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Nr. 100.
2. Beilage zum Berliner Volksblatt.
Korrespondenzen.
Mittwoch, den 30. April 1890.
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7. Jahrg.
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Schublade eines Tisches bewahrte der Universitätsbeamte Mielsch, Scheibe, Schneider, Meyen. Unter Verschiedenem wurde Knechtel feine Privat Kajje auf, die damals gegen bekannt gemacht: Wem es nicht möglich ist, die Arbeit ruhen zu E fam 100 M. enthielt, auch dies Behältniß hatte der Dieb zu erbrechen lassen, der soll unbehindert und ungestört arbeiten. Büridy, den 26. April. Der Entwurf des schweizerischen Sozialisten geseges enthält in Bezug auf die in versucht, das Schloß zeigte Blutspuren und in der Nähe des nun noch die Hegermann'sche Streitangelegenheit zur Sprache und Tisches wurde die Spiße eines abgebrochenen Messers gefunden. wurde folgender Antrag akzeptirt:„ Die streikenden Kollegen der her Schweiz lebenden, für einheimische wie ausländische Sozia: Es sind eine ganze Reihe Thatsachen, die für die Thäterschaft des Hegermann'schen Fabrik werden dringend ersucht, so viel wie liften, gleich geltende Bestimmung: Angeklagten sprechen, obgleich er seine Schuld entschieden bestreitet. möglich sich Mühe zu geben, irgendwie Arbeit zu bekommen. Wer mit Beziehung auf einen gewaltsamen Umsturz der gesell- Er ist im Herbste 1888 vom Landgericht zu Weimar wegen Ur- Schließlich gelangte eine Resolution zur Annahme: Die Forde schaftlichen Ordnung zur Begehung von Verbrechen auffordert, an- tundenfälschung mit sechs Wochen Gefängniß bestraft worden. rung der kaufmännisch Angestellten zu unterstüßen und vom reizt oder Anleitung giebt, oder wer in einer den Diese Strafe ist noch nicht verbüßt. Er ging nach Berlin und 4. Mai cr. ab nur in solchen Geschäften zu kaufen, die an Sonnöffentlichen Frieden gefährdenden Weise zur wußte den damaligen Vorsitzenden der Deutschen Kolonial- und Festtagen um 12 Uhr schließen und nach dieser Zeit ihre gewaltthätigen Berfolgung ganzer Bevölte: Gesellschaft für sich zu interessiren. Dieser sandte den Ange- Angestellten nicht mehr beschäftigen." Der Vorsitzende ermahnt rungsklassen aufreizt oder aureizt, wird mit flagten nach Thüringen , um dort die Beiträge von den nun noch, recht rege für den 1. Mai zu agitiren und schließt die Gefängniß, in schweren Fällen mit Zuchthaus mitgliedern der Gesellschaft einzuziehen. Lencer bestraft. hat ge- Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Wer im Dienste oder Solde einer fremden Polizei stehend, ständlich in Apolda 660 M. eingezogen, den Betrag aber troß völterbefreiende Sozialdemokratie. aller Mahnungen nicht abgeliefert, sondern für sich ver- Eine öffentliche Versammlung der Klavier-, lazu Handlungen aufreizt, welche die öffentliche Ordnung oder den braucht. Durch Versprechungen und Vorwände der verschiedensten viatur- und Piano- Mechanik- Arbeiter fand am Dienstag, öffentlichen Frieden gefährden oder durch falsche Bert wußte Sencer seine Auftraggeber bis zum Februar des den 22. April im Lokal„ Süd- Ost" unter dem Vorsitz des Kollegen tichte die öffentliche Meinung aufregt, wird mit vorigen Jahres hinzuhalten, bann schrieb ihm Graf Bähr, daß Rüdiger statt. Zum ersten Punkt der Tagesordnung: Wie stellen Gefängniß, in schweren Fällen mit Zuchthaus bestraft. Gegen gerichtliche Anzeige erstattet werden würde, wenn der Angeklagte sich die Klavier- u. f. w. Arbeiter zur Feier des 1. Mai? erhält Ausländer ist außerdem auf Landesverweisung zu erkennen." nicht innerhalb der nächsten Tage Abrechnung halte. Lencer fand der Referent, Rollege Schmidt, das Wort. Kollege Schmidt Das ist ein so köstliches Elaborat, daß es den schweizerischen sich nun veranlaßt, nach Berlin zu kommen, wo er im„ Astani- führte an, daß auf dem internationalen Kongreß zu Paris beJuristen alle Ehre macht und wenn es Gesetzestraft erlangte, fchen of" abstieg. Er will versucht haben, den Grafen Bähr zu schlossen sei, einen Feiertag zu Gunsten des achtstündigen Arder Bourgeoiste nicht wenig Freude bereiten würde. Aber es treffen, ber Lettere weiß hiervon nichts, hat dagegen den Ange- beitstages im Jahre eintreten zu lassen und zwar auf den 1. Mai. handelt sich erst einmal um einen Entwurf und da wollen wir, flagten vergeblich in seinem Hotel aufgesucht. Lencer blieb 14 Tage Weiter führte Redner an, daß in sämmtlichen zivilisirten Länfo verlockend auch sonst das Thema dazu wäre, keine weiteren hier und scheint sich wenig um die Grledigung seiner drin- dern die Arbeiter den 1. Mai als Arbeiterfeiertag begehen, in Reflexionen daran knüpfen. Trotzdem die Bundesanwaltschaft genden Angelegenheit mit dem Grafen Bähr gekümmert der frohen Zuversicht, wieder einen Fortschritt in der Arbeiterin Borjahr einstimmig von der auf der Höhe ihrer Aufgabe gen haben, denn er verkehrte viel in Vergnügungslokalen mit den bewegung gethan zu haben.- Redner fam nun eingehender tandenen Bundesversammlung beschlossen wurde, wollen wir zu Studenten Fittig und Andrä, von denen der Erstere Rassenwart auf Preußen zu sprechen, bedauerte, daß ein religiöser Feiertag ihrer Ehre hoffen, daß sie die ihr zugemutheten Bestimmungen des Vereins deutscher Studenten war. Lencer suchte seine Freunde gerade vorangeht, hofft aber von den Kollegen, daß sie auch ihren Vätern vor die Füße wirft. Die Spigbüberei der englischen Fabrikanten, mit auch häufig im Sizungszimmer in der Universität auf, er war dieses Opfer bringen werden und am 1. Mai die Arbeit ruhen Auch forderte Redner alle Kollegen zu einer regen Der fie 1847 ihre Arbeiter dazu antrieben, an das Barlament dadurch mit dem Universitätsbeamten Knechtel bekannt geworden lassen. und ging dort aus und ein. Auch am Abende des Werkstattagitation zu Gunsten des Arbeiterfeiertags auf, damit an Betitionen zu richten um Widerruf des beschlossenen Arbeiter zweiten März war Lencer im Zimmer Auditorium 3, er diesem Tage eine Revue zielbewußter Arbeiter vor sich geht. schuh - Gesezes, welches den Arbeitstag für Arbeiterinnen zunächst var Augenzeuge, als Fittig das Geld in die Kassette und Ferner ermahnte Redner die Kollegen fleißig zu agitiren, das auf 11 und dann auf 10 Stunden herabsetzte, ist bekannt und von diese in die" tische that. Er hat sich dann mit Fittig ent- eine Verkürzung der Arbeitszeit in allen Fabriken eintritt, denn Karl Marx in seinem„ Kapital" zur Schande jener Vorgänge derft, ist aber dann nach etwa einer Stunde allein zurückgekehrt nur durch die Verkürzung der Arbeitszeit sieht Redner die Macht, verewigt worden. Nach 42 Jahren haben die Engländer hat sich bei Knechtel erfundigt, ob Fittig etwa wieder um der anarchischen Produktionsweise ein Halt zu gebieten, lauch eine und unter der Schweizer Republikanern Nachahmung gefunden. ba sei. Knechtel hat die Frage verneint und da er gerade damit Degeneration des gesammten Volkes zu verhüten, denn eine achtWie die Blätter in diesen Tagen meldeten, haben nämlich beschäftigt war, die Fensterläden zu schließen, so leistete Lencer stündige Arbeitszeit, eine achtstündige Ruhe und 8 Stunden zur feine die Arbeiter von 4 Baumwollspinnereien und ihm hierbei noch einige Handreichungen. Nachweislich ist Lencer Bildung, daß sei unsere Losung. inig Webereien im Kanton 3ug beim Bundesrath petitionirt, an demselben Abende mit dem 11 Uhr- Zuge vom Anhalter Bahn-|
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Redner führte weiter aus, daß die Unwissenheit des Arer möge„ ihren" Geschäften, wie bisher gestatten, 11/2 Stunden hose nach Jena gefahren. Als die Nachricht von dem geschehenen beiters stets als Waffe von den Kapitaliſten gegen den aufge= arbeiten zu lassen. Und das in der Zeit, wo die Wogen der Einbruch an die Polizei gelangte, wurde der Kommissar Braun flärten Arbeiter gebraucht werde. Redner forderte diejenigen Achtſtundenbewegung hoch gehen und in der ganzen Welt der mit den Ermittelungen betraut und dieser gelangte bei Besichti- Kollegen auf, die einer Organisation noch fern stehen sich einer Kampf zwischen Kapitaliſten und Arbeitern tobt um Verkürzung gung des Thatortes sofort zu der Ueberzeugung, daß hier nicht solchen anzuschließen. Von verschiedenen Seiten ist laut geworden, der Arbeitszeit. Zur Naturgeschichte der Petitionen bemerkt Seidel ein gewerbsmäßiger Ginbrecher thätig gewesen, sondern von einem fagte Redner, daß die Arbeiter am Endziel ihrer Bestrebungen in der Arbeiterstimme": wenn fie die achtstündige Arbeitszeit errungen Wer, wie wir, jahrelang in Fabriken gewesen ist, a 13 Ar- Hausdiebe begangen fein mußte. Der Verdacht lenkte sich durch ein wären, Zusammentreffen verschiedener Umstände zunächst auf Fittig. Be- hätten, dies ist nicht der Fall vielmehr das Gegenbeiter und als Buchhalter, der weiß ganz genau, wie sonders belastend war für denselben, daß er vor kurzem eine theil, die Arbeiter werden nicht eher ruhen und solche Petitionen der Arbeiter" hergestellt werden. Brieftasche, die 600 M. ihm anvertrauter Gelder enthielt, ver- rasten, bis es auch ihnen vergönnt ist, den Platz in der Gesells Man läßt die Aufseher, im besten Fall auch einige hervor- loren haben wollte. Wie erwähnt, hat sich dann seine völlige schaft einzunehmen, der ihnen gebührt, und nicht mehr wie eine ragende Arbeiter, auf's Bureau kommen, legt ihnen die Sache Unschuld herausgestellt und die Verdachtsmomente gegen Lencer abgesonderte Masse betrachtet zu werden. Um dieſent Ziele nun freundlich, aber nachdrücklich vor und in ein paar Stunden haben haben sich in fast erdrückender Weise gehäuft. Am 5. März hat näher zu kommen, forderte Redner nochmals in kräftigen Worten alle Arbeiter unterschrieben. Jeder weiß ja, daß er, wenn nicht er von seiner Heimath Kramstorf bei Jena die Summe von die Kollegen auf, sich zu organisiren.( Reicher Beifall.) Gine beim nächsten Zahltag, so doch beim ersten gelegenen Anlaß den 660 M. an die Deutsche Kolonialgesellschaft geschickt, Auf Be- lebhafte Diskussion entspann sich über diesen Vortrag und sprachen Raufpaß erhält und er ist Hauszins und Brot schuldig und sch ein Weib ist frank und feine Kinder noch klein. Also rasch[ ragen, wie er zu dem Gelde gekommen, giebt der Angeklagte an, sämmtliche Redner im Sinne des Referenten. Ju seinem Schlußdaß er es von seiner Mutter erhalten hat. Die Anflagebehörde wort kritisirte der Referent den Aufruf der Fraktion, er hielt unterschreiben, rasch und eifrig. Der Bundesrath hat nicht die Arbeiter, sondern die hält dies für wenig glaubhaft, denn feine Mutter ist eine denselben für zu spät, da es nicht möglich sei, in so furzer Zeit die eine Benfion von 750 Mart be- die Maffen zu überzeugen, und ersucht die Kollegen, an dem Berliner Derren abgewiesen. Er hat Recht darin gethan; die Arbeiter Oberlehrerswittwe, die eine Bension zieht und kein Vermögen besitzt. Ferner hat man am Aufruf fest zu halten.( Beifall.) Folgende Resolution wurde werden fich freuen." Thatorte ein Kneiferglas mit der Summer 11 gefunden, gegen eine Stimme angenommen. Die heutige Versammlung Gegen den von uns bereits erwähnten Schwindler und der Angeklagte trägt dieselbe Nummer und er hat sich bald nach der Klavier- u. s. w. Arbeiter beschließt den 1. Mai als Arbeitermuthmaßlichen Spitzel Buchmayer erläßt die Schneider- feiner Ankunft in Jena einen neuen Kneifer gekauft. Er hat festtag überall zu begehen." Unter Verschiedenem wurde der AnBewerkschaft Luzern folgende öffentliche Warnung: Wir warnen alle Genossen vor Theodor Buchmayer, Schneider größere Ausgaben gemacht, ohne den Erwerb der Mittel genügend trag, den Ueberschuß der Tellersammlung den streifenden Kartonnachweisen zu können, unter anderem hat er an einem Abende arbeitern zu überweisen, angenommen. Ferner fam ein Schreiben bon Maltsch , Großhth. Baden. Derselbe ist mit der Streikkasse 30 M. für Champagner bezahlt. Er bestreitet, daß er bei seiner der streikenden Brauer zur Kenntniß der Versammlung, in welchem Der Schneidergewerkschaft von Luzern durchgebrannt, mit dem Abreise von Berlin außer einer Reisedecke irgend welches Gepäck um moralische Unterſtüßung in ihrem Lohnkampfe nachgesucht Betrag von 180 Fr., und ist auch noch nebenbei eines großen mit sich geführt hat, das kommissarisch vernommene Dienstmädchen wurde. Mit dem Wunsche, daß alle Kollegen den Beschluß der Mißtredits in örtlichen Verwaltungen von Außen her gekenn: berundet dagegen, daß der Angeslagte einen Handkoffer trug, als Versammlung hochhalten, schloß der Vorsitzende die gut besuchte zeichnet worden. Signalement: Untersetzt, mittelgroß, volles er die Wohnung seiner Mutter betrat. Der Versammlung. braunen Veston- Anzug, einen weichen, schwarzen Fizhut oder der Schwester abgenommen worden. Dieser Punkt ist für die Anklage| einen Schlüssel zum Zimmer Auditorium 3 von einem der Ausschußdeutschen Dialekt und kann sich durch schönes Neden das Zutrauen mitglieder zu verschaffen gewußt und den Diebstahl zwischen Der Nebenmenschen erwerben. Genossen, welche den Aufenthalt i 10 Uhr Abends ausgeführt hat. Ge muß ihm an Zeit und Buchmayer's tennen, sind ersucht, seine Adresse sofort an die an Werkzeugen gefehlt haben, die Kassette am Thatorte zu sprengen ble und Schneidergewerkschaft Luzern, Café Bethlehem , zu senden. und wird angenommen, daß er dies erst zu Hause bewerkstelligt hat. Zum Transport der Kaffette muß er unbedingt sich eines gewertschaft Luzern gesandt haben, sind ersucht, hiervon brieflich stoffers bedient haben. Da der Angeklagte den Einwand, daß er Mittheilung zu machen, da uns jede Kontrole fehlt. feinen Roffer mit sich geführt hat, bisher nicht erhob, so muß die Schneidergewerkschaft 2uzern. Verhandlung vertagt werden. Zum nächsten Termin sollen verschiedene Angehörige des Angeklagten und einige bisher kommissarisch vernommene Zeugen geladen werden.
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Die Böttcher Berlins tagten am Sonntag, den 20. d. M., in Heise's Salon, Lichtenbergerstraße, mit der Tagesordnung: Der Stand der Lohnbewegung und Verschiedenes". Kollege Otto Schmidt erhielt das Wort zur Berichterstattung über den 1. Punkt der Tagesordnung. Dieser berichtete über eine Unterredung mit dem Inhaber der Packfaßwerkstelle von Hinze wegen der Entlaffung eines Kollegen, welche einer Maßregelung fehr ähnlich war. Das Resultat der Unterredung war die Wiedereinstellung des Kollegen. Verschiedene Rücksprachen mit Leitern der hiesigen Brauereien bezüglich des Extrabezahlens der Feiertage, welche in der Woche fallen, verliefen resultatlos und Kollege Schmidt bat Namens der Lohnkommission die Versammlung um einen definitiven Beschluß in dieser Angelegenheit. Ferner berichtete derselbe noch über eine Umschau in Potsdam , welche etliche Mitglieder der Lohnkommission in unserem Interesse bei den dortigen Böttchermeistern gehalten hatten; die Kommission hatte in Erfahrung gebracht, daß von der hiesigen Faßfabrik 28. Koch zugeschnittene Bohlen nach Potsdam geschickt worden Nach find. bei Rommissionsmitglieder einigen Meistern
Eine öffentliche Versammlung der Weißgerber tagte dem
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Der so viel besprochene Einbruchsdiebstahl in der königlichen Universität gelangte gestern unter großem Andrange der Studirenden vor der ersten Straffammer des Landam Dienstag, den 22. April, in Weimann's Volksgarten( Gesund- angefragt und zum Theil sehr fühl aufgenommen worden waren, Baut Fittig unter dem Berbachte, der Thäterschaft leiden brunnen) mit der Tagesordnung: 1. In welcher Weise gedenken fanden sie in einer kleinen Wertstelle den gesuchten Bottich für müssen, er wurde in Untersuchungshaft genommen und erst wieder wir den 1. Mai zu feiern? 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. die hiesige Faßfabrik. Rollege Beimte ſtellte oen Antrag, in den M. Delfaßwertstellen bei den sogenannten Kleinen Meistern für 25 M. ergeben hatten. Jegt richtet sich die Untlage gegen den Rechts- Arendt. Der Vorsitzende Herr Brinkmann nahm zu Punkt 1 das pro Woche zu arbeiten er begründete diesen Antrag einkandidaten Rudolf Bubuh Rail& encer aus Sena, welcher aus Wort und führte etwa folgendes aus: Angesichts der wichtigen gehend und erhielt denselben troß mehrerer Angriffe von verUntersuchungshaft vorgeführt wurde. Den Vorsiß führte Tagesordnung müßte man meinen, daß die Versammlung stärker schiedenen Seiten aufrecht, die endliche Abstimmung ergab eine Bondgerichtsrath Braun. Die Anlage vertrat Staatsanwalt besucht sein würde als sie ist. Wir haben uns heute die Frage erdrückende Majorität für die Ablehnung dieses Antrages. Nachdem Kollege Müller angeregt hatte, zu Gunsten der Dr. Oppermann, die Vertheidigung lag in den Händen des zu stellen, in welcher Weise wollen wir den 1. Mai als| mehr als bisher vom Verdienst abzugeben, Dem Einbruchsdiebstahl Feiertag begehen? Kollegen, wir wissen Alle, warum der 1. Mai Streifenden lag folgender Sachverhalt zu Grunde: Gin als Audi- als Feiertag in der ganzen Welt gefeiert wird. Wir wissen auch, berichtete Kollege Haman über das wandelmüthige Verhalten Ausschuß welcher als zu Studenten als Sitzungszimmer. In einer Mauer desselben be- Länder ist, an welchem Frühlingstage sich die Arbeiter und Ar- langer Zeit noch in unseren Reihen gestanden hat. Von Kollege welcher eine eiserne Kassette mit dem Baarvermögen des Vereins verwirklicht werden kann, die uns Alle beseelt. Wie wir nun an 3 M. pro Mann zum Streitfonds beizutragen haben. Kollege deutscher Studenten aufbewahrt wurde. Da apt 1. März die diesen würdigen Tag zu feiern gedenken, dies liegt und hängt ja Neumann kritisirte in flarer, scharfer Weise das Verhalten der Beiträge der Mitglieder eingegangen waren, fo enthielt die Kassette vollständig von dem Willen und Wünschen der Versammlung ab. Arbeitgeber und betonte, daß der von denselben ausgearbeitete 2. auf den lautendes und Nachmittags ein großes Boltsſeft empfeh- die Verkürzung der Arbeitszeit bewilligt, aber auf piel schwerſte buch über 600 M. Am Abende desselben Tages hatte der Uni- len schlossen, die Läden nebst den eisernen Stangen vor die Fenster gelegt wert. versitätsbeamte Knechtel das erwähnte Zimmer ordnungsmäßig ver- einig in dem Gedanken, damit uns das große Kultur- zugelegt habe, und das Schloß der Thür zweimal herumgedreht. Als in der Frühe des Zunächst nahm Kollege Trapp das Wort und legte der Versamm des Holzes und Eisens keine Rücksicht genommen wurde, nicht folgenden Morgens der Universitätsdiener Lachmann den Raum lung vor, daß er im Auftrage mehrerer Kollegen der Sache näher sehr für die Gewissenhaftigkeit und Sachverständigkeit der be betrat, fab er auf den ersten Blick, daß ein Einbruchsdiebstahl getreten ist und sich mit der Direktion der Adler- Brauerei" in treffenden Herren. Da mehrere derselben ausgesprochen haben, stattgefunden. Die eiserne Thür der Nische stand offen, die Berbindung gesetzt hat. Letztere stellt sämmtliche Lokalitäten zur daß sie warten würden, bis uns der Hunger wieder zur Arbeit Raffette war fort. Nach dem ersten Anschein schien der Dieb von Verfügung und ist Redner ebenfalls der Meinung wie Rollege treibt, geißelte Rollege Neumann diese humane Gesinnung noch außen hineingekommen zu sein, die Thür war ordnungsmäßig Brinkmann, Vormittags eine Voltsversammlung und Nachmittags verdientermaßen, ein edler Zug kann solches Auftreten gegen die wieder verschlossen, dagegen ein Fenster geöffnet. Die nähere ein Voltsfest zu neranstalten. Die Debatte ist eine sehr lebhafte und Arbeiter wohl faum genannt werden. Auf Antrag der Koma Untersuchung ergab indessen, daß der Diebstahl von innen be- sämmtliche Redner sprachen sich in diesem Sinne aus. Beschlossen mission wurde beschlossen, die Bezahlung der Feiertage vorläufig gangen war, denn ein Einsteigen durch's Fenster war wegen der wurde nun demgemäß: Vormittags eine Volksversammlung mit Vor- bis auf weiteres so beizuhalten, wie es bis jetzt in den ver von innen vorgelegten eisernen Stange nicht möglich gewesen. trag, Nachmittags Garten- Konzert, Auftreten von Künstler- Spezia- fchiedenen Brauereien üblich ist. Kollege Neumann fen. stellte Auch hatte es ant Abende vorher zwischen 8 und 9 Uhr ge- täten, Kinder- Beluftigungen aller Art feinerlei Eindrücke oder Fußspuren. In der verschlossener gende Herren dazu gewählt: Brinkmann, Haferland, M. Arendt, welche theiliveise schon herrscht und bittet die arbeitenden Kollegen, schneit und die leichte Schneedecke vor dem Fenster zeigte Es wurde nun ein Vergnügungskomitee vorgeschlagen und fol- fenden 50 Pf. zu opfern, begründete denselben mit der Noth ,,
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