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Sonntag, den 27. April 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

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Das Berliner Voltsblatt"

Achtung eint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei

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Redaktion: Beuthstraße 2.

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In Anbetracht der bevorstehenden Reichstagsverhandlungen, Rosen en Berichte wir am Ausführlichsten von allen rliner Blättern bringen werden, ist es nothwendig, daß jeder beiter ein Arbeiterblatt abonnirt. Der Preis unseres Blattes ein solches, daß dasselbe von jedem Arbeiter gelesen werden

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Expedition: Beuthstraße 3.

weil es zu schwierig sei, allgemeine Vor- Geheimräthe auch vollkommen ein, und so kommt es, daß schriften" aufzustellen. Mit dieser nichtssagenden die positiven Vorschläge, die von dieser Seite erscheinen. Phrase geht man über einen der wichtigsten Gedanken immer so schwächlich und wenig einschneidend sind. Denn die Herren Kommerzienräthe wissen bei jeder Gelegenheit Die Vorlage kann allerdings im Reichstage verbessert so gar beweglich darzustellen, daß ihre Interessen auch die werden. Aber es würde eine gewisse Bürgschaft für, nationalen" sind. einen ersprießlichen Ausgang der Berathung sein, wenn in Aber, fragen wir, sind wir denn am Schlusse des dem Regierungsentwurf wenigstens die grundlegenden Ge- neunzehnten Jahrhunderts noch immer so sehr auf die danken für eine wirksame Schutzgesetzgebung in eine bureaukratische Weisheit angewiesen, daß wir praktische Form gegossen wären. Daß dem nicht so ist, fie gar nicht entbehren können, und muß eine Reform­beweist eben nur zum so und so vielten Male, daß die gesetzgebung deshalb im Sande verlaufen, nur weil die Bureaukratie nicht fähig ist, wirkliche Reformen auf dem Ge- Bureaukratie kein Verständniß für solche Fragen hat? biete der Arbeiterschuß- Gesetzgebung auszuarbeiten. Sie weiß Keineswegs! mit den neuen Zeitideen einfach nichts anzufangen. Wenn Man sehe doch, wie andere Gesetzgebungsmaterien be­tungen und von Beschränkung der Arbeitszeit die Ein neues bürgerliches Gesetzbuch wird ge­Rede ist, so haben die Herren Geheimcäthe feinen Begriff plant und man läßt dasselbe nicht von der Bureaukratie, davon, wie sich solche Dinge gesetzlich gestalten lassen. sondern von einer Kommission von Sachverstän Woher sollen sie einen solchen Begriff auch haben? Sie bigen, von Juristen, ausarbeiten. Daß dabei Das Berliner Volksblatt" mit der Gratisbeilage kostet haben von dem Getriebe der industriellen und Arbeiterwelt fahren, sondern weil in unserer Juristenwelt noch das schauen Alles durch die bureaukratische Brille an und nichts Besonderes herauskommt, liegt nicht an dem Ver­

effe und nicht die Rapitalistenblätter zu unterstützen. Der bisher erschienene Theil des Romans

reinaden. Pflicht eines jeden Arbeiters ist es außerdem, die Arbeiter in den kaiserlichen Erlassen von Arbeitervertrehandelt werden!

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Zum Glück der Damen von Emil Bola

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feine blaffe Ahnung. Dieser erstarrte Bureaukratismus ist Bopfthum und das rettungslose Festkleben am Veralteten eine Hinterlassenschaft des mit dem Fürsten Bismarck dominiren. Hätten wir ein Juristenthum mit frischen und gestürzten Systems, welches sich niemals dazu herbeiließ, modernen Ideen, so würde der Entwurf ohne Zweifel seine Anregungen aus dem Volfsleben selbst herauszu- ganz gut ausfallen. Schöpfen, sondern Alles reglements- und ordnungsmäßig vom Bulte des Bureaukraten und vom grünen Tische der arbeitung der sozialpolitischen Vorlagen der Bureaukratie Da fragen wir nun: Weßhalb kann denn die Aus Diplomaten aus betrieb. Die Schöpfungen dieses Systems nicht abgenommen werden? sind denn auch dem entsprechend; es hat auf dem sozial- nicht abgenommen werden? politischen Gebiet gar nichts geschaffen, was den Anfor- Könnte man denn nicht eine Kommission ein

Das Berliner Volksblatt" ist eingetragen in der Post- derungen der Zeit zu entsprechen geeignet wäre. eitungsliste unter Nr. 892 V. Nachtrag.

Redaktion und Expedition des

Berliner Volksblatt".

Bureaukratie und Sozialpolitik.

setzen,

in welcher Männer aus allen be Wenn schon die Einflüsse bureaukratischer Ver- theiligten Kreisen sich befinden, so daß schrobenheit auf das Räderwerk des Staatsapparats fiber- as Interesse Aller entsprechend ver­haupt nur zur Einseitigkeit und Bevormundung geführt treten wäre? haben, so kann man dieselben auf sozialpolitischem Gebiet Die bestehenden Körperschaften, Staatsrath und am allerwenigsten als zulässig gelten lassen. Hier weht ein Volkswirthschaftsrath, sind unserer Anschauung frischer Hauch, eine Fülle neuer Gedanken ergießt sich nach zur Vorberathung sozialpolitischer Gesezentwürfe nicht aus der arbeitenden und schaffenden Welt, eine Materie, geeignet, weil in denselben die Bureaukratie und das große schon von vornherein unvereinbar mit dem trockenen und Unternehmerthum dominiren und weil diese beiden Elemente verknöchernden Wesen der Bureaukratie. Verbündete sind. Es kann nicht mehr bezweifelt werden, daß der Ent- Wenn die Herren Geheimräthe nicht wissen, Die vorberathende Kommission müßte mit volks­Hourf eines Arbeiterschuß- Gesezes, den die Ne- wie sie es anfangen sollen, dann wenden sie sich natürlich thümlichen Elementen besetzt sein. Dann würden Solierung dem Reichstage vorlegen will und der sich zur an die Herren Kommerzien räthe, an die großen die Beschwerden, die Wünsche, die Hoffnungen, welche unser Hebeit in der Behandlung des Bundesrathes befindet, ein Kaufherren und Industriellen. Diese stellen ihnen dann Bolf bewegen, voll und ganz zum Ausdruck kommen und ehr mangelhaftes Opus ist. Gerade die Hauptgedanken vor, daß es ,, unmöglich" sei, eine wirksame Arbeiter den Gesezentwürfen den unerläßlichen populären der kaiserlichen Erlasse, welche diesen Kundgebungen ihre schutz- Gesetzgebung zu schaffen, weil dann die Industrie und praktischen Charakter geben. Für praktische eigentliche Bedeutung verliehen haben, kommen in dem zu Grunde gehen müsse, was in ehrliches Deutsch übersetzt Männer wäre es gar feine Schwierigkeit, den leitenden Allgemeine Zeitung " meldet, ein Vorschlag von Arnehmergewinn und die Dividenden ein solche Kommission, würde niemals nöthig haben, sich die beitervertretungen werde deshalb nicht gemacht, wenig ablassen müßten. Das sehen denn die Herren Blöße zu geben und zu sagen: Wir haben nichts vor­

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Knab Entwurfe gar nicht zur Ausführung und die Münchener so viel heißt als: weil vielleicht der Unter- Ideen auch entsprechende Formen zu verleihen und eine

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Feuilleton.

Nachdruck verboten.j

Zum Glück der Damen."

Roman von Emile Zola .

Autorisirte Uebersetzung von Armin Schwarz.

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wei in seiner linkischen Unbeholfenheit es nicht wagt, den Kaprizen Inspektor Jouve gemessenen Schrittes auf und nieder,

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Mademoiselle Marguerite! rief Hutin. Und als auch diese nicht stehen bleiben wollte, fluchte zwischen den Zähnen:

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Verdammte Dirnen!

spanischen Blondespiten sehen wollen. Dann fügte sie hinzu: Mademoiselle Klara! sagte Hutin mit verdrossener Sie gehen in die Konfektions- Abtheilung? Nun, ich Stimme, als er endlich in die Abtheilung angekommen war. folge Ihnen bald. Wollen wir uns im orientalischen Salon Doch diese ging an ihm vorüber, ohne ihn zu hören; treffen? sie war bis über die Ohren mit einem Verkauf beschäftigt. Gut denn: im orientalischen Salon. Er ist superb! Die Abtheilung war ganz voll. Die Menge strömte bei der Nicht wahr? Spizen- Abtheilung herein und ging bei der Wäsche Abthei­Sie entfernten sich durch das Gedränge. Deloche, glück- lung hinaus; im Hintergrunde befanden sich die Verkäuferinnen, lich darüber, daß er beschäftigt war, fuhr fort, die Kartons welche verschiedene Kleidungsstücke probirten. Der rothe vor der Gräfin und ihrer Tochter auszuleeren. Durch die Pluche- Teppich dämpfte das Geräusch der Schritte, der Lärm Sie hatte in Deloche sofort den Anfänger erkannt, der Gruppen, die sich vor den Bulten drängten, ging der des Erdgeschosses drang nur unbestimmt herauf. der Damen fich zu widersetzen; und sie mißbrauchte seine Gefällig über diese kostbaren, feinen Artikel wachend, die so leicht keit, sie hielt ihn seit einer halben Stunde auf, indem sie immer unter einem Baletot oder in einem Aermel zu verben sind. er neue Artikel zu sehen verlangte. Das Bult war schon überfüllt; Als er hinter Mme. de Boves vorbeikam und zu seiner sie tauchte ihre Hände in diese steigende Fluth von Guipure, Ueberraschung sah, wie ihre Arme in diesem Haufen von Nichts war ihm mehr zuwider, als wenn er sich die Mechelner, Valenciennes - und Chantilly - Spitzen, die Finger Mechelner und Valenciennes Spigen verschwanden, warf Treppe herauf bemühen mußte, um ihnen Kunden zuzu­bebend vor Begierde, das Gesicht allmälig von einem sinnlichen er einen argwöhnischen Blick auf ihre fieberhaft bewegten führen. Er war wüthend über den Gewinn, den sie ihm, Vergnügen erhitzt; während an ihrer Seite Blanche, von der Hände. wie er sagte, aus der Tasche stehlen. Es war, wie gesagt, Rechts, meine Damen! sagte Hutin, seinen Marsch ein ewiger Kampf zwischen ihnen und in diesem unaus­nämlichen Begierde bearbeitet, sehr bleich war, das Fleisch weich und aufgedunsen. wieder aufnehmend. gesetzten Widerstreite der Interessen verschwand der Unter­Mittlerweile wurde das Gespräch fortgesetzt. Hutin, Er war außer sich, war es noch nicht genug, daß sie schied des Geschlechtes völlig. der Luft hatte, fie zu ohrfeigen, stand unbeweglich da und ihm unten einen Verkauf verpassen ließen! Nun hielten sie Ist denn Niemand da, um zu bedienen? fragte wartete, bis es ihnen gefällig sein würde, weiterzugehen. ihn noch obendrein bei jeder Wendung des Magazins auf. Schau, sagte Mme. Marty, Sie betrachten sich eben Was ihn am meisten erregte, das war die Wuth der Stoffe Doch jetzt bemerkte er plötzlich Denise. Seit dem Morgen solche Kravatten und Taschentücher wie jene, die ich Ihnen Abtheilungen gegen die Konfektions- Abtheilung; fie lagen beschäftigte man sie mit dem Zusammenlegen der Kon­neulich gezeigt, habe. in fortwährender Fehde, machten einander die Räufe fettionsstücke; man hatte ihr nur einige wenige zweifelhafte Das war richtig, Mme. de Boves, welche die Spigen der rinnen streitig und stahlen einander die Berzente und Runden überlassen, mit denen sie übrigens nichts zu machen Madame Marty seit Sonnabend nicht schlafen ließen, hatte die Verkaufsprovision aus der Tasche. Mehr noch als wußte. Als er sie bemerkte und erkannte, wie sie eben da­der Versuchung nicht widerstehen können, diese Artikel die Wollwaaren- Abtheilung wüthete die Seiden- Abtheilung, mit beschäftigt war, einen großen Haufen von Mänteln vom wenigstens zu besichtigen und zu befühlen, da ihre Geld- wenn sie der Konfektions- Abtheilung eine Dame zuführen Pulte wegzuräumen, eilte er zu ihr. Sie er mußte, die sich für einen Manteau entschied, nachdem sie sich Inappheit ihr nicht gestattete davon zu kaufen. Hören Sie, Fräulein, bedienen Sie diese Damen. röthete und erklärte, Blanche habe die Kravatten von Taffet und Faille hatte zeigen lassen. Damit hängte er ihr die Einkäufe der Madame Marty

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