehr beständen. Auch die Hierauf wurde das Wahlkomitee durch die Herren Seller Brage, ob es möglich sei, diese besseren Lohn- und Arbeit Neumann, Borlofthändler Lteile und Schneider Rennthaler ver- bedingungen zu erzielen, müsse befabt werden. Nur sei diese vollständigt und das Wahltableau verlesen. Die Einwohner fol- Besserung nicht nach den Magimen der alten Schule" zu er gender Häufer haben zu wählen: llerleichen. Die Arbeiter müssen politisch aufgeklärt werden. Bu Theil I, Weißenburgerstr. 4a( Turnhalle): biefem Zwecke feien die zentralen Verbände ungeeignet. Hierzu feien Fehrbellinerstr. 1-2. Si örtliche, die gesammte Arbeiterschaft umfassende Organisationen au fchaftsbewegung abgewirthschaftet habe. Freilich foll, ehe dies Biel erreicht ist, gewerkschaftlich weiter organisirt werden. Das Biel Brinkmann hofft, daß die Arbeiten des Kongresses dazu bei­muß aber festgehalten werden und an Stelle des Lohntampfes der tragen werden, dem Proletariat die Führung des Selassenkampfes Klassentampf freten. zu erleichtern. Der Vorschlag des Rebners geht dahin, einen Agitations- Mit einem dreifachen Hoch auf die Internationalität der fond zu gründen, der von einem Kassirer, welcher unter der Kon- Arbeiterbestrebungen, wird hiernach der Kongreß um 10 Uhr von trole von drei Kontroleuren werden soll, verwaltet wird. dem Vorsigenden geschlossen.

Lothringerstr. 8-20, 22.

se

Des Weiteren wird ein Antrag einstimmig angenommen, welcher in Ausführung der Beschlüsse des vorjährigen internationalen Arbeiterkongresses in Paris , den 1. Mai als Feiertag erbärt, und zur Durchführung dieser Maßregel das Programm der Berliner Arbeiter den deutschen Zimmerern empfiehlt, Hiermit sind die Berathungen des Kongresses erschöpft. Der Vorsitzende dankt den Delegirten für die treue Hingabe an die Arbeiten des Kongresses. Weüllerstein dankt für die zahl­reiche Betheiligung und freut sich, daß eine Annäherung stage­der weiteren Entwicklung stattfinden wird.

drenzlauer Allee 2-16, 241, 242, 248, maten. Die großen Städte hätten längst begriffen, daß die Gewert- funden hat, welche die Gewähr bietet, daß eine Vereinigung in

Saarbrückerstr. 1-4, 6-16, 25-33.

Schönhauser Allee 1-11, 177-188, fehlt 180. Straßburgerstr. 2-21, 88-48a, 53-59.

Theil II, Weißenburgerstr. 4a( Aula):

Weißenburgerstr. 1.

Christinenstr. 14-23, 26-30,

Megerstr. 1-18.

au

Schönhauser Allee 173-176.

Schwedterstr. 1-17, 255-268.

Templinerstr. 2-6, 10-13, 16-18.

Weißenburgerstr. 2-6.

Bionstirchstr. 26-31.

ader367ngir die Agitation empfiehlt der Redner das Institut der Ber - Aus Solingen , 6. April, wird uns geschrieben: Hier ist

trauensmänner. Der Redner bringt eine diesbezügliche Resolution und einen Antrag ein.

Theil i, Schönickerstr. 17/18( urnhalle): Biele zu gelangen. Angermünderstr. 2-6, 9-12.

Chorinerstr. 7-18, 71-77,

19 Chriftinenstr. 2-7, 10-13, 31-89.

Fehrbellinerstr. 8-8, 11-15, 56, 87-93, 95-100. Lottumftr. 1-6, 8-21, 23-28.

Zemplinerstr. 14.

3ionstirchstr. 22-25, 82-36.

9100

Theil IV. Sebnicerſtr. 17/18( ula): un

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der 1. Mai für eine Demonstration zu Gunsten des Achtstunden­tages durchaus nicht geeignet. Abgesehen von dem vorhergehenden Herr Müllerstein, der Kassirer des Verbandes der deutschen preußischen Buß- und Bettage, wodurch nicht allein zwei Tage Simmerer, erklävt flah mit dem Gedankengang Brinkmanns ein Lohnausfall und größere Geldausgaben entstehen, die von den im verstanden, jedoch nicht mit den empfohlenen Mitteln zu diesem Tagelohn arbeitenden Familienvätern so leicht nicht verschmerzt werden können, ist hier allgemeiner Umzugstag- Wohnungs­Derselbe empfiehlt den Ausbau des Berbandes, um den wechsel so daß auch an eine Abends stattfindende Volksver­Sachsen zu ermöglichen, nach einer felbstständigen Organisation fammlung, in welcher die Bedeutung der achtstündigen Arbeits­mit dem Verband Fühlung zu gewinnen. Hauptsächlich tönne geit auseinandergesetzt werden soll, nicht zu denken ist. Vielfach der Verband, gestützt auf seine Organisation, selbst dann Mittel liegt bei uns die Verkürzung der Arbeitszeit in den Händen flüssig machen, wenn die Kasse leer fei. Die Hamburger Zim der Arbeiter selbst, und es ist wenigstens Aussicht vorhanden, merer allein haben im vorigen Jahre 12000 m. nach außen und daß abgesehen von den Wasserwerken, wo oft wegen Wasser­18 000 m. in Hamburg für andere Gewerke verwandt. Der mangel tagelang nicht gearbeitet werden kann die zehnstfindige Ansicht ist Glafau- Lübeck, Hantelmann- Köln, Diener Arbeitszeit allgemein eingeführt werden wird. Hier kann durch Hamburg . aus, daß der Ausfall der Wahlen den Ginmüthigkeit noch vieles ohne Rücksicht auf die Fabri­Beweis geliefert habe, daß zu diesem Resultat die Zentralorgant- fanten geschehen, und fationen der Gewerkschaften mindestens nicht weniger geleistet Arbeiterbranchen in Deutschland , die mit ihren Organisationen hätten, als die Lokalorganisationen. solche Erfolge aufzuweisen haben, wie die Schleifer des Kreises Bempel und Schenk( Leipzig ) reden der Lokalorganisation Solingen. Ginerseits liegt dieses in den eigenthümlichen Ver­das Wort. Mozian- Berlin führt aus, daß es heute Aufgabe hältnissen unserer Stahl- Industrie, da bei Differenzen mit den des Kongresses fein müsse, die Erfahrungen der legten 20 Jahre Fabrikanten eine Herauziehung auswärtiger Arbeitskräfte voll­Die Offisier- und Beamten- Lieferungsschneider hatten in Grägung zu ziehen. Theoretisch sind die Anträge Brink- ständig ausgeschlossen ist. Andererseits liegt es aber auch an dem sich vorgestern verfammelt, um zu bent von den Lieferungs- mann's richtig, praktisch umbratichbar. Der Verband der deutschen festen und besonnenen Auftreten der Arbeiter selbst. Auch eine Schneidern eingebrachten Thema: Sind wir gewillt, Anfangs Bimmerer fann reformirt werden, will die Opposition dazu mit plögliche allgemeine Arbeitseinstellung ist in den seit Einführung nicht da der ( Mittagspause.) mit den Fabrikanten vereinbarte Lohntarif erfennt es als ihre erste Pflicht an, unter den Schneidern eine Vierteljahr gekündigt werden muß. Diejenigen Arbeitgeber, welche Tege Agitation zur Besserung ihrer Lebenslage zu entfalten, um I Rohde- Leipzig redet der Bereinigung das Wort. Meisner- I den Versuch machen, unter dem vereinbarten Tarif zu zahlen,

ung.

Chorinerstr. 15-19, 67-71,

Fehrbellinerstr. 17-24, 77-83.

Kastanien Allee 36/ 87-50, 52-59, 61-68, 70.we Schwedterstr. 28-28, 245-254a. Bionstirchstr. 14-19, 88-44.

Nach beendeter lebhafter Debatte schloß dann die Versamm:

Mai in einen Lohnkampf einzutreten?" Stellung zu nehmen. beitragen, so wird sie das Richtige und einzig Mögliche treffen. der Koalitionsfreiheit organisirten Branche beiderseitig auf ein

8. Sizung. Nachmittags 12 hr.

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