habe er seinem Verkäufer der Waare stets zu betonen,
Verkäufer aufgegeben,
"
Iegteren Einwand wollte der Staatsanwalt nicht gelten lassen, da
dadurch dem Betruge Thür und Thor geöffnet werde. Im vor liegenden Falle handle es sich aber nicht um einen vollendeten, sondern nur um einen versuchten Betrug, denn der Käufer ging von der Voraussehung aus, daß er getäuscht werden sollte. Das Schöffengericht verurtheilte Profe zu 20 Mark, und sprach den Kommis, der nur aus Unerfahrenheit gehandelt, frei. Profe legte Berufung ein, aber ohne Erfolg, denn die zweite Instanz be
stätigte das erste Erkenntniß.
Der Begriff des Feilhaltens im Sinne des Gesetzes straße 28. IV.
scheint die Unterstüßung, welche die Ortsbehörden den mit feine Grefutive ausgestatteten Aufsichtsbeamten gewähren, noch imm sehr mangelhaft und gering zu sein, ein Mißstand, deſſen hebung einmal gründlich ins Auge gefaßt werden sollte.
Versammlungen.
Da weiter nichts vorlag
zeichnete die ausgelegten Waaren mit zwei Preisen aus, wieder zu unserer Fahne heran zu holen. Ferner wurde be- spinnerei beschäftigt; in einer Ziegelei fand er in Uebereinstim wodurch das Publikum auf den durch den Aus- schlossen, in den unten genannten gesperrten Werkstellen Posten mung mit der Angabe auf dem Plakat die jugendlichen Arbeit verkauf herbeigeführten Unterschied aufmerksam gemacht zu stehen, um die Kollegen in Kenntniß zu setzen, daß ihr Platz 11 Stunden beschäftigt; der revidirende Polizeibeamte hatte die werden sollte. Eo trug einer einer dieser Zettel den Ver- bei den Streifenden Brüdern, und nicht auf dem Schemmel iſt. gesetzwidrige Angabe auf dem Plakate übersehen(!!). Ueberhaup merf: Be e Stettiner Kronenkerzen pro Pfund 48 Pf., sonst Folgende Werkstätten sind bis auf weiteres gesperrt: 80 Pf." Zufällig kam dem Vertreter der Stettiner Kerzenfabrik Rath, Neue Wilhelmstraße Sa. Fischer, Jägerstraße 55. dieser Zettel zu Gesicht. Er war überzeugt, daß das genannte Sydow, Potsdamerstraße 124., Frost, Krausenstraße 47. Bieber Fabrikat unn.öglich für den angezeigten biligen Preis verkauft städt, Taubenstraße 8. Dänthier, Charlottenstraße 38. Breit werden konnte und sd öpfte Verdacht, daß eine unreeffe Geschäfts- fprecher, Neue Wilhelmstraße 18. Oppermann, Unter den Linden. führung seitens des Ausverkaufers vorliege. Er ließ ein Packet Priestap, Behrenstraße 11. Rink, Friedrichstraße 90. Tromski, holen und wurde dem Käufer auf Besragen ausdrücklich versichert, Taubenstraße 47 u. 48. Schumann, Jägerstraße. Kropf, Jägerdaß es beste Stettiner Waare sei. Er überzeugte sich indessen straße. Ludewig in d. Flora, Jerusalemerstraße. August Müller, leicht, daß er nicht Stettiner Kronenkerzen, sondern ein an- Friedrichstraße 79. Jul. Müller, Friedrichstraße. Gring, Mauerderes aus sogenannter Kompositionsmajje hergestelltes Fabrikat straße. Bock, Eine öffentliche Versammlung der Lackiver tagte a erhalten hatte, welches im Engrosvertause für 40 bis 42 Pf. pro Schulz, Sägeriraße, groß, Jeruſalemerſtraße. Kirschner, Mittel: Montag, den 5. b. M., in Scheffer's Salon, Inſelſtr. 10, mi Pfund zu haben ist. Auf Grund dieser Feststellungen wurde straße. Bappe, Kochstraße. Beckert, Markgrafenstraße. Häring, König - folgender Tagesordnung: 1. Die Maßregelung in unserem Ge gegen Profe Anklage wegen Betruges und gegen dessen Kommis, straße. Heider, Wilhelmstraße. Birbach und Söhne, Leipzigerstraße. werf. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Ins Bureau wurden geben, Anklage wegen Beihilfe erhoben. Vor dem Schöffengerichte Strauſenſtraße. Herzberg, Friedrichstraße . Martin 3, Friedrich ersten Bunft nahm der Vorsitzende, Kollege Müller, das Wort bestritt Prose, daß er von dem verführerischen Plakat an dem ftraße( naje de pranienburger Thor). Steinhol, Char- Gr führte aus, daß die Betheiligung der Tacirer zur Feier de Schaufenster etwas wisse, es sei dies Sache des jungen Mannes Tottenstraße. Schulz, Mittelstraße. Bötcher, Charlottenstraße. 1. Mai eine ganz rege war. Ferner betonte er die Maßregelung gewesen, der das das Schaufenster dekorirt habe. Außerdem Morgenstern, Schüßenstraße. Schuchert, Schüßenstraße. Faust der Kollegen in einigen Fabriken und kleinen Werkstätten. Redner beim Abgeben mann, Ritterſtraße, Grabert, Mauerſtraße. Birt, er di Kompositions: Arbeit, Rochſtraße. Reis, Niederwallſtraße. Petſch,' Alte Jakob- anwesenden Kollegen ersuchte, doch recht rege ür eine feste Organ masse sei und drittens sei die Bezeichnung Stettiner" straße. Cassau, Zimmerſtraße. Buchmann, Zimmerstraße. Roth- sation in unserem Gewerk zu agitiren. Die Kollegen Rauthe Kronenferzen eine allgemein gebräuchliche, auch wenn bart, Mohrenstraße. Statz, Leipzigerstraße. Schulz, RI. Jäger- haus und Schüßler sprachen sich in denselben Sinne aus. die Waare nicht aus Stettin stamme. Die ersteren Behauptungen ſtraße. Bode, unter den Linden. Sohn, Monbijouplas, Gifer, Verschiedenen führten verschiedene Kollegen an, daß über die wurden durch den mitangeklagten Kommis widerlegt und den Rochstraße. Maaß, Karlstraße. Haud, Potsdamerstraße 118. stätten, wo die Kollegen gemaßregelt wären, die Sperre verhäng Um etwaigen falschen Gerüchten über den Streik der werden sollte. Zum Schluß machte der Vorsitzende noch bekannt, Schrauben mir façondreher vorzubeugen, erklären wir, daß daß am nächsten Sonnabend, ben 10. Mai, eine öffentliche Ber der größte Theil unserer Kollegen gewillt ist, unsere gestellten sammlung der Lactirer stattfindet. Forderungen vollständig aufrecht zu erhalten und unter feinen Umstän- schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem dreifachen Ho ben von der Verkürzung der Arbeitszeit auf neur Stunden Abstand auf die internationale Arbeiterbewegung. zu nehmen. Arbeiter! Ihr wißt Alle, daß ein derartiger Kampf Auch bei den Tischlern war die Betheiligung an der große Opfer foſtet und appelliren wir an& uer Solidaritäte Maifeier eine große. Die meisten hatten durch gutliche Unter gefühl, uns, so viel es in Guren Kräften steht, zu unterſtüßen. handlung mit den Arbeitgebern den Feiertag bewilligt erhalten Alle Sendungen sind zu richten an G. Rothwald, Naunyn - Die liebenswürdigen Anstrengungen und Maßnahmen der nung waren wieder einmal umsonst. So hatte sich denn au unterlag einer eingehenden Erörterung in einer Verhandlung, Achtung! Former! Sämmtliche Former und Berufs- eine große Anzahl von Tischlern, meistens Fachvereinsmitglieder, welche geſtern vor der I. Straftammer des Landgerichts I statt- genossen( 76 Mann) der Eiſengießerei- Aktiengesellschaft vormals zur Feier des 1. Mai im Garten der Bockorauerei zuſammenge fand. Vor etwa Jahresfrist tauchte eine Spielerei auf, welche, Bartung legten heute, am 8. Meat, bie arbeit nieder. Die Dis funden. Unter ernſten und heitern Gesprächen und dem obligat wenn auch in anderer Form, nur eine Wiederholung der vor rettion hatte wohl den 1. Mai bewilligt, aber jest night die Kaffeekochen der Frauen schwand der schöne Nachmittag ba reichlich 20 Jahren existirenden und bald verbotenen sogenannten Forderungen von neunstündiger Arbeitszeit und 15 pet. Auf- dahin. " Pharaoſchlangen“ war. Der neue Fabrikant hatte nur eine noch schlag außerdem wurden noch zwei irembe Former eingestellt; Festtheilnehmern hervorgerufen durch die lärmende Beſchäftigung Einige Mißstimmung wurde für kurze Zeit unter den unästhetischere Form gewählt und dem Spielzeug den geschmact- ban nun aber Former jest genug am Blake sind, so verlangten welche von ungefähr einem Dugend Arbeiter im Garten verricht vollen Namen„ Sinterlader" beigelegt. Aber nicht aus diesem die Kollegen, daß die fremden nicht anjingen. Die Direktion wurde. Schon wollte man furz entschlossen das Lokal verlasse Grunde verfiel das Fabrikat bald dem polizeilichen Berbot, fons erklärte, wem das nicht gefiele, der könnte gehen. Darauf ver- als durch Intervention einiger Kollegen die Arbeit sofort eing dern weil sich bei Anwendung desselben gesundheitsschädliche ließen Alle einmüthig die Fabrik. Wieber ein Beweis, daß die stellt wurde. Vergnügt 30gen die Arbeiter ihre Jaden an un Quecksilberdämpfe entwickelten. Der Kaufmann G. folite Former, statt wie gegnerische Blätter melden, daß schon ein Theil feierten auch ihrerseits den 1. Mai. troß dieses Verbots den Artikel feilgehalten haben den Artikel feilgehalten haben und der Former die Arbeit aufgenommen hätte, im Gegentheil immer Eine außerordentliche Versammlung des Verbandes hatte sich deshalb eine Anklage wegen Vergehens gegen noch mehr wachsen und gewillt sind, nicht eher die Arbeit aufzu der Möbelpoliver Berlins und Umgegend tagte am S bas„ Nahrungsmittelgeses" zugezogen. Im November vor. 36. nehmen, bis alle Forderungen bewilligt find. Gleichzeitig haben tag, den 27. v. M., im Louiſenſtädtischen Klubhaus, Annenſtr. 16 waren ein Wachtmeijier und ein Schuhmann in seinem Baden er- jämmtliche Former und Berufsgenossen die Arbeit bei der Firma mit folgender Tagesordnung: 1. Der jegige Stand unserer Lo schienen und hatten gefragt, ob er den erwähnten Artikel führe. Büldge und Hildebrand, Nordufer, niedergelegt; Der Angeklagte hatte erwidert, daß er denselben zwar noch auf diese Firma hatte auch bewegung und wie gehen wir gegen einzelne Werkstellen vor! den 1. Mai frei gegeben, will 2. Beschlußfassung des offiziellen und Fortsetzung des partiellen Zager habe, aber ihn auf Grund des Verbots nicht mehr ver- aber jetzt die Forderungen nicht voll bewilligen. Arbeiter, Streiks. 3. Verschiedenes. Zum 1. Punkt der Tagesordnung fause. Nun hatte der Wachtmeister ersucht, daß man ihm boch wir haben ben Fabrikanten gezeigt, daß wir troß ihres Kollege Weber einen furzen Ueberblick über unseren Streit ein Exemplar aushändigen möge, da es von Polizeiwegen unter Verbots den 1. Mai zu feiern, gooch gefeiert haben und werden führte an, daß der Streit ein sehr günstiger war. 800 Kolleg sucht werden solle. Der Angeklagte hatte dem Wunsche Folge ge- ihnen nun auch zeigen, daß wir unsere Forderungen( die sehr ge- haben die neunstündige Arbeitszeit bei vollem Tarife erru leistet und da er den verbotenen Artikel in seinem Laden hielt, ring sind) durchsetzen. Darum Arbeiter unterstützt uns in die was wir mit Freuden begrüßen könnten, denn solchen Sieg hätte wurde darin ein Feilhalten gefunden. Der Angeklagte stellte unter fem Kampfe, daß uns nicht der Hunger treibt, nachzugeben, die Berliner Möbelpolirer bis jetzt noch nicht zu verzeichnen Beweis, daß er den größten Theil der verbotenen Artikel nur furze Zeit fann unser Streif dauern, denn ohne Guß müssen habt. In der Werkſtellenliste sind 326 Werkstellen eingetrage an einen Ort gebracht, der nicht jedem zugängig war, nur einige alle Fabrikanten schließen, und das thun dieselben nicht, dazu an der Bewegung betheiligt haben sich 271 Werkstellen; wenige Exemplare befanden sich noch im Laden, aber an einer haben sie ihren Geldsack zu lieb. Zuzug haben wir nicht zu erhaben 228 Werfhellen, nicht bewilligt haben 43 Werkstellen; Stelle, welche dem Publikum nicht zugängig war. Ferner bewies marten. Alle Sendungen find zu richten an D. Roland, per befinden sich blos noch acht Kollegen im Streik. Wir müssen er, daß er viele Nachfragende unter dem Hinweis auf das Verbot Adresse Restaurateur Trieschmann, Jüdenſtr. Nr. 55. abgewiesen und erklärte schließlich, daß er den uniformirten Be- Berichtigung. La von Seiten des Former- Fachvereins und unsere Beiträge müßten weiter gezahlt werden. Der erste partiell gegen die nicht bewilligten Werkstellen vorgehen, acer aud amten das Berlangte nur ausgehändigt habe, weil sie es zum des Allgemeinen Metallarbeiter- Bereins schon eine Streitfommission zweite Bunkt der Tagesordnung wurde zuſammengestellt. Stoug Zwecke der Untersuchung verlangten. Der Staatsanwalt hielt gewählt ist, fo, ziehen sich die Eckertschen Arbeiter mit der Kurth führte an, daß unser Lohntamps ein günstiger, aber au dennoch die Anklage aufrecht. Darin, daß der Angeklagte den Motivirung zurück, daß sich Former und Berufsgenossen an den ein harter war. Da nun in der geschweiften Branche Arbeits Artikel im Laden aufbewahrte, liege schon ein Feilhalten, Former- Fachverein, die übrigen Arbeiter an den Metallarbeiter- fräste gesucht werden, so ist es da auch nöthig, denn jeder, der den Verkauf besorgte, fonnte den verbotenen Verein zu wenden haben. Artikel abgeben. Er stelle dem Gerichtshofe anheim, ob Wissentman sich aufrafft, um die gerechten Forderungen zur Dur bringen. Der Streik der Berliner Böttdjer dauert unverändert führung zu Er führte einige Punkte lichkeit oder Fahrlässigkeit vorliege und beantrage im erieren fort. Troß der schweren Opfer, welche die arbeitenden Kollegen Jurumentenfabrit vormals Pietschmann, jetzt. Aktiengesellscha Falle 8 Tage Gefängniß, im lezteren eine Geldstraje von 30 M. bringen, tit es uns unmöglich, die Ausständigen auch nur an- an, daß die Unternehmer oder kleinmeister einen Verdienst Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Uckermann, widersprach dieser nähernd angemessen unterſtüßen zu können, die Haltung derselben Durchschnitt von 100 pct. in ihre Tasche geſtedt haven. Auffassung und berie; sich dabei auf eine Entscheidung des Reichs- ist anerkennenswerth. Arbeiter, Genossen unterſtüßt uns noch nun die Kleinmeister entlassen würden, wurde der Kommiffio gerichts, wonach zum Feilhalten nothwendig auf Seiten des Feil- einige Zeit, dann muß der Sieg unser werden. Die Lohnkommission. von Seiten des Direktors mitgetheilt, da sie doch blos den großen haltenden das Merkmal der Absicht des Verkaufs als subjekti es Briefe und Sendungen an Fr. Holtmann, S.O. Cuvryſtr. 62, III. Mund in der Fabrik hätten, so forderte Kollege Kurti nun Moment gehört und das äußerlich erkennbare Zugängigmachen Aus Gera erhalten wir folgendes Privattelegramm: Aus- Roliegen auf, feit zusammenzuhalten, damit ihre Forderung zum Verkauf nicht genügt. Der Gerichtshof schloß sich dieser stand der Wollenweber allgemein. Ronneburg , Mylau , Netschtau, auf die Streitbrecher aufmerksam, welche Arbeit der Pietschman fassung an und erkannte auf Freisprechung. nicht wieder zu Gründe gerichtet werden. Kollege Weber macht Elsterberg sind im Streit. Greiz folgt. 10 000 Ausständige. Nunmehr ist auch der Jahresbericht der württembergischen Fabrikinspektoren erschienen, als der dritte der
Soziale Uebersicht.
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fchen Fabrik übernommen hatten. Folgender Antrag wurde stimmig angenommen:„ Die außerordentliche Versammlung Verbandes der Möbelpolirer Berlins und Umgegend, welche
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Seherstreik im„ Berliner Lokal- Anzeiger". In den Württemberg vorhandenen Fabriken oder fabrikähnlichen Betriebe partiell gegen die nichtbewilligten Werkstellen vorzugehen." letzten Tagen spielte sich ein in der Arbeiterbewegung wohl einzig ca. 1600 mit etwa 80 000 Arbeitern. Von diesen Betrieben sind zweite Antrag lautete dahin, die Beiträge zum Streitfonds inspektoren und ihren Assistenten( jedem der beiden Inspektoren angenommen. Anzeigers", erkannte den am 1. Januar einzuführenden Tari ist ein Assistent beigegeben) besucht worden ein Umstand, der an. Die Unterschrist zu einem Revers wurde jedoch entgegen die Zahl der Inspektoren beziehungsweise dem neuen Tarif nicht formell zarückgezogen und übergaben als zu gering erscheinen läßt. deshalb die Mitglieder des Unterstützungs- Bereins Deutscher Buch
baierischen Berichte. Nach demselben beträgt die Zahl der in beschließt, den offiziellen Streit für beendet zu erklären und jet dastehender Fall ab: Herr Scherl, der Eigenthümer des„ Lokal Berichtsjahre 800( im Jahre 1888: 667) durch die Fabrik- 1 M. auf 25 P1. zu reduziren. Auch dieser wurde einstimmig
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Mittwoch, den 7. Mai, tagten bei Deigmüller, Alte Jakob Assistenten straße 48a, die streifenden Metallschrauben, Façondreher und Wir meinen, daß jede Berufsgenossen. Das Bureau bildeten die Kollegen Hirsch, Thate Fabrik beziehungsweise jeder fabrikähnliche Betrieb mindestens und Eisenblätter. Tagesordnung: Stand der Lohnoewegung nachdem zu mehreren Malen Unterhandlungen fich nur in zwei Jahren ein Mal. Diese Ausstellungen an der unserer Sache bestimmt stattgefunden hätte, wenn, nachdem diejen
flärten, oben genanntem Verein anzugehören.
hierauf war die, daß vorgestern die drei Vertrauensleute entLassen und abgelohnt wurden, während die übrigen VereinsMitglieder ein längeres Schreiben erhielten, welchem wir folgenden Passus entnehmen: meiner Segerei, welche dem Verbande angehören, entiveder ist von 362 im Jahre 1888 au
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I am 29. v. Mts. ein Schreiben, in welchem dieselben er leider vergeblich. Das weise Haupt, das bis in den Anfang dieses erhalten, die Kollegen der Firma Lüben u. Busse, nachdem e Die Antwort Jahres die Verhältnisse beeinflußte, fand eine wirksamere Kontrole mit dafür gestimmt, trotzdem sofort nach Schluß der Verjam 3ahl der kontrolirenden Beamten zu vermehren. Hoffentlich wird genommen hätten. Unter anderem verlangt Herr Lüben: der Fabriken nicht für nothwendig und darum unterblieb es, die lung unter den beschämendsten Bedingungen die Arbeit nicht aufs das nun anders. Die Arbeitszeit bestimme Die Zahl der in 1030 Fabriken des württembergischen Landes Wer anfangen bary, beſtimme ich. Den Verdienst bestimme jets beschästigten jugendlichen Arbeiter von 12-16 Jahren beträgt und trozdem sehen sich die meisten Kollegen der Werkstatt ver 9658( 789 mehr als 1888) und zwar 4843 männliche und 4810 anlaßt, unter solchen Bedingungen die Arbeit auzunehmen. Dieses Demgemäß fordere ich, daß die Mitglieder weibliche. Die Bahl der beschäftigten Kinder von 12-14 Jahren gab verschiedenen mantelmüthigen Kollegen Veranlassung, aus dem Verbande austreten oder ihre Stellung in meiner der Beschärtigung der jugendlichen Arbeiter ist im Wesentlichen 185 zusammenschmolz und der Bewegung beinabe die Lebensadern 451 gestiegen. Die Art Gleiches zu thun, wodurch die Reihen der Streitenden bis auf Offizin unter Beobachtung der seiner Zeit vereinbarten dieselbe geblieben wie in früheren Jahren. Bei den Großindustrie- unterbunden wurden. Ja, die Kollegen der er genannten Firma Arbeiter sehr vermindert; die Zuckerfabriken und chemischen 10 bis 20 Jahre dort arbeitenden Kollegen aufs Straßenpflajer betrieben hat sich die Geneigtheit zur Beschäftigung jugendlicher Lüben u. Buße, Köpnickerstr. 153 ließen sogar zu, daß 18 ihrer Dieser Anforderung konnten die Vereins- Mitglieder nicht Fabriken z. B. haben auf deren Einstellung fast ganz verzichtet; geworfen wurden. Zu bemerken ist, daß gerade sie die Beit
14tägigen Kündigungsfrist aufgeben."
Folge geben und forderten zugleich die Wiedereinstellung der entlassenen Vertrauensleute. Alle Verhandlungen blieben erfolglos und verließen deshalb 31 Mann ihre Pläge.
10.rde
in anderen Großbetrieben ist ihre Zahl wesentlich vermindert, ſituirten sind. Nachdem noch verschiedene Redner gegen ein re wohl weil man sie nicht mehr 12-14 Stunden ausnutzen kann; artiges Verfahren der betreffenden Arbeiter gesprochen, zahlreicher finden sie sich da, wo man auf die Heranbildung ge- folgende Resolution angenommen: Die heutige von 185 Kollegen Achtung Drechsler! Wegen Feier des 1. Mai übter Arbeiter und eines tüchtigen Arbeiterstanimes angewiesen besuchte Versammlung beschließt: 1. Die Aufrechterhaltung unjerer regelt bei Rutsch, Brizerstrc ße( 2 Mann), Reimann, Weberstr. 16 Kraft besorgen fann. Die meisten jugendlichen Arbeiter sind be Kollegen zu thun, welchen unsere Forderungen bewilligt find ( 9 Mann), desgleichen in Etaot Angermünde 9 Mann. Hier ist schäftigt in der Textilindustrie( 3774), Metallwaarenindustrie 2. Wir halten unter allen Umständen unseren Fachverein aufrecht. ein Streit in Aussicht. Jeglicher Zuzug ist fernzuhalten. Ferner( 1506), Maschinen- und Werkzeugindustrie( 1267), Bekleidungs- Außerdem beschloß die Versammlung, das Schriftstück der Fabri haben in der Fabrik von Lubenow u. Ko., Greifswalderstr. 59/60, und Reinigungsindustrie( 563) und Papier - und Lederindustrie fanten, wonach man dem Fachverein nicht angehören dari, nicht sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen die Arbeit niedergelegt( 592). Ein Arzt sprach dem Fabrikinspektor Bedenken aus gegen zu unterzeichnen. Mit einem Hoch auf den Fachverein schloß der zeit und 20 pet. Lohnzuschlag. Wir richten an alle Arbeiter und der Herstellung von Holzschachteln für Schuhwichse im Afford, Blumenstr. 77, haben sämmtlich ihre Entlassung erhalten, weil
-
wegen Nichtbewilligung der Forderungen 9 Stunden Arbeits- die Beschäftigung zahlreicher Mädchen von 12 bis 14 Jahren mit Arbeiterinnen die witte, jeglichen Zuzug fernzuhalten, dann werden eine Arbeit, die sehr gering bezahlt wird und die jungen Ge unsere geringen Forderungen auch in kurzer Zeit bewilligt schöpfe zu einer fieberhaften Thätigkeit veranlaßt, die das
werden.
folgender Resolution voll und ganz einverstanden erflärte: Die heute, in den Arminhallen tagende Versammlung der Schuh
mehreren Fällen wahrgenommen worden.
inspektor einige Male während der Schulferien schulpflichtige Kinder
Vorsitzende die Versammlung.
-
Die Kollegen sie das Schriftstück nicht unterzeichnen wollten.
der
Firma
Starte
Nachdem das Protokoll der vorigen Versammlung verlesen
und
Eine außerordentliche Versammlung des luter Nervensystem dieser unschuldigen Kinder schon zerrütten muß. ühungsvereins der Kupferschmiede Deutschlands , Filiale der Schuhmacher der Friedrichstatt statt, welche sich mit jugendlichen Arbeiter sind neben zahlreichen formellen Mängeln in Megner's Geſellſchaftssaal, Landsbergerstraße 37, mit folgender Am Mittwoch fand eine öffentliche Versammlung Zuwiderhandlungen gegen die gesehlichen Bestimmungen für die Berlin , tagte am Sonntag, den 4. Mai, Bormittags 11 1hr, in So fand der Fabrit Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. macher aus der Friedrichstadt stimmt dem Referenten voll und über 12 Jahre alt neben Vater oder Mutter in der Fabrit angenommen war, ertheilte der Vorsitzende dem Herrn Referenten führung des von der Lohnfommission aufgestellten Tarifs einzu- daß der Unternehmer davon Kenntniß besaß(?). Uebertretungen trage der Versammlung den Nugen und Werth der Gewerffchafts ganz zu und verpflichtet sich, Mann für Mann für die Durch ohne Arbeitstarte und mehr als sechs Stunden beschäftigt, ohne P. Litfin das Wort. Derfelbe führte in zirka einstündigem Bor treten und nicht eher die Arbeit aufzunehmen, bis derfelbe be- findet man meist da, wo der Gang des Geschäfts infolge von organisationen vor Augen. Lauter Beifall lohnte den Redner welche unter dem Lohntarif die Arbeit aufgenommen haben, Diefenbach jugendliche Arbeiter an dem Reißwol einer Woll ordnung, Diskussion, zeitigte einige persönliche Auseinanderiekuna Weiter verpflichten sich die Kollegen, diejenigen, Saisonarbeit ein unregelmäßiger ist. In einer Fabrit traf von für seine trefflichen Ausführungen. Der zweite Punkt der Tage
willigt.
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