feines Geschäfts weggenommen und nicht wieder herausgegeben aber springt hier wieder einmal die Nothwendigkeit einer solchen| Herr Schmidt sprach über diese Frage in demselben Sinne, n habe. Er habe den Angeklagten ursprünglich nur als Zeugen Sozialpolitik in's Auge, die für die freigesetzten Heimarbeiter in ist er der Meinung, daß es genügend wäre, wenn in den g für die Verweigerung des Schlüssels mitgenommen und als auch der Großindustrie oder in anderen Erwerbszweigen Unterkunft nannten Zeitungen protestirt würde. Der erste Antrag wird all dies keinen Erfolg hatte, habe er dem Wirth gleich gesagt, daß er schafft. Liest man allerdings des berühmten Hygienikers Hirt genommen.

am nächsten Tage ziehen würde. Bei den klaren und präzisen erschütternde, zchlenmäßige Darstellung von der physischen Ent- Die Ausarbeitung des Protestes wird der Vertrauensmänner Aussagen der Belastungszeugen wurde seitens des Angeklagten artung der schlesischen Weber, so muß man mit ihm zweifeln, ob die Kommission überwiesen. Es wurde von beiden Rednern noch auf felbst auf die Vernehmung der Entlastungszeugen verzichtet. Der selben überhaupt noch eristenzfähig sind, oder, was wahrscheinlicher den, von dem Kongreß der Bau- und Hilfsarbeiter zum Jah Stuhl, der bei der traurigen Angelegenheit eine so verhängniß- ist, nach und nach aussterben werden. Sind doch diese unglück- organ erhobenen Arbeiter" aufmerksam gemacht, da derselbe volle Rolle gespielt, lag neben, die beiden abgebrochenen Füße lichen Menschen förperlich und geistig bereits so herunter unsere Interessen und Fragen am besten behandeln würde, desselben lagen auf dem Zeugentische. Die medizinischen Sach- gekommen, daß sie nicht mehr die Kraft und Begabung befizen, felben tolportivt Kollege Noad, Lausitzerstr. 35, Hof in Re verständigen hielten es für zweifellos, daß der Tod des alten sich einer anderen Beschäftigung zuzuwenden, wüthet doch unter- Gin Brief der Brauergesellen gelangt zur Berlesung, indem Sellmig infolge des Schlages mit dem Stuhl eingetreten war, bei ihnen der Hungertyphus, die Schwindfucht und eine geradezu für die moralische Unterstützung gedankt wird, mit der Bitte der Obduktion des Verstorbenen zeigte sich, daß dessen Schädel grauenhafte Kindersterblichkeit. Das ist auch ein Stückchen Kultur weitere Unterstützung. eine drei Zentimeter lange Wunde erhalten und daß ein folossaler am Ausgange des neunzehnten Jahrhunderts. Bluterguß ins Gehirn stattgefunden hatte, welcher den Tod zur Folge haben mußte. Staatsanwalt Dr. Benedig fonnte angesichts des Ergebnisses der Beweisaufnahme seine Ausführungen auf ein geringes Maß beschränken. In Anbetracht der schweren be= gleitenden Umstände hielt der Staatsanwalt es nicht für ange­zeigt, dem Angeklagten mildernde Umstände zu bewilligen, der­felbe müsse für seine rohe That die ganze schwere des Gesetzes fühlen und hoffentlich wurden die Geschworenen dieser Ansicht

auch bei Abgabe ihres Spruches beitreten. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Sello, suchte dem Angeklagten dennoch mildernde

Umstände zu erwirken.

Die Geschworenen sprachen dem Angeklagten nach kurzer Berathung die Zubilligung mildernder Umstände ab, worauf der Staatsanwalt gegen denselben eine Zuchthaus strafe von fünf Jahren und fünfjährigen Ghrverlust beantragte. Der Gerichtshof erkannte auf vier Jahre Zuchthaus.

Soziale Meberlicht.

werden kann.

Eine Resolution: Nur Hüte mit Ar beiter- Kontrollmarken zu kaufen; ferner kein Bier aus den In Preußen fostete, wie die offiziöse Statistische Korresp  ." Brauereien zu trinken, die noch nicht bewilligt haben, werden ans mittheilt, das Kilogramm

1887 1888 1889

Schweine­Weizen Roggen Rindfleisch

fleisch

Eßbutter

M.

M.

SM.

M.

M.

1,58

1,19

1,13

1,15

2,15

1,13 1,22

1,16 1,40

2,14

1,86 1,85

1,59 1,68

Bahlen beweisen! Die Lebensmittelvertheuerer mögen lügen und trügen wie sie wollen, die Thatsachen widerlegen sie schlagend. Fort mit den indirekten Steuern auf nothwendige Lebensmittel Von den Kindern der badischen Zigarrenarbeiter, deren schlechte Ernährung, niedrige Lebenshaltung und Ueber arbeit der badische Fabrikinspektor festgestellt hat, sterben im ersten Lebensjahre bis zu 48 vom Hundert, während die durchschnitt­liche Kindersterblichkeit im Großherzogthum überhaupt gegen 31,7 Prozent beträgt. In der Berufsgenossenschaft der chemischen In­duftrie betrug die Zahl der entschädigungspflichtigen Unfälle

1886: 423

1887: 461

1888: 486 1889: 503

genommen.

Der Verband deutscher Mechaniker und verwandter Berufsgenossen, Bahlstelle Berlin  , hielt am 5. d. M. eine Ver fammlung ab, die vom Vorsigenden um 91/4 Uhr eröffnet wurde.

Zu Punkt 1 der Tagesordnung erhielt Kollege Vorreiter das Wort zu einer Verlesung über Darwinismus. Nach einer Pause 2,27 von 10 Minuten sprachen zum zweiten Punkt Diskussion" die Kollegen Pinn und Vorreiter über obiges Thema. Zum dritten Punkt Verschiedenes" liest Kollege Bäder einen Brief der ohn tommiffion der Brauergesellen vor des Inhalts, daß durch den Boykott der Arbeiter 4 Brauereien die Forderungen der Gesellen bewilligt haben, und die Arbeiter ersucht werden, nur Bier dem Münchener   Brauhaus, Nationalbrauerei, Gräflich Reischach Brauerei und Berliner   Volksbrauerei zu trinken. Der Vorstand macht ferner bekannt, daß die Beitrittsliste zur freien Wolfsbühne ausliegt, auf welcher sich auch viele Kollegen einzeichnen. Die Kollegen Binn und Schönemann machen auf die nächste öffent liche Mechanikerversammlung besonders aufmerksam, da in ders selben Beschluß gefaßt werden soll über das Verhalten zu den jenigen Werkstätten, welche die Forderungen der Gehilfen nicht bewilligen. Darauf Schluß der Versammlung um 10%/ 4 Uhr. Eine öffentliche Versammlung der Stellmacher Berlins und Umgegend tagte am Sonnabend, den 7. b. M., Fenste's Salon, Landsbergerstr. 37. Die Tagesordnung lautee

-

An die Mechaniker und Berufsgenossen Berlins   und Umgegend. Kollegen! In mehreren öffentlichen Versamm­lungen habt Ihr einstimmig beschlossen, durch wöchentliche Bei­Die Zahl der Unfälle hat also stetig zugenommen, und zwar träge von mindestens 50 Pf. Guch an den Sammlungen zum ist dies nicht blos aus der Zunahme der Betriebe und der be­Generalfonds zu betheiligen; leider bleibt der Erfolg hinter den schäftigten Arbeiter zu erklären. Denn im Jahre 1886 1. Vortrag des Herrn W. Werner über die internationale r Erwartungen zurück. Allerlei nichtige Ausreden werden an- tamen 1000 Arbeiter 54, im Jahre 1889 dagegen beiterschutz- Gesetzgebung. 2. Diskussion. 3. Gewerkschaftliches. gewandt gegen die Vertrauensmänner beim Einsammeln der ES entschädigungspflichtige Unfälle, die regteren haben also in 4. Verschiedenes. In das Büreau wurden die Kollegen Singer Gelder. Wir appelliren an Euer Rechtlichkeitsgefühl, einmal ge- höherem Maße sich vermehrt, als die Zahl der beschäftigten Ar- Habermann und Höhne gewählt. Hierauf erhielt Herr Werne  faßten Beschlüssen treu zu bleiben, damit denjenigen Kollegen, beiter. G3 ist demnach die Gefährlichkeit des Betriebes, infolge das Wort zu seinem Vortrag. Redner schildert zunächst be welche in den Kampf eintreten für Erreichung besserer Arbeits- stärkerer Anwendung von Waſchinerie und gesteigerter Ausnügung traurige Tage der Arbeiter, und hob hesonders die Maschine her bedingungen, eine annäherno ausreichende materielle Hilfe zu Theil herrer mendung von Midicht auf deren Auto gewachſen, vor, daß viele Arbeiter noch der Ansicht seien, wenn sie die hat Dafür zählt die chemische Industrie zu denjenigen deutschen   Groß- schine zerstören, würden sie ihre Lage verbessern. Die Neuzeit hat Kollegen! Immer näher und näher rückt der Tag heran, an gewerben, welche die meiſten Unternehmerverbände aufweißt uns etwas besseres gelehrt. Daß man nur eine gesetzlich geregelte welchem wir uns die Konsequenzen unserer Bewegung ziehen fast jedes chemische Produkt ist tartellirt- müssen. Mitte dieses Monats wollen wir zeigen, daß wir voll höchsten Dividenden abwirft. und welche die Normalarbeitszeit anstreben soll auf internationalem Wege, damit den Arbeitern die Maschine auch zu gute komme, und nicht nur und ganz auf dem Boden unserer Forderungen stehen und nur in Der kürzlich erschienene englische   Bergwerks- In- dem Kapitale. Der Vortrag erzielte den lebhaften Beifall det solchen Werkstätten arbeiten, wo unser in gemeinschaftlicher Sigung Spektorenbericht für 1889 theilt mit, daß in den Bergwerken Anwesenden und sprach der Vorsitzende dem Referenten angenommener Tarif anerkannt worden ist. Am 16. Juni resp. in 1889 625 229 Personen gegen 592656 im Jahre 1888 be- den Dank der Versammlung aus. Von der Diskussion dem Anfangstage der Arbeitswoche, in welcher der 16. Juni fällt, schäftigt worden sind. Aber die Zahl der Unfälle ist im Ver- wurde auf Antrag des Kollegen Geelhar Abstand genome wollen wir einmüthig die Arbeit niederlegen in denjenigen Werkstätten, hältniß erheblicher gewachsen als die Zahl der angewendeten Sierauf gelangte folgende Resofution gegen 5 Stimmen zur in welchen unsere Forderungen nicht anerkannt worden. Die Grubenleute. Im Jahre 1888 zählte man 885, im Jahre 1889 nahme:" Die heute in Fenste's Salon tagende öffentliche Ver Kraft unserer ganzen Bewegung, sie konzentrirt sich mehr auf aber 912 Unfälle, aus welchen 1888: 960, 1889: 1128 Io de 3- sammlung der Stellmacher Berlins   erklärt sich mit den Ausf fälle resultirten. Während im Jahre 1888 ganz auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, daß beschäftigte Arbeiter 1,66 Unfälle tamen, hob Au auf 1000 rungen des Referenten voll und ganz einverstanden. In Anbe Euch betrübende Ziffer im letztverflossenen Jahre auf 1,86. befferung der bedrängten Lage erfolgen fann, erklären sich sämmt aber, Kollegen, die Ihr weiter arbeitet in denjenigen Werkstätten, wenn wir nach dem Verhältniß der Verluste von Men- liche Anwesende bereit, dem Verein der deutschen   Stellmacher in welchen unsere Forderungen bewilligt sind, Guch rufen wir zu fchenleben aut per menge, bet geförderten Rohlen zur nächsten Mitgliederversammlung beizutreten und mit all Gedenket der Arbeitsbrüder, welche durch Euren Beschluß die Ar- fragen, so ergiebt sich, daß im Jahre 1888 auf 205 698 Kräften für denselben zu agitiren." Bum Schluß wurden beit niederlegen werden, unterstützt sie, soweit es in Guren Tonnen geförderte Kohlen ein Menschenleben in Verluit ging, die traurigen Nachflänge vom 1. Mai erörtert und von vie Kräften steht. Dann wird, dann muß der Sieg in kurzer Zeit während im Jahre 1889 bereits auf 178 227 Tonnen schwarzer Seiten bedauert, daß die Vereinigung der Stellmacher Deuts unser werden. Diamanten" ein getödteter Arbeiter kommt. In allen Gruben lands so traurig dastände, daß sie nicht einmal ihre gemaßrege Die Folgen der Berliner Bewegung werden auch in anderen des Bereinigten Königreichs traf im Jahre 1888 auf je 688 Ar- ten Kollegen unterſtüßen konnte. Hierauf wurden noch die Ko Städten ihr Gutes zeitigen für uns. Wir werden nach Erreichung beiter ein Verung!"- fter, in 1889 traf bereits auf je 538 ein Ver- legen Singert, Neckel und Höhne zur Zentral- Streitkommisji des Zieles hier in Berlin   unsere volle Kraft einsehen, daß auch unglückter. Der Betrieb wird, je tiefer die Schächte werden, gewählt. im übrigen Deutschland   die Verhältnisse unserer Branche sich immer gefährlicher, und die Zeche zablt mit seiner Haut der bessern und denjenigen von Berlin   gleichkommen.

diesen Tag. Am 16. Juni wollen wir zeigen, daß wir voll und

wir einmal gefaßte Beschlüsse auch zu halten verstehen.

-

Arbeiter.

Versammlungen.

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Eine Resolution, welche besagte, fein Bier aus einer boykottirten Brauerei ju trinken, wurde angenommen. So wurde noch an das am 14. Juni stattfindende Sommerfest innert und um recht rege Betheiligung gebeten.

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Eine öffentliche Versammlung der Böttcher Berlin tagte am Dienstag, den 3. Juni, in Heise's Salon, Lichtenberger

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Der

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Kollegen! Nie wird man uns den Vorwurf machen fönnen, daß wir in frivoler Weise einen Streif inszenirt haben, daß wir einer friedlichen Lösung nicht geneigt gewesen wären; alles haben wir versucht, ehe wir zu diesem letzten Schritt gelangten. straße. Der Einberufer, Kollege Neumann, eröffnete die vollbe Mittwoch, den 11. Juni cr., Abends 8 Uhr, findet in May's suchte Versammlung gegen 9 Uhr. In das Bureau wurden Festfälen( fr. Heydrichs), Eingang Beuthstr. 22 I, eine öffentliche Eine öffentliche Versammlung der gewerblichen Kollegen Neumann, Aufenacker und Hilbert gewählt. Die Tage Bersammlung statt mit der Tagesordnung: Endgiltige Bericht Hilfearbeiter Berlins   und Umgegend tagte am 4. Juni cr. ordnung lautete: 1. Vortrag über Arbeiterschutz- Gesetzgebung Streit- Kontrolkommission erstattung des Streikausschusses. Diskussion und Beschluß- Abends in Renz's Salon, Naunynstr. 27, unter Vorsitz des Herrn 2. Wahl von Vertrauensmännern zur fassung. Verschiedenes. Die Wichtigkeit der lehten Versamm Günter mit der Tagesordnung: 1. Die Wichtigkeit der Wahl der Berliner   Arbeiter und Verschiedenes. Zum ersten Punkt lung vor Eintritt in die eigentliche Bewegung brauchen wir Euch einer Streit- Kontrolkommission. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Tagesordnung referirte der Buchdrucker Wilhelm Werner  nicht mehr auseinander zu setzen. Ihr alle werdet empfinden, Zum ersten Punkt referirte Herr Wilhelm Werner  . Redner legte 11/2 stündiger fesselnder Rede, indem er dem Thema entsprechend daß Ihr an diesem Tage auf dem Plate Mann für Mann er eingehend die heutige Produktionsweise und die Mängel der heu- die Materie von Grund aus klarlegte. Zum zweiten Punkt scheinen müßt, um zu hören, welche von den Arbeitgebern be- tigen Arbeiterbewegung flar, und führte aus, daß man durch Tagesordnung legte Kollege Neumann die Nothwendigkeit willigt haben und welche nicht, und dann Euer Votum abzu- die vielen erfolglosen Streits auf den Gedanken gekommen ist, Organisation der Streiks dar, welche der Referent Wilhel geben. Kollegen! Erkennt der Worte Macht: Vereint sind wir eine Streit- Kontrolfommission aus Angehörigen aller Branchen Werner durch verschiedene Beweise erklärte. So sei der Former Alles, vereinzelt Nichts." Dann sei unsere Losung: Durch Kampf zu bilden, damit eine Regelung der Streits stattfinden könnte. streit trotz ihrer Musterorganisation gescheitert, da die Fonds zum Sieg! Hoch die Arbeit! Hoch die Solidarität! Die Streif Redner führte weiter aus, daß durch die vielen Streiks verschie schöpft und verschiedene andere Gewerkschaften selbst waren. dener Gewerkschaften zu derselben Zeit an das Solidaritätsgefühl Ausstand begriffen Der beste Wille war tommission. Achtung Schloffer und Maschinenbauarbeiter! Kollegen! der Arbeiter zu große Ansprüche gestellt werden, die der Verbindung der Gisenindustriellen gegenüber machtlos. Wie Ihr wißt, fand in der Pfingstwoche der Allgemeine Metall Einzelne nicht befriedigen kann. Er denkt sich die Regelung der Mittel gegen das Mißlingen eines Streifunternehmens arbeiter- Kongreß zu Weimar   statt. Von den Schlossern und Streits in der Weise, daß nicht wie jest jede Gewerkschaft sei die Erwägung und Aufbringung der Kosten des letzteren. Maschinenbauarbeitern Berlins   wurden 2 Delegirte dorthin ent- für sich vorgeht, sondern daß die Streit Kontrolkommission zu Zentralstreif- controlfommission würd der Macht der Unternehme sendet, welche in der öffentlichen Versammlung vom 6. v. Mts. entscheiden habe, welche Branche vorzugehen habe, damit die an- Verbände ein Baroli bieten. Kollege Neumann betonte unfere gewählt wurden. Zur Einsammlung der Gelder für die Dele- deren Gelegenheit haben, dieselbe thatkräftig zu unterstützen, denn eigenen Erlebnisse, und den Kasseler Streik, während Kollege girten wurde eine Kommission von 4 Mann gewählt, welche zu es würde dann, wenn jeder Arbeiter nur eine Wenigkeit steuert, Pfarre aus Hamburg   in längeren Ausführungen die Zustände im diesem Zwecke Bons a 10 Pf. und Sammellisten ausgab. Kollegen! soviel Geld zusammen fommen, daß der Streit siegreich durch dortigen Böttchergewerbe schilderte. Da der Kongreß längst vorüber, die Gelder aber bis jetzt sehr geführt werden könnte. Redner war ferner der Meinung, daß fpärlich eingelaufen find, fordern wir Euch auf, die Sammlungen Diese Kommission möglicherweise auf ganz Deutschland   auszu­nach Kräften fortzusehen. Bons und Listen sind bei folgenden dehnen sei. Kollegen zu haben: Joh. Teßmar, Stalizerstr. 123, Hof 3 Tr. I.; Strupp, Wilhelmstr. 122 bei Schuhmacher Werner; Kube, Zions firchstr. 55; Bratsch, Straße 7b Nr. 15. Achtung!

Drechsler!

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Die

Delegirten an dem vielversprechenden Unternehmen zu betheiligen Nachdem einstimmig beschlossen war, sich durch die Wahl von wurde zur Wahl geschritten, von den 5 vorgeschlagenen Kollegen lich wurden gewählt Robert Neumann und Schmidt. Unter Verschiedenes rügte Kollege Schmidt die theilweise auf die Produktion einzuwirken suchen, sondern auch auf die Saumfeligkeit im Bezahlen. Grade jetzt sei es an uns, durch eifrige Perlmuttarbeiter, Knopfarbeiter und Konsumtion. Er führte aus, daß sie hier in den Händen hätten, Unterstüßung der Hamburger Kollegen zu zeigen, daß wir noch

In der Diskussion sprach Herr Borchmann im Sinne des Referenten, wies speziell darauf hin, daß die Arbeiter nicht nur

Wir erhalten folgende Berichtigung": Durch das

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Der Erlemann'schen Manschettknopf- Fabrit in Bergedorf   bei Ham- auf die Kontrolmarke der Hutmacher   und auf den Brauerstreif Streit nicht nach Gebühr und Nothwendigkeit unterstützt haben. burg im Streit. Die Arbeiter dieser Fabrik wurden aufgefordert, hinwies. In demselben Sinne sprachen die Herren Günther, Eine Versammlung des Vereins zur Wahrung der aus der Vereinigung der Drechsler Deutschlands   auszutreten, Schmidt und Krüger. Nur tritt letzterer der Meinung des Interessen der Berliner   Dachdecker tagte am Sonntag, widrigenfalls sie nach 14 Tagen entlassen seien. Die Arbeiter Referenten entgegen, daß die Streik- Kontrolkommission auf 1. Juni, Vormittags, bei Schlüter, Markusstr. 10, unter Borfis des Herrn Erlemann hatten aber keine Lust, ihre Vereinigung ganz Deutschland   auszudehnen sei. man des Herrn bold. Zunächst wurde Herr Jbold als 1. Vorsitzender in den aufzugeben, sondern sahen die Forderung dieses Herrn als einen falle damit wieder alten Fehler der Zentrali- wiedergewählt. Dann wurde der Kassenbericht vom 1. Quartal ungerechten Eingriff in ihr freies Koalitionsrecht an und legten fation und daß diese Kommission nur auf dem Lokalen vom Kassirer W. Kretschmer verlesen und für richtig erklärt. die Arbeit nieder. Herr Erlemann hat bis jetzt aber immer noch etwas leisten würde. Als Mitglieder der Streif- Kontrolkommission Weiter wurde ein Vergnügungskomitee, aus den Herren Delaheye, nicht von seiner Forderung abgelassen, sondern bemüht fich jetzt, werden gewählt die Kollegen Schmidt, Günther und Brand. Lange und Hämmerling bestehend, gewählt. Arbeiter aus Berlin   heranzuziehen, so ist z. B. ein Herr Graßnick Die Frage: Wie stellen sich die gewerblichen Hilfsarbeiter bemüht, Arbeiter, welche der Vereinigung nicht angehören, bei zu dem nächstens stattfindenden Kongreß der nichtgewerblichen im Versprechung von 24 M. Lohn zu bewegen, nach Bergedorf   zu Arbeiter in Hannover  ? verursachte eine längere Debatte. Herr neue Maulforbgesetz ist es mir nicht möglich gewesen, mich reisen. Die streifenden Arbeiter der Erlemann'schen Fabrik rich- Fritz Krüger kritisirte das Verfahren des Ginberufers Herrn Lohr rechtfertigen. Stach dem Bericht hat es den Anschein, als ob i ten mun an alle Arbeiter die Bitte, sie in ihrem Kampf, der ja berg   und führte aus, daß Redner und Willi Schmidt als Delegirte im ersten Wahlgange für den Freifinnigen agitirt hätte. 3 nur ein Kampf um ihr freies Roalitionsrecht ist, zu unterstützen, der Berliner   Hilfsarbeiter auf dem im April d. J. tagenden Richtigstellung theile hierdurch mit, daß ich nur laut Fraftion nichts auf die Versprechungen gewissenloser Agenten zu geben und Kongreß der Bau- und Hilfsarbeiter gegen die Verschmelzung der beschluß gehandelt habe, das heißt, im zweiten Wahlgange, all nicht nach Bergedorf   zu reisen und sich da als Streitbrecher ge- beiden Kategorien waren, dieselbe wurde aber von der Majorität bei der Stichwahl, für den Freifinnigen eingetreten bin, und au brauchen zu lassen. J. A.: C. Dost, Adalbertstraße 94. beschlossen, sie haben sich den Beschlusse gefügt und halten erst dann, nachdem ich gesehen habe, daß der Antisemit Dr. Bachler Die Handarbeit in der Textilindustrie ist verloren. Dem denfelben jetzt vollständig aufrecht. Redner führte weiter aus, durch verschiedene Wahlbeeinflussungen bereits gefiegt hatte. Zentralblatt für Der daß, wenn der von Lohrberg   einberufene Kongreß zu Stande kommt ist es zwar gleich, wer in der Stadtvertretung ist, ob Freifinnige Handweberei im schlesischen Gebirge steht aber und dort Beschlüsse gefaßt werden, dieselben von großem Schaden oder Konservative, jedoch ein Bachler, der uns, die Sozialdemo mals ein erheblicher Verlust an Aufträgen dauernd in Aussicht. für uns sein könnten, insofern, daß die Beschlüsse dieses Kon- fratie, in solch schmutziger Weise bereits angegriffen hat, ist meiner Die beiden dem Schlesischen Bankverein gehörigen Etablissements gresses uns über den Kopf wachsen und wir dann die Spaltung Ansicht nicht würdig Stadtverordneter zu sein. Den einzigen in Grünberg  , die alte Schlesische Tuchfabrik und die Woll- im eigenen Lager hätten. wäscherei, sind in den Besitz der Firma R. Wolff u. Co. über- Redner ist der Meinung, daß man einen energischen Protest vorgegangen bin, jedoch muß ich bemerken, daß ich mich erst Nach gegangen, und wird die bisher im schlesischen Gebirge durch einlegen müsse, um den Rongreß möglicherweise zu inhibiren. Er mittag 4 Uhr zu diesem Schritte entschlossen habe und da nicht Handweber ausgeführten Arbeiten jetzt in der eigenen me ch a weist feruer auf den im nächsten Frühjahr stattfindenden Kongreß mehr Zeit war, eine Einwilligung zu holen; also von Verrat Etablissement eingerichtet hat." Der Untergang auch dieser Haus- werden soll. Redner beantragt, Flugblätter drucken zu laffen, Sinne agitiren. Achtungsvoll Adolf Adler. industrie ist besiegelt. Wer das grauenvolle Elend der schlesischen in denen gegen den Kongreß der nichtgewerblichen Arberter in Berichtigung. In den Vereinsbericht der Plätterinnen Weberbauden, in welchem Hunger, Krankheit, Ueberarbeit, Schmuß Hannover protestirt wird und dieselben in den interessirten sich ein Fehler eingeschlichen: Als 2. Kassirerin wurde Frau um die Herrschaft streiten, auch nur von Hörensagen kennt, wird die Städten zu verbreiten; ferner denselben Protest im Berl. Bolts- Schulz und als Revisoren die Damen Frl. Hamann, Dorn rasche Auflösung der veralteten Betriebsweise nicht bedauern. Wohl blatt"," Bolts- Tribüne" und im Arbeiter" zu veröffentlichen. Heidler gewählt.

Verantwortlicher Redakteur: Curt Banke in Berlin  . Druck und Verlag von Pine Badino in Berlin   SW., Beutostraße 2.

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