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Dies die provisorische Tagesordnung. Diejenigen Gewerkschaften, welche noch Anträge zum Kongreß zu stellen haben, werden hierdurch aufgefordert, dieſelben bis spätestens ben te zenden. behufs Veröffentlichung an den Unterzeichneten einzusenden. Später einlaufende Anträge fönnen nicht berücksichtigt werden. Also auf zum Kongreß, auf zur Einigung sämmtlicher Gewertſchaften Deutschlands ! Nur dadurch, daß sich allesammt dem einen oder dem anderen anschließen, kann der Friede unter uns, sowie unsere Kraft und Widerstandsfähigkeit gegenüber unseren Ausbeutern gefördert werden.
Teges, und wenn irgendwo von grobem Unfug gesprochen werden kann, der Arbeit gestimmt hatten. Die Zentral Streitleitung An alle so ist es hier der Fall. Als das Recht der Reichstagsmitglieder, auf beschloß daher die Fortdauer des Streiks. Wenn die lokalorganisirten, auf grund des Vertrauensmännersystems fämmtlichen deutschen Bahnen frei fahren zu fönnen, wieder ab Hamburger Hafenarbeiter und Seeleute in ihrem gerechten Kampfe, zentralisirten Gewerkschaften Deutschlands . geschafft wurde, wurde darauf hingewiesen, daß manche dessen Fortdauer sie mit übergroßer Majorität beschloffen haben, Die Vertreter der vorgenannten Gewerkschaften Berlins haben einen etwas austömmlichen Gebrauch davon gemacht hatten. Aber nicht unterliegen sollen, so ist es dringend nöthig, daß die Ar- in einer am 15. Januar d. J. stattgehabten Konferenz beschlossen, ein solcher Mißbrauch kann kaum ärger getrieben werden, beiterschaft Deutschlands mit aller Energie für Munition spätens Anfang Mai dieses Jahres einen Kongreß für die oben wie es hier von den fürstlichen Personen und deren Angehörigen sorgt. Bei der verhältnißmäßig geringen Unterstützung, die genannten Gewerkschaften Deutschlands einzuberufen. Die Ver geschieht. Der Unterstaatssekretär meinte, es handele sich um ein die Streifenden beziehen, und trotzdem ein Theil der Streifenden sammlung am 15. Januar war der Ansicht, daß ein Zusammenhistorisch übernommenes Ehrenecht. Man hat bei anderen Gelegen freiwillig verzichtete, sind wöchentlich doch noch immer über schluß obiger Gewerkschaften unter allen Umständen erfolgen wird, heiten nicht nach dem historischen Ehrenrecht gefragt, nicht einmal 150 000 Mart nöthig, um die Unterstüßung auszahlen um aus den vielen kleinen und großen, nicht an die Generalnach dem historischen Recht, sondern man hat die ganze fürstliche zu können. Wenn jeder Arbeiter und Arbeiterfreund seine Pflicht fommission Deutschlands angeschloffenen Gewerkschaften ein großes Familie einfach abgefeßt. Ich billige das durchaus und bedauere thut, so wird der Unternehmertroß gebrochen werden, nachdem der Ganzes zu bilden. Parteigenossen! Zu diesem Behuse soll der Konnur, daß es nicht gründlich geschehen ist.( Heiterkeit.) Wir haben schlechteste Theil des Winters, der Januar, überwunden ist und die greß in einem Orte Mitteldeutschlands zusammenberufen werden, allen Grund, uns gegen solche Privilegien zu verwahren. Der Schifffahrt jetzt mit jedem Tage lebhafter wird. damit es auch den am äußersten Ende Deutschlands wohnenden GeStaatssekretär sagt, man fönne es nicht ändern, weil nossen möglich gemacht ist, sich auf diesem Kongreß vertreten Damals das Geset nur bestimmte, vertragsmäßig über- Bei der Berliner Gewerkschaftskommission gingen für die zu lassen. Als Tagesordnung des Kongresses ist vorläufig folgendes nommene Verpflichtungen festgestellt habe. Ich gebe zu, itreikenden Hamburger Hafenarbeiter folgende festgesetzt: 1. Die Stellung der Gewerkschaften zur Politif. 2. Der daß es mit der einfachen Aenderung des Gesetzes nicht Beiträge ein: Zusammenschluß der lokalorganisirten oder auf grund des Vergethan fein mag, nachdem einmal solche Verträge existiren, aber Mallin, 4. Rate 2, Sozialdemokratischer Arbeiterverein, Köpenick , 2. Rate trauensmänner- Systems zentralisirten Gewerkschaften Deutschlands . wenn einmal darin vorgegangen werden soll, dann doch zunächst eiste 5106, Schleifer und Drüder von G. Spinn u. Sohn 5,20. Lifte 5111, Frau 20,-. E. Wulff in Gutin 5,85. Spandauer grüne Jungens, 4. Rate 69, 3. Die Presse. 4. Agitation. 5. Anträge. damit, daß wir den Antrag annehmen, und daß dann, wenn er die Fahrenwaldt( darunter Näherinnen der Firma M. Holz u Komp. 5,55) 9,35. Zustimmung der Regierungen findet w woran ja vorläufig nicht ifte 3470, Schulz, Möbelpolirer 5,50. Listen 8898 10,80 und 3899 15,15, au denten ist, aber vorausgesetzt, daß sie sich finden sollte in Ver paschinenfabrik& Stel d. 5. brit von Stod 14,50, 5237 7,15 und 238 handlungen über die Beseitigung der vertragsmäßigen Rechte ein- 6,75, Fabrit von Proßen u. Sohn: 40,60. Stattlub Ginigteit, 2. Rate 4,75. Listen Fabrit, Nieder- Schönweide 11,90; 5239, getreten wird. Es handelt. sich um eine sehr fleine, der lufitinstrumenten- Arbeiter durch Wuftrom: 5183, Siewert 9,50; 6193, aber potente Gesellschaft, bie finanziell kaum in der Lage 203, Schmiibt 6,80; 3200, Celbel 10,9,810, Banten 3,30; 5211, Budots 5,60; 19,85; 5198, Pfeiffer 16,70; 15,40; Neufeldt ist, daß sie solche Privilegien in Anspruch nehmen müßte. 5906, Siervert 8,50 6412, Baurenat 17,90; 6415, Mittag 13,60; 600, Bfeiffer 1,70 Die Herrschaften find materiell, außerordentlich günstig gestellt. 668, Moers 7,20; 5179, Sante 5, 5190, Janowsky 10,25; 5192, Hoffmann 6,25 sind nicht nur enorme Vermögen vorhanden, sondern auch die 5104, Heindorf 7,20; 5196, Soof 9,35; 5197, Otto 27,40 6205, Lange 11, 6216, Groß 2,30; 5214, Schulz 8,-= Dotationen seitens der betreffenden Völker find so hoch, daß die Saale 1,-. 236,30. M. M., Halle an der Listen d. Brintmann 3841 2,80, 4739 6,95, 4740, unfischmiede von Herrschaften für ihre Korrespondenzen und Packetsendungen ihre Schulz und Soldefleiß d. S. 19,60. K. A. 1,50. Lederfabrik von Fuchs, WriezenerPflicht ebenso erfüllen könnten, wie jeder gemeine Mensch. Ich be- ftraße 5,15. Lederarbeiter der Handschuhfabrik in Konstanz am Bodensee 11, daure, daß der Antragsteller nicht gleich gründlich zu Werte ge- liches Beifammensein bei 9. Scheere, Blumenstr. 38 7,30. Listen d. Schonheim Bautischleret Stabenow in Pantom 4,25. Machtrag d. Brintmann 1,05. Gemüth= gangen ist und nicht beantragt hat, das Privilegium für alle zu 1104 Barendt 9,25, 5070 Solzbearbeitungsmaschinen- Arbeiter bei Fechler( außer Aufruf an die Handels, Transport- und Verkehrsarbeiter beseitigen, statt es auf die regierenden Fürsten zu beschränken. Gce, Wordelmann, Nieder- Schönhausen 2,50. Verband deutscher Gold- und dem Bandwurm) 5,30. Buchdruckerei J. Bahite 2,50. Mutter Hempel und naffe Denn auch bei dieser Beschränkung wird der Mißbrauch nicht aus Silberarbeiter, Bahlstelle Berlin , 5. Rate 100,-. Am Mittwoch bei Ditertag 2, bleiben, zumal sich auch in diesen Menschen die sündige Menschen- iste 3170 Fröhlich, Tischler 3,85. Glasarbeiter in Köpenick 20,-. Gewerkschaftsnatur bemerkbar macht. Aber da der Antrag einmal so gestellt ist, 2878, 2921, 2922, 2923, 2925, 2973, 2989, 2848, 2948, 2817, 2806, 2805, 2807, 2971, fartell in Köpenick 8,40. Liſten d. Kopp, Kreis Niederbarnimi 2939, 2938, 2949, nehmen wir ihn an.( Beifall bei den Sozialdemokraten.) Friedrichshagen 9,- 2956, 3000, 2891, 2892, 2961( darunter Bilogießerei, vormals Gladenbeck u. Sohn, Anilinfabrit Rummelsburg 3,95. Einige Töpfer aus der 5772 Kylographen d. M. Gau 13,50. Ml. W. 32, Buchdrucker, 4 Rate 18,00. Liften b. Ratserstraße 1,35. Tischlerei Barth, Fruchtstr. 8. in 3 Maten 37,25): 145,55. Lifte Somann 5556 7,55 und 4487 4,25. Stattlub Nulliamsch, 2. Rate 10,-. Liften 4933, 4928, 4570, 2375, 5774, 4568, 4929, 4930, 3291, 4313, 4814, 4924, 4575, 5775, 4932, 3286, arbeiter, Breslauerſtraße, 11,50) 172,10. D. M. 1, Franz, Röpniderstraße 33a, 4588, 5758. Deutscher Metallarbeiter: erband, Bahlstelle Berlin ( darunter Metall8,50. A. Kunze, 3. Rate 3,-. Liten d. Erbe: 5029, Knopfarbeiter, Stralauer Chauffee, 13,65. 5040, Buzerkolonne ötsch, Bau Charlottenstraße 6,75. 5041, Buzerkolonne Liek, Bau Marburgerstr. 3, 5,25. Die Gewerkschaftskartelle der verschiedenen Orte werden 3649, Pianofabrik Bechstein, Reichenbergerstraße, 28,-. 5729, Tischlerei Barth 6,50. Georginia 7,35. 5484, Möbelfabrik J. C. Pfaff, Maschinensaal 11,70. 4839, Gefangverein freundlichst ersucht, unseren Kollegen bei der Schaffung von neuen 4836, Verwaltungsstellen behilflich zu sein, beziehentlich diese hierzu an Fraiserci 9156, 3160, 5036, 5037, 5033, 5039, 4840, 4841, 5468, 4887, 5467, 727, und Brierbrauer 11,95. Listen d. Erbe 331,15( 3159, 3648, 725, 5461, 5468, 4115, 5030, 3124, 3132, 5046, 5048, 5017, 5050, 5953, 5952, 5944, zuregen. Kollegen Deutschlands ! Eure Pflicht ist es, für Eure gewerks 5465, 4831, 5187, 5470, 5723, 751, 2342, 3115, 4846, 4847, 5045, 5485, 5486, 4832, schaftliche Organisation alle verfügbare Kraft einzusetzen. Nur wenn 442, 4104, 1002, 1003, 1007, 1008, 1009). R. R., 4. Rate 4,55. Bwet Brüder, jeder einzelne voll und ganz seine Pflicht thut, wenn wir alle Memelerstraße, 2, Lifte 6054, Buchdruckerei Marschner u. Stephan Kräfte anspannen, werden wir den Judifferentismus, der leider noch allzusehr in den dichten Massen unserer Berufskollegen herrscht, besiegen können. Unser Verband kann vermöge der großen Zahl unserer Berufsangehörigen einer der größten und stärksten Gewerkschaftsverbände Deutschlands werden. Es liegt in Eurer Macht, ihn dazu zu schädlichen Einflüsse von ihm fernzuhalten. machen, wenn Ihr fleißig arbeitet und wenn Ihr bestrebt seid, alle
Abg. Schneider hofft, daß die Verhandlungen schon dazu beitragen würden, dieſe Mißſtände zu beseitigen, denn es würde dem fürstlichen Ansehen nicht förderlich sein, wenn troß der Verhand lungen im nächsten Jahre der Antrag wiederholt werden müßte. Der Antrag wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freisinnigen abgelehnt. Die Einnahmen der Post- und Telegraphenverwaltung werden genehmigt. Ohne Debatte erledigt das Haus ferner den Etat der Reichsbruckerei. Schluß 31/2 Uhr. Nächste Sigung Mittwoch 1 Uhr.( Erste Lesung der Grundbuchordnung und des Konvertirungsgefeßes.)
Partei- Nachrichten.
Ju Danzig wurde in einer Parteiversammlung der Tischler Hermann Stolpe daselbst als Reichstags Kandidat für die Kreise Danzig - Stadt und Danzig - Land aufgestellt.
Reichstags Abgeordneter v. Vollmar war nur an einem Anfall von Influenza erkrankt, der bereits überwunden scheint, so daß Genosse Vollmar voraussichtlich schon in einigen Tagen wieder an den Reichstags- Sigungen wird theilnehmen können.
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Im Gemeinderath von Frankenhausen am Kyffhäuser , wo unfere Parteigenossen die Mehrheit haben, stimmten vier unserer Vertreter mit dafür, daß die Gemeinde eine Summe Geldes 200 M. beifteuert zur Anschaffung des Hochzeitsgeschenkes, das die Städte des Fürstenthums dem Prinzen Sizzo widmen wollen. Bekanntlich ist der Standpunkt unserer Partei der, daß die Einkünfte der Gemeindent 2c. nicht zu derartigen Zwecken da find, sondern daß die Kosten, gleichviel welchen Personen die Ehrungen gelten, aus den Privatsäckeln gedeckt werden sollen. Die vier Vertreter im Kyffhäuser Gemeinderath haben also nicht so gehandelt, wie sie als Sozialdemokraten zu handeln hatten. Jm Saalfelder Volksblatt" wird ihnen dafür der Text gelesen,
2328, 3646,
Treppenbau Fabrit von A. Gundt, Grimmstraße 35, 7,50." Frieden straße" 1,50. Frete Vereinigung der givil Berufsmusiker Berlins und 3,65) 26,10. Familie R. 6, Charlottenburger Gewerkschaftskommission, 8. Rate, imgegend( Extrafammlung), 1. Rate( darunter Rauchklub Bombardon d. lg. 145,-( darunter Tellersammlung der öffentlichen Bimmererversammlung v. 26. Januar 1897, 5,65. Charlottenburger Nieselbude, 3. Rate, 13,25. Listen 58 und 59, Anhaltische Maschinenfabrit Martinitenfelde, 43,05. Listen 85 und 86, Arbeiter der Firma Zimmermann u. Sohn, Charlottenburg , 23,35). Liste 5846 5700, 5703, 6704, 5705, 5706, 5709, 5711, 6712, 5713, 5714, 5715, 5716, 5717, 5718 Tischleret Krause, Kurfürnenftr. 12. 11,85. Listen der Kupferschmiede 4883, 5699, 125,05. Drei verwahrlofte Dekateure, 2. Rate, 3,- Liste 5973 Lampenfabrit von Hirschhorn 27,20. Amerikanische Auttion bei Probst, Fennstr. 44, b. D. in 6,-. Rauchflub Columbus, Südost, Oppelnerstr., 6,-. Eisbeineffen bei Wigel 5,10. Nudelflub", 4. Rate, 3,25. Line 5305 Mechanische Werkstatt, F. Sirt Bielz( in Bappe geflebt) 1,30. Schulz, 3,50. Rirdorf, Restaurant Hornburg , Vortrag: Streit der Schmiede" von Lifte 6433 Bildhauer von J. C. Pfaff durch Bierbahr 13,70. Ameritanische Auftion einer Bigarre im Rummer'schen Gesang verein durch klische 4,20.
2. Durch Ghrte, Kaffirer, 3. Rate, 29,30. Berichtigung: 1. Es muß heißen: Mühlhausen i. Thüringen , 8. Rate.
Weitere Beiträge nimmt das Berliner Gewerkschaftsbureau ( R. Millarg, Berlin S., Annenstr. 16, vorn part.) in der Zeit von 9-1 Uhr vormittags und 6-8 Uhr abends entgegen.
Gewerkschaftliches.
wobei mitgetheilt wird, daß es sich nur um eine Fahrlässigkeit sendet folgenden Artikel an die Beitungen: handelt.
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Die Kommission der lokalorganisirten Gewerkschaften Berlins . J. A. G. Blaurod in Berlin , Gipsstr. 16. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten.
ist nunmehr in Funktion getreten. Es gilt, alle Kräfte anzuspannen, Der in Altenburg beschlossene Zentralverband unseres Berufes um diese unsere Organisation auszubauen, sie stets und ständig zu vergrößern. Wir fordern Euch, Hausdiener, Kutscher, Markthelfer, Pacter, waltungsstellen zu gründen. Sollte dies, wie beispielsweise in Speditions - und Möbeltransport- Arbeiter allerorts auf, BerSachsen, nicht möglich sein, so tretet dem Zentralverbande als Einzelmitglieder bei. Material für Verwaltungsstellen, sowie für die Bevollmächtigten der Einzelmitglieder, ist stets beim Unterzeichneten unentgeltlich zu haben.
für den Verband im Interesse unserer ganzen Kollegenschaft ange. Also auf, Kollegen, an die Arbeit und läßt Euch diese legen sein.
Auf alle Anfragen ertheilt der Unterzeichnete bereitwilligst Aus funft und Antwort.
Das Büreau und der Arbeitsnachweis des Zentralverbandes befindet sich vom 1. Februar ab: Heilige Geiststr. 15, H. pt. r. Im Auftrage des Zentralvorstandes: Oswald Schumann , Berlin , Adalbertstr. 47, H. pt.
Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. Der dritte ordentliche Verbandstag der Konditorgehilfen, Pfeffer und Lebküchler ist auf den 18. und 19. April nach Gera einberufen. Die vorläufige Tagesordnung lautet: 1. Berichterstattung vom Zentralvorstand und Kassirer; 2. Verschmelzung der Verbände ( Bäcker, Konditoren und Müller) zu einem Industrieverband.
Der Ausschuß des Müllerverbandes hat sich mit der Verschmel zung bereits einverstanden erklärt.
Der Weberstreit in Tannhausen in Schlesien ist beendet. Die Firma Meyer Kauffmann machte am Montag bekannt, wer am Dienstag morgen nicht die Arbeit aufnehme, sei entlassen. Jufolge dessen kehrte die große Mehrzahl der Streifenden in die Fabrik zurück; den übrigen blieb nun ebenfalls nichts anderes übrig, als deu Streit aufzugeben. Die Löhne einzelner Waarengattungen sind um 10-30 Pf. pro Stück erhöht worden. Gegen 40 der Streifenden wurden nicht wieder angenommen, die Mehrzahl derselben ist verheirathet. Unterstüßung ist daher noch nöthig.sid
Der Berliner Bäckerinnungs- Obermeister Bernard ver" Zur Aufklärung. Die sozialdemokratischen Bäckergesellen Berlins Ju Basel wählte die Generalversammlung der Genossenschaft veröffentlichen in ihrem Blatte Der Bäcker" das Resultat ihrer Vorwärts den Genossen Paul Brandt, jetzigen Redakteur des statistischen Erhebungen, welches ungeheuerliche, Gfel erregende, un„ St. Galler Stadtanzeigers", aum fünftigen Redakteur des Basler wahre respektive übertriebene Behauptungen enthält, die geeignet " Vorwärts". Der jetzige Redakteur, Genoffe Wullschleger, ist sind, den deutschen Bäckerstand in den Augen der Welt herab zum sozialpolitischen Sekretär des schweizerischen Grütlivereins ge- zusetzen. wählt. Außer langer Arbeitszeit, welche troh des Marimalarbeitstages Polizeiliches, Gerichtliches 2c. in vielen Bäckereien stattfinden soll, wird vorzugsweise über Schlaf Reichstags Abgeordneter Horn verläßt am 2. Februar das räume und sonstige Einrichtungen der Bäckerei- Räume fowie Landesgefängniß in Zwickau , wo er wegen Breßvergehen viele Monate Gebräuche geschrieben, die richtig zu stellen wir uns veranlaßt zubringen mußte. Möge sich der wackere Mitkämpfer von der langen fühlen müssen. Haft recht bald und vollständig erholen! 1. Daß die 12 stündige Arbeitszeit häufig überschritten In Weißenfels ist der Stand des Schuhmacherstreits Genosse Vogeniz in Altenburg , der Redakteur des wird, und zwar auch in den Bäckereien, wo bei richtiger unverändert. Die Fabrikanten kündigen an, daß sie am 1. Februar dortigen Wählers". hat am 28. Januar eine viermonatige Eintheilung die Arbeit in der festgesetzten Zeit unschwerden Betrieb wieder eröffnen" und Arbeiter aller Brauchen an. Gefängnißftrafe angetreten, die ihm wegen Preßvergehen auferlegt fertig gemacht werden könnte, geben wir gern zu. Mit wenig nehmen. Vorläufig wird aus der Wiedereröffnung der Betriebe ift. Möge ihm die Kerkerluft keinen irreparabeln Schaden an seiner Ausnahmen trifft aber die Gesellen an der längeren Arbeit wohl nichts werden, denn die Streifenden halten fest zusammen. Gesundheit bringen! die Schuld, weil diese allzubequem arbeiten und zu viel Pausen In Steyr in Desterreich ist, wie uns telegraphisch gemeldet machen. Der Meister aber will und kann nicht immer als An- wird, in der Fahrrad Fabrit ein Streit ausgebrochen. Zuzug treiber hinter den Gesellen stehen, weil er auch andere Verrichtungen ist fernzuhalten. hat und ihm ein gutes Verhältniß mit seinen Gesellen am Herzen liegt. Daß in Bäckereien 18 bis 20 Stunden gearbeitet wird, ist Die czechischen Fach- und Bildungsvereine halten heute in unwahr, weil man diese Meister einfach anzeigen würde. Karolinenthal bei Prag einen Kongreß ab, wobei es fich In Breslau wurde die Genossin Frau Alice Geiser 2. Die Schlafräume sind durchweg von der Polizei revidirt, in der Hauptsache um die Bildung einer eigenen Gewerkschaftswegen Beleidigung eines Polizeikommissars, dessen Auftreten sie und wirklich ungefunde Räume dürfen seit vielen Jahren zum kommission für die Czechen handelt. fritisirt hatte, vom Schöffengericht zu 50 M. Geldstrafe verurtheilt. Schlafen nicht mehr benutzt werden. Gesunde Keller- und Die Niederrheinische Volkstribüne" nannte Souterrain- Räume werden noch von vielen tausend Berliner Einin einer Abonnements- Einladung sämmtliche Düsseldorfer bürger- wohnern bewohnt. lichen Blätter Organe der Heuchelei und Volksbetrügerei". Der Alle anderen Behauptungen über Bettwäsche u. f. w. find ent- ist Mitte Januar ins Wiener Genossenschaftsregister eingetragen unparteiische General- Anzeiger " lief deshalb zum Schöffengericht, stellt. Der Gesellenausschuß ist wiederholt aufgefordert worden, worden. das den Redakteur der Volkstribüne", Genossen Wessel, in eine Bäckereien, wo behauptete Mißstände bestehen, dem Jnnungs- Vor- Das deutsche Zucker- Syndikat, das Projekt der Rohzucker. Geldstrafe von 30 M. nahm. stande zur Abhilfe anzueignen, doch ohne Erfolg. der Vertreter von 151 Zuckerfabriken zu stande gekommen. fabrikanten, ist am 30. Januar in einer Berliner Zusammenkunft Das Syndikat wird als Gesellschaft mit beschränkter Haftung eingetragen werden. Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrathes wurde Herr v. Arnim( Güterberg), zum Stellvertreter Dr. Preißler, Direktor der Zuckerfabrit Linden, zum Geschäftsführer Dr. Hager ( Berlin ) gewählt.
Genosse Türke, Redakteur am, Saalfelder Volts blatt", der gegenwärtig eine vterwöchige Gefängnißstrafe verbüßt, wurde vom dortigen Schöffengericht wegen Beleidigung des Landtags- Abgeordneten Arnold in Neustadt bei Roburg zu 10 m. Geldstrafe verurtheilt.
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In Dessau wurde in der Expedition und Druckerei des Voltsblatts für Anhalt" sowie in der Wohnung des früheren verantwortlichen Redakteurs Münch o w nach Manuskripten von Berichten gehaussucht, die das Leopoldshaller Salzbergwerk be= trafen. Gefunden wurde nichts.
Unternehmer- Verbände.
Eine Genossenschaft österreichisch- ungarischer Zuckerfabriken
Depelien und lehte Nachrichten.
Der öffentliche Standal dient nur zur sozialdemokratischen Propaganda und zur Erhaltung der Bäckereiverordnung vom 4. März v. J. Bei dem Tone, der auf den von den sozialdemokratischen Gesellen einberufenen Versammlungen herrscht, kann die Meisterschaft nach gemachten Erfahrungen diese Versammlungen nicht mehr befuchen. Die Hafenarbeiter- Bewegung. Bei den vier Bersammlungen am 2. Februar wird die Innung Ju den heute morgen stattgefundenen elf Branchen offiziell nicht vertreten fein. versammlungen der ausständigen Hafenarbeiter und SeeDer Jnnungsvorstand." Wien , 30. Januar. ( B. H. ) Dem„ Neuen Wiener Tageblatt" Teute wurde von je einem Mitgliede der Lohnkommissionen Daß der Innungsvorstand mit dieser Erklärung heute in ganz wird aus Rom gemeldet: Ein hervorragender Arzt, welcher ben ein eingehender Bericht über die Lage des Streits gegeben. Es Berlin der Gegenstand aller nur erdenklichen Wiße sein Papst in den letzten Tagen untersuchte, stellte bei demselben eine wurden die Arbeitsverhältnisse im Hafen, die nach Ueberwindung wird, scheint er nicht geahnt zu haben. Mildernde Umstände sind Gehirn- Anämie fest. In diesem Leiden haben die zahlreichen des Monats Januar sehr günstige für die Ausständigen sind, ihm freilich insofern zu bewilligen, als er für eine der Volkswohlfahrt Ohnmachtsanfälle und die allgemeine Erschöpfung ihren Grund. und vor allem die Geldverhältnisse umständlich erörtert. So widerstreitende, also schlechte Sache eintreten muß, welches Bewußt- Lemberg , 30. Januar. ( B. H. ) Heute Nacht wurde gegen den dann machten die Vorsitzenden bekannt, daß man zur Klärung der sein den persönlichen Muth natürlich nicht stärken kann, während hiesigen Militär Intendanten ein Raubmordverfuch verübt. Die Sachlage heute eine Abstimmung darüber vornehmen müsse, die Bäckergesellen für ihr selbst vom Bundesrath anerkanntes gutes Attentäter waren ein attiver Soldat und ein Reservist. Der Mordob weiter gestreift werden solle oder nicht. Um zu verhindern, daß Recht tämpfen, das mit dem allgemeinen Kulturinteresse zu- anschlag mißlang jedoch. eine große Minorität von einer geringen Majorität über sammenfällt. Budapest , 29. Januar. ( B. H. ) Die Verwaltung der öfterftimmt werde und dadurch vielleicht in die Lage ge Die Fünferkommission der Konfektionsschneider und reichischen Staatsbahn- Gesellschaft giebt bekannt, daß der Streit in bracht würde, daß sie sich gegen den mit vielleicht Anina vollständig beendet sei. nur 10 bis 20 Stimmen Mehrheit gefaßten Beschluß auflebnen Jahrestag des Ausbruchs bes Streits in Berlin , Herald" aus Cayenne vom heutigen Tage meldet, sind in dem Näherinnen Berlins beruft auf Dienstag, den 9. Februar, den New- York , 30. Januar. ( W. Z. B.) Wie der„ New- York müffe, beantragten die vereinigten Lohnkommissionen. der Abfünf öffentliche Versammlungen ein. In den Verfünf öffentliche Versammlungen ein. In den Ver- Distrikte von Gachipour von bewaffneten Brasilianern ein Franzose Bentralleitung das Recht einzuräumen, nach erfolgter Ab- jammlungen werden Genossen aus dem Reichstage die Ergebnisse sammlungen werden Genossen aus dem Reichstage die Ergebnisse Distrikte von Gachipour von bewaffneten Brasilianern ein Franzose stimmung darüber zu beschließen, ob der Streit fortgefeßt werden der Erhebungen in der Konfektionsindustrie und die Maßnahmen der getödtet und sechs andere gefangen gesetzt worden. Cachipour bildet soll oder nicht. Dieser Antrag wurde angenommen und man Regierung behandeln; außerdem soll in den Versammlungen zu einen Theil des zwischen Brasilien und Franzöſiſch Guyana ſtrittigen Schritt zur Abstimmung über die Fortdauer des Streifs, Lohnfragen Stellung genommen werden. die mittels gedrückter Stimmzettel vorgenommen wurde. Die
in einer Zentrale vorgenommene Zählung der Stimm Achtung, Zimmerer Berlins ! Die Differenzen in dem Baudaß 28 Prozent der Streitenden für und geschäft von Fichel, Danzigerstraße, find beigelegt, da der Stundenp& t. gegen bedingungslose fofortige Wiederaufnahme lohn von 55 Bf. wieder gezahlt wird. Die Lohntommiffion.
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Gebietes.