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Nr. 132.

Mittwoch, den 11. Juni 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Saus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Duartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) Unter Kreuzband, täglich durch die Erpedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Bf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Redaktion: Beuthstraße 2.- Expedition: Beuthstraße 3.

Herr Conftans,

konnte und voraussichtlich auch täuschen wollte, sie waren Augen offen zu halten, da das System Constans das sich klar darüber, daß schließlich der kreißende Berg ein System Andrieux zur nothwendigen Voraussetzung hat. Beschuldigung sich als unbegründet erweisen und der Republik als Bedienter des russischen Absolutismus ge­Die Leser unseres Blattes sind durch ausführliche Monstreprozeß in ein Bagatell- Verfahren ausmünden handelt hat er kann sich für diese Lakaienrolle auf Bariser Berichte über die neueste Heldenthat des französt würde. Aber Constans müßte nicht Polizeiminister, berühmte Muster" in anderen Ländern berufen, diese schen Ministers des Innern unterrichtet. Sie wissen, daß und was für ein Polizeiminister sein, um sich Thatsache läßt sich nicht aus der Welt schaffen. Es lag der Minister des Innern, um dem zarischen Despotismus durch derartige Bedenken aufhalten zu lassen. Sein der russischen Regierung daran, die russisch- polnische Kolonie gefällig zu sein und als Paladin des Bürgerthums sich zärtliches Gewissen wird durch solche Kleinigkeiten nicht von politisch Anrüchigen, von Flüchtlingen, von Ver­mit Ruhm zu bedecken, eine Anzahl Russen und Polen berührt, und ist der erstrebte Zweck erreicht, so fümmert dächtigen einzuschüchtern und Einblick in die Beziehungen verhaften ließ. Die Reptilienpresse und die sensations: er sich nicht darum, ob die angewendeten Mittel besonders derselben zu ihrer Heimath zu gewinnen. Deshalb die lüfternen Journale beeilten sich, wie das so Brauch bei reinlich und zweifelsohne gewesen. Beschlagnahme aller Briefschaften! Wenn

der Gesellschaftsretter. lächerliches Mäuslein gebären, daß die frech aufgebauschte Die Thatsache, daß der Minister der französischen

lehren.

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den Organen der anständigen Leute", im Dienste der Reaktion ihrem Publikum eine Schauer, Räuber-, Dyna- Zuerst Maffenverhaftungen, bald darauf Freilassungen. Der Constans erklären läßt, daß diese Briefe nicht an mit- und Verschwörungsgeschichte nach der anderen aufzu- Buerst die erlogensten Nachrichten von Höllenmaschinen, Rußland ausgeliefert würden, so ist das, wie der ganze fischen und sie das Gruseln vor dem rothen Gespenst zu gefüllten Bomben, Sprengstoff- Magazinen, Dynamit Mensch, eine elende Heuchelei. Wozu Urkunden ausliefern, Laboratorien, kurz, ein wahrer Höllenbreughel schauer- wenn man sie sorgfältig photographiren läßt und die Photographien den zarischen Schergen in die Hände Die Leichtgläubigkeit und der hervorragende Mangel licher Morithaten. Dann stellt sich heraus, daß die un- spielt! Es läßt sich nur ahnen, welches furchtbare an Muth, welche die Bourgeoisie auszeichnen, machten schuldigsten Droguen, daß Arzneimittel, wie das während dieselbe wieder einmal zu den gelehrigsten Schülern; sie der Influenza- Seuche so viel gebrauchte Antipyrin, daß unheil über Hunderte und Aberhunderte ehrlicher, frei­heitsliebender Männer und Frauen durch diesen gingen mit innigstem Behagen sahen es die pfiffigen Retorten und Gläser, wie sie jeder Chemiker benutzt, von Vogelsteller an der Seine und an der Newa - sofort als der Polizei beschlagnahmt worden sind, daß sie mit glühen- sauberen Streich gebracht wird. Wehe denen, die im echte Gimpel auf den Leim und begrüßten Herrn Constans , dem Eifer Apparate, deren dicke Staubkruste jeden Ver- Machtbereich der russischen Polizei sind. Der Tod am einen der widerlichsten und geistlosesten Proßen, der je ein dacht einer Benutzung verscheuchen mußte, fortschleppte, Galgen ist wünschenswerther, als die teuflische Qual der französisches Ministerportefeuille besessen, als Vater des um eben Lärm zu machen und den Spießbürgern Sand sibirischen Bergwerke. Durch die ganze zivilisirte Welt Baterlandes", als Retter der in ihren Grundfesten be- in die Augen zu streuen. Leute, die gar nicht politisch ging ein Schrei der Entrüstung, als der edle Amerikaner Kennan die Gräuel der sibirischen Gefängnisse, das brohten bürgerlichen Gesellschaft. Das ist derselbe Minister, thätig gewesen sind, wurden verhaftet, Personen, die sich Martyrium der Verbannten in den Goldgruben von Kara ber sich solch eine unsterbliche Blamage am 1. Mai dieſes gar nicht kennen, gemeinſamen Unternehmungen angeklagt, enthüllte. Herr Constans macht sich zum Mitschuldigen, Jahres geholt hat, als er die friedfertigste und kultur- polnische Sozialisten, deren Bewegung zu der groß­freundlichste proletarische Demonstration, die man sich russischen gar keine Beziehungen hat, mit den Anhängern zum Helfershelfer der russischen Mißwirthschaft. Selbst­mit der alten Narodnaja Wolfa- Partei( Partei des Volks- verständlich ist es, daß die Pariser Verhafteten den Boden Rußlands für immer meiden müssen, wenn sie nicht in dem Massenaufgebot Don Polizisten, Kanonieren, willens) über einen Kamm geschoren. der Peter Paulsveste oder in Transbaitalien zu Grunde Dragonern und Fußvolk zu beantworten für Schon jetzt dürfte feststehen, daß im allergehen wollen. Selbstverständlich ist es, daß Herr Con­gut fand. Die Arbeiter thaten dem edlen Mann, der den schlimmsten Falle eine Anklage wegen unerlaubten stans die auf ihren Broterwerb Angewiesenen, Studenten Säbel hauen, die Flinte schießen lassen wollte, natürlich Besitzes von Sprengstoffen- auch Frankreich hat sein oder Handwerker, auf's ärgste geschädigt, ja zum Theil nicht den Gefallen, sich zu Gunsten des Geldsacks pro- Dynamitgesetz gegen einige der Gemaßregelten her- ruinirt hat. boziren und niedermezeln zu lassen. auskommt; ob eine Verurtheilung, das steht aber Aber was macht das? Um sein Haupt weht die Um so eifriger ergriff jetzt der Bürgerminister die auf einem anderen Blatte. Man darf nicht vergessen, Gloriole der Staatsretterei, und das Zarenthum, der Gelegenheit, zwei Fliegen mit einem Schlage zu treffen, daß das Lockspielthum auch in Frankreich eine tödtliche Feind der Kultur und der Freiheit, giebt dem einerseits das Lob der für ihre Rente zitternden Philister hervorragende Rolle in der bürgerlichen Staatsmoral ministeriellen Ihring- Mahlow sicherlich die eklatanteste Wir erinnern an die Aufsehen erregenden Ent- Genugthuung". einzuernten und seine Unentbehrlichkeit zu beweisen, auf spielt. der anderen Seite sich vor Väterchen" platt auf den hüllungen des früheren Pariser Polizeipräfekten

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Bauch zu werfen, ihm den Staub von den Stiefeln zu Andrieux, der jetzt in der Deputirtenkammer sitt.| füssen , das Asylrecht der Republik und die mit Gut und Derselbe erzählte mit einer geradezu naiven Frechheit, Blut des Volkes erkauften freiheitlichen Einrichtungen schant- daß er als Polizeipräfekt durch seine Agenten künstlich zu prostituiren. anarchistische Krawalle habe hervorrufen lassen, ein Herr Constans und seine Spießgesellen von der anarchistisches Blatt nicht die Freiheit", Herr v. Putt­Polizeipräfektur wußten von vornherein, daß fie eine famer!- mit Geld unterſtützt und Louise Michel und mehrere der Kommiſſion zu ermöglichster Abkürzung der Debatten, damit schofle Komödie aufführten, über deren Poffenhaftigkeit Andere mit diabolischer Schlauheit in einen Prozeß ver- wo möglich vor der in Aussicht stehenden Vertagung wenigstens legen sich aber nur die satte Tugend der Großbürger täuschen wickelt habe. Man wird also gut thun, auch diesmal die die erste Leſung fertig werde.

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Feuilleton.

Nachdruck verboten.]

Neid

Zum Glück der Damen."

Roman von Emile Zola .

Autorisirte Nebersetzung von Armin Schwarz.

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Der eintretende Diener meldete:

Herr Mouret, Herr von Vallagnosc. Henriette konnte eine Geberde des Zornes nicht unter­drücken. Warum kam er nicht allein? Er hatte seinen Freund sicher nicht nur deshalb mitgebracht, weil er ein téte- à- téte mit ihr fürchtete. Sie empfing indessen die beiden Herren lächelnd und reichte beiden die Hand.

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6. Sitzung der Arbeiterschutz­Kommission.

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Dienstag, 10. Juni. Vorsitzender Graf Ballestrem ermahnt die Mitglieder

Sie sind heute zeitlich fort. Man hatte Ihr Fort­gehen in der Abtheilung bemerkt und ist wüthend über Sie. Er sprach von Bourdoncle und den übrigen Interessirten als ob er nicht der Herr gewesen wäre.

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Wirklich? murmelte Bouthemont beunruhigt. Ja, ja, ich habe mit Ihnen zu reden. Warten Sie auf mich, wir werden miteinander fortgehen. Wie selten sind Sie jetzt bei mir. Das gilt auch Ballagnose an, der ihr die Visite der Madame de Boves Henriette hatte sich mittlerweile gesetzt und hörte Und er schilderte ihr aufgeräumt den Zorn des guten Ihnen, Herr von Vallagnose.

Sie war in Verzweiflung darüber, daß sie immer stärker ankündigte. Aber sie ließ Mouret nicht aus den Augen. Mannes, der über die großen Pariser Bazars im Dunkel wurde. Sie schnürte sich in engen Toiletten von schwarzer Dieser war jetzt stumm geworden, betrachtete verlegen die Dann, feiner kleinen Provinz wüthete. Der alte Bouthemont, den Seide ein, um ihr zunehmendes Embonpoint zu verbergen. Möbel und schien am Plafond etwas zu suchen. bie 30.000 Franks, die sein Sohn jährlich verdiente, vor Nur ihr hübscher Kopf mit den dunklen Haaren behielt seine als sie sich lachend beklagte, daß sie nur mehr Herren ersticken ließen, hatte ihm geantwortet: daß er sein liebenswürdige Feinheit. Mouret sagte mit zärtlichem Blick bei ihrem Thee sieht, vergaß er sich so weit, daß er Geld und das seiner Freunde lieber den Spitälern schenken und in vertraulichem Tone: ausrief: würde, als daß er auch nur mit einer Centime zu diesen| Magazinen beitragen sollte, welche nichts Anderes feien, als befinden erkundige, Sie sind frisch wie eine Rose. Schandhäuser des Handels.

llebrigens brauchte man Millionen zu diesem Unter­nehmen, schloß der junge Manu.

Desforges.

hinzu:

Und wenn man sie fände? sagte ganz einfach Madame

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finden.

Ich hoffte den Baron Hartmann bei Ihnen zu Es ist unnöthig, daß ich mich nach Ihrem Wohl­Henriette erbleichte. Sie wußte ohne Zweifel, daß er - Oh, ich befinde mich recht gut, sagte sie. Uebrigens hätte ich sterben fönnen und Sie hätten nichts davon zu ihr nur kam, um den Baron zu treffen, aber was nöthigte ihn, die Gleichgiltigkeit ihr so ins Gesicht zu schlendern? Nun betrachtete fie ihn. Sie fand ihn nervös und erschien auf der Schwelle. Sie befragte ihn mit einem Blick; gewußt. Nun betrachtete sie ihn. Sie fand ihn nervös und In diesem Augenblick ward die Thür geöffnet und der Diener er trat näher und flüsterte ihr zu: matt, die Augen eingefallen, den Teint bleigrau.

nur eine Redensart einer eifersüchtigen Frau? fragte er sich. Er schaute sie an, plötzlich ernst geworden. War das Allein fie ließ ihm nicht Zeit, sie zu befragen, sondern fügte sagte sie, denn Sie sehen keineswegs gut aus­

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Ich kann Ihnen das Kompliment nicht erwidern, Das macht die viele Arbeit, bemerkte Vallagnose. Mouret machte eine unbestimmte Geberde, ohne zu Wir werden über die Sache noch sprechen. Kurz, Sie wissen, wie sehr ich mich für Sie interessive. sprechen. Er hatte jetzt Bonthemont bemerkt nud grüßte ihn tückte selbst in einer instinktiven Regung den Sessel zu größerer Intimität holte er selbst ihn aus der Abtheilung Jezt wurde draußen geläutet. Sie erhob sich und er mit einem freundschaftlichen Kopfnicken. In den Zeiten tück, als ob sie Gefahr liefen, von Jemandem überrascht zu und führte ihn mit sich zu Henriette. Allein die Zeiten führen?

werden.

hatten sich verändert, er sagte ihm halblaut:

- Es ist wegen des Mantels. Madame haben mir bes fohlen, Sie zu benachrichtigen, das Fräulein ist da.

Doch Henriette sprach jetzt laut, so daß man sie hören mußte. Ihre ganze Eifersucht rächte sich in folgenden mit geringschäßiger Trockenheit hervorgestoßenen Worten: Sie soll warten.

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Sollen wir sie in das Kabinet von Madame Nein, sie soll im Vorzimmer bleiben