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Beilage zum Berliner Boltsblatt.

Ur. 117.

Kommunales.

Stadtverordneten- Versammlung. Sigung vom Donnerstag, den 22. Mai.

heben von den Sigen.

Freitag, den 23. Mai 1890.

7. Jahrg.

ist, möge der folgende Vorsall dienen. Am 25. v. Mts. legten in blatt liegt nur aus beim Gastwirth Borchardt, Schulzenstr. 28. der Telegraphenbauanstalt von Mix u, Genest hier die Arbeiter Aehnlich liegen die Verhältnisse in Schönhausen ; hier hält nur die Arbeit nieder. Zu den Streifenden gehörten auch die Metall- der Gastwirth Müller, Kaiserin- Augustastraße das Volksblatt. arbeiter Ullrich und Milis, die sich nach drei Tagen, am 28. April Achtung Arbeiter! In Schöneberg steht den Arbeitern Mittags, auf der Straße trafen, und da sie nach einer Richtung weiter fein Saal zur Verfügung wie die Schloßbrauerei. Wir Der Stadtverordneten- Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryck, er zu gehen hatten, gemeinsam eine Strecke Weg zurücklegten. Die bitten die Genossen, während der Feiertage ihre Erholung dort net die Sigung nach 5/4 Uhr mit der Mittheilung von dem Unterhaltung drehte sich, wie dies in der Natur der Sache lag, zu suchen. Es findet am 1. Feiertag ein Frühkonzert daselbst Thleben des Stadtv. Ledbihn und des früheren Stadtv. Fläsche. um den Streit, seine Aussichten, seine Folgen ut. f. w. Bei dieser statt. Die Lokalkommission J. A. Alb. Schmidt, Nollendorf­Die Versammlung ehrt das Andenken der Verstorbenen durch Er- Gelegenheit gedachte der 1. auch mit einigen fräftigen Worten firaße 18, der etwaigen Streitbrecher. Am folgenden Morgen ging U. nach Der Arbeiter- Gesangverein Hoffnung" zu Friedrichs­Nach Eintritt in die Tagesordnung werden einige Natu- der Fabrit, um seine Sachen und seinen rückständigen Lohn zu berg veranstaltet am Montag, dem 2. Pfingstfeiertag, im Konzert­talisationsgesuche geschäftsordnungsmäßig erledigt. holen. Kaum hatte er jedoch dem Meister H. sein Anliegen vor- park Viktoria( früher Ostendpark) Frankfurter Allee 72-73 ein Der Ausschuß, der die Auswahl der Straßen zur getragen, als dieser raus, raus" rief, und selbst dem Ausgange großes Vokal- und Instrumentalkonzert. Alle Freunde eines wirk­Bericht durch den Stadtv. Langerhans. Er hat einige Ab- folgte kopfschüttelnd, sollte aber nicht weit kommen, denn beim Neu: oder Umpflasterung zu prüfen hatte, erstattet sustürmte. U., der sich dieses Benehmen nicht recht erklären konnte, lichen gediegenen Vergnügens sind hierzu freundlichst eingeladen. die Billigung der Versammlung finden.

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An Schmuckplaten besitzt jetzt Berlin , wie wir aus dem erschienenen zweiten Theil des Verwaltungsberichts für die wache klärte fich der Sachverhalt dahin auf: M. hatte die Ar- Jahre 1882-1888 ersehen, eine Fläche von 341/2 ha, das heißt Die Skizze zum Neubau einer Turnhalle beim Köllnischen beit wieder aufgenommen und die Worte, die U. Tags zuvor zu 1012 ha mehr, als gegen Ende des Jahres 1881, wo sie 24 ha Gymnasium wird genehmigt. feinem ehemaligen Kollegen gesprochen hatte, sollten darauf be- bedeckten. In derselben Zeit sind die Baumpflanzungen an den Die Erwerbung eines zur Freilegung der Straße 49 rechnet gewesen sein, dent M. die Wiederaufnahme der Arbeit zu Straßen um 6532 Stück Bäume vermehrt worden. Das Materia zwischen May- und Liebenwalderstraße erforderlichen Terrains verleiden. Ul. bestritt natürlich ganz entschieden diese ihm unter- für diese Schmuckanlagen ist aus den städtischen Baumschule wird beschlossen. schobene Absicht, wurde aber auf der Polizeiwache behalten und und namentlich aus dem Plänterwald bei Treptow entnomme" Der Verkauf des hinter den Grundstücken Neue Jakob- Nachmittags per grünen Wagen nach dem Polizeipräsidium über- worden. Es bestand in gegen 2 Millionen Gehölzeremplaren fraße 12, 13 und 14 belegenen städtischen Grundstücks wird geführt. pas mer Nacht fand eine Bernehmung statt, verschiedenster Art und Größe, deren Werth auf ca. 400 000 202 über die wir für heute uns jeder Aenßerung enthalten wollen. zu schätzen ist. Auch die Spielplätze für die Jugend sind wesent­tag, fraße wird zugestimmt. Der Skizze zum Neubau der Markthalle in der Wörther- Nach der Vernehmung war U. vor Hunger einer Ohnmacht nahe, lich vermehrt worden. Im Treptower Part ist eine große Fläche denn außer dem halben Milchbrod, das er zum Morgenkaffee ge- dafür bestimmt, ähnliche große Spielplätze bestehen in Friedrichs Dagegen wird die Skizze zu dem Neubau einer höheren gessen, hatte er den ganzen Tag über nichts genossen. Endlich und Humboldtshain in einem Umfange von 1,6 ha und bezw Bürgerschule auf dem Grundſtüde Belleallianceſtr. 80, da mehr- ull 121/2 Uhr Nachts wurde ihm eine selle angewiesen. Um 21/3 ha: fleinere auf dem alten Gophien- und Jakobykirchhof ,. fache Ausstellungen gegen sie laut werden, einem Ausschuß über- anderen Morgen wurde das bekannte Brod verabfolgt und 11. auch in der Umgebung mehrerer Kirchen und auf breiten Alleen. Mittags wiederum durch den grünen Wagen nach Moabit trans- Während der 7 Jahre ist für die Unterhaltung sämmtlicher der Die Projekte zu dem Neubau einer Markthalle in der Eisen- portirt. Die Nacht zum 1. Mai verbrachte U. mit noch 2 In- städtischen Gartendeputation unterstellten Schmuckanlagen eine bahnstraße, eines Anſtaltsgebäudes für jugendliche Epileptiker bei patirten in einer Kellerzelle. Am 1. Mai wurde ihm eine Einzel- Summe von 1725 029 m. verausgabt worden, also durchschnitt­der Seilanstalt zu Biesdorf und einer Gemeinde- Doppelschule zelle angewiesen, aber erst am 2. wurde er dem Untersuchungs- lich jährlich 287 505 m werden genehmigt.

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richter vorgeführt. Nach Verlesung der Anklage machte U. zwar Die größten Umwälzungen an der Potsdamer Bahn die Ausführung der Kanalisation im Auf die Anfrage des Stadtv. Naß und Genossen, betreffend den Versuch, die Sache von seiner Seite richtig zu stellen, hatte gehen jetzt in Zehlendorf und Groß- Lichterfelde vor sich. In zehnten Radial damit aber wenig Erfolg. Es wurde vielmehr die Fortseyung beiden Ortschaften handelt es sich um eine Herstellung der Unter­fyftem( Schönhauser Allee ), die eine Berzögerung erlitten, wird der waft beschlossen und u. für Fluchtverdächtig erklärt, obgleich führung der Hauptverkehrsstraßen, und so sind denn die meiſten em Stadtbaurath o brecht bahin beantwortet, daß die er seine Wohnung niemals für längere Zeit verlassen hatte und Grbarbeiter an diesen beiden Bunften beschäftigt. Gehr schwierig Schwierigkeiten jetzt überwunden seien und die Hausanschlüsse der Ernährer seiner alten Mutter war. Um wenigstens die und den Verkehr hemmend wird sich in Zehlendorf die Ausschach­jekt überall gewährt werden würden. letztere über sein Ausbleiben zu beruhigen, bat U., nachdem die tung nach der Haupt- und der Teltowerstraße hin gestalten, und Die Vorlage betreffend die Benutzung der 1. Etage Verlängerung seiner Haft beschlossen war, sofort am 2. um die ist es nicht ausgeschlossen, daß hier für einige Beit der ganze bts kommunalhauses Boststraße 16 und des vom Erlaubniß einen Brief ſchreiben zu dürfen, biese Erlaubniß wurde Berkehr gesperrt und nur eine Nothbrücke für die Fußgänger offen Moltenmarkt 1 zu städtischen Büreauzweden, sowie die Instand- Hände des Adressaten gelangte. Mittelerweiler hatten aber die Angriff genommen werden; er wird seinen Platz von der rechten Motus zu überweisenden Gebäudes Mühlendamm 38a, bezw, richtig bereits am 6. ertheilt, so daß der Brief am 8. in die bleibt. Auch der neue Bahnhof soll noch in diesem Jahre sin fegung der Räume im Hauſe Mühlendamm 88a wird ange Anverwandten des Ü. Tage quälender Sorge um den Seite von Berlin aus, also schrägüber dem jezigen Bahnhof er­verschollenen Sohn und Bruder verlebt, bis es ihnen nach langer halten, und wesentlich der Bahnhofsanlage in Steglitz gleichen. bauung einer neuen Kirche Terrain am Rande des Hum- suchungsgefängniß zu Moabit befand. Hierauf zahlte der Bruder halten. Die Innenraume des jetzigen werden gegenwärtig reno­Magiftrat beantragt, der Elisabethgemeindeau Berlin zur Er- Mühe gelungen war, festzustellen, daß derselbe sich im Unter- Groß- Lichterfelde hingegen dürfte wohl keinen neuen Bahnhof er­boldthains, und zwar da, wo die Grenzstraße in die des U. sofort 5 Mark ein, damit sich der Inhaftirte diejenigen virt und genügen im Uebrigen vollständig für diese Station, auf

nommen.

Stellen. Es fehle

( wörtlich!) verleihen.

heißt es in der Begründung an monu gestattet sind. Von diesem am 5. Mai eingezahlten Gelde wurden dem ist. Neben dem Bahnhof wird auch hier mit allen Kräften an würde dem Humboldthain nicht nur nicht abträglich"(?) fein, begab sich, wie mitgetheilt wird, der vom Bruder des 1. ange jegt ebenfalls zum größten Theil fertig gestellt. Einen besonders mentalen Bauwerken in der dortigen Gegend ganz, und die Kirchenhaftirten am 10. Die erſten Vergünstigungen zu Theil. Am 10. der Straßenunterführung gearbeitet. Die neue Bahnböschung ist

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borangegangenen dadurch, daß zum ersten Male eines Kirchen- 3ellenthür ein Schriftstück zugeschoben, in dem ihm mitgetheilt zum größten Theil vollendet. An den mehr als dreißig Bahn­

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dung der Vorlage durch den Magistrat ist in jedem Sage an feite trug das Schriftstück folgenden Vermerk:

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Bemerken abgewiesen, daß die Sache noch nicht spruchreif sei. des Potsdamer Bahnhofs in Berlin selbst wahr. Hier ist die Stadtv. Bogtherr: Die Vorlage unterscheidet sich von anderen Ebenfalls am 10. wurde dem Inhaftirten durch die Klappe seiner neue Anlage für den Stadt- und Ringbahnverkehr im Rohbau wegen die Art an die Bäume eines öffentlichen Parkes, der wurde, daß laut Beschluß vom 7. Mai das Hauptverfahren eröffnet bogen, die hinter dem Güterbahnhof erbaut sind, kann man be­großen Kosten hergestellt, gelegt werden soll. Die Begrün- und die Verhandlung am 12. stattfinden werde. Auf der Außen- reits die neue Fahrstraße verfolgen, die später die Stadt- und Ringbahnzüge von der Bülowstraße bis zu ihrer Einfahrt in den fechtbar. Der Begehrlichkeit von firchlicher Seite muß Wider­ Nachstehendes Schriftstück mit Abschrift dieser Zustellungs- Potsdamer Bahnhof zurücklegen werden. Auch das neue Bahn­geleistet werden. Ein Anziehungspunkt wird die Kirche urkunde habe ich heute hier im Auftrage des königlichen Amts- gebäude am Hafenplay ist im Rohbau fertig. Hoffentlich trägt Bildung mahnt, nicht so zur Zierde gereicht, wie sein frisches den Arbeiter U., zur Zeit hier im Untersuchungsgefängniß in thätigkeit in den betreffenden Vororten, die durch die Ungewißheit werden, die einem Plaze, der seinem Namen nach an die gerichts I Abtheilung 93 hierselbst, zum Zwecke der Zustellung an die endliche Beschleunigung der Arbeiten dazu bei, daß die Baus Alle übrigen bürgerlichen Kreise sind genöthigt, sich nach Untersuchungshaft befindlich, diesem in Person übergeben und auf über die künftigen Verhältnisse wesentlich beeinträchtigt wurde, Decke zu strecken; hat die Gemeinde nicht genügend Geld, Verlangen vorgelesen. Der Angeklagte befragt, ob und welche sich wieder vortheilhaft hebt und belebt. Mirche bauen und das ersparte Geld zum Kauf des Plates ver- verhandlung zu stellen habe, erklärte: Nichts." fich den Platz zu kaufen, so möge sie eine weniger fostbare Anträge er in Bezug auf seine Vertheidigung für die Haupt­

wenden.

Oder sie kann auch auf dem jetzt so beliebten

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dem war ließ

Der Saatentand in der Umgebung Berlins ist in diesem Jahre bereits sehr weit vorgeschritten. Roggen hatte schon zu zu start, Anfang Mai Nehren angesetzt und steht schon nahezu in Blüthe, Inhaftirten denn doch tem sich sofort Gerichtsschreiber vor- während auf einigen günstig gelegenen Feldern bereits blühende

Rege einer Lotterie sich das Geld verschaffen. Wer zudem firchen- und lichen Plätze sollen der Allgemeinheit dienen, sie sollen Erholungs- legen und es nach langem Hin- und Herreden durchzusehen, daß Juni bis Anjangs Juli beginnen zu können, ebenso vorzüglich bauiuitia ist, mag diese Vorliebe auch voll bezahlen. Die öffent führen, um energischen Protest gegen den zitirten Vermerk einzu- Saat" zu finden ist. Allgemein hofft man mit der Ernte Ende bain war zu diesem Zwecke bestimmt. Als er in's Leben gerufen zusenden mit der Mittheilung, daß die Verhandlung bereits am diesem Jahre eine recht gute zu werden, nach den Fruchtansätzen punkte für die arbeitende Bevölkerung sein. Gerade der Humboldt- ihm gestattet wurde, eine Rohrpostkarte an seine Verwandten ab- und ergiebig fällt Weizen aus. Auch die Obsternte verspricht in hebung, daß sein Anblick und der Aufenthalt in ihm die arbeitende stellen. Am 12. erschien denn auch, eine Stunde vor der Ver­werden sollte, hieß es in der Begründung mit dünkelhafter Ueber- Montag stattfände, und mit der Bitte, einen Vertheidiger zu zu schließen, welche der Baumblüthe gefolgt sind. Bevölkerung über die Sorgen um die materielle Existenz erheben handlung, der Rechtsanwalt H., um noch schnell Einblick in die werden. Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekanntmachung: Sache und wegen des Ausdrucks, dünkelhafte Ueberhebung" zur kurz und einfach. Der Hauptzeuge M. erklärte unter Eid, daß der Banke erfolgen, welche auch diesmal, und zwar unter Vor: Ordnung gerufen.) Unsere Pflicht ist es, fostbares städtisches der Angeklagte U. nur ganz allgemein mit ihm gesprochen, und behalt aller Rechte der Stadtgemeinde an die Verpflichteten, durch Eigenthum vor solchen Beraubungen zu schüßen.( Unruhe.)

Der Antrag des Magistrats wird ohne weitere De

hatte genehmigt.

Schluß 634 Uhr.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Es folgt eine nicht öffentliche Sigung.

Lokales.

Die Panke ! Die Pante muß wieder einmal geräum

in feiner Weise auf ihn eingewirkt habe. Der Angeklagte wurde den hiesigen Magistrat bewirkt werden wird. Die Eigenthümer

darauf freigesprochen und die Kosten der Staatstaffe auferlegt. der an der Panke belegenen Grundstücke werden daher aufgefordert, -Zwei Dinge sind es, die bei Betrachtung dieses Prozesses be den mit der Räumung beauftragten Personen den Zutritt, be sonders in die Augen springen. Hoch flingt das Loblieb, daß ziehungsweise die Zufahrt zu dem Flusse zu gestatten und über­der bürgerlichen Weltordnung von den Vertheidigern derselben ge- haupt das Räumungswerk nach Möglichkeit zu fördern." Pilz- Fälschungen. Wie das fgl. Polizeipräsidium warnend sungen wird. Alles, was vordem war, wird grau in grau gemalt. Und in der That, wenn man eine Parallele zieht zwischen mittheilt, werden hier vielfach als getrocknete Morcheln" nicht dem Prozeß des bekannten Beaumarchais, der vor hundert Jahren echte Morcheln, sondern die ihnen äußerlich ähnlichen Lorcheln auf Grund eines lettre de caches in die berüchtigte Bastille ge- feilgehalten, deren Genuß, besonders wenn denselben alte, ausge worfen wurde, und dennoch nicht nur in der Lage war, während wachsene, wurmstichige und faule Exemplare beigemengt sind, seiner Saft die beißendsten Pamphlete gegen seine Ankläger zu leicht für die Gesundheit gefährliche Folgen haben tann.- Lettre de cachet. Von allen Waffen, die das alte feudale schleudern, sondern auch täglich so und so viel Stunden in Freiheit Ebenso werden als getrocknete Champignons" außerordentlich Staatswesen gegen die revolutionären Geister schwang, waren die zubrachte, um Vertheidigungsmaterial herbeizuschaffen und dem häufig nicht diese, sondern die zerschnittenen Stiele und Hüte des lettres de cachet, die geheimen Verhaftsbefehle am meisten ver- Prozeß eines Arbeiters am Ende des 19. Jahrhunderts, dann Steinpilzes nach Entfernung der Röhrenlamellen verkauft, welchen abfcheut und gefürchtet. Wie in späteren Jahren große Staats- muß man in der That mit Wagner im" Faust" sagen, daß wir gelegentlich auch giftige Pilze, wie der Hörnling", der Knollen­haber des feudalen Regimes ihre Blankets vorräthig, in welche ist, wie es überhaupt möglich ist, daß solche Prozesse, wie der Vorsicht nicht nur beim Einsammeln, wobei alle verdorbenen und manner ihre lithographirten Strafanträge, so hatten die Macht- es doch zuleht herrlich weit gebracht haben. Eine andere Frage blätterschwamm" u. a. beigemengt sind. Es wird daher die größte nur der Name des zu Verhaftenden eingetragen zu werden oben geschilderte, zu Stande kommen können.

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Da werden da oder dort einige, vielleicht nicht ganz parla­

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schädlichen Exemplare fern zu halten sind, sondern auch für den Genuß derartiger Pilze anzuwenden sein, und es empfiehlt sich,

Wort oder Schrift an den Grundlagen der alten Weltordnung fallen auch einige Brocken in die gierig gespizten Ohren irgend Wasser zu reinigen und eventuell aufzufrischen, um alsdann alle waren es hauptsächlich Vertreter des Bürgerthums, die durch mentarische Aeußerungen ausgetauscht, bei dem Weitererzählen die frischen wie die getrockneten Pilze durch kochendes und faltes macht wurden. Bürgerliche Dichter und Schriftsteller haben denn Schriftstück aufgesetzt, der erste Erzähler wird zitirt, und ohne zu daß das Fleisch des eßbaren Steinpilzes nach dem Trocknen weiß gerüttelt hatten, welche durch die Verhaftsbefehle unschädlich ge- eines Aufsehers, Meisters oder dergleichen. Flugs wird ein ungesund aussehenden Stüde zu entfernen. Hierbei sei bemerkt, auch in allen Tonarten, vom rührseligsten Roman bis zur beißen- verstehen, daß die Aeußerungen in der Form, wie sie da nieder- bleibt, während seine gefährlichen Nebenarten blau zu werden den Satire, gegen derartige Verhaftungen geeifert, und die geschrieben sind, in der That Strafbares enthalten, sagt der pflegen. Qualen geschildert, welche die Unglücklichen zu erdulden hatten, Betreffende in seiner Bestürzung zu allem Ja und Amen. durch Verhaftsbefehle mitten aus dem Leben herausgerissen, und Nun wird

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Die wichtige Frage der Abwehr gegen die Beläßti­das Schriststück der Behörde eingereicht und gung durch Rauch und Rush in den Stadten ist neuerdings

nach welchem jeder würde; wenn" Jedermann" wegen" Belästigung eines nicht Mitteln ein Verein gebildet, welcher rauchverzehrende Vorkehrungen ein Ausschuß von Heizingenieuren und praktisch erfahrenen Tech­Einverstanden, wenn auch in etwas anderem Sinne, sind wir nifern eingesetzt worden, der unlängst ein Gutachten erstattet hat.

hinter Kerfermauern in Sicherheit gebracht wurden. Nachdem aber der gewaltige behördliche Apparat seßt sich in Bewegung. allerorten in lebhaften Fluß gekommen, feitdem der Verband der bas Bürgerthum zur Macht gelangt ist, und sich durch die Geht man zu passender Zeit einem solchen mythischen Gebilde Architekten- und Ingenieur Vereine diese Angelegenheit zur Be­Emanzipationsbestrebungen des vierten Standes in seiner Eristenz etwas energisch zu Leibe, dann zerplaßt das Ganze wie eine handlung in seinen Arbeitsplan aufgenommen hat. In Sachsen Verhaftsbefehle zu schwärmen. So fordert in der Eisenzeitung" der in der Eisenzeitung" gemachte Vorschlag zum Gesetz erhoben zur Verfügung gestellt worden, in England hat sich mit großen bedroht sieht, beginnen seine Vertreter mit wahrer Inbrunst für Seifenblase. Und nun bedenke man, was eintreten würde, wenn sind seitens der Staatsregierung 7000 M. für praktische Versuche ein Bollblutbourgeois ein Gesetz, sofort in Untersuchungshaft genommen mird, streifenden Arbeiters berechtigt wäre, Strafanträge zu stellen. Wir für die Feuerstätten der großen Werke prüfen und Verbesserungen der hinreichend verdächtig erscheint, andere Ar- würden Zuständen entgegengehen, gegen welche die Periode der durch Preisausschreiben anstreben soll, und in Wien ist ebenfalls trag, den Belästiger zu verhaften, muß Jedermann stellen| beiter, die arbeiten wollen, belästigt zu haben. Den An- lettres de caches als goldenes Zeitaltar erscheinen würde.

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Lokalkommission von Pankom ersucht um Auf­

ber Unternehmer, der aus väterlicher Fürsorge den Verhaftungs- Zustand mit Rücksicht auf unfer aufgeklärtes" Zeitalter als Sache noch nicht für spruchreif ansieht, zumal die weitergehenden tönnen." Diefer Jedermann" ist natürlich niemand anders, als mit den Ausführungen der Eisenzeitung", daß der gegenwärtige Es geht daraus hervor, daß man dort ebenso wie in Berlin die antrag stellt, weil der Belästigte aus Angst vor späteren fläglich" bezeichnet werden muß. Chitanen meist nicht dazu zu bewegen ist." Das ist deutlich ge-| treife fich eine Sozialreform vorstellen. Zu Nuh und Frommen wir die Berliner Genossen, Pankow möglichst zu meiden, da fein geringer sein dürfte, als diejenige aus Fabrikschornsteinen. Bei prochen und giebt eine flare Vorstellung, wie die Unternehmer- nahme des Folgenden. Zum bevorstehenden Pfingstfest ersuchen Rußbelästigung durch die Stuben- und Küchenfeuerungen taum für Jedermann und zum Beweise dafür, was heute schon möglich| Gastwirth sein Lokal zu einer Versammlung hergiebt. Das Bolts- den großen Feuerungsanlagen der Fabriken wird die richtige Be­

Ermittelungen für bestimmte Städte zu dem Ergebniß führten, daß in Orten, wie beispielsweise Dresden , Basel und Gera die