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Sonntag, den 1. Juni 1890.
7. Jahrg.
Berliner Volksblatt
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das„ Berliner Volksblatt"
triheint täglich Morgens außer nach Gonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei b's Saus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Bf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. Unter Krenzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn ( Eingetragen in der Bostzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.)
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Redaktion: Beuthstraße 2.- Expedition: Beuthffraße 3.
Abonnements- Einladung.
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Für Monat Juni eröffnen wir ein neues Abonnement Berliner Volksblatt" „ Sonntags- Blatt"
als Gratisbeilage.
Neu hinzutretenden Abonnenten wird der bisher erschienene Theil des Romans von E. Zola
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unter den Eiferern auf beiden Seiten giebt es nicht politische Gebiet betreten! Da sagt man immer, es gäbe wenige, welche heute noch bereit wären, den Gegnern mit in unserem nüchternen Jahrhundert nicht Zeichen und Feuer und Schwert niederzuwerfen. Den Gegensatz Wunder mehr als ob das feine wären! zwischen römischer und protestantischer Hierarchie auszu- Also sie wollen ,, mobil machen", die Herren mit den gleichen welcher Staatsmann dürfte schon gewagt weißen Bäffchen und die mit den langen Kutten und haben, an die Möglichkeit eines solchen Unternehmens zu runden Pilgerhüten, gegen die Sozialdemokratie! Uns Denken? däucht, da wird nicht mehr viel zu„ mobilisiren" sein. Aber siehe da, ein neuer Faktor ist in der Welt- Was die Herren leisten können, haben sie schon geleistet, geschichte aufgetreten die moderne Arbeiterbewegung. und Reden der Herren Stöcker, Wagner, Bodelschwingh Und dieser ist es mit außerordentlicher Schnelligkeit wenn auch ohne ihren Willen und ohne ihr Buthun und wer es sonst sein mag, mögen wohl den auf dem Kongresse versammelten Amtsbrüdern und Genossen sehr gelungen, die beiden feindseligen Richtungen einander wohl gefallen; für die große Arbeiterwelt und die Arbeiterzu nähern. Die Arbeiterbewegung hat freilich kein Inter- bewegung bleiben sie ohne besondere Bedeutung. Wir esse daran, daß die beiden Richtungen sich vertragen; wissen wohl, daß in den katholischen wie evangelischen wollen, haben bei ihren Postanstalten Postabonnenten, welche für den Monat Juni abonniren es kann ihr sogar lieber sein, wenn sie sich streiten. Aber Gesellen- und Jünglingsvereinen Hunderttausende von man sieht, wie weit die Wirkungen der Arbeiterbewegung Arbeitern stecken, die bei den Wahlen und allen ähnlichen reichen. Gelegenheiten den protestantischen Pastoren und den
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inzuzahlen. Das„ Berliner Boltsblatt" ist eingetragen in die Boftzeitungsliste unter Nr. 892, V. Nachtrag.
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Beuthstraße 3.
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Der evangelisch- soziale Kongreß, über katholischen Kaplänen Heeresfolge leisten. Aber die Zahl den wir gestern schon an anderer Stelle gesprochen haben, dieser von der modernen Strömung noch nicht ergriffenen bildet den Punkt, wo die Katholiken und die Protestanten Arbeiter dürfte eher ab- denn zugenommen haben, und da zusammentreffen. Ueber diesem Kongreß lagerte wie ein dürfte es mit dem stolzen Wort„ Mobilmachung" doch, trüber Nebel der Geist Stöckers, und damit ist er für seine eigene Bewandtniß haben. uns abgethan. Selbst wenn Leute wie Stöcker dem deut- Es ist auch gar nicht anders möglich, als daß die schen Volle wirklich Wohlthaten entgegenbringen würden, Zahl der Arbeiter zunimmt, die sich den Forderungen der wir müßten rathen, sie zurückzuweisen, denn was aus diesen Sozialdemokratie anschließen. Von den regierungsfähigen Händen kommt, kann für das deutsche Volk nur zum un- Politikern ist das Schlagwort de Begehrlichkeit" heilvollen Danaergeschenk werden. Aber die Kapläne aufgenommen worden, um bei jeder Gelegenheit in die Germania " widmeten dem evangelisch- sozialen Debatten über die Arbeiterfrage hineingeworfen zu werden. Kongreß ein freundliches Grinsen. Das erklärt sich; sie Katholiken und Protestanten predigen dem dürftigen Mann betrachten, wie die„ Germania " sagt, den evangelisch- die Entsagung", den Verzicht auf irdische" sozialen Kongreß und was drum und dran hängt, als Genüsse und verweisen auf die im Jenseits seiner ,, eine große Mobilmachung gegen die So- harrenden Belohnungen. Und das Alles in einer Zeit, römischen Stuhls nicht zurückbleiben. Sie rühmen sich die Staatslasten wachsen!
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Bäffchen und Rutten aldemokratie" und da wollen die Diener des da die Löhne sinken und die Lebensmittelpreiſe ſteigen und machen mobil!
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ihrer reichen christlich- sozialen Thätigkeit", sie sind„ fern Die feindlichen Brüder mögen sonach immerhin ihre Seit nahezu vier Jahrhunderten haben sich Pro- von aller Eifersucht und wünschen, daß die Kolonnen aufmarschiren lassen; die Sozialdemokratie wird testantismus und Katholizismus in Deutsch - beiden Konfessionen in christlichem Geiste und dem mit großer Gemüthsruhe entgegen sehen. Sie hat es feinen Höhepunkt in dem großen Kriege, der im sieben- biete mit einander wetteifern mögen. Das wird, fügt die regen. and mit allen Waffen bekämpft. Der Kampf erreichte ohne konfessionelle Polemik" auf diesem Ge- auch wirklich nicht nöthig, sich darüber irgendwie aufzu Behnten Jahrhundert Deutschland dreißig Jahre lang ver- Germania " mit frommem Augenaufschlag hinzu, für das Interessen der Arbeiterwelt zu schaffen? Die Arbeiter wüstete und es zum größten Theil zur Einöde machte. deutsche Volk nur ſegensreich sein!- Schweden , Franzosen , Spanier, Niederländer , Dänen,
Italiener und Kroaten trieben sich damals mordend, jenes berühmte Wort des Dichters Hölderlin :
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hinaus. Beim Ende des Krieges hatte
Deutschland nur noch etwa vier Millionen Einwohner.
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Da tritt es wieder ein in die Rechte seiner Wahrheit,
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Mit ihrem heil'gen Wetterschlage, Mit Unabwendbarkeit vollbringt
Die Noth an einem großen Tage, Was taum Jahrhunderten gelingt!" Und richtig, die feindlichen Brüder, die durch vier
Denn was hat die Kirche mit den praktischen verlangen soviel Lohn, daß sie sich und ihre Familien ordentlich nähren und kleiden können; sie wollen auch ordentlich wohnen; sie wollen eine ordentliche Behandlung, sie wollen Zeit zur Ruhe, zur Erholung, zur Stärkung und zur Ausbildung des Geistes für sich und ihre Kinder, damit sie sich mit den weitergehenden sozialen Ideen beschäftigen und entwickeln können; sie wollen endlich politische Freiheit. Wer diese Forderungen der Ar
Deutschland noch heute zu verspüren; der religiöse Zwie- Jahrhunderte sich nicht vertragen konnten, sie liegen sich beiter nicht berücksichtigt, der wird mit den aufgeklärten
Feuilleton.
Nachdruck verboten.]
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Autorisirte Uebersetzung von Armin Schwarz.
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In letzter Zeit kam der Abtheilungs- Chef, den Mouret
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ihren Gatten oder ihren Vater? Wohl schwerlich ihren Ich werde diesen Stoff im Geschmack Louis XIV. Bater , denn sie schien sehr traurig zu sein. Sie war also mit Rosenbouquets wählen, sagte endlich Madame Desforges. keine Kokotte, wie man sie verlästert hatte; sie hatte also Und während Favier den Stoff abmaß, machte sie einen einen wirklichen Gatten. Es war übrigens auch möglich, letzten Versuch bei Bouthemont, der neben ihr stand. daß sie ihre Mutter betrauert. Ich will in die Konfektions- Abtheilung hinaufgehen, um nachzusehen, ob Reisemäntel da sind. Ist das Fräulein Ihrer Geschichte blond?
Beeilen Sie sich! Das ist ja unerträglich! rief Sutin Favier zu, welcher seine Kundschaft zur Kasse begleitete. Wenn diese Dame kommt, da können Sie nicht fertig werden. Sie macht sich wahrlich lustig über Sie! -Nicht mehr als ich mich über sie luftig mache, er Allein Hutin drohte ihm mit einer Anzeige bei der
felbst eingeführt hatte, zuweilen zu ihr, um den Thee zu widerte der Kommis beleidigt.
nehmen. Sie fand ihn gemein, aber sehr angenehm, von
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Der Abtheilungschef, den ihre Hartnäckigkeit zu beunruhigen begann, begnügte sich zu lächeln. In diesem Augenblick kam Denise vorüber. Sie hatte eben in der Abtheilung für Merinowaaren Madame Boutarel an Lienard übergeben,
einem fanguinischen, gesunden Humor, der sie überraschte Direktion, wenn er sich nicht respektvoller gegen die Kund- jene Provinz- Dame, die von Zeit zu Zeit nach Paris fam, die Liebschaften Mouret's und Klara's erzählt, ohne Be- von einer unerträglichen Strenge, seitdem die Abtheiluna ihrem Küchengeld gemacht hatte, innerhalb zwei Stunden im amüfirte. Vor einigen Tagen hatte er ihr rund heraus schaften benehmen werde. Hutin war schrecklich geworden, um ihre Ersparnisse, die sie zu Hause Sou für Sou von rechnung, aus purer Dummheit eines drolligen Burschen, sich verbündet hatte, um ihn den Platz Robineaus zu ver Glück der Damen " auszugeben. Da Favier schon den von ber gern lacht. Von Eifersucht verzehrt, ihren Verdruß schaffen. Trotz seiner ehemaligen Versprechungen, daß er/ Madame Desforges gekauften Foulard ergriffen hatte, um num gekommen, um dieses Mädchen zu entdecken; denn er dermaßen unerträglich, daß die Kommis der Abtheilung fich unter einer Miene der Geringschäßung verbergend, war sie gute Kameradschaft halten werde, erwies er sich jetzt als fie zu geleiten, hielt Hutin ihn zurück, weil er hoffte, ihn batte blos gesagt, daß sie in der Konfektions- Abtheilung insgeheim verbündet hatten, um Favier gegen ihn zu unter wird die Gefälligkeit haben, Madame zu geleiten.
einmal. Gie
Wünschen Sie etwas bei uns? fragte er noch
dadurch zu kränken.
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Es ist unnöthig, daß. Sie mitgehen, das Fräulein ftügen. -Widersprechen Sie mir nicht, sagte Hutin streng. Herr Denise war verwirrt, erklärte sich indeß bereit, das Bouthemont verlangt Foulard von Ihnen, die hellsten Packet und die Rechnung zu übernehmen. So oft sie sich dem jungen Manne gegenüber befand, fühlte sie eine Foulard für Schlafröcke? Gewiß, sonst wäre ich ja nicht gekommen. Haben Muster. Inmitten der Abtheilung befand sich eine Ausstellung gewisse Schain. Es war, als würde sie seine Anwesenfahren. Er rief jedoch Favier herbei und fuhr fort, mit ihr Morgenröthe verbreiteten; es gab da zartroja, zartgelbe, fie nur im Traum gesündigt. Hatte sie ihn wirklich geliebt? Sie hoffte von ihm den Namen des Fräuleins zu er von Sommerseiden, welche in der Halle einen Glanz der heit an ein ehemaliges Vergehen erinnern. Und doch hatte au plaudern, bis Favier kommen würde, der eben eine Rund- durchsichtig blaue, das ganze Farbenspiel der Fris; Foulards Sie wußte es nicht, ihr Herz war noch geschlossen, ausgefüll: schaft zu bedienen hatte, just jene hübsche Blonde", von von der Feinheit der Wolfe, Surahs leichter als der Flaum von einem schweren inneren Kampfe, in welchem sie sich noch welcher zuweilen die ganze Abtheilung sprach, ohne auch nur der Blüthe, satinirte Pekins von der Geschmeidigkeit der Haut bei voller Besinnung wehrte.
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in tiefer Trauer. Schau, schau, wen hat sie denn verloren? erdenklichen Farben und Dessins.
zu wissen. Dieses Mal war die schöne Dame einer jungen Chinesin; dann französische Seiden in allen
Sagen Sie mir, fragte Madame Desforges Bouthemont ganz leise; ist es nicht dieses so ungeschickte Mädchen;