Es wird über den Verkehr
Siehe: alles, was die Arbeit schafft oder aus den fernsten sind. Die Dinge, die uns beschäftigen, sollen verhandelt wer- nehm fühl wurde, gemildert waren. Ländern herbeibringt, das gehört denen, welche Herren über die ben im evangelisch- tirchlichen Geiste, aber sie haben auch eine noch folgendes Bild entworfen: Die Entvölkerung Berlin Arbeit sind, welche„ arbeiten lassen", furz, den Herren. Und fachwissenschaftliche, rechtliche und wirthschaftliche Seite. Diese gann schon am Freitag mit den Reisen nach außerhalb und nahm warum? Weil sie die Eigenthümer von alledem find, was zur muß in den Vordergrund gestellt werden, das Ganze aber muß am Sonnabend ganz außerordentliche Ausdehnung an. Ertraz Arbeit nöthig ist. der christliche Geist durchdringen. Wir wollen uns auch nicht in auf Ertrazüge von unendlicher Länge und ungeheuver Anza Wer eine Fabrik besitzt und das nöthige Betriebskapital, der einen feindlichen Gegensatz gegen die große Schwesterkirche brin- wurden von allen Bahnhöfen abgelassen. tann arbeiten laffen, arbeiten Tag für Tag, vom frühen Morgen gen. Die katholische Kirche fann uns in manchen Dingen als rollendem Material zu fehlen, und die Reisenden wurden zulet bis zum späten Abend alles, was da von Anderen geschaffen Muster dienen. Was sie durch ihre Geistlichen, u. 2. Ketteler und eingeladen, im Viehwagen Platz zu nehmen. wird, ist sein unbestrittenes Eigenthum. Wer ein Landgut befißt, Hize geleistet hat, verdient manche Anerkennung. der kann durch die mannigfaltigste Arbeit alles Mögliche daraus wir mehr das Einigende, als das, was uns
Produktionsmittel.
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Betonen Bahnhofe wollten Sonnabend Abend mehr als 3000 Personen hervorbringen laffen, es gehört alles ihm, wenn er wirklich Eigen- Wir ſtehen der Sphinx der fózialen Frage gegenüber. fiberfilam trennt. allein nach Stettin , Swinemünde 2c. fahren, und es entwickelte Vor dem sich auf dem Perron beim Einsteigen mehr als eine Schlägerei. thümer des Landgutes ist und nicht etwa seine Hypothefargläu- Ausdruck Lösung der sozialen Frage" muß ich warnen. biger faktisch zum größten Theile Herren desselben sind und des tit sie nicht. Das würde vorausseßen, daß die Menschen etwas sich im Nu. Glücklich schätzte sich, wer unverwundet mitt halb das Grarbeitete in Form der Zinse ebenfalls zum größten Höheres und Besseres wären als sie sind. Das ist das Verhängniß Der Verkehr nach den Bororten überschritt an den be Theile einziehen. der Sozialdemokratie, daß sie wähnt, durch eine andere wirth- Pfingstfeiertagen alles bisher Dagewesene. Aus nichts wird nichts. Alle Lebensgüter müssen aus etwas schaftliche Ordnung die Menschen anders machen zu lönnen. strömte ſchon ein großer Theil der Berliner nach b Vorhandenem und mittelst Borhandenem geschaffen werden durch kann sich nur darum handeln, unsere Sünden zu bekennen und zu Bergnügungslokalen zu den Frühkonzerten. die Arbeit; wer aber dies beißt, aus dem und mit dem man bekämpfen. Wir fönnen die soziale Frage nicht lösen, aber ergoß sich der Strom der Auszügler auf die Bahnhö Güter schaffen kann, der ist sowohl Herr über die Arbeit, b. h. Manches bessern. Unser Kampf gelte nicht bloß der Gogialdemo- Feder ankommende Zug wurde im Sturm besetzt, und den er bestimmt, ob und was und wie gearbeitet werden darf, als auch kratie, sondern auch den Günden und Schwächen der besigenden war eine Verminderung der die Bahnsteige erfüllenden Masses Herr des Erarbeiteten, der geschaffenen Güter, von Rechts wegen. und wohlhabenden Klassen. Die Sozialdemokratie ist nicht blos nicht zu verspüren. Auf dem Potsdamer und Anhalter Bahnhof Man nennt, mit einem Fremdworte die Güterbeschaffung Bro- ein Produkt der Agitation, sondern auch unserer wirthschaftlichen sind an jedem Feiertage über 20 Extrazüge abgelassen worden duktion( vom Lateinischen producere: erzeugen, hervorbringen) Verhältnisse, nicht zum Wenigsten der Sünden der wohlhabenden, Der vom Schlesischen Bahnhof abgehenden eingelegten Züge wa und alles das, woraus und womit die Güter beschaffen werden: gebildeten Klaſſen. Der Standpunkt des freien wirthschaftlichen noch viel mehr. Der Vormittagsverkehr ging in der Hauptfach, Lebens mit seinem Egoismus ist auch von der Regierung verlassen; nach den östlichen Vororten: Köpenick , Friedrichshagen , Erfnet, Du wirst nun, werther Leser, begreifen, warum ein ganzer auch unsere Staatsregierung fragt jegt, wann, wo und wie die Rüdersdorf einerseits und Johannisthal Grünau andererseit Reichthum, ja Ueberfluß an Lebensg tern vorhanden sein fann, Staat gewalt in das wirthschaftliche Leben eingreisen kann, soll Auf Bahnhof Friedrichstraße " waren von Mittag ab die Schalte während doch die meisten Menschen Mangel an solchen leiden, und muß. In weiten Kreisen herrscht noch Furcht vor dem Wesen, von Hunderten umlagert. Mancher hat erst nach eineinhalb d. h. warum dieser Ueberfluß und aller, der noch geschaffen dem Wort und dem Begriff des Sozialismus. Aber er ist schon in stündigem Warten seine Fahrkarte gelöst. Der Grunewald werden könnte, nur den Einen zufällt, den Anderen aber, die doch Schutz genommen in den Motiven zur Unfallversicherung und der so belebt, wie kaum zuvor. Von Halensee bis Hundefehle und dabei das Meiste arbeiten, nichts als ein färglicher Arbeitslohn. Botschaft Kaiser Wilhelms I. Leider ist man nicht auf allen Ge- am Grunewaldsee und der alle Produktionsmittel, die es giebt, gehören. Du wirst auch be- beiterschutzes. Aber auch das soll jest anders werden. Eine damer Bahnhof fuhren öfter Trains bis zu 20 Wagen aus te greifen, warum es von Ginzelnen, von verhältnißmäßig Wenigen andere Anregung der Sozialdemokratie, nämlich die internationale Salle . Alle Lokale bis nach Zehlendorf waren bis auf den letter abhängt, ob Du und Deinesgleichen arbeiten dür en oder nicht, Regelung gewisser Fragen, ist jest Regierungs- Brogramm ge play befeht. Die Dampfstraßenbahn von Lichterfelde über e und auch was und wie viel Ihr arbeiten, d. h. Lebensgüter er worden. Wr Deutschen können stolz darauf sein, daß unser hof nach Zeltow reichte als Beförderungsmittel nicht aus. Klein zeugen und herbeischaffen dürft; mit anderen Worten: warum Kaiser als Pionier für die ganze Welt vorgeht. Wenn die Ge- Machnow, der etwa 20 Minuten von Behlendorf entfernte reizen Einzelne, Wenige, die Herren über alle Arbeit sind, die zialdemokraten uns sagen:„ Wir bleiben dennoch auf unserem gelegene Flecken mit seinen schönen am See gelegenen be gethan wird oder gethan werden konnte. Es ist wiederumi des: Standpunkte", so rufen wir" ihnen entgegen die Worte eines geebneten Zaubwegen schien mehr vom beſſeren Publikum be wegen, weil diese Einzelnen Eigenthümer der Produktions- Mannes, der sich mit dem ersten der Sozialdemokraten messen sucht zu sein. Wannsee erfreute sich eines außerordent mittel( Arbeitsgegenstände und Arbeitsmittel) sind. Und nun fann:„ Mit Pilastersteinen, Petroleum ung Streits löit man pie lich starten Andranges. Die weite Wasserfläche wimmelte vo wirst Du auch erst recht einsehen, wie es kommt, daß Armuth soziale" Frage nicht!" Und wenn Konservativ heißt Grhalten alles Fahrzeugen aller Art. Die stolze Segelyacht strich unter der neben dem größten Ueberflusse bestehen bleibt und daß der Ueber- alten Blunders, dann giebt es nichts antikonservativeres als die günstigen Brise schlank an den Miethebooten vorbei. Die Stem fluß nicht den Entbehrenden zufließt, sondern den Besitzenden. soziale wage. Benn es aber Anschluß ber unteren Bolts- gesellschaft" brachte mit ihren Dampfern Taufende nach den a Es gehört und bleibt eben alles, man mag schaffen so laffe an die Staatsgewalt heißt, dann ist nichts konservativer Wannsee bgelegenen Lokalen, wo recht fröhliches Treiben herrschte al die soziale Frage. Redner wurde wiederholt durch Beifall Der Wald hallte wider von frohem Gesange und freudigen Rujen unterbrochen. der zum Spiel vereinigten Gesellschaften. Etivas unangenehm Das kleine Journal" bringt in seiner vorgestrigen b Nummer einen Bericht über eine Rongerenz, die zwischen dem nach Berlin zurückkehrenden Züge. As die Dunkelheit hereinbrad Mitgliede der Lokalkommission Wilhelm Werner , dein Reichstags: entstand besonders auf den der Stadt näher gelegenen Stationer abgeordneten Baul Ginger einerseits, und den Brauereivirettoren Halensee , Schmargendorf und Wilmersdorf ein ost lebensgefähr Rojike und Goldschmidt andererseits stattgefunden hat. Die in fiches Gebrange. Die Wagenabtheilungen der Züge waren dem betreffenden Artikel mitgetheilte Thatsache, daß sämmtliche Nu überfüllt. Wer ohne Havarie" davontam, fonnte von Brauereien den von den Brauern gestellten Forderungen bezüg- sagen. Das Mindeste, was verloren ging, war eine Schleije lich des Vorschlages Röjice nachgegeben hätten, bedarf insofern ein paar Knöpfe. Wiele fonnten gar nicht befördert werden der Richtigstellung, als den obengenannten Vertretern der Arbeiter mußten, nachdem der letzte Zug abgegangen, sehen, wie sie bisher noch keine Mittheilung über das thatsächliche Nachgeben Fuß ihr Heim erreichten. In die Extra- Vorortszüge waren, den Boykott der Brauereien ist daher bis jetzt das alte geblieben. Etwaige Aenderungen werden den Arbeitern ausschließlich durch das Berliner Volksblatt" bekannt gegeben.
viel man will, immer den Besitzern der Produktionsmittel. Die Anderen müssen vorlieb nehmen mit dem, was ihnen diese für ihre Arbeit geben, und das ist gerade so viel, wie Du e wohl tennit.
In dem Privatbesiße einzelner an den Produktionsmittel auf welcher alle Menschen zur Gewinnung der für ihren Leben unterhalt nöthigen und förderlichen Güter von der Natur noti wendig angewiesen sind, da liegt der Fehler, warum das Voli verhältnißmäßig wenigstens( ost auch in Wirklichkeit), darb während doch heute jeder Bürger und jede Familie nach de jezt vorhandenen Mitteln zur Güterbeschaffung im vollsten Wohl stande leben könnte; da liegt der Grund aller nicht selber verüberhaupt.
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schuldeten Armuth und Dürftigkeit und alles Mangels im Volte der Brauereien zugegangen ist. Das Verhältniß mit Bezug auf Viehwagen eingereiht, welche gedrückt voll waren. Die in diefe
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Wagen herrschende Atmosphäre erschwerte in hohem Maße Es giebt darum nur ein Mittel der Abhilfe, der wirklichen Athmen und man war froh, wenn man den„ Schweißkasten", Lösung der sozialen Frage, und das ist die Ueberführung das Dampfbad", wie diese Art Wagen gestern vielfach genannt der Produktionsmittel in den Besitz des gesaminten Volkes. Wenn der Mai für Berlin und nächte Umgebung wurden, verlassen konnte. Erst wenn das Volt Herr über die ihm in seinem Lande ge in diesem Jahre wenig oder gar keine Maikäfer brachte, so Die Zahl der beurlaubten Soldaten, welche die Pfing gebenen Produktionsmittel sein wird, erst dann wird es auch dafür ein Heer ebenso häßlicher als schädlicher Raupen, von feiertage in Berlin zubrachten, war eine recht erhebliche, Herr sein über die Arbeit, die Produktion, und das heißt: sein denen die des Eichenränklers und Prozessionsspinners dem Eichen- man bereits am Donnerstage bei den hier namentlich vom eigener Herr; erst dann wird, mit anderen Worten, die Arbeit bestande im Thiergarten und an anderen Drten durch Auſgehren her einlaufenden Zügen wahrnehmen konnte. Die Urlaubspl frei sein. Gerade wie die politische Freiheit eines Volkes in des Lanbes sehr schädlich werden, während Rosenblattwickler und der nach Berlin beurlaubten Soldaten enthielten auf der Mid seiner Herrschaft, in der Boltsherrschaft besteht, so besteht auch Blüthenstecher die Entwickelung der Rosen in Frage stellen, von feite ein Verzeichniß von 26 hiesigen Schankwirthschaften, de feine ökonomische Freiheit in seiner ökonomischen Seld, herrschaft, denen Rosa primpinelipolia, die fleine zierliche bibarnellblätte- Besuch den Soldaten verboten ist. Nach einem vom Artille resp. Selbstständigkeit. rige Rose, am Wilhelmplaze schon seit mehreren Tagen in voller Regiment Nr. 18 zu Frankfurt a. D. ausgestellten Passe sind Aber auch dann erst werden die aus und mit den Produk- Blüthe steht. Neben dem würzigen Kalmus fehlte diesmal das die folgenden: Salzwedell, Klosterstr. 33, Guiara, Webersir. tionsmitteln eines Landes erzeugten Lebensgüter dem ganzen sonst zu Pfingsten allgemein übliche Fliederbouquet, da der Kubath, Prinzenſtr. 85, Zirke, Gitschinerstr. 73, Muchow, Haj Volte gleiajmäßig zutommen fönnen, eben weil das Volk selber Flieder bereits vor Mitte Mai abgeblüht hatte. Ebenso verdient haide 35, Lindenborn, Gneisenaustr. 17, Schwarz, Blumenjt Besizer der Produktionsmittel ist, ihm mithin alles gehört, was verzeichnet zu werden, daß Anno 1890 zu Pfingsten die Akazien Schneider, Flottwellfir. 6, Wittich, Thurmſtr. 42a, Funcke, Anne an Gütern aus und mit denselben geschaffen wird. Der Besitz in vollster Blüthe standen, der Jasminstrauch bereits seinen be- straße 46, Kreuz, Admiralstr. 40, Rüsler, Elisabethstr. der Produktionsmittel entscheidet über die Herrschaft und das täubenden Blüthendust ausströmte, der schwarze Traubenhollunder Mitan, Wienerstr. 31, Bartel, Brunnenstr. 145, Steinte, M Lebensglück, soweit dieses von materiellen Gütern abhängt. Wer feine tellerförmigen weißen Blüthentrauben präsentirte und die itraße 7, Gnadt, Brunnenstr. 38, Boß, Rathenowerstr. 6, Rob darum die Freiheit des Volkes und die allgemeine Volkswohl ersten Blüthen der großblätterigen Linde sich öffneten. Im Alexanderjir. 117, Hansen, Bergmannstr. 16, Rece , Leipzige fahrt herbeiführen will, der muß dem Volke zum Besize der Pro- vorigen Jahre erblühten hier als erste Akazien die am Garten straße 59, Hente, Blumenstr. 38, Frau Nürnberg , Anklamerjit. Duftiousmittel verheljen. der Charitee in der Louisen raße am 9/10. Juni, diesmal am Niete, Tempelhof , Berlinerstr. 9, Ammer, Heimstr. 1, Werne 19./20. Mai. Die Felder berechtigen hinsichtlich des Standes Heimstr. 2 und Hertel, Zirkustunnel in der Markthallenstraße. Vor geraumer Zeit machten wir auf die Gefahren sowohl des Winter als Sommergetreides zu den schönsten HoffAuf dem evangelisch- fozialen Kongreß, der augenblick nungen auf eine ergiebige Ernte, po Kornblumen, Raden, Ritter- aufmerksam, welche durch die Nähe der Wajjerwerke lich in Berlin tagt, hielt auch Professor Adolf Wagner eine Rede, sporn und Klatschmohn bunt durchwebt. Das Frühlings- und lauer Thor und der Abladepläge an der Stralauer Chaussee der wir, um die Sache in das rechte Licht 3 stellen, Folgendes Sommer- Adonisröschen erblüht jetzt zugleich. Im fetten Weizen- Gesundheit der Bevölkerung erwachsen. Wäre doch ein ursäch entnehmen. Der Herr Professor äußerte sich ungefähr in folgender jelde schlägt die muntere Wachtel. licher Zusammenhang zwischen der Typhus - Epidemie im Often Zu den Pfingstfeiertagen strebt der Großstädter mehr als Weise: Zu unserer Freude ist es uns gelungen, Männer verschiedener an allen anderen Tagen im Jahr hinaus ins Freie, und dieses nicht unbedingt von der Hand zu weisen. Soweit es angängig Tirchlicher Richtung in diesem Lokal zusammenzubringen. ein gutes Zeichen, daß die Vorurtheile gegen Einzelne von weil die heißen Strahlen der Sonne durch einen frischen Nord- der Arbeiten an den neuen Wasserwerken am Müggelsee diesen uns im Interesse der gemeinsamen Sache überwunden worden west, der am zweiten Tage allerdings zuweilen etwas unange- Gefahren vorgebeugt. Das sicherste Mittel aber ist und bleibt bie
Das aber ist das politische Streben unserer Partei, sowie der Sozialdemokratie aller Länder.
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Und welche Reklame! In der ganzen Welt wird sein Name I wie sie ihm täglich Es dämmert bereits. Schwankend, wie ein Trunkener, volle, aufregende Zeit der Proben- genannt werden als der Entdecker eines neuen Talentes. schreitet der Meister durch die stillen Straßen. Endlich hält lieber und lieber wurde- und wie dann jeder Gedanke a Wie wird sich der Bollini fuchsen"! Hoch! Unser Meister er an. Das Schloß knarrt, der Thorflügel öffnet und schließt Erfolg eigentlich nur mehr der Gedanke an sie war. wie begeistert sie war foll leben!" Man sollte es gar nicht glauben, wie gern ein sich ächzend. Dann geht es langsam die dunklen Treppen dann der Abend der Aufführung Direktor unter Umständen leben läßt! hinauf. wie sie seine Hand an ihre Brust preßte wie sie dann Aber nicht blos der Direktor, alle Welt lebt im Rausch. Oben aber muß Licht sein. Die Treppen werden heller bei geschlossenem Vorhang weinend in seine Arme fant - daß es nicht blos Die Sänger sind vergnügt, weil sie dankbare Hollen haben. und Der Kapellmeister ist vergnügt, weil es mum auf lange Zeit Vorplatz- ja, da steht eine Lampe. Und bei ihrem Schein das Interesse an ihrer Rolle, an seinem Werke war, -ja, was hinaus keine Proben giebt. Die Journalisten sind ver- sieht man, daß die Wohnungsthüre festlich geschmückt ist. in ihr lebte- daß sich ihr Herz ihm zugewandt habe ganz gnügt, weil fie nun einmal nach Herzenslust loben können. Guirlanden und Tannengrün und Rosen umranken sie und und gar. Und alle Andern sind vergnügt, weil der Champagner fließt darüber prangt die Aufschrift: Ariadne." wie Brunnenwasser.
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Der Meister bleibt stehen und jetzt ist sein Gesicht starr, bleich wie das eines Todtkranken, in seinen Augen liegt es wie thränenlose Nacht und feine Lippen zucken bitter.
Ariadne," murmelt er, Ariadne!"
Auch der Meister selbst scheint im Himmel zu sein. Das Glück blüht ihm auf den Wangen und lacht ihm aus den Augen. Er sitt neben der Primadonna, der Sängerin der Ariadne, und wer die erhitzen Gesichter der beiden sicht, ihr Dann öffnet sich die Thüre und eine Frau tritt heraus, Flüstern, ihr Lächeln, ihre Blicke beobachtet, der würde so- um ihn zu begrüßen. Sie hat Thränen in den Augen, aber fort auf ein Liebespaar rathen, wüßte er nicht, daß es ihr Gesicht strahlt vor Freude. Meister und Apostel, Komponist und Sängerin, die der" Danke, danke, Frau Leuthold," stammelt der Meister. Abend des gemeinschaftlichen Erfolges zusammengeführt." Ich kann nicht sprechen ich muß Ruhe haben." Ein neuer Trinkspruch neuer Jubel. Der Meister Vor der Thür seines Zimmers angelangt, wendet er achtet nicht darauf. Seine Augen hängen an dem reizenden sich aber nochmals um. Gesicht seiner Nachbarin, er hört nur die süßen Schmeichelworte von ihren Lippen. Nicht blos die Zeit der Demüthigung und Entsagung ist vergessen, auch der Erfolg liegt hinter ihm wie ein Traum.
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Wie
So träumt er weiter und nun zuckt ein grausames Lächeln um seine Lippen. Er hört das Knallen der Cham pagnerpfropfen er sieht in ihr aufgeregtes Geficht ihre freudeglänzenden nein, ihre verliebten Augen. schön sie ist, wie ihn das Glück nun durchschauert, das einzige Glück, das es giebt!" Und nun neigt sie sich zu ihm ihr heißer Athem berauscht ihn ihre Lippen berühren sein Ohr. Und so flüstert sie es ihm zugeheimnisvoll lächelnd kostbarste Geschenk des Abends:
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- in glückseligem Ton als machte sie ihm das
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Sie sollen der erste sein, der es erfährt. Heute vor der Vorstellung habe ich einen Brief von meinem Berlobten Lieutenant von Berkow erhalten
ein- Mädchen sang."
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feine Eltern willigen
" Frau Leuthold," sagte er, ich werde nun viel Geld bekommen. Für mich kommt's zu spät aber Ihr Junge Ihre Ariadne war die letzte Rolle, die ich als der Friz er soll studiren ich will für ihn sorgen." Der Traum ist zu Ende. Er weiß nun, daß er graue Was er sieht, ist nur der Liebesblick in ihren Augen, Die Frau schreit auf; doch der Meister winkt ab- Haare hat und daß er das einzige Glück, das es giebt, und der Frühling kommt über ihn mit seiner berauschenden wehrend, und dann verschwindet er in seinem Zimmer, nicht mehr erkämpfen wird. Machter ist wieder jung wie vor zwanzig Jahren, und schließt die Thüre und schiebt den Niegel vor. So sigt er, den Kopf in den Händen vergraben, bis in das Glück ist erkämpft das einzige Glück, das es giebt. Drüben, hinter den grauen, herbstlichen Hügeln geht den späten Morgen hinein. Bis alles glänzt und gleißt Und wie er so in ihr schönes, blühendes Gesicht schaut, jetzt die Sonne auf, und ihr bleicher Glanz fällt in die von dem Gold der Sonne, bis Frau Leuthold klopft und beugt sie sich plötzlich zu ihm nieder und legt ihre Lippen enge Stube, als wollte sie den ärmlichen Hausrath in Decken an sein Dhr. So nah, daß ihr Haar das seine berührt, hüllen von lauterem Gold. daß es ihn mit Wonne durchschauert, als hätte er einen Kuß Der Meister hat keine Freude daran, er sieht es nicht. empfangen... Er sinkt auf den Stuhl, der vor dem Klavier steht, und birgt den Kopf in den Händen.
Die Champagnerpfropfen knallen, neues Hoch und neuer Jubel, aber er hört nichts mehr. Er hört nichts, als das Eine, was sie ihm leise und doch auch jubelud in's Ohr fagt...
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endlich die Thüre öffnet.
Und dann schließt er mit einer Leidenschaft, die sich die
harmlose Frau nicht zu erklären vermag, ihren Jungen seine Arme und küßt ihn wieder und wieder.
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Und
Und dann kommt alles wieder wie ein Traum. Nicht mit bebender Stimme, Du sollst es besser haben... Du sollst es besser haben als ich, Friz," sagt er dabei das lange Leben voll einsamer, ungedankter Arbeit, die Du bist ja noch jung!... lange Zeit, die sein Haar grau gefärbt hat. Erst die Zeit, wo es schien, als sollte sich alles wenden. Die erwartungs
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