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3u§ 106, welcher bestimmt, daß Gewerbetreibenden, denen| Schuld treffe für die Mißstände, die auf diesem Gebiete er damit bei der konservativ- unionistischen Mehrheit lebhaften die blirgerlichen Ehrenrechte aberkannt sind, Lehrlinge nicht aus vorhanden sind. Die besitzenden Klassen und die Arbeiter hätten Anklang, und der Antrag des radikalen Abgeordneten Pickersgill, bilden und Arbeiter unter 18 Jahren nicht anleiten dürfen, liegt gemeinsam die Aufgabe, die feit langen Jahren aufgehäuften die Tagesordnung zu unterbrechen und ein sozialdemokratischer Antrag vor, die Altersgrenze solcher Ar- Sünden wieder gut zu machen. Er bittet um unveränderte An- über wurde die Angelegenheit einzutreten, beiter auf 16 Jahre herabzusehen. Grillenberger begründet| nahme der Regierungsvorlage. gegen 121 Stimmen abgelehnt, was beiläufig liberalen denselben mit dem Hinweis, daß eine große Härte darin liege, Möller( Dortmund ) plädirt gleichfalls für die Regierungs - eine sehr laue Betheiligung Seitens der Leuten, die einmal mit den Strafgesezen in Konflikt gekommen, vorlage und beschuldigt die Körtling'schen Arbeiter in Hannover , Parlamentarier deutet. Verschiedene der Herren mochten sich den Grwerb dadurch zu erschweren, daß sie sogar nicht einmal sowie die Braunschweiger und Hamburger Metallarbeiter, sie augenscheinlich nicht zu stark in der Sache engagiren, fie faßen Gesellen beschäftigen sollen, wenn dieselben nicht 18 Jahre hätten durch Boykotts und unberechtigte Sperren das jetzige Bor- wie Cunninghame Graham treffend bemerkte, gleich Wachsfiguren alt sind. Man solle doch hier mehr Humanität walten lassen. gehen der Metallindustriellen verschuldet. da, als ihr eigener Parteigänger Childers, Mitglied für Di Geh. Rath Dem tritt in längeren Auseinandersetzungen Grillen- Edinburgh, in beweglichen Worten nachwies, daß durch solche 2ohmann glaubt, daß von einem Verbot der Beschäfti- berger sehr scharf entgegen und giebt derselbe eine genaue Dar- Auslegungen, wie die des Herrn Matthews, das Recht auf öffent sung jugendlicher Arbeiter für die betr. Unternehmer ſtellung des wirklichen Sachverhalts. Redner, wendet sich auch liche Aufzüge vollſtändig aufgehoben werden könne. Berſchiedene nicht gesprochen werden könne, da ja auch in dem seit gegen Stumm und bemerkt dem Handelsminister gegenüber, daß Herren fühlten sich schon als Regierungspartei von morgen, und
herigen Paragraph nur Don Anleitung" die Rede man den Arbeiterverbänden nur genügende Bewegungsfreiheit geben, wer weiß, was dann passirt?
behalten.
Mit§ 107 beginnen die prinzipiellen Erörterungen über das System der Arbeitsbücher. Bebel u. Gen. beantragen: Alle gesetzlichen Bestimmungen zur Führung von Arbeitsbüchern sind
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würden.
Arbeiter nicht zu entbehren seien.
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sei, wodurch die Beschäftigung an sich nicht ausgeschlossen sei. dann würden die vom Minister erwähnten Unzuträglichkeiten bald In der Bevölkerung nahm man die Sache jedoch anders auf; ( Diese Interpretation ist sehr dankenswerth, denn in der Praxis gebeffert werden; Arbeitsbücher aber würden nichts dazu beitragen. und von allen Seiten liefen Proteste ein gegen die Beeinträchti wurde bisher fast durchweg so verfahren, wie Grillenberger an- Die vorliegende Frage und die Frage des Koalitionsrechts seien gung des Versammlungsrechts." Andererseits unterließ die radiese geführt.) Der sozialdemokratische Antrag wird abgelehnt und solche, von deren richtiger Erledigung die Sozialdemokraten und Temperenzpresse nicht, dem Publikum in drastischer der Baragraph in der alten Fassung der Gewerbeordnung bei- ihre Zustimmung zu dem ganzen Geseß, daß sie, wenn irgend durch Zahlen zu veranschaulichen, welche Unsummen die Ent möglich, annehmen möchten, eventuell abhängig machen schädigung der Schankwirthe nach der Regierungsvorlage er fordern würde, eine Reihe der populärsten Redner waren angekündigt, Stöbel giebt eine längere Darstellung der Verhältnisse im barunter auch bekannte Arbeiterführer, wie John Burns, Tom Kohlenrevier und glaubt, daß dort Arbeitsbücher für jugendliche Mann und B. Tillot- furz, eine ganze Reihe von Borbe aufgehoben;" ferner: Gewerbeunternehmern, Innungen, Unterdingungen eines glänzenden Erfolges waren gegeben. Das Meeting nehmerverbänden und Bereinigungen ist die Ausstellung von Bebel und Genossen ziehen den 2. Theil ihres Antrages war denn auch recht gut besucht, aber es fonnte sich doch nicht Arbeitsbüchern oder Arbeitsscheinen für die von ihnen beschäf- zurück, um ihn bei§ 113 anzubringen. entfernt mit dem Achtstunden- Meeting vom 4. Mai messen. Troz Die nach dreistündiger Debatte erfolgte Abstimmung ergiebt zehnfach so großer Reklame in der Presse war es von im Ganzen graphen wären die§§ 108 bis einschließlich 112 zu streichen. die Ablehnung des sozialdemokratischen Antrages auf gänzliche etwa 50 000 Personen besucht. Das ist unter gewöhnlichen Un Die Freisinnigen beantragen einige redattionelle Aenderungen und Abschaffung der Arbeitsbücher mit 18 gegen 9 Stimmen( Sozial- ständen schon eine ganz nette Anzahl, aber was will es fager für den Fall der Ablehnung des sozialdemokratischen Untrages demokraten und Freifinn), ferner die Ablehnung des freisinnigen gegen die Hunderttausende, die sich am 4. Mai an derselben Stelle die Herabfehung der Altersgrenze für Arbeiter, welche zur Füh- Antrages auf Herabsetzung der Altersgrenze auf 18 Jahre mit um die Plattform 6 schaarten. Die noch frische Erinnerung ag rung von Arbeitsbüchern verpflichtet sind, auf 18 Jahre. 16 gegen 11( Sozialdemokraten, Freifinnige und die Abgg. Stözzel jenen glänzenden Tag schwächte den Eindruck des heutiges Meetings In ausführlicher, sachlicher Weise begründet Abg. Die den und Cegielski). Hierauf wird der Paragraph in der Regierungs - ganz erheblich ab. Sozialdemokratischen Antrag. Die Arbeitsbücher hätten bisher fassung angenommen mit einem vom Abg. Stumm beantragten Am stärksten war der Andrang um Plattform 7, die von nicht das Mindeste genügt, in allen Fällen aber seien sie eine Busatz:" Zuständig ist die Gemeindebehörde des im§ 108 be- der Londoner Munisipalreform- Liga besezt war. Bedrückung der Arbeiter und deshalb sei es das Beste, einen zeichneten Ortes". figender fungirte hier das radikale Parlaments- Mitglied, radikalen Schritt zu thun und sie gänzlich abzuschaffen. Die§§ 108, 109, 110 und 111 werden ohne Debatte ge- Professor Stuart, der Verfasser des radikalen Londoner Zur Begründung des zweiten Theils des Antrages produzirt Red- nehmigt. Bu§ 112 beantragt Möller das Verbot von„ geheimen Ernest Programms, auf dem auch der Achtstundentag figurirt. Von ner eine Anzahl von Innungsverbänden ausgegebene Privat- Arbeitsbücher, durch deren Bestimmungen der Arbeiter einfach recht- Beichen" in den Arbeitsbüchern. Dem wird dadurch Rechnung Jones, und John Burns erwähnt. Auch Cunninghame Graham los gemacht wird, sowie Originale der berüchtigten Arbeitsscheine, getragen, daß es in dem Paragraph statt unzulässige„ Ein- saß auf dieser Plattform, sprach aber nicht. Unweit dieser Blatt die Grillenberger schon im Plenum erwähnte. Solches Vorgehen fragungen oder Vermerke" fünftig heißen soll:„ unzulässige" ert- form befand sich die des liberalen Frauenvereins, von der herab der Unternehmer fei viel schlimmer als das Sozialistengesetz male, Eintragungen oder Vermerke." u. A. Frau Guillaume- Schack sprach. Auch hier hatte sich eine und es könne dieser grobe Unfug, durch den die Arbeiter ge= Bei§ 113 entspinnt sich wiederum eine lebhafte Diskussion nach Zausenden zählende Zuhörerschaft eingefunden. Aber, wie peinigt und aufs höchste erbittert werden, nur durch die Gesez- wegen der auf Verabredung der Unternehmer gekennzeichneten gesagt, im Ganzen konnte sich das Meeting nicht entfernt mit dem gebung beseitigt werden. Beugniffe. Die Sozialdemokraten beantragen, dem Paragraph des 4. Mai messen. Abg. Wöllmer erklärt sich gleichfalls gegen die Arbeits- folgenden Zusatz zu geben:„ Jede Kennzeichnung der Zeugnisse, Meine neuliche Meldung, daß im Londoner Trades- Council bücher und bedauert, daß der Gesezentwurf in diesem Abschnitt welche bewirken soll, daß der Arbeiter in seinem Fortkommen be- Herr Shipton durch einen Sozialisten ersetzt sei, war leider vers die Materie des Abeitsschutzes verläßt und Bestimmungen ein bindert werde, ist verboten. Als eine Kennzeichnung der Beug- rüht. Die Versammlung, von der ich schrieb, war nur eine vor führen will, die das Gute, was das Gesetz bieten wolle, erheblich nisse im Sinne dieses Paragraphen ist auch die von Innungen, läufige, zur freien Besprechung der Wahl einberufene, von der die beeinträchtigen müßten. Unternehmerverbänden und Vereinigungen ausgehende Ausstellung Anhänger Shipton's ferngeblieben waren. Die entscheidende Wahl Freiherr v. Stumm ist gegen alle Verbesserungsanträge von Arbeitsbüchern und Arbeitsscheinen für die von ihnen be- fand erst vorgestern statt. Zu dieser waren nicht nur die Anhänger und thut sich noch etwas darauf zu Gute, daß er es war, der im schäftigten Arbeiter zu betrachten. Bebel begründet den Antrag. Shipton's vollzählig erschienen, sondern hatten auch tüchtig vor Jahre 1878 die Einführung der Arbeitsbücher angeregt hat. Da- Stumm bekämpft, Hirsch befürwortet den Antrag Bebel u. gearbeitet. Ein geradezu meisterhafter Koup war es, daß just an gegen findet selbst er das Vorgehen des Metallindustriellen- Ver- Gen., Grillenberger wendet sich gegen Stumm. An der dem Tage, an dem die Wahl stattfinden sollte, Parnell, der Gegens bandes gegen die Arbeiter zu weitgehend, obwohl er es mit weiteren Debatte hetheiligten sich von Huene, Kropat- kandidat Shipton's die Mittheilung erhielt, daß seine eigene Geftion, allerlei Vorwürfen gegen die Arbeiter zu rechtjertigen versucht.- scheck, von Kleist Regow, Bebel. ein Verein der Möbelschreiner, an seiner Stelle einen anderen Auch Hähnle findet, daß die Arbeitsbücher gar nichts Da inzwischen die Stunde des Beginnes der Plenarsizung Delegirten in den Trades- Council gewählt habe. Damit war nügen und nur eine Blackerei für Unternehmer und Arbeiter herangekommen, wird die Diskussion abgebrochen. Nächste Sigung nämlich, nach den Statuten des Trades- Counail, zugleich bie bilden. Ebenso Dr. Hirsch, der im wesentlichen die Ausfüh- morgen Vormittag 10 Uhr. Wählbarkeit Parnells zum Sefretär vernichtet, er mußte feine rungen Die B' unterschreiben kann, denn der Mißbrauch, den Kandidatur aufgeben. Es entstand infolge dessen eine Verwirrung, viele Unternehmer mit den Arbeitsscheinen 2c. treiben, schaffe ein die noch vermehrt wurde, als der Vorsitzende Drummond einen förmliches Steckbriefsystem. Allerdings kann er dabei nicht umRedner, der gegen Shipton sprach, das Wort entzog. In der Er hin, der Meinung Ausdruck zu geben, daß die Arbeiter öfters bitterung tam es beinahe zu einer Prügelei, viele Delegirte vers durch ungerechtfertigte Boykotts die Unternehmermaßregeln ließen wüthend den Saal, und nur ein Theil von ihnen fehrte provoziren. Ein Antrag v. Kleist- Rezow's auf Schluß der zurück. Als die Ruhe hergestellt roar, wurde dem erwähnten Diskussion wird abgelehnt. Redner das Wort zur Beendigung seines Angriffs gegen Shipton gegeben, wodurch dieser zum Schluß sich in ebenso langer Rede vertheidigen durfte. Er versicherte de- und wehmuthig, daß
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Korrespondenzen.
des
London , den 7. Juni 1890. Der Himmel und die Regie rung haben ihr möglichstes aufgeboten, das heutige ProtestBebel polemijirt lebhaft gegen die Regierungsvorlage, da meeting gegen die Entschädigung der Schankwirthe zu einem Erfür eine Ausdehnung der Bestimmungen über die Arbeits- folg zu gestalten. Das Wetter war so günstig, wie man es sich bücher gar kein Bedürfniß vorliege. Die Großindustriellen nur wünschen kann, nachdem es die ganze Woche geregner, und er durchaus ein Anhänger einer gesunden Fortentwickelung namentlich hätten gar keine Ursache und zum Theil auch keine unter anderen das Derby- Rennen, das halb London nach Epsom Gewerkschaftswesens sei, daß er selbst geholfen habe, ungelernte co auf diesem Gebiete seien die Kleinindustriellen und Innungs- gestern wieder auf und heute lachte die Sonne so warm und mit 61 gegen 46 Stimmen wiedergewählt wurde. Er hat also brüder, die da glaubten, mit solchen Mittelchen ihre Autorität" freundlich vom Himmel herunter, daß es ein wahres Vergnügen von Neuem die Maschinerie in der Hand, aber den neuen zu stärken. Die Herren vom Zentrum hätten gelegentlich des war, nach dem Hyde- Part zu pilgern. Und die Regierung ihrer wird er darum doch nicht niederdrücken.
Arkaden.
mein Arzt mir empfohlen hat, heute auszugehen. Man begrüßte einander herzlich, dann fragte die Gräfin
Madame Desforges:
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Geift
an die
großen Bergarbeiter Streits gegenüber den Abkehrscheinen eine feits hatte den Beranstaltern des Meetings den Gefallen gethan, Vielleicht ist es übrigens gut, daß es so gekommen ist. Denn ganz andere Stellung eingenommen. Das Gleichheitsgefühl in burch Herrn Monro, den Londoner Polizeichef, entgegen aller ob Barnell grade der geeignete Mann für den wichtigen Boten der Arbeiterwelt sei ein so mächtiges geworden, daß sie sich die bisherigen Praris in einseitigſter Weise vorzuschreiben, welchen gewesen wäre, scheint mir ziemlich zweifelhaft. Er ist ein wohl immer wieder in anderer Form versuchte Bevormundung Weg der Zug zum Hyde- Park zu nehmen habe, bezw. den meinender, aber ziemlich unentschlossener Mensch, und gerade einfach nicht mehr gefallen lassen will. Der sozialdemokratische Ausmarsch durch die großen Verkehrsstraßen zu verbieten. Vor- Entschlossenheit ist in einer solchen Stellung vor allen Dingen Antrag bezwecke in seinem zweiten Theile nicht die Abschaffung wand: die Rücksicht auf das Publikum, das diese Straßen benutzt. geboten. Der Sieg des fonfervativen Elements im Trades- Council wirb von Zeugnissen(§ 113), sondern wolle nur die auf Verabredung Sun wacht der Engländer, und das mit Recht, sehr eifersüchtig von Unternehmerverbänden zur Kennzeichnung der Arbeiter ein- über sein Versammlungsrecht; es erhob sich daher, als die Ver- vielleicht der Organisation zu Gute kommen, die im Anschluß geführten Bücher und Scheine treffen. fügungen des Herrn Monro bekannt wurden, ein großer Sturm Achtstunden- Demonstration jetzt gegründet werden soll. Das Komitee, Minister v. Berlepsch meint, durch den Antrag Bebel u. in der Presse und in den Vereinen, und von liberaler Seite das die Statuten ausarbeiten joute, hat seine Arbeiten bereits Gen. würde den Arbeitgebern verboten werden, Zeugnisse über- wurde der Minister Matthews im Parlament über das Verhalten beendet und den Entwurf zur Diskussion an die Vereine und haupt auszustellen. Im Uebrigen wolle die Regierung durch die feiner Untergebenen interpellirt. Gr versteckte sich hinter aller- Sektionen verschickt mit dem Ersuchen, zu einer auf den 21. Junt vorgeschlagenen Aenderungen nur die elterliche Gewalt gegenüber hand Ausflüchten, meinte, die Demonstrationen hätten in den anberaumten Bersammlung, in der über die Konstituirung en den jugendlichen Arbeitern stärken. Insofern habe Bebel letzten Jahren in so großem Maße zugenommen, daß sie in eine giltig entschieden werden soll, Delegirte mit den entsprechenden Recht, daß der der heutigen Gesellschaft eine wesentliche Belästigung des Publikums ausarteten u. a. m. Natürlich fand Bollmachten zu senden. Die neue Organisation soll den Titel Das ist von der Arbeit, wiederholte Vallagnose mit Und als der Diener hinausgegangen war, setzte sie nehmen, auf einem Platz beisammen wären, so wären Sie, Maruhig das Gespräch mit Ballagnose fort. Mouret, der in seine dame, sehr erstaunt über unsere Kundschaft... Bestellen Sie bei seinem ironischen Phlegma. Mouret erhob sich lebhaft, als hätte er sich geschämt, sich Schlaffheit zurückgesunken war, hörte mit einem Dhr zu, uns eine Toilette nach Maß und Sie werden genau so gut bedient ohne Recht zu begreifen. Bouthemont, den das Abenteuer sein, wie von der Sauveur, aber nur halb so theuer. Und so zu vergessen. Er nahm seinen Platz im Kreise der Damen interesfirte, sann darüber nach. Jetzt ward die Thür wieder weil sie um die Hälfte billiger ist, finden Sie sie weniger gut. wieder ein und fand seine ganze Liebenswürdigkeit wieder. geöffnet und zwei Damen traten ein. -Also der Mantel paßt Ihnen nicht? fragte Madame Ihn beschäftigten jetzt die Wintermode- Artikel, er sprach von -Denken Sie sich, sagte Madame Marty, als ich den de Boves wieder. Ich erkenne jetzt das Fräulein. Es ist einer großen Lieferung von Spitzen, und Madame de Boves Wagen verließ, sah ich eben Madame de Boves unter den einigermaßen dunkel in Ihrem Vorzimmer. befragte ihn über den Preis der Alençonspitzen, sie wird Ja, fügte Madame Marty hinzu. Ich wußte nicht vielleicht welche kaufen. Sie war jetzt in ihren Geldver Ja, erklärte diese, das Wetter ist schön und da gleich, wo ich diese Berson gesehen habe. Nun denn, meine legenheiten so weit, daß sie sich die zwei Franks für einen, Wagen versagen mußte und kehrte jedesmal krank heim, Liebe, geniren Sie sich nicht vor uns. Henriette machte eine geringschäzige Geberde und sagte: Ge wenn sie die Auslagen angestaunt hatte. In einen Mantel Sogleich, sogleich, es drängt ja nicht. danken auf ihren föniglichen Schultern alle tostbaren Stoffe Das Gespräch über die Toilette Artikel der großen welche sie sah. Dann hatte sie das Gefühl, als würde man Magazine dauerte fort. Dann sprach Madame de Boves sie ihr vom Leibe reißen, wenn sie aus ihren Träumereien sich Ich habe im Vorzimmer ein junges Mädchen ge- von ihrem Gatten, welcher, wie sie sagte, soeben wieder erwachte zu einer Inspektionstour nach Saint- 26 abgereist sei. gebesserten Kleidern sah, ohne die Hoffnung, jemals ihre Henriette unterbrach sie lachend. Madame Desforges fügte hinzu, daß Madame Guibal Leidenschaft befriedigen zu können. Herr Baron Hartmann, meldete der Diener. Nicht wahr, alle diese Ladenmädchen sehen aus wie durch die Krankheit einer Tante plötzlich nach der Franche Sie zählten Henriette beobachtete mit Interesse Mouret, der dem Rammerfrauen? Ja, es ist ein Fräulein, welches gekommen Comtee abzureisen gezwungen gewesen sei. ist, um einen Mantel zur Reparatur abzuholen. heute auch auf Madame Bourdelais nicht, welche zum Baron entgegen eilte. Letzterer grüßte die Damen und be Schluß des Monats sich immer mit einer Arbeiterin einge trachtete dann den jungen Mann mit jener Finesse, welche schlossen, um die Wäsche ihrer Kinder auszubessern. In- zuweilen sein breites Elsässer Gesicht erhellte. zwischen schien Madame Marty von einer geheimen Unruhe gequält zu sein. Die Stellung ihres Gatten im Lycee Bonaparte schien gefährdet zu sein wegen der Lektionen, die der arme Mensch in verschiedenen anrüchigen Instituten gab, wo Ja, meine Liebe, allein ich wollte eine Probe die Diplome für Geld zu haben waren; er, machte eben Geld, machen. Ich habe einmal einen Reisemantel gekauft und wie er konnte, um der sinnlosen Verschwendungssucht seiner Frau war damit ziemlich zufrieden..... Diesmal aber ist der Genüge leisten zu können, und diese, als sie ihn eines ein Ladenmädchen, welches draußen wartet. Die Thür war offen geblieben, der Diener brachte den Rauf nicht gelungen. Sie mögen sagen, was Sie Abends weinen sah aus Furcht entlassen zu werden, fam wollen, in den Magazinen bekommt man nichts Rechtes. auf den Gedaufen, ihre Freundin Henriette zu ersuchen, Thee. Und so oft er ging und kam, sah man durch die ge Oh, ich genire mich nicht, ich spreche vor Herrn Mouret daß sie sich bei einem hohen Beamten des Unterrichts- öffnete Thür einen dunklen Winkel des Vorzimmers blo ganz offen. Es wird Ihnen niemals gelingen, eine ministeriums ins Mittel legen möge, um den armen Mann durch ein Fenster mit matten Scheiben erhellt. Hier im distinguirte Frau anständig zu kleiden. zu retten. Henriette machte ihr eine beruhigende Zusage, Dunkel stand geduldig und unbeweglich ein dunkler Schatten Mouret fand es unter seiner Würde, sein Haus zu ver- übrigens sollte Herr Marty selber kommen, um sein Schicksal Es war Denise; wohl war eine mit Leder überzogene theidigen. Bouthemont mußte für das Glück der Damen " zu erfahren und seinen Dant abzustatten. da, allein ein gewiffer Stolz hielt sie von dieser Bank zu eintreten. Sie sehen angegriffen aus, Herr Mouret, bemerkte rück. Sie fühlte den ihr zugefügten Schimpf. ( Fortsetzung folgt.) Wenn alle vornehmen Damen, die bei uns ihre Toiletten| Madame de Boves.
sehen.
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Sie nehmen eine neue Kammerfrau?
Warum denn?
Nein, erwiderte Henriette erstaunt.
Mouret, von einem unbestimmten Verdacht ergriffen, blickte sie an. Sie fuhr mit erkünftelter Heiterkeit in ihrem Gespräch fort und erzählte, daß sie beim Glück der Damen" letten Sonntag einen Mantel gekauft habe.
Wie, rief Madame Marty, lassen Sie denn nicht mehr bei der Sauveur arbeiten?
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Immer Toilette, immer Toilette, flüsterte er Dann fügte er als Vertrauter des Hauses hinzu: - Ein reizendes junges Mädchen befindet sich im Vor zimmer. Wer ist sie?
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