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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 121.
Unterscheidungen und Thatsachen
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Donnerstag, den 29. Mai 1890
7. Jahrg.
Diese Rechnung hat deshalb die größte Wahrscheinlichkeit, felben Kapitels:„ Du sollst nicht tödten, wer aber tödtet, der soll b der Wahrheit am nächsten zu stehen, für sich, weil in dieser Auf- des Gerichts schuldig sein." Keine Arbeit mehr geben, heißt aber Als Kaiterien der gegen die Bergleute unermüdlich schmähend gestellung 8 wirklich hohe Löhne sich befinden; also fast der britte nichts anderes als zooten, zwar nicht mit der Waffe, aber wohiführten Bolemit feiten die Berglund Bestfälischen Zeitung. Theil der angeführten Löhne; und dieses ist erfahrungsgemäß überall bewußt qualvoller, durch den Hunger. Und ihr, Shr Brieſter, Die hohen Löhne sind die der Nr. 5, 9, 10, gehet mit der Bergpredigt zu Jenen, die da verbieten, dem freund"," Tremonia " u. A. Westfälischen Bolts- Zeitung"," Effener Bolts- Zeitung" und" Volks- der Fall. ( deckt sich bezüglich der Schichtenzahl mit Nr. 2), 12, 17, 19, Bettler zu geben oder die Frauen und Kinder Derer zu unterIn eins der angeführten vor einiger Zeit die 22 und 25. Sollte es Bechen geben, die höhere Löhne stützen, die das Gesetz getroffen hat. Und hättet Ihr SchriftBehauptung, die Beaten Blätter and not so viel wie die haben, so giebt es dagegen auch Zechen, die niedrigere aufweisen; gelehrten weiter nichts gepredigt, als die Bergpredigt, und hättet Darren Bergleute, beren Zöhne von 160, 180–200 22. feien„ gar immerhin ist diese Rechnung gewissermaßen„ maßgebend"! Der Guer Leben lang auch darnach gehandelt, so hättet Ihr Großes 3 felten"! Gelbſt zugegeben, es hätten 100 Bergleute( welche Herr Fusangel, Chefredakteur der Westfälischen Boltszeitung, jetzt gethan und Ihr würdet nicht zu klagen brauchen über Abtrünnige Bahl unstreitig zu hoch heinisch- westfälischen Sohlen persönlicher Gegner des Delegirten( un) wesens, hat nach dem und Zaue. Make dieſe Löhne gehabt; was will bas aber in einer Streit im Mai 1889 eine große Masse 2- nbücher erhalten, um
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Bettler
Wollet Ihr aber, Ihr Sendboten des Christenthums, Menleuten täme nicht mal ein einziger solchen Lohn! 000 Bergleuten bedeuten? Auf 1000 Berg daraus eine wahrheitsgetreue Berechnung aufzustellen. Er würde schen aufsuchen, welche, man kann sagen, sich selbst unbewußt, ich verhe is mich sehr verbinden, wenn er aus den eingelieferten Lohnbüchern, täglich, ja ſtündlich thun, was Jesus in her Bergpredigt ver hier bie zu bas bitte ich hier eingelief den von ihm langt, so gehet zu Denen, die auf der anderen Seite der den Unterdrückten und Schwachen. Unterscheidungen zwischen Beamten, Reviersteigern und Bergleuten als eine dummfreche Masse" bezeichneten Bergleuten einen Spaltung stehen, Durchschnittslohn nachwiese. lange dieses Nicht die Häuser Unter den Linden sucht der Margelegt. Abgesehen davon, daß die Thätigkeit des Beamten höheren halte ich vorliegende Berechnung und auch auf, er weiß, daß der Vornehme und Reiche kein die längere Lebensdauer der Beamten gegenüber derjenigen der wegen meiner Erfahrung für richtig. Einige an den Almosen für ihn hat, die Hintertreppen in den Arbeitervierteln von 3,15 geknüpfte Betrachtungen werden das führen ihn zu Thüren, an welche en nie vergebens zu flopfen Ganzen einen höheren Verdienst. der Verun-" Glänzende der Lage der Bergleute ins rechte Licht stellen. braucht. Wer sind denn die stets Hilfsbereiten, wenn in den Der Prozent schon ver- sind noch zirka 18 Feiertage, Straßen ein Unfall sich ereignet, die Damen in jeidenen Kleibern schwindend Ilein und um fo mehr in Vergleich zu dem an welchen nichts verdient wird. Diese 13 Feiertage absorbiren und die Herren mit feinen Glaceehandschuhen gewiß nicht! Wer nigen Mart Durchschnittslohn, so daß tönnte je einer Arbeitervereinigung vorwerfen, daß sie sich gebungen entweder von einzelnen oder Maſſenverunglückungen regelmäßig auf 6 Wochentagen à 3 m. verdient wird; wovon brüstet habe mit den Wohlthaten, welche sie den Nothleidenden Der Bergleute berichten. Auch kommt noch in Betracht, daß die aber der Sonntag sein Theil mit haben muß. Es ergiebt sich erwiesen? Der Vers Matthäi Kap. 6. V. 3:" Wenn Du aber Beamten, weil sie eine längere Lebensdauer haben, das in die also pro Tag 2,57 Mark für den Durchschnittsbergmann". Be Almosen giebst, so laß Deine linke Hand nicht wissen, was die weit darüber hinaus als Invalidenpension wieder herausbezahlt nisse ergiebt es ein ganz anderes Bild. 300 Arbeits- man doch in Bürgerversammlungen rühmen, was Alles für die zu 8,15 erhalten. Dagegen kommen die Bergleute selten in die Lage, aus tage pro Jahr macht eine Jahreseinnahme Armen gethan wird, ganz abgesehen von den Uebertreibungen, die Bourgeoisie für fich doch bieſer Durchschnittsbergmannsfamilie besteht aus entgeht Reinem ,, daß beziehen zu können, weil sie 1) eine fürzere gebensdauer an und Mann, Frau und 3 Kindern. Diese haben nöthig: der Bergmann zuerst, und zwar in recht großem Maßstabe ſorgt. fir fich schon haben, 2) nicht selten verunglüden und 3) ihrer jedes Jahr einen„ vollständigen Anzug" und einen vollständigen Wo fehlt's!( Das Nachstehende bildet den Inhalt einer somuth und geringen Penſion wegen so lange als es noch eben Grubenanzug, ebenso die Frau einen vollständigen Anzug. Der eben vom Parteifomitee der sozialdemokratischen Partei der Schweiz Ergmann ist schon an ein ordentliches Abrackern gewöhnt und das will schon etwas heißen, denn ein Anzug des Bergmains ist bestritten mit 80 Mark, Grubenanzug ausgegebenen Flugschrift, welche vollauf verdient, auch hier be20 Mark. Die Kinder zerreißen in Summa für 90 Mark. Eine be solche Familie wohnt nicht unter 120 Mart. Steuern werden beileibe keinem andern!!) Berbienſte nachgehen müssen. Gerner nach der 3. Stufe berechnet und betragen im Durchschner in bungen der Sozialdemokratie sind darin in lafficher Kürze und it noch zu beachten, daß eine längere sevensdauer für die Be Summa 20 Mark. Für Schulbedürfnisse, Arzt und Medikamente, Klarheit, populär im besten Sinne des Wortes varlegt.) Arbeiter jeder Art, der Du im Dienste Anderer stehst oder amten ein Lebensgenuß ist, das allerdings nicht von einem armen Hebeamme 2c., Verschleiß an Bettzeug und sonstigen Haushaltungs- als Kleinmeister, Kleinhändler, Kleinbauer Dich plagst, ohne mehr Bergmann behauptet werden kann. gegenständen in Summa 55,00 Mark. Darnach bleiben für die als das Nothwendigste zum Lebensunterhalt zu gewinnen, was dem Beamten auferlegt hat, ist Die„ koloffale"(?) Verantwortung, welche die Bergbehörde bloße Ernährung noch 500 Mark auf 365 Tage; macht pro Tag hast Du zu klagen? Was fehlt Dir? ist angesichts der großen 1,37 Mark für mindestens 3 Mahlzeiten; macht pro Mahlzeit the denselben gegen- ca. 45 Bfg. auf 5 Personen; macht à Person und Mahlzeit 9 Pfg Das ist das„ Glänzende" der Lage, das sind die von den Berantwortung trägt, der er sich Burch nichts" entziehen Reptilien schönrednerisch herausgestrichenen„ auskömmlichen Söhne: diefe hilft nicht einmal überall!), so verantwortet er es mit der Dabei brauchts nicht des Wunsches„ guten Appetit"! Läßt der im Tage. Gesundheit seiner Glieder oder, nicht selten, mit seinem Leben. Die Beamten gehen eben, mit Ausnahme auffallender Selten
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nominell"; wogegen der Bergmanun eine„ ,, effektive"
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Das einzige, was die Beamten des unter
Lokales.
Friedrich Bunte.
heiten, frei aus. irdischen Betriebes als Schädigung desselben tragen, ist die Grubenluft; aber nicht entfernt solche, wie sie der praktische Berg mann athmet, der nach technischem Ausdrucke bezüglich der Wetter Innere Mission , Vermehrung der Kirchen und der Rets in einem„ Sacke"( ohne Ventilation) arbeitet. Somit ruht die Geistlichen, Ansprachen geistlicher Behörden, welche von ange Last, Qual und Verderbniß der Zechenarbeit ausschließlich auf der Kanzel verlesen werden und Predigten einzelner Geistlichen, Bergleuten, und das bei Durchschnittslöhnen, von denen ich welche sich besonders berufen fühlen, gegen den Antichrist anzu ten folgend eine Probe gebe. Zuvor sei noch bemerkt, daß die fämpfen, werden für geeignete Mittel gehalten, dem Christenthum Reviersteiger in der allergrößesten Mehrzahl von 120 bis 150 M. diejenigen wieder zuzuführen, welche ihm den Rücken gekehrt haben, und| Gehalt beziehen, bei freier Wohnung, Brandkohlen, Holz( zum die Lauen, die sich indifferent nach jeder Seite hin verhalten, mit Einheizen), Dünger für den Garten 2c. 2. und nebenbei Tan- dem rechten Glauben zu erfüllen. fèmen für den Soll" oder„ Ueberförderung " und einer Jahresgratifitation für treue Pflichterfüllung". E3 läppert fich da immer noch so etwas zusammen. Jedoch die Löhne der Bergleute grinsen glatt und öfter trostlos" aus den Lohnbüchern dem m denselben seine„ Studien" Machenden entgegen; da läppert sich nichts hinzu, im Gegentheil- Hier der Lohn aus den„ Lohnbüchern" von 26 Hauern" der Gelsenkirchener Bergwerks- Aktien- Gesellschaft aus Monat März
1890
1. 25 Schichten 67,50 M. 27,00 64,80
5.22
7. 24
2. 10
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3. 24
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4. 26
72,80
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6. 20
116,60 58,00
"
"
"
73,70
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"
8.26
70,20
"
9.23
118,10
"
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10.11
58,00
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11. 24
" 1
57,60"
e
12.21
97,50
"
"
13. 21
56,70
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14. 23 15. 26 16. 23
62,10
"
"
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89,30" 64,40
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17.23
18. 22 19. 19
20. 25
Für die Krankenund Pensionskasse, Strafen der Arbeiterordnung,
Gezähe, Lohnbücher
gingen ab in Summa 164,03 M., so daß die Bergleute ausbezahlt erGumme ist verdient in 117,50 581 Schichten, also im Durchschnitt pro Schicht
59,40"
79,80" 67,50"
119,80
21, 23
56,40"
22, 23
" 1
"
23. 27
72,90
"
24. 23
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62,10
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23.24
"
70,10
26. 23
133,70 "
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Summa 51 Sichten 1993,50 M.
Nachdruck verboten.)
Ariadne.
ca. 3,15 M.
Stizze von Emil Peschkau.
Denn hat
Hast Du eine zu kleine Wohnung, oder ist sie nicht freund
lich, nicht gesund genug?
Sieh' doch es ist noch Raum überall, Dir ein Häuschen zu
bauen. Es giebt Steine, Holz, Eisen, alles, was zu einem Hausbau gehört, und auch geschickte Arbeiter, die gerne bauen helfen,
übergenug im Lande. Wo fehlt's denn, daß Du keine bessere Wohnung hast?
Fehlt es Dir an Hausgeräthe, an Betten, Tischen, Schränken, Stühlen, Küchengeräthen, Weißzeug?
Sieh' doch, alle Magazine, die solche Dinge feil halten, stecken voll davon und ihre Besitzer würden gar gerne damit aufräumen.
Fehlt es Dir an guten, fräftigen Nahrungsmitteln? Auch daran ist heute, wo man frisches Fleisch von Australien , Weizen aus Indien , Gemüse und Obst aus aller Herren Länder großen Massen täglich herbeiführt, kein Mangel.
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Fehlt es Dir und den Deinen an Kleidern?
In allen Städten ist Ueberfluß an Tuch und fertigen Kleidungsstücken. Schneidern und Schustern fehlt es an Arbeit, weil schon zu viel Kleider und Schuhe unverkauft daliegen.
Fehlt es Dir aber vielleicht besonders nur an freier Zeit, wo Du Dich des Lebens freuen, etwas Gutes lesen, in Gesellschaft sein oder auch nur Dich recht ausruhen könntest?
Siehe auf den Landstraßen wandern Tausende, die gerne arbeiten möchten und die Dir manche Arbeitsstunde abnehmen könnten, und Hunderttausende haben etwas Arbeit, aber zu wenig, nur hier und da, wenn das Glück ihnen gerade etwas Arbeit zuführt.
Arbeiter! Wenn Dir dennoch das Alles fehlt und nicht möglich ist, woher kommt denn das?
Eine tiefe Spaltung geht heute durch unser Volt, auf deren einer Seite stehen die Sanwachen, die Unterdrückten, die, deren Kampf um das tägliche Brod mit der aufgehenden Sonne beginnt und deren Glend erst die Schatten der Nacht verbergen; auf der anderen Seite die Mächtigen, die, denen kein Genuß an dem, was die Erde und das Leben an Schönheit und Freuden bieten, versagt ist. Und wie verhalten sich Beide: denn an ihren Früchten wird man sie erkennen. Da tritt ein Mächtiger in öffentlicher Rathsversammlung auf und lobt die Verräther, welche sich unter falschem Namen und geheuchelter Ge- Oder fehlt es Dir, Arbeiter, an Freude und Bergnügungen, finnung Andere an herandrängen, um fie sicher zu die das Leben erheitern? verderben, das alte Sprüchwort:„ Vom Sieh' doch: Wie viel Schönes bietet nicht die Natur? Wie Verräther frißt fein Rabe" seine Geltung verloren? ein an- viel Interessantes giebt es nicht zu sehen und zu hören? Und derer Mächtiger schilt ebenfalls öffentlich die, durch deren Fleiß mit der Eisenbahn kannst Du ja schnell weit kommen, viel alles geschaffen wird, arbeitsscheu, obgleich es ihm ein Leichtes Neues schauen, viel Unterhaltendes aussuchen an allen möglichen gewesen wäre, sich, bevor er solchen Ausspruch that, die ermüdeten Orten. Gestalten der von der Arbeit Heimkehrenden zu betrachten; und Einer, der mit Ehren und Gütern überhäuft worden ist, wirft dem Armen, in dessen Wohnung kaum je die Sonne scheint, der die Seinen und sich nur nothdürftig fleiden und nähren kann, Begehrlichkeit vor, wenn er nach Besserung seiner Lage ringt! Kommt doch, ihr Männer der inneren Mission, und leset diesen Mächtigen die Bergpredigt Jeju vor und vermahnet sie, zu hanebenfalls mit der Bergpredigt zu Jenen Gurer Amtsgenossen, die sich nicht scheuen, zu denunziren, wenn der Freund am Grabe des Freundes ein paar Worte gesprochen hat, und ihr, Ihr Geistlichen, fühlt Ihr denn nicht den Beruf in Euch, von der Kanzel herab zu reden gegen jene Unternehmer, welche sich verbunden haben, solchen Arbeitern feine Arbeit zu geben, welche als Leiter einer Arbeiterbewegung aufgetreten sind, haben sie doch gethan, wie Jesus geboten hat, sie haben ihr Licht leuchten lassen und sagt Jesus doch nach Evangelium Matthäi Kap. 5 V. 22: Wer mit seinent Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha, der ist des Raths schuldig." Und heißt es nicht wiederum Vers 21 des=
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Was nur Dein Herz begehren mag: es ist da, im Ueberflusse da. Warum kannst Du es nicht genießen? Du, der Du doch mehr arbeitest als die Genießenden, und der Du Dich mit den Deinen oft bis zum Aeußersten anstrengen mußt, nur um des dürftigsten Lebensunterhaltes willen?
Woher die Armuth des Volkes beim Ueberflusse an Lebensgütern aller Art, den die Menschheit heute besitzt und der mit leichter Mühe fast ins Unendliche vermehrt werden kann?
Nun ja, die Antwort ist leicht, Du giebst sie Dir wohl selber: die Lebensgüter gehören eben nur den Einen, den Andern nicht; darum sind die Einen reich, oft übermäßig reich, während die Andern arm sind.
Ja, aber woher kommt das? Wie kommt es, daß den Einen alles zu fällt, was erzeugt und herbeigebracht wird, während die Andern für ihre Arbeit nur einen Zohn" erhalten, eben groß genug, daß sie davon leben können, wie Du weißt, daß Deinesgleichen lebt?
Das wollen wir Dir sagen.
ein Umschlag in der Stimmung bemerkbar. Nirgends mehr schehen, aber sie umfaßt seine Hand mit ihren beiden und ein Zischeln, Lächeln, ironisches Zuwinken. Ehrfürchtiges preßt sie an ihre Brust. Schweigen, ernste Mienen, da und dort der Ausdruck leb Und von Neuem jubelt das Publikum dem Meister haften Erstaunens. Und dann Beifallsmurmeln, Klatschen, rollen die Thränen aus den Augen die Sängerin sieht nach dem großen Finale des ersten Aktes bereits lebhafte ihn mit einem Blicke an, der ihn ein langes Leben voll
Gott begnadigt ist. Nun weiß man, daß der arme Klavier
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der Sieg ist da das Glück
Klatschen mehr, das ist ein Toben mit Händen und Füßen, schied den Sieg. Nun weiß man, daß der Mann, der vor aus einem Zauberbrunnen getrunken. Er ist wieder jung, Der Beifallssturm will kein Ende nehmen. Das ist kein Rufe nach dem Komponisten. Doch erst der zweite Aft ent- Demüthigung und Entsagung vergessen läßt, als hätte er und immer und immer wieder muß der Vorhang sich heben zwanzig Jahren eine empfindliche Niederlage erlitten und wie vor zwanzig Jahren und der Name des Meisters ertönt jubelud aus tausend seitdem vergebens an die Pforten der Theater flopfte, von ist erkämpft!. ist der Name eines Mannes, der seit einem Menschenalter Bitternissen des Verkanntseins gekämpft, eine Zukunft voll still und einsam da, aber das Hotel auf der anderen Seite Der Name ist nicht ganz unbekannt in der Stadt. Es lehrer, der bisher nur mit der Mühsal des Lebens und den von Haus zu Haus wandert und die heranwachsenden Glanz und Sonne hat.
Fräuleins mit den Geheimnissen des Klavierspiels vertraut
*
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Mitternacht ist längst vorüber, das Theater liegt wieder des großen Platzes ist hell erleuchtet. Da wird der Sieg
Der Sieg ist erkämpft und immer und immer wieder nun gefeiert, und immer und immer wieder knallen die
Achselzucken, einem höhnischen Lächeln genannt wurde, wenn in seinen Augen. Man hat den Eindruck, als fände er sprüchen. feierter geworden. Derselbe Name, der nur mit einem Gestalt schwankt, seine Hände zittern und Thränen schweben berühmt gewordene Name aus neuen Reden und Trink macht. Heute aber ist dieser Name ein berühmter, ein ge- wird der schlanke, graulockige Mann hervorgejubelt. Seine Champagnerpfropfen, immer und immer wieder tönt der
man nicht vom Stundengeben, sondern vom Komponiren kaum den Weg auf die Bühne, diente ihm nicht die jugend-|
Seit Langem war der Direktor nicht in so guter Laune,
Augen und Ehrfurcht, Freude, Begeisterung sind in allen und sie scheint es mit derselben Begeisterung zu thun, die seine Augen strahlen.
sprach, schwebt nun auf Aller Lippen, und dabei glänzen die liche Primadonna, die Sängerin der„ Ariadne" als Führerin. wie er es heute ist. Seine Lippen lächeln beständig und
Gesichtern zu lesen. Ungläubig, schadenfroh, voll kleiner unter den Zuhörern herrscht. Ihre Wangen sind geröthet, Champagner auch in Strömen herunterregnen ließe, wenn Bosheit war man in's Theater gekommen. Aber dann gab ihre Augen glänzen und als der Gefeierte die Hand, die er nicht wüßte, daß man es vorzieht, ihn zu trinken. Das es eine Enttäuschung nach der andern und bald machte sich ihn lenkt, an seine Lippen ziehen will, läßt sie es nicht ge- lift einmal ein Erfolg! Auf Monate hinaus volle Häuser!