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Beilage zum Berliner Voltsblatt.
g. Nr. 88.
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Parlamentsberichte.
Abgeordnetenhaus.
40. Sigung vom 15. April.
Eröffnung 12 Uhr.
Am Ministertische: Reichskanzler und Ministerpräsident von Caprivi , von Bötticher, von Scholz, Herrfurth, von Schelling und zahlreiche Kommissarieu. Das Haus ehrt das Andenken des während der Osterferien verstorbenen Abg. Plincke in der üblichen Weise. Vor der Tagesordnung erhält das Wort der
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Mittwoch, den 16. April 1890.
070/19
7. Jahrg.
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Minister des Innern verwaltet wird, hat Redner nichts einzu- geschrieben hatte, gab in der That Veranlassung zu Mißwenden. Dagegen entziehe sich die Einrichtung der Kontrole, verständnissen, und auch ich glaube, daß der betreffende Artikel welche nach Aufhebung der Provinzial- Korrespondenz" an deren lieber nicht hätte geschrieben werden sollen. Die Aufhebung der Stelle getreten sei. Bezüglich der Norddeutschen Allgemeinen Bölle im jetzigen Moment ist ganz unmöglich, es tann sich nur Beitung" scheine eine Aenderung eingetreten zu sein: sie sei darum handeln, einen Ausgleich für die Höhe der indirekten jest langweilig.( Heiterkeit.) Der Redner kritisirte demnächst die Steuern in der Reform der direkten Steuern zu finden, und zwar Thätigkeit der Berliner Politischen Nachrichten", die sich der derart, daß das Kapital wirksamer herangezogen wird. Die besonderen Gunst des Finanzministers erfreuten. Das Bedenk Frage der Deklaration ist dabei nur eine untergeordnete und lichte an dem offiziösen Preßwesen sei die Subvention aus mechanische, die Deklaration läßt sich beim Grundbesitz als Staatsmitteln( Welfenfonds). Er richte direkt an die Staats- Objekts- und beim Kapital als Einnahme- Deklaration gestalten. regierung die Anfrage, ob noch heute direkt baare Geldunter- Alle diese Fragen lassen sich wohl lösen, ohne daß die Reform Reichskanzler und Ministerpräsident von Caprivi . Nach hätten ein Interesse daran, daß diesem System der Korrumpirung Reform der Einkommensteuer. Ob diese, wie es ja neuerdings Stühungen an Provinzialblätter gezahlt werden? Alle Parteien daran zu scheitern brauchte. Zunächst handelt es sich um die 968 dem der Kaiser und König mich zum Präsidenten des Staatsber öffentlichen Meinung nachgerade ein Ende gemacht werde, verlautet, im Sinne des bayerischen Systems durchgeführt werden ministeriums ernannt hat, habe ich zum ersten Male die Ehre, vor benn das Ansehen der Staatsregierung selbst stehe dabei in kann, ist eine Frage für sich. Jedenfalls ist bei gutem Willen deren diesem hohen Hause zu erscheinen. Wenn ich mir vor der Tages- Frage. Die Regierung habe in der unabhängigen] Bresse eine die Reform möglich. Herr Nickert hat die Frage mit den ordnung das Wort erbeten habe, so ist es nicht etwa geschehen, um im weit bessere Stüße, als in den Reptilien, die für Geld heute so Reichsunmittelbaren, der Quotisirung, Namen der Staatsregierung ein Programm vor Ihnen zu entwickeln. und morgen so schreiben. Er erwarte, daß die Regierung baldigst Verbindung dem Wahlrecht in gebracht. Eine solche Maßregel würde mir an sich und im Allgemeinen eine Vorlage über die Aufhebung des Welfenfonds machen freiheit der Reichsunmittelbaren stehe ich abweichend wohl von In Bezug auf Steuerfragwürdig scheinenie wäre unmöglich heute gegenüber meiner werde. Der Redner schließt mit dem Wunsche, daß die Ver- manchem meiner Parteigenossen auf dem Standpunkte, daß eine Person. Den politischen Angelegenheiten bisher fremd, bin ich hehung von Personen und Parteien ein Ende nehmen, Aufhebung wohl möglich wäre, natürlich ohne Verlegung wohlvor einen Wirtungsfreis gestellt, den auch nur im Allgemeinen und daß die Gleichberechtigung der politischen Parteien wie der erworbener Rechte. Was das Wahlrecht anbetrifft, so hat dieses zu übersehen mir bis heute nicht möglich gewesen ist. Ich habe religiösen Bekenntnisse, unter Wegfall aller Standesvorrechte, an Saus wohl keine Veranlassung, daran zu rütteln. Jedenfalls ist es aber für meine Pflicht gehalten und habe den Wunsch gehabt deren Stelle treten möge. Ein freies, konstitutionelles Staats- diese Frage nicht mit der Steuerreform zu verbinden eben so zu erscheinen, um den ersten Schritt zu einer Anknüpfung persön- wesen sei und bleibe das Ziel seiner Partei, die zwar frei von wenig die Quotisirung. Wenn die Herren auch noch von einer licher Beziehungen zwischen Ihnen, meine Herren, und mir zu übertriebenen Hoffnungen, aber auch frei von Vorurtheilen der Reichseinkommensteuer sprechen, so machen Sie ja, abgesehen von thun.( Beifall.) Sie werden begreifen, daß gegenüber meinem neuen Leitung gegenüber stehe. Sie werde die Staatsregierung dem Widerstande, den eine solche Einrichtung finden würde, den großen Vorgänger ich ein sehr lebhaftes Bestreben haben muß, nur nach ihren Handlungen beurtheilen und redlich zum Wohle Birkel noch größer, die Frage der Steuerreform noch verwickelter. in persönliche Beziehungen wenigstens insoweit zu treten, als des Vaterlandes mitarbeiten.( Bravo ! links.) solche persönliche Beziehungen die sachliche Erledigung der Geschäfte Was nun die Reform der Landgemeinde- Ordnung anbetrifft, so fördern.( Beifall.) Ich müßte das Gefühl etwa eines Ministers Staatsregierung, daß sie vorhandene Mißbräuche mit energischer wünschenswerth erscheinen mag, das aber darf Herr Rickert auch Abg. Frhr. von Bedlik( freitons.) hegt das Vertrauen zur erkennen ja auch wir gern an, daß hier manche Verbesserung hhaben, der seine amtliche Wirksamkeit mit einem bedenklichen Defizit Hand beseitigen, aber ihren berechtigten Einfluß in der Presse nicht vergessen, daß eine Nenderung häufig gerade dem Widerspruch anfängt, wenn ich nur meine Person an dieser Stelle in Betracht nicht aufgeben werde, angesichts der Thatsache, daß eine Presse der Landgemeinden selbst begegnet.( Sehr richtig! rechts.) Immeröge. Wenn ich aber trotzdem unverzagt mein neues Amt angetreten bestehe, die den Aufgaben der Wahrheit nicht gerecht werde. Er hin find wir gern bereit, auch hier zu Fortschritten die Hand zu abe, so geschah es in der Erwägung, daß andere Momente es hoffe, daß die Regierung in gedeihlichem Zusammenwirken mit bieten. Es wird sich nur darum handeln, wie weit Sie, nir möglich machen werden, wenn auch nicht in dem Maße, wie der Landesvertretung nach den Grundfäßen der alten preußischen meine Herren von der anderen Seite, gehen wollen. Dem Herrn nein großer Vorgänger, aber in bescheidenerer. Weise die Ge- Sparsamkeit wirken möge. Redner betont die Nothwendigkeit Reichstanzler sagen wir besonderen Dank dafür, daß er zuerst chäfte zum Segen des Landes zu führen.( Beifall.) Ich bin einer väterlichen Fürsorge für das iberzeugt, daß das Gebäude, das unter der hervorragenden Mit Die jugendlichen Arbeiter müßten der Verführung durch Ve- geben. Es stärkt dies auch die Stellung dieses Hauses und be Wirthschaftsleben. Dieses Hans betreten hat, um die heutigen Erklärungen abzuvirkung des Fürsten Bismarck entstanden ist, seiner genialen schränkung des Wirthshausbesuches u. s. w. entzogen werden, tätigt, daß Preußen nicht aufhört, die Vormacht in Deutschland raft, seines eisernen Willens, seiner tiefen Vaterlandsliebe, daß eventuell durch Handanlegung an die Gewerdeordnung. Für die zu sein. Hoffen wir, daß es uns gelingen möge, manche Dinge, pieses Gebäude feſt genug gefügt und gegründet ist, um auch, Landwirthschaft erwartet der Redner vom Staate die Fortsetzung welche ihrer Erledigung noch harren, zum Abschluß zu bringen. achdem seine stüßende Hand ihm fehlt, Wind und Wetter wider der pflegerischen Fürsorge, die eines der größten Verdienste des Ich rechne darunter auch die Schulreorganisation und tehen zu können. Ich halte es für eine überaus gnädige Fügung Fürsten Bismard gewesen. Gegenüber der ihm unterstellten An- die Wünsche unserer evangelischen Kirche.( Bravo ! rechts.) Der Vorsehung, daß in dem Moment, wo die Trennung des Fürsten chauung, als ob die Getreidezölle zu beseitigen feien, betont der Aber dies wird uns im nächsten Jahre beschäftigen, und ich hoffe, von dem öffentlichen Leben eintrat, fie die Person unferes, jungen, Redner, daß er es für ein Verbrechen halte, wenn man nach der daß die Regierung uns in der nächsten Session Vorlagen machen rhabenen Monarchen in ihrer Bedeutung für das In- und Aus heutigen Lage der Landwirthschaft an jenen Böllen rütteln wolle. wird, um Fortschritte in unserer Entwickelung anzubahnen. In and hat so tlar hervortreten lassen, daß diese Person geeignet ist, Im Einzelnen wünscht Redner für die Landwirthschaft eine Dr- diesem Sinne begrüße ich mit besonderer Freude, daß Herr von piese Lücke zu schließen und vor den Riß zu treten.( Beifall.) Ich ganisation des kleinen ländlichen Kredites zum Schutz vor dem Caprivi auf den persönlichen Meinungsaustausch Werth legt. jabe einen unverwüstlichen Glauben an die Zukunft Preußens; Wucher, sowie die Kommunalisirung der Grund- und Gebäude-( Bravo ! rechts.) ch glaube, daß die Fortdauer des preußischen Staates und des steuern. m seine Schulter gelehnten Deutschen Reiches noch auf lange in Angriff genommen werden, ohne daß man die Vor Caprivi dürfte großen Beifall im Lande finden. Die Reform der Einkommensteuer müsse ungesäumt Abg. Richter( dfreis.): Manche Aeußerung des Herrn von ine welthistorische Nothwendigkeit ist, und ich glaube, daß dieses fragen in so unnöthiger Weise aufbausche, wie Rickert seines Vorgängers mit allen Ehren gedacht, er hat aber auch Band und dieses Reich noch einer hoffnungsvollen Zukunft es gethan. entgegengeht.( Beifall.) Sie werden das Wort des Kaisers ge- sich nicht so ohne Weiteres regeln. Es empfehle sich nach sönlichkeit des Fürsten Bismarc manche Einseitigkeit nicht zu vers Die Frage einer Landgemeinde- Ordnung lasse darauf hingewiesen, daß unter der Gewalt der gewichtigen Perlesen haben, daß der Kurs der alte bleiben solle, und schon der dieser Richtung vor Allem der Ausbau und die Stärkung der meiden war. Dies bildet nachträglich eine Anerkennung für die .mstand, daß meine Herren Kollegen unentwegt ihr Amt fort Selbstverwaltung. Schließlich bezeichnet der Redner als eine Haupt oppofitionelle Richtung, welche es verhindern wollte, daß zu einühren, wird Ihnen beweisen, daß die Staatsregierung aufgabe die gefeßliche Regelung der Schulunterhaltungspflicht. feitig Alles nach dem Willen des Fürsten Bismarck geregelt werde. icht die Absicht hat, eine neue nauguriren( hört! hört! und Beifall rechts). Es liegt Wünsche herantrete, so werde sie finden, daß sie alle auf dem tont. Unter der Abwesenheit des Fürsten Bismarck hat dieses Aera zu Wenn die Staatsregierung an die Prüfung der hier vorgetragenen Herr v. Caprivi hat den Werth der persönlichen Beziehungen beber in der Natur der Verhältnisse und Menschen, daß einer Wege liegen, der dahin führt, Preußen auch bezüglich seines Haus sehr gelitten, fast mehr noch als der Reichstag . Durch per raft, wie der des Fürsten Bismarck gegenüber andere Kräfte inneren Ausbaues an die Spitze des Reiches zu stellen. Einer fönliche Verhandlungen fann ja manche Schärfe gemildert werden. chwer Plaz finden tonnten, daß unter feiner zielbewußten, auf fraftvollen Initiative der Regierung werde das Haus bereitwillig Wir kennen ja Herrn von Caprivi aus dem Reichstage, und ich tch selbst gestellten Weise, die Dinge zu sehen und zu treiben, Folge geben zum Segen des Vaterlandes.( Beijalt rechts.) anche andere Richtung hat in den Hintergrund treten müssen glaube, in Uebereinstimmung mit meinen Kollegen aus dem Reichsnd manche Idee, manche Wünsche, wenn sie auch berechtigt kanzler( Heiterkeit) für dessen heutige Kundgebung. Seine Freunde sicht im parlamentarischen Verkehr bei ihm nicht vermißt haben. Abg. Dr. Windthor( Zentrum) dankt dem General- Reichs- tage zu handeln, wenn ich sage, daß wir die erforderliche Rückparen, nicht überall haben in Erfüllung gehen können. Es wird fämen demselben mit dem vollen Vertrauen entgegen, mit dem er Seine Diskussion war auch, wenn er anderen Meinungen entie erste Folge des Personenwechsels in Bezug auf die Regierung hierhergekommen. Sie feien bereit, in patriotischem Sinne mit gegen trat, stets eine fachliche. Herr v. Caprivi hat in feiner 3f.lbst bie sein, daß die einzelnen Ressorts einen größeren Spiel- ihm mitzuwirken. Die bisherige Politik sei in das Buch der Ge- Rede bescheiden hervorgehoben, daß ſeiner Leiſtungsfähigkeit aum gewinnen und mehr hervortreten als bisher.( Beifall links.) schichte geschrieben und dort möge sie auch bleiben. Der Minister vielleicht manche engere Grenzen gezogen fein würden, als s wird darum ganz unvermeidlich sein, daß innerhalb des preußi- präsident habe eine Basis gezeichnet, von der er wünsche, daß der seines Vorgängers. Dies ist nur natürlich; Fürst Bismarck hen Staatsministeriums die alte kollegiale Verfassung mehr und niemals von ihr abgewichen werde. Er habe alle Mitglieder war, von allem Anderen abgesehen, gehoben und getragen durch tehr zur Geltung tommt, als sie unter diefem mächtigen Minister des Hauses mit gleicher Berechtigung zu sprechen aufgefordert. die großen historischen Ereignisse, welche sich zu seinen Lebzeiten räsidenten es fonnte.( Hört! Hört! links und Zustimmung.) Das sei der einzig richtige Standpunkt, von hne format dazu autorijirt zu sein, glaube ich auch im Einver- eine monarchische Regierung geführt werden könne. Das weiland uns sagen, daß selbst er in den letzten Jahren nicht mehr so allen dem aus und unter seiner Leitung abgespielt haben. Das aber müssen wir ändniß mit meinen Kollegen aussprechen zu können, daß die Kartell( Heiterkeit) war dagegen eine Ausgeburt parlamentarischen Anforderungen entsprochen hat, wie es wünschenswerth gewesen Staatsregierung überall bereit sein wird, solche zurückgehaltenen Unsinns, welcher der Ministerpräsident heute eine so beherzigens wäre. Daher die Versumpfung unserer Gesetzgebung. Ich möchte Bedanken und Wünsche aufzunehmen, sie von prüfen, und so weit sie die Ueberzeugung von ihrer Durchführ ab die Angriffe auf einzelne Personen wie Parteien aufhören senden Anforderungen nicht zu hohe für eine Person sind. Die neuem werthe Leichenrede gehalten habe. Redner hofft, daß von jeht wohl fragen, ob die dem Reichskanzler und Ministerpräsident erwach arfeit gewinnt, fie zu realisiren. Wir werden es thun, von wo möchten. Es müßten aber auch vorhandene Wunden möglichst Personalunion des preußischen Ministerpräsidenten und des nd von wem diese Ideen auch kommen( Beifall links), und wir bald ausgeheilt werden. Seinen bezüglichen Wunschzettel werde Reichstanzlers halte ich gewiß für nothwendig. Db aber der erden ihnen Folge geben, wenn es nach unferer Ueberzeugung er dem Kultusminister separat präsentiren.( Heiterfeit.) Das Haupt Ministerpräsident allen Anforderungen genügen kann, ohne Entit dem Staatswohl vereinbar ist. Wenn auf diese Weise die übel liege in der Mißverwaltung des Kultusministeriums, nicht lastung des Reichskanzlers, ist die Frage. Freilich gehört diese taatsregierung dem hohen Hause und den Wünschen des Landes etwa von heute, sondern seit langer Zeit. Im einzelnen bespricht Sache in den Reichstag. tgegenzukommen bereit ist, so darf ich die Hoffnung aussprechen, der Redner die Fragen der Lohnerhöhungen, der Beamtenauf ein besonderes Interesse, denn nur, wenn der Reichstanzler ent Aber auch Preußen hat daran aß auch ich in diesem Hause und bei den Herren auf Entgegen befferung, der Bekämpfung der Sozialdemokratie und betont lastet wird, glaube ich, kann der preußische Ministerpräsident ommen rechnen kann. Wir werden gern mit allen Denjenigen energisch die Nothwendigkeit der direkten Steuerreform. Seine allen Anforderungen genügen. Herr v. Caprivi hat betont, daß fammenarbeiten, und wir hoffen auf einen engeren Zusammen- Freunde würden weder hier, noch im Reich hluß angesichts der immerhin schwierigen Lage im Innern, vor der Groschen bewilligen, so lange nicht die Reform der werde. Dies liegt in der Natur der Sache. Aber gerade die einen das kollegialische System im Ministerium jezt mehr hervortreten ir voraussichtlich stehen werden, mit allen Denen, die ein Herz diretten Steuern in Preußen in gleicher Weise durchgeführt selbstständigere Stellung der Ressortminister macht die Stellung ir Preußen haben und die gesonnen sind, den Staat im wird, daß das größere Vermögen in größerem Verhältniß des Ministerpräsidenten noch schwieriger, der die Einheit der onarchifchen, daß Reich im nationalen Sinne weiterzuführen, ergriffen wird.( Bravo im Zentrum.) cünden und ausbauen zu helfen.( Lebhafter Beifall auf allen müsse radikal beseitigt werden. Es würde sehr zur Befriedigung die Frage der Reorganisation der oberen Reichsämter ist auch für - Die offiziöse Presse Leitung der Geschäfte aufrecht erhalten muß. Ich meine daher, eiten des Hauses.) Das Haus tritt hiermit in die Tagesordnung: Dritte flipp und flar darlegte. Die Reklame, welche früher die offiziöse bleibe der alte", und Herr Windthorst hat das volle Verim Lande dienen, wenn die Regierung ihr bezügliches Programm Preußen von Wichtigkeit. Herr v. Caprivi hat erklärt, der Kurs erathung des Staatshaushalts- Etat für 1890/91. In der Generaldebatte erhält zunächst das Wort der Preffe durch ihre Angriffe für ihn gemacht, besorge jeht die" Post". trauen betont, mit welchem er dem Ministerium entgegenAbg. Richert( dfreif.). Derselbe befundet zunächst seine Aufgeben derselben für nicht thunlich, wenn er auch nicht gegen großer Irrthum, wenn, wie dies geschehen ist, angenommen wird, ( Seiterkeit.) Was die Schutzzollpolitik betrifft, so halte er ein fomme. Dies war wohl nur ein Att der Höflichkeit. Es ist ein ympathie mit der Erklärung des Ministerpräsidenten. Ins- eine Ermäßigung der Lebensmittelzölle namentlich zu Zeiten von wir hätten eine fortschrittliche Aera erwartet. Wir kennen die esondere habe ihn die Bemerkung gefreut, daß die Staatsregierung Theuerungen sei. Er war der Erste, der mit dem Freihandel politische Gesinnung des Herrn v. Caprivi, sowie der Minister, s Gute fünftig nehmen werde, woher es auch kommen möge. brach, indem er den Antrag auf Wiedereinführung der Eisenzölle welche ja dieselben geblieben sind. Wir waren ihre Gegner ieser Grundfaz sei leider lange genug außer Acht gelassen im Reichstage einbrachte.( Ruf links: Leider!) Er freute sich und werden weiter ihre Gegner sein. Auch Herr v. Caprivi ist unser orden. Er hoffe, daß fernerhin diejenigen nicht mehr als deffen, denn mit der Einführung der Zölle haben wir den Arbeit politischer Gegner, ein Gegner braucht aber deshalb noch nicht ein Reichsfeinde" angesehen werden, welche Anschauungen hegen, gebern die Möglichkeit gegeben, Arbeit und damit Brot für ihre Feind zu sein. Für einen Gegner sehe ich den an, von dem ich erner e denjenigen der Staatsregierung nicht tonjorm sind. Auch Arbeiter zu schaffen. Ohne Schutzölle hätten wir nicht die glaube, daß er, wenn auch von einem anderen Standpunkte, für glaube mit dem Ministerpräsidenten an die dauernde Zukunft Blüthe der Industrie; würden wir sie jetzt aufheben, fo bas eintritt, was er als Bestes für das Baterland erkannt hat. reußens und des Reichs. Dieselbe sei aber nur dann gesichert, würden wir nach kurzer Zeit unseren Fehler einsehen und Das Vertrauen aber, daß auch wir das Beite des Vaterlandes enn dauernder Frieden im Innern sei. Von der Einheit sei hätten dann Millionen verloren. e Freiheit unzertrennlich. Er hätte gehofft, daß Herr der Arbeiter sind die Schutzölle unentbehrlich. Wir müssen die Regierung wolle das Gute nehmen, woher es auch komme. Gerade im Interesse wollen, verlangen wir auch für uns. Herr v. Caprivi hat erklärt, on Caprivi sich über die positiven Biele der Staats- Alles thun, um zu verhindern, daß die in den Kaiserlichen Er- Dies schließt die Anerkennung des Grundfahes von der Gleich gierung geäußert hätte. Daher wolle er feine lassen niedergelegten Grundsäße Fiasto machen. Wenn das Werk berechtigung aller politischen Parteien in sich. Darin tann ich ünsche nochmals furz zusammenfassen. Seine Freunde wünschten des Raisers nicht gelingt, fo wäre es besser unterblieben; aber allerdings eine versöhnende Hand erblicken, was aber den poli ne Reform der direkten Steuer, die für sie jedoch ohne es wird und muß gelingen Dank der Energie und jugendlichen tischen Kampf nicht ausschließt. Die Staatsgewalt ist nicht dazu uotisirung nicht denkbar sei. Das Wahlsystem müsse gleichfalls Kraft unseres Kaisers( Beifall), und dazu müssen wir Alle ohne da, als solche politische Parteien zu bekämpfen, und deshalb muß rbessert werden. Auch das Steuerfreiheits- Privileg der Reichs- Unterschied der Parteien helfen, denn es handelt sich um das Beste man dem Unfug der offiziösen Preffe ein Ende machen, welche mittelbaren müffe endlich fallen. Der Redner bekämpft dem- des Vaterlandes.( Beifall im Zentrum). ichst die indirekten Steuern und bezeichnet als weitere For den Unterschied von reichsfreundlichen und reichsfeindlichen Parteien rungen feiner Partei eine Landgemeinde- Ordnung, sowie die Ministerpräsidenten dankbar für seine Aeußerungen über die Ver- heute zu erörtern, ist unmöglich. Wenn man die Sache aber Abg. v. Rauchhaupt( fon.): Auch wir sind dem Herrn aufgebracht hat. Das ganze Programm des Herrn Ministerpräsidenten chaffung gesetzlicher Grundlagen für die Thätigkeit der Unter- antwortlichkeit der Minister und über die Stellung der Krone so darstellt, als wenn das Abgeordnetenhaus bisher in diesem chtsverwaltung. Hierauf erörtert der Redner die Frage der über den Parteien. Solche Wünsche sind auch immer die der Schlafe gelegen und Herr von Caprivi das schlafende Dornfiziösen Presthätigteit. In den letzen Wochen sei hier manches fonservativen Partei gewesen. Herr Ridert aber thut Unrecht, röschen aufgeweckt hätte( Heiterkeit), so trifft diese Darstellung fer geworden; es sei eine wahrhaft unheimliche Ruhe unter wenn er nun den Anspruch erhebt, daß gerade seine Wünsche jeht mehr die Mehrheit des Hauses, als uns.( Seiterkeit.) Man scheint n Reptilien eingetreten( Heiterkeit), und auch der Staats- An- erfüllt werden sollen, auch wenn sie nicht berechtigt find. Die zu glauben, durch ein neues Steuergeseh werde man die Quelle iger" habe ein anderes Gesicht bekommen. Gegen das litera heutige Erklärung des Herrn von Bedlitz zu Gunsten der Unzufriedenheit verstopfen; aber ich bin der Ansicht, daß sche Bureau, das unter dem Staatsministerium steht und vom der Zölle nehmen Bölle nehmen wir mit Befriediauno an: was er mar in Ponde befürchtet, hub bioa Cofon mürke his Gtavarfait
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