?
e
02
Hir
en
r
0.
3.
1-
27
ong
Be
anz.
40
ugo
went
gen
fen;
del
Der
gen
Beilage zum Berliner Volksblatt.
Mr. 125.
Lokales.
Den verschiedenen Wohlthätigkeitsvereinen, Juuest in Berlin beſtehen, wird benötigtigt, surveinen, welche für Zungenkranke, deren Zeiden nicht so weit vorgeschritten iſt, daß nach dem jezigen Stande der Heilwissenschaft eine Möglich feit der Heilung ausgeschlossen ist, errichten.
vor
Dienstag, den 3. Juni 1890.
schließe man sich offen und ehrlich ihren Bestrebungen an, die nicht darauf gerichtet sind, das Wohl nur ihrer Klasse, sondern das der Menschheit zu fördern. Erreicht kann dieses Ziel freilich
nur dann werden, wenn alle Standesunterschiede gefallen freit
7. Jahrg.
men bei dem Herunterwerfen des Strohs aus demselben hervorschlugen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die Aufräumungsarbeiten, welche mit Ablösung vor sich gegangen waren, eingestellt, und eine Brandwache übernahm die Aufsicht auf der BrandIn der Art, wie es beabsichtigt wird, Heilstätten für Schwind- stelle. Am Montag früh mit Tagesanbruch nahm das Geschäft varten sein, es scheint, als sollte der Arbeiter nur als ist nicht viel erhalten geblieben und das, was von dem Stroh Pelerationsmittel gelten, um auf stoften des allgemeinen Säckels nicht verbrannt ist, wird jedenfalls durch Wasser unbrauchbar gedem Bourgeois eine neue Wohlthat zuzuwenden. worden sein. Die von dem Alexander- Regiment auf die BrandIn der Angelegenheit des öffentlichen Anschlag- stätte entsandten Mannschaften konnten schon gegen Mittag
Nach dem vorliegenden Plane sollen Unbemittelte unentgeldliche, Bemitteltere jedoch, wenn ihre Vermögenslage durch die wesens hat der Magistrat bei der Stadtverordneten- Berjamm- wieder abrücken, furz darauf wurde auch der Verkehr für die volle Erstattung der Heil- und Verpflegungskosten gefährdet wer- lung folgende Beschlußsassung beantragt: 1. Es wird eine ge- Pferdebahn, nachdem in der Alexanderstraße eine Ueberführung den würde, gegen eine mäßige Vergütung Aufnahme finden. Da mischte Kommission, bestehend aus Mitgliedern der Stadtverord- durch eine sogenannte Schlauchbrücke hergestellt, wieder freivartet wird, daß die Stadtverwaltung einen bedeutenden Zu- neten- Versammlung und Mitgliedern des Magistrats, eingesetzt gegeben. Schließlich wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß huß zur Errichtung und Erhaltung einer solchen Anstalt ge- und diese ermächtigt, die eingegangenen Gebote auf ebernahme bereits vor 3 Jahren- am 2. Oftober 1887- eine Heufcheune währen werde, so ist es vorsichtiger Weise von den voraussicht des öffentlichen Anschlagswesens zu prüfen, diejenigen Aende des Magazins abgebrannt ist; damals war das Feuer beim lichen Leitern des geplanten Unternehmens betont worden, daß rungen der durch Beschluß vom 8. Mai d. J. genehmigten Be- Brande des Speichers der Berliner Spediteur- und Lagerhaushe bemittelteren Kranken, obgleich ihnen durch den versprochenen bingungen festzustellen, welche durch die Herstellung einer größeren Aktiengesellschaft in der Schillingstraße durch Einsturz einer Nachlaß der Roſten eine Unterſtüßung gewährt wird, keine Ein- oder geringeren Anzahl erleuchteter Anschlagsäulen nothwendig Mauer, welche auf das angrenzende Magazingrundstück fiel, überBuße an ihren bürgerlichen Ghrenrechten leiden würden. Man werden, und den Unternehmer auszuwählen, welchen das Anschlags tragen worden. hebt, es fann nichts erdacht und geplant werden, ohne wesen zu übertragen ist; 2. der Magistrat wird ermächtigt, auf Der lehte Brief eines Lebensmüden. Am Sonnabend für des Bourgeois' Vorzug fein, von dem den Armen bedacht zu Grund der durch die zu 1 gedachte Kommission festgestellten Be- früh wurde auf dem Festungsterrain der Spandauer Citadelle die es sich von selbst zu verstehen scheint, dingungen mit dem von derselben bezeichneten Unternehmer den Reiche eines etwa 42 Jahre alten Mannes gefunden, welcher sich durch einen Schuß in die Schläfe getödtet hatte. Der Selbstlichen Ehrenrechten büßen müsse. aß er für seine Aufnahme in der Heilanstalt mit seinen bürger Vertrag abzuschließen. Die Spree hatte gestern Vormittag in der Verlängerung der mörder, ein Schmied Namens Julius Pafchilles, welcher in Die Anregung zu diesem wohlthätigen Unternehmen scheint Neustädtischen Kirchstraße nahe dem Bahnhofe Friedrichstraße eine Spandau im Hause Kirchhofstraße I wohnte, hatte bis vor kurzem von einer Stelle aus ergangen zu sein, welcher die zuvorkom- neute Ueberbrückung erhalten. Der gewaltige Eiſenbau in einer in der Artilleriewerkstatt gearbeitet. Bei dem Todten wurde ein mendste Beachtung zu finden gewiß sein darf. Die gute Absicht freitragenden Länge von 51 Metern, dessen Lieferung und Auf- Brief vorgefunden. Auch der Redaktion des„. f. b . H." hat der ol nicht bezweifelt werden, aber ein nennenswerther Erfolg wird stellung seitens der Stadt dem Eisenwerke Lauchhammer über- Lebensmüde mit der Post ein Schreiben zugesandt, welches folgenschwerlich erreicht werden. Die von dem Professor Dr. Koch ge- tragen war, wurde nicht, wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, maßen lautet: ichte Entdeckung des Lungentuberkel- Bazillus hat zu dem weit auf einer festen Rüstung über dem Wasser montirt, sondern ohne Geehrter Herr Redakteur! Wenn Sie dieses Schreiben perbreiteten Irrthum Veranlassung gegeben, daß dieser Bazillus besondere Rüstung am Üfer. Heute Vormittag 9 Uhr war nun erhalten, habe ich mich im Grünen an der Gewehrfabrik die Ursache der Schwindsucht sei. wäre diese Annahme richtig, der Moment gekommen, in welchem das eine Ende desselben auf mittelst Revolvers erschossen. Man wird ein Schreiben o würde schwerlich von einer Existenz großer Städte die Rede einem Schiff ruhend, während das andere am Ufer feſt unter- bei mir finden, folgenden Inhalts: Ich, Julius Paschilles, jein können, za co taum eine Familie oder eine Wohnung in stützt und gehalten wurde, in einem großen Bogen nach dem ent- habe mich nach reiflicher Ueberlegung getödtet. Geehrte nem einige Jahrzehnte alten Hause giebt, in welcher nicht ein gegengesetzten User hinüber geschwenkt werden sollte. Ruhig und Mitmenschen, die Sie mich finden, dürfen nicht glauben, Shwindsüchtiger gelebt hat oder gar gestorben ist. Die Ursache ohne Zwischenfälle bewegte sich der Eisenkoloß über das Wasser| daß mein Gewissen belastet ist. Ich habe nichts verbrochen. Was mich bedrückt, kann ich niemand sagen. Besten Gruß der Fälle dem ausschweifenden Leben in der Jugendzeit Suzu an alle Freunde und Bekannte, nun habe ich Frieden und Bahl heimsucht als die Arbeiter, ist bei Ersteren in der Mehrzahl sicher in ihren Auflagern. Ruhe. Auf der Erde ist so manches schön: doch für mich Ein Brand, welcher leicht unabsehbare Folgen hätte haben können, gelangte am Sonntag Vormittag in dem königlichen Pro- ist's besser schlafen gehn. Unser mächtige Bismarck ruht ſtände, daß Personen, deren Körperoeschaffenheit die Erreichung viantamt und Fouragemagazin, Magazinstraße 3-11, zum Aus- jetzt auch, aber nicht so wie ich. Ich kann es nicht mehr eines hohen Lebensalters vermuthen ließ, von dieser verheerenden bruch, dessen zahlreiche und umfangreiche Speicher und Scheunen erleben, ob's dem Kaiser nicht zu schwer wird. D du Krankheit ergriffen und hingerafft werden. Nicht eine einzige der das Terrain zwischen Magazin, Alexander-, Kaiser und Schilling- schönes Land." Bedingungen, welche für erforderlich gelten, um die Gesundheit straße einnehmen. Der Herd des Brandes befand sich in der an Der Beweggrund für die verzweifelte That des Unglücklichen der ist nicht bekannt. Der Mann hat offenbar in einem Anfall von Betrachtung mit den Nahrungsmitteln, welche den Arbeitern zufGebote mauer des Vorderhauses Alexanderstraße 29 anstoßend, sich in Schwermuth gehandelt. tehen. Es ist in diesem Blatte erst vor kurzem nachgewiesen einer Ausdehnung von ca. 30 Metern bis an die Ecke der Magazin- Versuchter Todtschlag an der eigenen Mutter. Am orden, daß ter jetzige Lohn nicht hinreicht, um die einem er- straße erstreckt und von hier sich noch ca. 12 Meter in letztere Sonntagmorgen sind die Bewohner des Hauses zimmerstr. 28, for chienen Arbeiter nöthige Menge stickstoffhaltiger Nahrung zu hineinzieht, woselbst das Gebäude durch eine breite offene Durch durch laute Hilferufe erschreckt worden, welche aus der Wohnung de schaffen, und daß der Mangel einer solchen zur Erschöpfung fahrt abgeschlossen wird; eine zweite, oben geschlossene Durchfahrt der etwa 50 Jahre alten Waschfrau Wittwe Schulz drangen, die er Lebenskraft führe. Aber diese Erschöpfung wird doch ledig führt von der Alexanderstraße nach dem Hofe des Magazins. im Parterre des Seitenflügels jenes Hauses zwei Stuben und ich dadurch herbeigeführt, daß einzelne Organe nicht so zu Nach einer an der Hinterfront angebrachten Tafel ist die Scheune Küche inne hat. Frau Schulz war es, welche die Hilferufe ausgiren vermögen, wie ihr Zweck es erfordert. Je edler und 1780 erbaut. Dieselbe bildet bis unter die Dachfirst einen einzigen gestoßen, nachdem sie von ihrer eigenen Tochter überfallen und erer diese Organe sind, um so weniger sind sie widerstands- freien Raum, in welchem, in Bunden fest verpackt, 4500 Centner schwer verletzt worden war. Die Wittwe Schulz ernährt sich hig, und ein solches Organ ist die Lunge. Nicht minder wichtig Stroh lagerten. Wie wir gleich vorausschicken wollen, ist schon mehrere Jahre durch Waschen; sie hat zwei Kinder, einen ie: Nahrungsmittel, ist gesunde Luft, die hat aber der Ar- diese Schenne ausschließliche Brandstätte geblieben. Ueber die 19 Jahre alten Sohn Gustav und eine Tochter Emma, ein hübsches aiter so wenig in seiner Wohnung wie in der Werkstatt. In Entstehungsursache des Brandes fehlt jeglicher Anhalt, umsomehr Mädchen von 16 Jahren. Der Sohn ist in einer Schneiderwerkaujende von Arbeiterwohnungen scheint nie die Sonne, der ge- als das Innere der Scheune schon seit einigen Tagen von Niemand statt beschäftigt und in der Lage zu dem Unterhalt der Familie etwas inge Verdienst nöthigt zum Schlafburschenwesen und damit zur mehr betreten worden war. Die Feuerwehr wurde um 10 Uhr beizutragen. Mit ihrem Sohne lebte die Wittwe auch im besten EinDeberfüllung der Wohnung. Wie rücksichtslos gegen die Arbeiter 15 Minuten kurz hintereinander gleich von verschiedenen Melde vernehmen, während die Tochter Emma ihr große Sorgen bereitete. derjahren wird, beweist die wohl in allen Berliner Kontrakten stellen aus alarmirt. Bei ihrem Eintreffen standen die unter dem Emma Schulz hat troh ihrer Jugend bereits zwei Gefängnißporhandene Bestimmung, daß das Rauchen der Feuerungsan- Dache lagernden Strohvorräthe bereits in Flammen, das Dach strafen wegen Diebstahle verbüßt; die letzte betrug vier Monate, lagen kein Grund der Aufhebung des Miethsvertrages sein solle. war durchbrochen und eine starke Rauchwolke hüllte die Brand- und vor kurzer Zeit ert kehrte das Mädchen aus dem Gefängniß Auch die ungenügende Bekleidung, wiederum eine Folge des un und ihrer in der Vorder, sowie Hinterfront freien Lage gestalteten Besserung nichts beigetragen; trotz des Versprechens, einen ordentschädlich der Rauch der Lunge ist, verspürt Jeder an sich. stätte nebst Umgebung ein. Bei der geringen Höhe der Scheune in die mütterliche Wohnung zurück. Die Strafe hatte zu ihrer reichenden Lohnes, ist Mitursache der Lungenschwindsucht. sich die Löschoperationen recht günstig, wenn auch wegen der lichen Lebenswandel zu beginnen, trieb sich das erst 16 Jahre Schnupfen, Luftröhrenkatarrhe, sind Folgen von Grfaltung und Blasterarbeiten in der Alleganderstraße die Sprigen in etwas alte Mädchen die Nächte über außer dem Hause herum und veranlassen Lungenerkrankungen. auf ungeeignetem Boden So wenig wie eine Pflanze größerer Entfernung von der Brandstelle Aufstellung nehmen erpreßte oft unter Gewaltanwendung von ihrer Mutter Geld. gedeiht, ebenso wenig der mußten. Das Dach wurde mittelst der von den Löschzügen mit Daß es unter solchen Umständen zwischen Mutter und Tochter, Lunge und ebenso wenig geführten Leitern in der Vordersront und vom Hofe aus erstiegen sowie auch zwischen Bruder und Schwester oft zu argen Streitigtrockener Sandboden in feuchten und durch Einschlagen die zur Einführung der Schlauchleitungen feiten fam, ist leicht erklärlich. Auch vorgestern Morgen, nachdem Waldesboden, auf dem gern Pilze wachsen, verwandeln erforderlichen Deffnungen geschaffen. Im Ganzen tamen neun Emma nach einer wüsten Nacht wieder in die Wohnung der wird, wenn die Sporen derselben auf ihn, den Sand- Schlauchleitungen zur Verwendung, deren Speisung theils zwei Mutter gekommen war, gab es Streit. Die ungerathene Tochter boden, gefäet werden, eben so wenig werden eingeathmete Bazillen Dampfsprißen und drei große Handdruckspritzen besorgten, während hatte erfahren, daß die Mutter ihrem Sohne Gustav eine Uhr vier Schlauchleitungen direkt an Hydranten angeschlossen waren gekauft habe; sie fühlte sich dadurch zurückgesezt, umsomehr, als Wie überhaupt eine solche geplante Heilanstalt dem Arbeiter und aus diesen ihren Wasserbedarf entnahmen. Diesein Auſturm die Mutter ihrem Verlangen nach Geld nicht entsprochen hatte. hüßen soll, ist nicht abzusehen. Meist wird er durch die Noth ge- gegenüber war es mit der Macht der Flammen vald vorbei, Als sie mit Worten nichts erreichen konnte, versuchte sie es gewalt= rungen, so lange zu arbeiten, wie es feine Kräfte irgend er- und schon nach einstündiger Thätigkeit hatte man das Feuer sam, und die heftige Gegenwehr der Mutter war es, die nun die lauben, und dann ist in den meisten Fällen eine Heilung ausge- vollständig in der Gewalt, womit jede Gefahr für die Um- Tochter zu einer verbrecherischen That trieb. fchloffen, sollte sie dennoch gelingen, so wird sie nur von furzer gebung beseitigt war. Es konnte nunmehr an das Aufräumen rannte in die Küche, ergriff das im Holzkasten liegende Beil und sein, da er wieder in seine alten Verhältnisse zurückkehren und endgiltige Ablöschen gegangen werden. Zu lezteren Behuse schlug mit der stumpfen Seite desselben die Mutter über den natürlicherweise dieselbe Wirkung hervororingen werden. mußte während des Nachmittags von mehreren Spriten noch un- Kopf. Die Getroffene, die nun noch die gellenden Hilferufe,
ähig
od
g
h
meinde
edene
eine
gend
[ 1690
Rob
Rivie
wie
eine
Dauer
fich
gesunde Lunge frank machen.
muß, die
Das Mädchen
Will man ernsthafter Weise etwas für die Arbeiter thun, so ausgesezt Wasser gegeben werden, da immer von neuem Flam- welche Hausbewohner herbeilockten, ausstoßen konnte, schleppte
Internationale Ganner.
Von A. Oskar Klaußma 11 n.
wollen, auf, und schon nach wenigen Tagen verüben sie platte) führt, ein Beiname, den die Verbrecher diesem In schwere und geschickte Einbrüche, so daß von einem be- strument gegeben haben, weil es die Geldschränke dazu übersonderen Ausspähen bei ihnen keine Rede sein kann. reden muß, sich zu öffnen. Welche Hebelkraft die großen Sie nehmen allerdings sofort solche Geschäfte Instrumente haben müssen, wird sich jeder einigermaßen Nach dem Budapester Tageblatt". auf's Korn, bei denen viel zu holen ist, also Juvelier Sachverständige selbst sagen können. Unsere einheimischen Einbrecher begnügen sich mit einem Eine ganz eigenthümliche Erscheinung auf dem Gebiete läden und Bankgeschäfte, und es mag ihnen wohl auch der Kriminalistik sind die internationalen Gauner, welche leichter werden, sich über die Verhältnisse in den Lokalen, Brecheisen, dessen umgebogene Spize ist ein höchst gefährMasse erade Deutschland zum Schauplatz ihrer Thätigkeit aus- in welchen fie eindringen wollen, zu unterrichten, da liches Ding zum Erbrechen von Thüren, Kasten, ja selbst ersehen haben und in den letzten Jahren in München, Leip- ausnahmslos diese internationalen Einbrecher sehr elegant von kleinen Geldschränken. Die deutschen Einbrecher kennen 18, Berlin, Breslau, Dresden, Nürnberg u. f. w. höchft gekleidet gehen, die Manieren anständiger Leute haben und aber Gott sei Dank noch nicht die Anwendung der verschiebtühne und geschickte Einbrüche in Juwelen, Gold, sowie daher ihr Aufenthalt auf den Grundstücken, selbst in den baren Theile dieses amerikanischen Brecheisens und die Bankgeschäfte verübt haben, wobei sie jedesmal eine be- Läden und Geschäftslokalen, in denen sie später Einbrüche Ueberredungsplatte" ist ihnen auch nicht bekannt. deutende Beute machten. Internationale Taschendiebe gab verüben wollen, weniger auffällt. Diese Fähigkeit zu repräs schon seit längerer Zeit, die internationalen Einbrecher sentiren ist es, welche sie kennzeichnet. Unsere Einbrecher von drei bis vier Personen, welche gewissermaßen nur DeDagegen find neu und dadurch eine sehr gefährliche Er- find im besten Falle tüchtige Schlosser, stammen also aus putirte von großen Gesellschaften sind, die den Einbruch und ire cheinung, weil sie unseren einheimischen Einbrechern weitaus Handwerkerkreisen und sind nicht, wie die englischen und Diebstahl als Geschäft im Großen betreiben. Die Abgesandten Werkzeuge überlegen sind.
1626
brich
Dr.
wollen
empel
Lieb
oder
Die internationalen Einbrecher bestehen stets aus Gruppen
den Einbruch gewissermaßen als ein Geschäft" betreiben, zu versehen, treten in den Städten, in denen sie sich kurz vor Einbrecher, und Kenntnisse aufwendet, wie zu der Verübung ihrer Einbrüche aufhalten, sehr elegant auf, wohnen in den ersten Gasthöfen, benutzen die besten Züge wissen Städten oder in gewissen Distrikten arbeiten, haben jedem anderen. ihr bestimmtes System, und die Hauptsache bei ihren UnterDie Werkzeuge, deren sich die internationalen Einbrecher und Eisenbahnverbindungen und unterscheiden sich in nichts Einbrecher unternimmt eine That, deren Umstände nicht struirte, und es giebt im Auslande Schlosser und Kunst- welche sie bekommen, fönnen allerdings hoch bemessen sein, da die nehmungen besteht gewissermaßen in der Vorbereitung. Kein bedienen, sind ganz eigenthümliche, nur für ihre Zwecke kon- von sonst achtbaren und anständigen Reisenden. Die Diäten, Dother sorgfältig ausgefundschaftet sind. Er orientirt sich schmiede, welche mit den Einbrechern in Verbindung stehen Verbrechergesellschaft oft durch einen einzigen Einbruch Hundert über den Ort, an dem die Werthgegenstände liegen, über Amerita eine vollständige großartige Fabrik für Einbrecher- Deputirten, welche die Einbrüche verüben, den Hauptbetrag auf das Genaueste über das Lokal, in das er einbrechen will, und ihnen diese. Werkzeuge liefern. Ja es soll jetzt in tausende und mehr Mark verdient und natürlich haben diese die Lebensgewohnheiten der Leute, die in dem betreffenden Werkzeuge" existiren, welche diese Instrumente von Tag zu an die Zahlstelle abzuliefern, erhalten indeß für jeden verHause wohnen, er nimmt Wachsabdrücke von Schlössern und Tag mehr vervollkommnet und verbessert. Bei all den Herren, übten Einbruch eine besondere Gratifikation und da es be ber mühsamen Vorbereitung zu einem Einbruch, ehe er es besonders gearbeitete Instrumente gefunden, welche vor auch ihre eigenen Genossen betrügen und bestehlen, obgleich arbeitet sorgfältig Schlüssel, ja er verbringt oft Wochen mit die in den letzten Jahren eingefangen wurden, haben sich kanntlich keine Diebesehrlichkeit giebt, so mögen sie wohl Allem zum Erbrechen von Kassenschränken dienen. Die dies sehr streng bestraft wird.
Camm
ofort
se 50,
mit
fofort
774
ge.
Die internationalen Einbrecher scheinen dagegen weniger interessantesten Werkzeuge wurden amerikanischen Dieben in
Welche Summen aber die Kerle erbeuten, geht daraus
auf die sorgfältige Vorbereitung als auf die kühne Art des Wien abgenommen und zeigen ganz originelle Brech- hervor, daß man bei den Londonern Einbrechern, welche Angriffes bei Einbrüchen etwas zu geben. Sie tauchen eisen und Hebel, von denen ein Apparat den humo- den großen Münchener Juwelendiebstahl im vorigen Jahre plöglich in den Städten, in denen sie Einbrüche verüben ristischen Beinamen persuading plate"( Ueberredungs- I verübten, über dreihunderttausend Mark baares Geld in