1.
3.
r.
ld.
Minut
untt
156
Refe
en
15
1. Beilage zum Berliner Volksblatt.
Mr. 100.
Arbeiterbewegung.
Mittwoch, den 30. April 1890.
-
7. Jahrg.
Herberge zur Heimath in der Koppenfir. 9 auf dem Hose und ein Heiligthum; und darum zeigen wir, daß wir nicht blos Beauf der Straße von dem obdachlosen Schlächter Möbes, welchem schlüsse faffen, sondern auch mit der That eintreten, und nicht nur auen, 29. April. In den hiesigen Zigarrenfabriken ist ein mehrfach der Aufenthalt in der Herberge untersagt worden war, einen Arbeiterfeiertag durchfeßen, sondern auch verstehen, ihn Streit der Bigarrenarbeiter ausgebrochen. Dieselben verlangen durch Messerstiche im Rücken und am Halse nicht unbedeutend würdig zu begehen. Belustigungen und Konzert von 1 Uhr NachBerkürzung der Arbeitszeit und Lohnerhöhung. verlegt.- Am 28. b. M. Morgens wurde ein Mann in seiner mittags ab. Der Vorstand. Wohnung in der Brunnenstraße erhängt vorgefunden. Vor- Gemaßregelt wurde am Sonnabend der Arbeiter Friedrich werkstätten beabsichtigen, durch eine Eingabe an die Behörde um Bahnhose, ein von den Arbeitern Gürtler und Schulz aufgefeßter burg, Salzufer 2, beschäftigt war. Er wurde ohne Angabe eines Saarbrücken , 28. April. Die Arbeiter der kgl. Eisenbahn - mittags fiel auf dem Kohlenplatz der Gebrüder Schäfer, am Görlizer Weiglie, der in der Fabrik für elektrische Kohlen in Charlottenwa Berbesserung ihrer Lage vorstellig zu werden. Die gegen Stapel von Prestohlen um und verschüttete dieselben, so daß sie Grundes entlassen, vermuthlich, weil er dem Werfführer nicht gewärtig zur Auszahlung gelangenden Löhne werden für völlig un- durch die Feuerwehr hervorgeholt werden mußten. Gürtler trug nur fiel, obwohl er länger als ein Jahr zur Zufriedenheit dort gezulänglich erklärt, und da die angeblich versprochene Theuerungs- eine leichte Quetschung davon, während Schulz anscheinend innere arbeitet har. erste lage ebenfalls ausgeblieben ist, so ist es flar, daß Berlegungen erlitt. Er wurde nach dem Krankenhause Bethanien die Arbeiter Den Arbeitern der Ed. Sommerfeld'schen inrmunter den bisherigen Bedingungen nicht mehr existiren gebracht. Gegen Mittag vergistete sich eine Frau in ihrer laternen- Fabrik, denen, wie schon gemeldet, auf Verlangen der existiren können. Eine bloße Aufbesserung Der Löhne würde wenig an Wohnung in der Zimmerstraße mittelst Oralsäure. Nach 1. Mai als Feiertag freigegeben worden, ist gleichzeitig auch die δα der Eachlage ändern, ind, meisten Werkstättenarbeiter in Afford mittags fiel der Arbeiter Rubitz beim Ausladen von Braunkohlen neunstündige Arbeitszeit bewilligt worden. Auch ist den arbeiten. Es soll daher die Einschränkung der Affordarbeit bei gleichzeitiger fritte in den Schiffsraum hinab und brach den rechten Ober- schnitt auf die meisten Arbeiten bewilligt. Gleichzeitig foll ein aus einem im Hasenbassin liegenden Kahne infolge eines Fehl- Klempnern genannter Fabrik ein Zuschlag von 10 pCt. im DurchAufbesserung der Akkordsätze und außerdem ein mit den DienſtJahren steigender Lohnfayz gefordert werden. Auch sei vierzehn schenkel, so daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. Preisverzeichniß in der Fabrik frei aufgehangen werden. Die Schriftgieter beschlossen in ihrer allgemeinen Veraige Lohnauszahlung bringend wünschenwerth, da das Burd 3u derselben Zeit wurde ein neunjähriger taubſtummer Knabe gegenwärtigen Pahlungsmodus bedingte Borgsystem die Ar- vor dem Hause Grüner Weg 113 von einem Omnibus überfahren fammlung am 28. April, bei Gratweil, den 1. Mai durch Nuhenn wir beiter in wirthschaftlicher und ſittlicher Hinsicht schädigt. Ge und am rechten Oberschenkel anscheinend schwer verletzt. Sturze laffen der Arbeit zu feiern und werden sich Bormittags 10 Uhr, folt ein Verein zur Vertretung der Arbeiterinteressen gegründet Beit darauf gerieth vor dem Hauſe Grenadierstr. 3 ein zwei- Haber's Brauerei einfinden.
!
eiliche fverfan
-Moak
die ts, was
ereins
10 U
gende
ing
itee
ber
werden.
-
Lokales.
-LO
-
te au fortefabrik, Brizerstraße 7.-W. Gurich, Möbeltischlerei,
ere
-
Die
-
jähriger Knabe unter eine Troschke und erlitt außer Quetschungen beider Oberschenkel anscheinend innere Verlegungen. Am 28. d. M. fanden drei kleinere Brände statt.
Soziale Uebersicht.
9
-
-
in
-
An alle Buchdruer- und Schriftgichergehilfen Ber lins . Kollegen! Die Unterzeichneten halten es für ihre unab weisbare Pflicht, alle diejenigen Kollegen, welche am 1. Mai in der Lage sind, Hand in Hand mit den Arbeitern aller Länder die Bestrebungen auf Verkürzung der Arbeitszeit durch Ruhen laffen der Arbeit zu unterstützen, aufzufordern, dies zu thun und Fabriken, die tewilligt haben: Hermann Brünning und sich mit den Unterzeichneten am gedachten Tage zu einer VerHeidenreich, Holzbearbeitungsfabrik und Fraiserei, Boppstr. 6.fammlung Vormittags 10 Uhr in Habel's Brauerei, BergmannHinsching, Drechslerei, Reichenbergerstr. 50.- Silber und Israel , In der Kunstschlosserei von E. Bättcher, Stallschreiber straße 5-7 zusammen zu finden. Kollegen! Ihr wißt, daß in traße 59, haben gestern Vormittag 20 Kunstschlosser die Arbeit einer allgemeinen Buchdruckerversammlung in Sanssouci der Be2. . Kuhn, Maschinenfabrit, Gebastianjir. 17.-C. 3. Quandt, niedergelegt. Grund hierzu war das Verlangen seitens des Unterschluß gefaßt wurde, die Buchdrucker sollten am 1. Mai überHospianofabrit. Sprange und Müggburg, Bautisch nehmers, daß ein Kollege nach Feierabend arbeiten sollte. As haupt die Arbeit ruhen lassen, allein von diesem Beschlusse ist lerei, Schönleinstr. 20. Pietsch und Frizer, Bronze- ich derselbe weigerie, wurde er gestern plößlich entlassen. Die man abgekommen, indem in einer zweiten allgemeinen waaren, Brandenburgstr. 75.- Plath und Boisen, Auruspapier Roflegen erklärten sich mit ihm solidarisch und legten die Arbeit Buchdrucker- Versammlung beschlossen wurde, wurde, diesen Tag fabrit, Luisen- User 11. W. v. Herfurth, Tischlerei, nieder. Zuzug ist fernzuhalten. durch einen Kommers am Abend zu feiern. Unbeschadet Friedensir. 48. Rinow u. Kape, Metallwaarenfabrik, Wilhelm- Adhtung! Sämmtliche Metallschleifer der dieses Beschlusses ist es allen jenen Kollegen, welche Straße 124. G. Müller, Tischlerei, Brunnenjir. 38. ohne dadurch in einen Konflikt mit ihren Prinzipalen zu ge W . Firma Ludwig Löwe it. Co. haben gestern Vormittag Heim, Tischlermeister, Fruchtstr. 32. - Robert Krafemann, Leder- die Arbeit niedergeiegt, da die Entschuldigung wegen der Feier rathen gewillt sind, diesen Tag als den Beginn einer neuen Bebeubaarenfabrik, Michaelfirchplay 6. fabrit, Mariannenplatz 12. 2. Schulz, Perlmuttwaaren- des 1. Mai nicht anerkannt worden ist. Gleichzeitig bitten wir, Epoche der Bestrebungen der Arbeiter aller Kulturländer durch W. Lehmann, Malermeister, den Zuzug fireng fern zu halten. Ruhenlassen der Arbeit feierlich zu begehen, unbenommen, dies Bagelsbergerstr. 46( 45 Mann).( S. Dito, Pianofabrik, Oranien- Sämmtliche Tischler der Seiler'schen Tischlerwerkstatt in zu thun. Darum, Kollegen, Thr, die Ihr könnt und gewillt seid, Straße 185. Landes u. Klayer, Lederwaaren, Linienstr. 30. Chariottenburg, Krummestr. 75 40 Mann haben die Arbeit das schöne Wort unseres großen Denkers Karl Mary': Arbeiter Brufe, Urbauftr. 102.-G. Harthmann'sche Werkstatt, Reichenberger wegen Nichtbewilligung des 1. Mai niedergelegt. Zuzug ist nament aller Länder vereinigt Euch" am 1. Mai zur lebendigen Wahrstraße 47. Brüning u. Bopp, Holzbearbeitungs- Fabrif. lich von organisirten Genossen, überhaupt nach Charlottenburg , heit zu machen, findet Euch zur ernsten Berathung Vormittags im 2. Janz, Tischlerei, Reichenbergerstr. 46.- Neumann, Piano jern zu halten. oben genannten Lokale ein. Am Abend sehen wir uns dann mit Der Metalldreher Friedrich Rohur, bisher bei Schäffer und allen übrigen Kollegen beim Kommers wieder. Aber auch Ihr, Andreasplay 3. Adolph Danziger, Buchdruckerei, Dresdener Dehlmann, Chausseestr. 40, thätig, wurde am Dienstag, den Kollegen, die Ihr nicht in der Lage seid, feiern zu können, aber Straße 84. J. Rückert'sche Werkstatt, Koppenstraße 90.. 29. d. M., wegen seiner Agitation für den 1. Mai entlassen. ein warmes Herz für jene Bestrebungen habt, welche mit der D. Mahle, Atelier für Silberpolitur, Alexandrinenfir. 17.30-40 seiner Stoflegen erfärten sich mit demselben solidarisch und Feier des 1. Mai zum Ausdruck kommen soll, helst dieselben daBike, Möbelfabrik, Fruchtstr. 64. 6. Karney, Klempuerinstr., legten ebenfalls die Arbeit nieder. Zuzug ist strengstens sern zu durch verwirklichen, daß Ihr an diesem Tage Listen auflegt und Teltowerstr. 14. Keller'sche Möbelfabrit, Nüdersdorfer halten. ein Scherflein zeichnet zur Unterstützung jener Agitation, die darauf Die Lohnkommission der Berliner Brauergehilfen gerichtet ist, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen Bosewiß u. Babst, Buchdruckerei. Gustav Remané, Filzschuh ersucht uns um die Aufnahme des Folgenden: In dem Inseraten zu beseitigen und Allen ein Wohlergehen zu schaffen! Wenn anfabrik, Rheinsbergerstr. 24. H. Fahnkow, Geldschrankfabrit, theil Ihres geschätzten Blattes lesen wir die Bekanntmachung der gänglich, wäre es auch erwünscht, wenn jede Druckerei, welche Grenadierstr. 28. R. Stövesandt, Marmorwaaren, Warten- Berliner Brauereien, daß sich dieselben auf Ehrenvort ver- nicht feiern fann, wenigstens zu der angezeigten Versammlung burgfir. 11. E. Engel Nehf., Metallwaarenfabrit.- G. Jaente, pflichten, an einen Restaurateur, der von einer Brauerei, über einen Delegirten entsendete. Indem wir zum Schluß die HoffSchuhwaarenfabrit, Oranienstr. 189. J. S. Winderny, welche die Biersperre verhängt ist, fein Bier mehr nehmen will, mung aussprechen, daß jeder Kollege, der am 1. Mai feiern kann, Schlossermeister, Kl. Poſtſtr. 6. Schwinger u. Gräff, Lampen eine andere Brauerei ebenfalls kein Bier mehr geben darf. auch in der von uns einberufenen Versammlung erscheinen wird, fabrit, Sebastianstr. 18.- Madsen, Tischlerei, Schönhauser Allee 78. Es nimmt uns Wunder, daß auch diejenigen Brauereien, zeichnen mit follegialischem Gruß F. Prahm, Buchdr. Max H. Höder, Tischlerei, Rheinsbergerstr. 42. H. Schmidt, Spandauerberg- Brauerei, Gambrinus- Brauerei( Mielke) Char- Brehn. G. Reimann, Buchdr. Friedländer. E. Ernst, Tischlerei, Swinemünderftr. 19a. Wendtland, Tapezirer, lottenburg, Sternecker- Brauerei Weißensee und Gräft. Reischach- Buchdr. Jul. Rosenthal. Paul Schmidt, Buchdr. Posetel. Gwinemünderstr. 19a. Benzien, Bautischlerei, Charlottenburg. fche Brauerei, Stralau- Nummelsburg, welche sich mit ihrer Namens- H. Beier, M. Biek, 2. Degenhardt, E. Dimmid, H. A. Lubszynski, chemische Fabrik, Wassergasse 18a. unterschrift verpflichtet hatten, die Forderungen der Brauergesellen. Gazlit, W. Kindermann, P. Maurer, J. SilberC. Reichelt, Holzbearbeitungs- Fabrik und Dampf- Schneide- anzuerkennen, ihre Unterschrift jedoch zurückgenommen, ihr Ehren- berg, J. Schmalz, A. Spaar, N. Vogt, W. Werner, mühle, Swinemünderstraße 70. Lübke NB. Im Falle, daß die Ver21. Sievert, wort hierzu geben konnten, und müssen wir die Aeußerung des Buchdr. Maurer, Werner ut. Ko. Tischler- Werkstatt, Lichtenbergerstraße 5. Brüser u. Melzer, Vertreters des Münchener Brauhauses hervorheben, welcher uns sammlung nicht genehmigt wird, versammeln wir uns in dem= Carl Gaßmann, erklärte: Würde ich meine Unterschrift zurückziehen, könnte ich selben Lokale zu einem Frühschoppen. Louisenufer 12. Pianoforte Fabrik von niemals mein Ehrenvort wieder geben, weil es mir eben nicht Holzfraiserei von Mühmel, mehr gehörte." Filzschuhfaerik von Carl Jacobey,
3 tann
icht erhal
ch
uri
Gräflic
-
-
gelegen Rontobücher Fabrik, Wallstraße 24.
int in
on
Kap
Uhr,
Innen
So Klein
rufer
Umge
ternation
shage
raße 26
and
Te ftreite
eendet
Streitb
ner
Dent
ift n
V
--
-
-
-
Tischlerei, Franz Weber, Brückenstraße 13a.- Höpnicferstraße 169.Brunnenstraße 9. Metallgießerei von F. Groh, Skaliger straße 44. Bautischlerei von Schneider, Friedenstraße 48. Bianofortefabrik von Carl Otto, Oranienstraße 185. Tischlerei von Otto u. Slotawa. Rouleaugfabrit von Paul Lesser.
-
-
-
-
-
-
# 1
Wiit der vorangeführten Erklärung der Brauereien wollen dieselben nach unserer Ansicht zugleich den Gesammt- Arbeitern Berlins und Umgegend das Bier entziehen.
Wir ersuchen jeden rechtlich denkenden Arbeiter zu dieser Auslassung den Brauereien gegenüber Stellung zu nehmen und uns in unserem Ausstand zu unterstützen. Die Lohntommission der Brauergesellen Berlins und Umgegend. - Potsdam
, den 28. April. Nachdem der Streit der Tabak arbeiter von Potsdam- Neuendorf für die Arbeiter siegreich be= endet ist, ersucht Unterzeichneter nochmals um Einsendung sämmt licher noch aussiehender Sammellisten. F. Sperber, Bigarrenmacher, Potsdam , Schulstr. 6. In
Gera, Magdeburg und Mühlhausen i . Th. haben die Wialer und Anstreicher die Arbeit niedergelegt. Die HauptForderungen find: In Gera 10stündige Arbeitszeit, Abschaffung der Akkordarbeit; in Magdeburg 9stündige Arbeitszeit, in Mühl hausen 10stündige Arbeitszeit. Vor Zuzug wird gewarnt. Alle Anfragen und Unterstüßungen sind zu richten an W. Schweißer, Tennewigstr. 26.
Gizmöbelfabrik von Ludw. Neumann, Reichenbergerstraße 64. Möbelfabrik von G. Kopib u. Ko., Gr. Frankfurterstraße 16.. Möbelfabrik von Barth, Fruchtstraße 8. Filzschuhfabrik von Auf Anlaß der gestrigen Mittheilung, daß die Müller und Siegmund Bergel, Biosenthalerstraße 26. w. Cantius, Dampf Schlißweg'sche Filzschuhfabrit den 1. Mai freigegeben hat, wird brechslerei. A. Natusch, Memelerjiraße 8, Möbeltischlerei. R. Kepler, Cigarrenfabrik, Mariannenstraße 37., uns noch geschrieben, daß die Firma auch die Arbeitszeit von 1012 auf 9 Stunden herabgesetzt und alles bewilligt hat. Gegen den Reichstagsabgeorgneten Pichenbach ist, In der Königl. Hauptwerkati in Tempelhof wurde wie uns von einem Berichterstatter mitgetheilt wird, ein Ver- dem Zackirer Levit, welcher 10 Jahre taselbst beschäftigt war, fahren nicht eingeleitet. Die Meldung ist wohl auf die Anzeigen sowie dem Dreher Seefeld , dem Dreher Rakau und dem Stellzurückzuführen, welche wegen der vielbesprochenen Wucheraffäre macher Zeitner, welche auch schon Jahre lang beschäftigt find, Berlin und in Gießen von nicht unmittelbar betheiligter plöglich gekündigt und wurden dieselben sofort entlassen. Ter Nicht genehmigt wurde eine auf den 1. Mai einberufene Seite eingegangen sind. Diesen Anzeigen ist aber bis jetzt keine Grund wäre nur darin zu suchen, daß die Betreffenden sich an die Versammlung der Arbeiter und Arbeiterinnen der Posamentierden Mitgliedern des D. A. V. geflissentlich gemieden. Folge gegeben. Bickenbach weist wieder in Berlin , wird aber von Spitze der Eisenbahnwerkstätten- Arbeiterbewegung gestellt haben. branche, e in Klein's Festfälen, Oranienstraße, stattfinden sollte; Achtung! Mechaniker, Dreher, Schlosser, Tischler
-
Versammlungen.
Von den beiden russischen Studenten, welche vor einigen und Berufsgenossen. Die Kollegen der Allg. Gletirizitäts- Ge- ebenfemme Voltsversammlung, die für Stralau- Rummelsburg am Monaten in der akademischen Zeſeballe verbajtet worden waren, sellschaft, ca. 500 an der Zahl, sind ausgesperrt worden. Nachai in der Gräflich Reischach'schen Brauerei tagen sollte. ist nun auch der zweite, stud. jur. Weffer, auf freien Fuß gesetzt. dem dieselben in einer Berjaminlung einstimmig den Beschluß ge- Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Friker& RoßDas Verfahren schwebte beim Reichsgericht, ist aber wegen nicht faßt hatten, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen, erschienen a mann'schen Fabrik hielten am Sonntag, den 27. April, in ausreichender Beweismittel eingestellt worden. Wie in akade Eingange der Fabrik die bekannten rothen Bullenlappen en Saale des Herrn Möwes, Fichtestraße, eine stark besuchte Vermischen Kreisen verlautet, handelte es sich um eine Beschuldigung mit rotyen Lappen macht man bekanntlich Bullen fchen der sammlung ab. Hunderte mußten umkehren, weil der Saal überwegen Landesverraths. In die Untersuchung soll auch ein aus von uns geschickten Kommission wurde eine positive ntwort füllt war. Den Vorsitz übernahm Herr Schrader. Zu Punkt 1 wärtiger Marinelieferant verwickelt gewesen sein, der inzwischen seitens des Direktors nicht zu theil, infolge deffen beschlossen wir ber Tagesordnung: Bericht der Kommission über die von der ebenfalls aus der Haft entlassen worden ist. Gleich seinem in einer zweiten Versammlung Entschuldigungslisten anzufertigen Direktion auf die Beschlüsse vom 22. ertheilte Antwort, führte Kommilitonen soll nun auch zeller bereits Berlin verlassen haben. und wurden dieselben auch der Direktion zugestellt. Die Antwort Kollege Gombert aus, daß die Direktion den Tag nicht freigegeben Die Feuerwehr hatte am Montag Nachmittag von 5/2 Uhr hierauf war, daß man durch Anschlag kundgab, wörtlich: Wir habe und im übrigen auf die rothen Plakate verweife. Kollege ab auf dem Grundstück Dranienstraße 151 am Morigplaß einen bestimmen, daß unsere Arbeiter am 1. Mai zu arbeiten haben. Unverfärth ersucht, die einmal gefaßten Beschlüsse aufrecht zu erLachstuhlbrand im Vorderhause zu bekämpfen, der bei seiner Diejenigen, welche nicht arbeiten, können am 2. Mai ihr Geld und halten und niemals wankelmüthig zu werden, da dies als Zeichen Wahrnehmung sich bereits recht umfangreich entwidelt zeigte, so Abgangsbescheinigung beim Portier in Empfang nehmen. Vor der Schwäche aufgefaßt werde. Die eingegangene Resolution, daß zu seiner Bewältigung brei Schlauchleitungen vorgenommen zuzug wird gewarnt. Arbeiterfreundliche Blätter werden um welche nun zur Berlesung gelangte, lautet:„ Die heute, am werden mußten. Mit je einer derselben wurde über die Treppen Abdruck gebeten. 27. April, tagende Versammlung der Arbeiter und Arbeitedes Vorderhaufes und des Seitengebäudes vorgedrungen, während Aufruf! Den Mitgliedern des sozialdemokratischen Wahl- rinnen der Frister und Noßmann'schen Fabrik beschließt, die am die dritte vom Dache des Nebenhauses Ece Oranienstraße vereins des sechsten Berliner Reichstage- Wahlkreises zur Nach 22. April gefaßten Beschlüffe, betreffs der Feier des 1. Mai, hochaus direkt von oben in den Brandherd wirkte. Bevor letzteres richt, daß laut Beschluß der Versammlungen der 1. Mai von uns zuhalten und sich nicht durch Drohungen, wie Aussperrung, EntDach über der in würdiger Weise gefeiert werden soll. In der letzten Verlassung, Schwarze Liſte u. f. w.( wie sie die vom FabrikantenBrandstätte durchschlagen werden, auch um den über die ſammlung wurde der Vorschlag gemacht, uns im Moabiter Verein ausgehängten rothen plakate enthalten) von ihren gerechten dem heftigen Schützenhaus in Plögensee zu treffen. Dieser Vorschlag wurde Forderungen abbringen zu lassen und als aielbewußte Arbeiter Qualm ungemein zu leiden hatten, cuft zu schaffen. Die Lösch angenommen. Wir erwarten nun aber auch von allen Partei- bezw. Arbeiterinnen die Feier des ersten Mai würdevoll und drbeit ging dann austandsten, Staften, der Brand wurde auf genossen, daß fie tren ihren Beschlüssen, den ersten wirklichen feierlich zu begehen. Gegen die Annahme dieser Resolution En vorgefundenen Herd beschränkt und nach Verlauf von zwei Feiertag fo feiern, wie sie beschlossen haben. Da uns die Ver- fprachen die Herren Lampe und Aug. Meier, welche darauf hinStunden konnte das Grozinfandten göschzüge in die Wach- sammlung verboten ist, so ist es eines Jeden Pflicht, wenn wiesen, daß die Einigkeit viel zu wünschen übrig lasse. Für die Sereitschaft wieder abrücken Laufend die Aufräunungsarbeiten irgend eine Versammlung stattfindet, diese zu besuchen und Nach Resolution sprachen die Herren Gombert, Pawlowitsch, Lorenz, heh noch bis nach 8 iter, when. Abgesehen von durchge- mittag in oben genanntem Lokal zu erscheinen. 23em és Bichalsty u. 1. es Bichalsky u. s. w. Nachdem der Vorsitzende die Versammlung drungenem Wasser haben die Wohnungen in der obersten Etage irgend möglich ist, sich uns anzuschließen, der möge es thun. Wir auf das Eindringlichste ermahnt, sich den Werth einer Abstimmung nicht gelitten. Ueber die Entstehungsart des Brandes ist nichts erwarten aber von jedem ehrlichen Arbeiter, daß er ruhig, aber zu vergegenwärtigen, und nur aus vollster Ueberzeugung zu Admiralstr. 17 ein unbedeutender Balkenbrand unter einer Koch- Arbeitstages. Niemand darf provoziren, das hoffen wir- bekannt geworden. Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr hatte mit aller Energie die Feier begeht zu Gunsten des achtstündigen stimmen, ergab die Abstimmung eine erdrückende Majorität Nie- für die Resolution und verpflichteten sich hierdurch die Anmaschine stattgefunden, zu dessen Unterdrückung, nachdem das mand tasse sich durch Jemand provoziren das erwarten wir. wesenden, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen und für Mauerwerk beseitigt war, eine fleine Handsprite ausreichte. Auch wissen wir, daß die Arbeiter reif sind, ein derartiges Fest Ruhe und Ordnung an diesem Tage mit Sorge tragen zu Polizeibericht. Am 27. d. M. wurde der Hausvater der würdig zu begehen, und daß ein jeder den Tag achten wird wie wollen.
.Lant
11hr
unow Beila
-