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Dienstag, den 3. Juni 1890.
7. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt"
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richeint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei m's Haus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. r.98/ 99, Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) Unter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.
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Redaktion: Beuthstraße 2.
Abonnements- Einladung.
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beträgt für die 5 gefpaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und VersammlungsAnzeigen 20 Pf. Inferate werden bis 4 1hr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.
Expedition: Beuthstraße 3.
Es gab vollauf Arbeit und diese ist lohnender( für die sonen an der nur für Männer bewilligten Nachtarbeit Unternehmer?) als als ste ste es während einer langen ebenfalls theilnehmen zu lassen."
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Reihe von Jahren war. Schlecht eingerichtete Etablisse- Dr. Schuler konstatirt ferner, daß die Löhne der Für Monat Juni eröffnen wir ein neues Abonnement mente scheinen freilich scheinen freilich dem allmäligen Untergange Arbeiterinnen nicht zum Leben ausreichen und es wird Berliner Volksblatt" ,, Sonntags- Blatt"
entgegen zu gehen, so daß möglicher Weise Weise die dann ein Ersatz in oft wenig erfreulichem Nebenerwerb die Zahl der Spinnereien auch in den nächsten Jahren gesucht."
mit dem
ils Gratisbeilage.
Theil des Romans von E. Bola
Neu hinzutretenden Abonnenten wird der bisher erschienene
( ratis und franco nachgeliefert.
wollen, haben bei ihren Postanstalten
Monat Juni abonniren 1 Mark 10 Pfennig
Uhr zuzahlen. Das Berliner Boltsblatt" ist eingetragen in die Bostzeitungsliste unter Nr. 892, V. Nachtrag.
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Für Berlin nehmen sämmtliche Zeitungs- Spediteure, sowie Weinere Expedition, Beuthstraße Nr. 3, Bestellungen zum Preise von
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110 M. monatlich, frei ins Haus, entgegen. Provenummern stehen auf Verlangen gratis und franco zur
Berfügung. Wir ersuchen unsere Freunde, hiervon recht zahlreich Gecauch zu machen.
Beuthstraße 3.
Stickerei
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eher ab- als zunehmen dürfte. Allerdings ist in manchen Die Kinderarbeit ist seit 1882 bedeutend alten Geschäften enorm viel gethan worden, um sie wieder zurückgegangen und zwar in der auf die Höhe der Zeit zu bringen und es wäre höchst er- Baumwollspinnerei 17,5 pet. b. b. männl., 15,9 pt. b. b. weibl. freulich, wenn so dem Dahinschwinden einer bedeutenden Seidenindustrie Industrie Einhalt gethan werden könnte.“ Aehnliches kommt fast in allen Industrien vor. Der Der Inspektor des 3. Kreises, Herr Nüsperli, Fabrifinspektor schreibt die Ursache an der Verminderung äußert sich über die Geschäftslage:" Was den Gang der der Kinder vom 14. bis zum 18. Lebensjahre in den Industrien anbetrifft, so kann er im Allgemeinen als Fabriken nicht der Wirkung des Fabrikgesetzes zu, songünstig bezeichnet werden. Wenn auch viel geklagt wurde bern der Erfahrung der Fabrikanten, die und die immer zunehmende Konkurrenz, sowie die für heute die Kinderarbeit nicht mehr so hoch den Export ungünstigen Zollverhältnisse manchem werthen. Fabrikanten das Leben sauer machten, so waren doch wie er an ein paar Spinnstuhler auf die Anseher ver" So theilte mir ein Spinnereibefizer mit, die meisten Fabriken fast immer voll beschäftigt. Es wurzichtet und den Spinnern nur noch je eine Gehilfin beiden auch viele neue Fabriken errichtet und schon bestehende vergrößert." gegeben habe. Der Letzteren hat der Spinner, dessen Lohn um 30 pCt. erhöht wurde, eine kleine Zulage zu ihrem bisherigen Lohn zu gewähren. Das Produkt blieb sich gleich, ja es stieg sogar um einhalb Kilo pro Tag. Der Spinner brachte es in 12 Arbeitstagen auf Es heißt darüber einen Lohn von 51 Franken."
Ueber die materielle Lage der Arbeiter erfahren wir aus dem Berichte nicht viel. Es sind blos einige Lohn- angaben für die Sticker enthalten, die allerdings so unerfreulich als nur möglich find.
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Eine immer größere Zahl von Stickern verdiente nur noch 1,80 Frks. bis 2,50 Frks. täglich, ja manche noch
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An anderer Stelle wird über die Kinderarbeit gesagt: Wenn noch vereinzelt Kinder unter 14 Jahren
viel weniger(). Ich fand ältere unbeholfene Sticker, in Fabriken angetroffen wurden, so sprachen die zuständie nicht einmal auf 1 Fets. Reinverdienst zu stehen digen Organe gewöhnlich empfindliche Strafen aus." Nur gute Spezialisten, die immer seltener sind, Ueber die Sonntagsarbeit finden wir folgende brachten es auf 4 bis 5 Frks. täglich, einzelne wenige Bemerkungen: Auch Sonntagsarbeit kam hier und da Aus dem Berichte der noch höher. Die Haussticker entbehrten noch mehr als die einmal bei Müllern vor, zum Theil unter dem Titel der Fabrifsticker der genügenden und besonders der einiger Motharbeit, ebenso in einigen wenigen anderen Gechweizerischen Fabrikinspektoren. maßen lohnenden Beschäftigung." Wohl unter dem GinUnserem Versprechen gemäß, noch einmal auf den fluſſe dieser Hungerlöhne fiel die Zahl der Stickerei etwa als Hilfsarbeit betrachtet werden kann, als NothStickerei- fchäften. Eine Papierfabrik definirte sogar Alles, was Bericht der schweizerischen Fabrifinspektion zurückzukommen, arbeiter von 16 721 im Jahre 1888 auf 16 085 im arbeit und führte dann diese am Sonntag aus, bis Einwollen wir heute noch einiges daraus mittheilen. Zunächst Jahre 1889. ei das Kapitel„ Die Lage der Industrie" berührt. Dr.
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sprache erfolgte. Die Züricher Regierung wurde durch ein Die Frauenbeschäftigung in den Fabriken solches Vorkommniß veranlaßt, sich mit aller Entschiedenist eine viel umfangreichere geworden, allerdings heit dahin auszusprechen, daß jede Arbeit, die am Sonn
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Für die bisher bei uns vertretenen Industrien waren nicht durchweg in allen Industriezweigen. An manchen tag verrichtet werden will, der zuständigen OrtspolizeiBei alle tentheils bessere Zeiten angebrochen, als jene waren, Orten ist die Frauenarbeit sehr begehrt worden, ja es ist Behörde angezeigt werden muß. Sollte wegen plötzlich der Pre on denen unser letter Amtsbericht melden konnte. Zwar großer Mangel an Arbeiterinnen. in aumwollspinnere i hatte auch noch im Jahre benen nur geringe Löhne zu verdienen nicht mehr möglich sein, so hat dies nachträglich zu er= 888 schwierige Zeiten, zum Theil sogar Verlust bringende sind, können oft gar nicht mehr genügen folgen. Selbst für Notharbeiten, als welche z. B. unaufmann reise. Das gilt namentlich von der Feinspinnerei. Doch des Personal auftreiben." schiebbare Reparaturen an Dampftesseln, Wasserrädern, am meines Wissens keine Reduktion der Arbeitszeit vor
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„ Je größer der Prozentsatz ist, den die Arbeiterinnen Transmisssonen, Wehrungen u. dergl. betrachtet werden auch die Löhne blieben, so viel mir bekannt, unver- in der ganzen Arbeiterschaft bilden, um so größer ist auch können, nicht aber für Ablieferung einer pressanten BeAllmälig gestalteten sich die Verhältnisse besser. die Versuchung für die Arbeitgeber, die weiblichen Per- stellung, ist die amtliche Bewilligung nachzusuchen."
Feuilleton.
Rachbruck verboten.]
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diesen Geschäftszweig auszudehnen. Während zwei Kommis es, eine weiterere Erklärung zu geben, auch wollte sie keine den Sessel in den zweiten Stock hinaufzogen, kaufte Madame anderen sehen. Und er mußte sich fügen, denn die Kommis Marty 6 Elfenbeinknöpfe, einige Mäuse aus Seide, einen hatten den strikten Auftrag, die Waaren zurückzunehmen, emaillirten Zündhölzchenbehälter. selbst wenn sie merken sollten, daß dieselben gebraucht worden waren.
In der zurück.
Im zweiten Stock begann die Reise von Neuem. Denise, welche schon seit dem Morgen in ähnlicher Weise die Da die drei Damen miteinander fortgingen und Madame Käuferinnen spazieren führte, vermochte sich kaum mehr auf Marty zum Arbeitstisch zurückkehrte, den sie nicht benöthigte den Beinen zu halten, aber sie bewahrte ihre korrekte Hal- und doch so gern gekauft hätte, sagte Madame Guibal mit tung, ihre Höflichkeit und Sanftmuth. In der Abtheilung ihrer ruhigen Stimme: In der Abtheilung für Kindeswäsche waren die Damen für Möbelstoffe mußte sie abermals auf die Damen warten, Nun denn, nehmen Sie ihn und geben Sie ihn Madame Marty weil Madame Marty sich von einer entzückend schönen Kre- dann zurück. Sie haben ja gesehen: es ist nichts leichter nterlag noch beim Anblick eines Korsets von weißer tonne nicht trennen konnte. In der Möbelabtheilung er- als das. Lassen Sie ihn nur nach Hause schaffen. bert, welche unter dem Preise verkauft wurden, weil sie zitterten und sie flehte zu Madame Desforges, sie möchte sie ihm und wenn man seiner überdrüssig ist, giebt man ihn dann über ein Paar Handwärmer aus Pelz- weckte ein Arbeitstischchen ihre Begierde. Ihre Hände Man stellt ihn in den Salon, man sieht sich satt an ußer der Saison waren, ferner kaufte sie noch russische doch verhindern, noch mehr Geld auszugeben. Spizen, mit welchen man zu jener Zeit Tischwäsche Abtheilung für Teppiche begegnete man Madame Guibal,| Schau, das ist eine Idee! rief Madame Marty; Alldies wurde auf den Rollsessel gelegt, die Bakete welche hier eine ganze Sammlung von orientalischen Portieren, wenn mein Mann allzusehr zürnen sollte, werde ich Alles ildeten einen immer größeren Berg und die Kommis, die die sie vor fünf Tagen gekauft hatte, zurückgab. Der Kom- zurückgeben. Anander ablösten, vermochten jezt die Last kaum mehr weiter mis, ein großer, fräftiger Junge, war natürlich entsetzt über Und durch diese letzte Entschuldigung erleichtert, rechnete chleppen. Madame Marty aber wiederholte ein über diese Zurückgabe, welche ihn um seine Verkaufsprovision sie nicht mehr mit ihrer Börse, fie faufte Alles zusammen, anderemal: brachte. Er suchte daher Mme. Guibal in Verlegenheit zu was ihr gefiel und faßte insgeheim den Vorsatz, auch Alles Mein Gott, was wird mein Mann dazu sagen? bringen, denn er vermuthete irgend eine unanständige Ge- zu behalten, denn sie gehörte nicht zu den Frauen, welche Boro baben Recht, es giebt feine Drömung in diesem Ma- schichte dahinter; es kam oft vor, daß eine Dame zu einem ihre Käufe zurückstellten. bei bi, man verliert ja völlig den Kopf und begeht Dumm- Balle, den sie gab, Teppiche im Glück der Damen" ein- Endlich gelangte man in die Abtheilung für Kleider kaufte und sie dann nach dem Ball zurückstellte, um so und Kostüme. Da aber Denise einer der Verkäuferinnen In der Mitte der Zentralhalle vermochte der Rollstuhl die Tapeziererdekorationen zu ersparen. Er wußte, daß das durch Madame Desforges gekaufte Foulardtuch über
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um mehr durchzukommen. Gerade hier hatte Mouret eine unter sparsamen Bürgersleuten so etwas zuweilen vorkomme. geben wollte, schien diese ihre Meinung zu ändern und Rejige Menge von Pariser Artikeln aufhäufen lassen. Becher Madame habe gewiß ihre gewichtigen Gründe, um die Por- erklärte bestimmt, daß sie einen der Reisemäntel, den
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vergoldetem Zinn, Nezessaires, Liquergarnituren und tieren zurückzugeben; wenn ihr das Dessin oder die Farbe hellgrauen, mit der Kapuze versehenen, nehmen würde Einer feiner Kommis hatte hier auf einem nicht konveniet, so wird er ihr etwas Anderes zeigen. Es und Denise mußte wohlgefällig warten, um sie zu den Konche chinesische und japanische Raritäten ausgestellt, Kleinig- sei ein sehr vollständiges Assortiment in diesen Artikeln vorhanden. fektionen zurückzuführen. Das Mädchen sah wohl an diesen 3u billigen Preisen, die man sich aus den Händen Auf alle diese Infinuationen erwiderte Madame Guibal ruhig Kaprizen der gebieterischen Kundschaft, daß Madame war ein unerhörter Erfolg, er träumte davon, und fest, daß die Portieren ihr nicht gefallen und sie verschmähte Desforges nicht übel Lust habe, sie als Wagd zu behandeln;
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