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Parlamentarisches.

ehen mich die Rapitalisten mit ihrem Gelbe an, dafür habe ich Parteigenoffe Apel vor kurzem im Landtage in nicht mißguver nicht einzutreten. Ueberlassen wir das doch jedem einzelnen! Sie ftehender Form den Standpunkt unferer Partei gegenüber Monarchie find doch sonst so sehr gegen die Staatsvormundschaft! Wie soll Budgetkommiffion. Für Erwerbung eines Truppen- Uebungs- und Erbfolge flar dargelegt hat." hier auf einmal der Staat den Wohlthäter spielen. Die deutschen plages für das IV. Armeekorps werden als letzte Rate 1545000. M. Durch diese Erklärung haben die vier Parteigenossen ihre Position Kapitalisten haben in den letzten Jahren mit den Argentiniern, gefordert, der ganze Platz foftet 4 745 000 M. Referent Abg. Bachem nicht verbeffert, sondern verschlechtert. Wenn die sozialdemokratische Portugiesen, Griechen u.s.w. so schlechte Erfahrungen gemacht, daß sie beanstandet anfangs die Summe, er läßt sich aber eines befferen be- Partei ihre Grundfäße Zweckmäßigkeitsgründen zu Liebe preis­sich wohl vorsehen werden, und wenn nicht, so ist das eben ihre lehren und zieht seinen Widerspruch zurück. Die Pofition wird be- geben wollte, würde es mit ihr bald Matthäi am letzten Sache. Endlich hat der Abg. Hammacher zu meiner Ueberraschung auf willigt. Für das V. Armeekorps werden für einen Uebungsplatz stehen. Das zeichnet gerade unsere Partei vor den übrigen die Kündigung der Kriegsanleihe nach 1871 hingewiesen und daraus 10000 M. Vorbereitungskosten verlangt, der ganze Platz foll 5-6000 000 aus, daß sie ihr Verhalten nach Grundfäßen, nicht oppor= die Schwindelperiode hergeleitet. Das deutsche Bolt hätte es einfach Mart betragen. Auch hier giebt Abg. Bachem zur Erwägung, ob tunistisch nur nach den jeweilig obwaltenden Umständen nicht begriffen, wenn die deutschen Finanzminister damals die Kriegs- mit Bewilligung der Summe ein Engagement eingegangen werden bestimmt, und gerade das zwingt dem Gegner Respett vor uns ab, schuld nicht bezahlt hätten. Wäre es aber nicht geschehen, fo hätte folle. Die Abgg. v. Maffow und Gröber und der General gerade das bietet dem Proletariat die Gewähr, daß es seine Ver­man die Schwindelperiode auch gehabt. Reinem Finanzminister wäre v. Gemmingen   sprechen für die Bewilligung, Gröber mit tretung vertrauensvoll unserer Partei übertragen fann. Toleranz es eingefallen, die fünf Milliarden einfach in einen eisernen Geld- dem Hinweis, nicht zu rasch mit der Beschaffung der großen auf Kosten von wohlerprobten Grundfäßen zu üben, führt zur schrank zu stellen oder in einen zweiten oder dritten Julius lebungspläge vorzugehen. Die Forderung wird bewilligt. Charakterlosigkeit und macht uns bei den Gegnern nur lächerlich, thurm, das Geld wäre also auch in der einen Weise denn diesen fällt es gar nicht ein, uns gegenüber auch nur in einem der Spekulation dienstbar gemacht geworden. Augenblicklich Buntte Toleranz zu üben. schwimmen wir auch ohne die französischen   Milliarden im Geld reichthum. Das beweisen die Geldtresors der europäischen   und außereuropäischen Banten, und dieser Geldreichthum muß auf den Binsfuß wirken. Es wäre ein Unrecht, wenn das Reich diese Ge­legenheit nicht benutzte, feine Anleihen möglichst billig aufzunehmen. ( Bravo  ! bei den Sozialdemokraten.)

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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Genosse Schröter ist noch nicht in Freiheit; Montag Bormittag Die Magdeburger Boltsstimme" schreibt: ging ihm Nachricht zu, daß er die ihm wegen Berübung groben Unfugs, begangen durch die Presse, zuerfannte Strafe verbüßen kann. Schröter öffnen sich am Sonntag den 21. Februar die Pforten der Strafanstalt Gommern  .

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Für das VIII. Armeekorps werden für den Nebungsplatz als Reft 1 358 000. gefordert; der ganze Platz beansprucht 5 158 000 Mart. Abg. Ba ch e m beantragt, 208 000 M. von dieser Summe abzusetzen. Abg. Prinz v. Arenberg spricht gegen diesen Antrag. General v. Gemmingen   giebt zu, daß die Summe von 200 000 M., die für einen Bahnbau nach dem Uebungsplatz gefordert werde, noch auf ein Jahr zurückgestellt werden kann. Es wird demgemäß beschlossen. Für die Vergrößerung des Artillerie- Schießplates Lodstädt werden 1 100000 M. Abg. Graf Udo Stolberg( f.): Als die Frage der Ronvertirung bewilligt; für Unterbringung von Ravalleriedivisionen auf Uebungs­in der letzten Session behandelt wurde, war ein Theil meiner Freunde plägen 200 000.; für Erweiterung des Barackenlagers auf dem Genosse Richard Wittrisch, Rebatteur an an der gegen die Konvertirung, ein Theil dafür. Bu denen gehöre ich, und ebungsplatz bei Arys 213 000 m., zum gleichen Zweck für die zwar will ich die Konvertirung auf 3 pet, weil sonst der Binsfuß Senne 370 000 m., für Münster   60 000 M.; für Schießstände für das Dresdener Gefängniß nach Verbüßung der dreimonatlichen Sächsischen Arbeiter 38eitung", hat am 2. Februar tünstlich hochgehalten wird zum Schaben der Landwirthschaft. ein neues Garde- Infanterie- Regiment in Berlin   27 000 m. Die Konvertirung der Pfandbriefe, die begonnen hat, aber Strafe verlassen, die ihm wegen Beleidigung des sächsischen Gesammt­Weiter werden zur Erwerbung von Schießständen für die neuen ministeriums auferlegt war. Er hat durch die Haft Schaden an nicht durchgeführt werden fonnte, wird jetzt unmöglich vierten Bataillone 300 000 M. gefordert und bewilligt. Bewilligt seiner Gesundheit nicht erlitten. Auch Genosse Horn, der wegen gemacht durch das Vorhandensein der 31/ aprozentigen Papiere. 1871 werden weiter die Titel 87-105. Für den Neubau eines Kadetten- Preßvergehen acht Monate im Zwickauer   Gefängniß hat zubringen handelte es sich nicht um eine Konvertirung, sondern um eine Zurück- hauses in Naumburg   werden als erste Baurate 513 500 m. ge- müssen und ebenfalls am 2. Februar auf freien Fuß gesetzt worden zahlung, das Kapital wurde gauz frei und mußte eine andere An- fordert, die ganze Baufumme ist auf 1980 650. veranschlagt. ist, sieht, wie die Sächs. Arb.- 8tg." mittheilt, äußerlich wohl aus. lage suchen. Die Freunde des Herrn Hammacher waren damals Abg. 2a chem beantragt Beanstandung der Summe für dieses Bei seinem Alter würden indeß die Nachwehen der Haft wohl nicht mit dieser Vorlage vollständig einverstanden. Da aber die Kon- Jahr. Nach längerer Debatte wird die Bewilligung mit 10 gegen ausbleiben. vertirung auf 3 pt. nicht zu erreichen sein wird, deshalb werden 9 Stimmen ausgesprochen. Weiter werden die Titel 107 bis 127 wir für die Vorlage stimmen. Ich würde aber für die Herabfezung bewilligt. Für abern werden 450 000. für einen Kasernenbau der Schonfrist von 8 auf 5 Jahre stimmen. gefordert, Gesammtkosten 1 038 000 M. Die Forderung wird ab= gelehnt. Die nächsten Forderungen bis zu Titel 134 werden be­willigt.

Der Gefundheitszustand der preußischen Bergleute.

Der von der Zeitschrift für Bergbau, Salinen- und Hütten­wefen" unlängst publisirte Bericht über die Rechnungsergebnisse der preußischen Knappschaftsvereine ist wieder ein Beweis für die außerordentlich den Rörper zerrüttende Wirkung der Grubenarbeit.

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Abg. Barth( frs. Vg.) meint, daß nicht der Binsfuß der Staats­papiere den Binsfuß im Lande künstlich hochhält, sondern daß nach dem Zinsfuß, der sich im Lande herausgebildet hat, die Verwerthung Man geht über zur Berathung des außerordentlichen Etats. Der Staatspapiere erfolgt. Wenn die 3½prozentigen Papiere von Von der Forderung für Beschaffung von Feldbahnmaterial( 912 000 jeder weiteren Ronversion ausgeschlossen werden könnten, würden sie Mart) werden 300 000 m. abgefeßt. Die übrigen Forderungen bis erheblich im Rurse steigen. Die Anschauung Bebel's, daß die zu Titel 7 werden bewilligt. 31/ 2prozentigen Papiere jezt fteigen würden, fei nicht zutreffend; Hierauf werden die Forderungen des sächsischen Etats, ein denn sonst hätte die Börse schon längst ein Geschäft damit gemacht. malige Ausgaben, von Titel 185-141 bewilligt. Für den Uebungs- Jm Jahre 1895 waren in Preußen 74 Rnappschaftskaffen vor. Die Begebung der 3prozentigen Papiere fei seitens des play in Beithain wird die dritte Rate, einschließlich einer Mehr- handen, die eine Gesammtzahl von 428 126 Mitgliedern hatten. Finanzministers Miquel nach der damaligen Finanzlage fein Fehler ausgabe von 170 000 M., mit 950 000. gefordert. Die Die Mitgliederzahl war gegen das Vorjahr um 5572: 1,32 pt. gewefen. Nur wenn man jetzt die Konvertirung auf 3 pet. vor- Gesammtkosten belaufen sich auf 6 460 000 M. Die Forderung gestiegen. Das schuldenfreie Vermögen des Vereins belief sich nehmen sollte, was Herr Lieber nicht will, wäre der von Herrn wird ebenfalls bewilligt. Die Titel 144-146 werden bewilligt. 1895 auf 60 808 615,86 m. oder auf den Kopf jedes Mitgliedes Lieber gemachte Vorwurf berechtigt. Was inzwischen seit der Zeit Von der Forderung in Titel 147( 150 000 M. für Ausstattungs: 219,57. sich geändert hat bezüglich des Binsfußes konnte niemand voraus ergänzungen in Leipzig  ) werden 40 000 m. gestrichen. Für ein Von den 428 126 Rassenmitgliedern erkrankten 241 798! Be­sehen. Im Intereffe ber Steuerzahler ist die Konvertirung auf Barackenfasernement in Kamenz   werden 400 000 m. gefordert, aber rechnet man das Verhältniß der Kranken zu der Gesammt- Mit­3 pet. das richtige, denn der Staat braucht nicht der Schutz der nur 200 000 m. gutgeheißen. Die Titel 149-158 werden bewilligt. gliederzahl in den letzten 10 Jahren, so entfielen auf pro 1000 Kapitalisten zu sein. Deshalb will Rebner gegen die Schonfrist Titel 154 werden statt 80 000. nur 40 000 M. zugestanden. Die beitragszahlende Berglente Kranke: ftimmen. Restforderungen bis Titel 166 werden genehmigt. Auch die For­Abg. Meyer- Danzig( Rp.) erklärt sich mit der Vorlage namens berungen im außerordentlichen Etat für Sachsen   werden bewilligt. feiner Freunde im allgemeinen einverstanden. Redner erklärt sich Es beginnt die Berathung des einmaligen Etats für Württem für seine Person gegen die Schonfrist berg  . Die Titel 167-173 werden bewilligt. Bei dem Titel 174, Staatssekretär Graf Posadowsky: Die Behauptung des Herrn der 391 000. für Rasernements für die neuen vierten Bataillone Wie man sieht, nimmt die Morbidität der preußischen Knappen Bebel, daß die 81/2 prozentigen Papiere steigen, die 3 prozentigen fordert, entsteht eine längere Debatte über die Erhaltung der ständig zu. fallen würden und damit ein gutes Geschäft gemacht werden jezigen Garnifon in Weingarten  . Eine diesbezügliche Resolution Diese Zahlen find Durchschnitte für ganz Preußen. In würde, ist nicht richtig. Die Konvertirung auf 3/2 pet. hatte der Reichstag   im vorigen Sommer angenommen, die das einzelnen Knappschaftsbezirken ist das Verhältniß der Kranken zu hätten wir vor 8 oder 4 Jahren schon vornehmen tönnen, württembergische Kriegsministerium als für seine Pläne genierlich den Gesunden ein weit ungünftigeres. So 3. B. waren von den aber andere Staaten sind ebenfalls nur auf 3/2 pet. zurück- ansteht und aufgehoben haben möchte. Die im Vorjahre angenommene Mitgliedern der Wurm Krantentasse( Aachener Revier) gegangen, weil sie nur dadurch sich einen guten Kurs Resolution wird von der großen Mehrheit der Kommission aufs fage und schreibe 93 pCt. 1895 in ärztlicher Behandlung. Im fichern tönnen für etwaige neue Anleihen. Wir haben das Jutereffe, neue bestätigt. Die weiteren Forderungen des württembergischen Bochum   er Knappschaftsverein entfielen 1895 auf jedes Mitglied daß die Gelder unserer Staatsangehörigen im Inlande bleiben, das Militäretats werden nach Abstrich von 230 000 m. bewilligt. mit das Intereffe am Staate erhalten bleibt. Die Konvertirung Nächste Sigung Freitag, vormittags 10 Uhr. muß so vorsichtig erfolgen, daß die Gläubiger fich durch den Binsgenuß in ihrer sozialen Klaffe erhalten können. Einen Zusammenhang zwischen der blühenden Erwerbsthätigkeit und einem niedrigen Binsfuß kann ich nicht zugeben. Wenn ein wirthschaftlicher Aufschwung vorhanden ist, fragt der Kaufmann nicht danach, ob er 3 oder 4 Prozent bezahlen muß. Obgleich England einen geringeren Binsfuß hat, als wir, ist dort kein wirth schaftlicher Aufschwung vorhanden. Wenn die Vorlage nicht an. genommen werden sollte, so würden die vivrozentigen Papiere fteigen und die Käufer derfelben würder in ausgezeichnetes Geschäft machen.

Abg. Hammacher( natl.): Allerdings giebt es in dem Ver­hältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch schwankende Ronjunkturen. Der humane und intelligente Arbeitgeber folgt aber bei fintenden Konjunkturen mit dem Lohn nicht immer, um fich feine Arbeiter zu halten. Daffelbe muß der Staat auch bezüglich seiner Gläubiger thun. Der Schwerpunkt der Vorlage liegt nicht in der finanziellen, sondern in der wirthschaftlichen Frage.

Die Konservativen wünschten für morgen den Ausfall der Sigung wegen einer wichtigen Fraktionssigung..

Dem Reichstage ist heute der Entwurf eines Gesetzes wegen Abänderung des Gesetzes, betreffend die Beschlagnahme des Arbeits und Dienstlohnes, und der Zivilprozeß- Ordnung zugegangen.

Partei- Nachrichten.

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3( drei) ärztliche Konsultationen! In Nieder- und Ober­ schlesien   ift es nicht besser. Die günstige amtliche Biffer ist nur зи erklären durch das Mitberechnen der Mit­glieder vieler kleinen Rassen in den Erzbergwerksbezirken, wo die Arbeiterschaft vielfach nicht ständig die Grube befährt und wo eine gefundere Landluft die Schäden der Grubenmiasmen am menfch lichen Körper oftmals paralisirt.

ift nur

Von den Erkrankten hatten 80,23 pt. eine Krankheitszeit von durchschnittlich 16,2 Tagen zu verzeichnen. Dieser Durchschnitt ift fast der gleiche des Vorjahres. Würde man die Berglente nicht mit allerhand Aufpaffern und Spionen ungeben, die, Eine Parteifonferenz für den oberrheinischen Ag.tations: sobald der Kranke nur eben wieder friechen kann, sofort bezirk wird auf Beschluß der Parteigenossen in Köln   und Kalt am dem zuständigen Knappschaftsarzt melden: ber Mann 14. Februar in Neuwied   abgehalten. Unter anderm soll über ist wieder gesund, dann sollte sich die durchschnittliche Krankfeierzeit den Sitz des Agitationskomitees Bestimmung getroffen werden. schon bedeutend verlängern. Es ist ein offenes Geheimniß, daß Unfer Genoffe Singer, dessen Erkrankung an einem Lungen- felten ein völlig ausgeheilter Krauter wieder die Bergarbeit auf­tatarrh wir vorgestern meldeten, ist zum Glück auf dem Wege der nimmt. Schon der geringe Krankenlohn zwingt den Empfänger, Befferung; es wird aber voraussichtlich noch längere Zeit dauern, ehe will er nicht wirthschaftlich ruinirt werden, die Arbeit vorzeitig auf­er sich seiner öffentlichen Thätigkeit wieder widmen kann.- zunehmen. Der geringe Krankenlohn hält auch überdies manchen Abg. Lieber( 3) weift den Vorwurf zurück, der gegen das Abend Genoffe Be bel einen Vortrag über die Grundanschauungen affettion und Magenleiden schuftet man Von der Agitation. In Eberswalde   hielt am Montag todtkranken Knappen ab, fich einen Krankenschein geben zu laffen. Da bleibt man lieber am schuften; trotz Lungen­Zentrum affektion und Magenleiden schuftet man bis man hinfällt. Ronvertirung pari passu mit den Einzelstaaten erfolgen folle. Ein teinen Platz. Nach dem Vortrag ergriff ein freifinniger Rechts­eine Folge der Erklärung der verbündeten Regierungen, daß die füllt; wegen der Kleinheit des Saales fanden leider viele Befucher Dies ist keine Uebertreibung, sondern leider bittere Wahrheit teinen Platz. Nach dem Vortrag ergriff ein freifinniger Rechts­dauerndes Sinken des Binsfußes auf 8 pet. tann heute noch nicht anwalt das Wort, um seine Partei gegen Angriffe des Referenten Preußens leicht überzeugen von dem, was es heute noch für un­Distrikten behauptet werden, deshalb muß man bei 31/2 pet. stehen bleiben und nicht der Zinsbewegung voraneilen. zu vertheidigen, im weiteren griff er den Referenten wegen dessen möglich hält. Schrift: Die Frau" an. Da die Zeit bereits sehr vorgeschritten Ueber das durchschnittliche Dienstalter der preußischen Bergleute Abg. Bebel: Die Binfen richten sich nach den Markt- war und Bebel mit dem letzten Zuge nach Hause mußte, erklärte heilt die amtliche Zeitschrift ebenfalls interessantes mit." Halb. verhältnissen, und der Staat muß bie marktgängigen Preise be will. dieſem zahlen, wenn er Geld haben will. Abg. Barth meint, die Inhaber biefer sich bereit, in Kürze wiederzukommen und die Einwände des invalide" wird der Knappe schon mit 46,5 Jahren, Hat er fofort biefer Papiere hätten ein gutes Geschäft gemacht; warum ich denn Vorschlage zu und soll die nächste Versammlung innerhalb vierzehn also bei Gintritt der" Salbinvalidität" auf dreißig Jahre diefer Papiere hätten ein gutes Geschäft gemacht; warum ich denn Gegners gründlich zu beleuchten. Die Versammlung stimmte biefem nach seiner Schulentlassung die Grube befabren, dann schaut er felbst nicht das Geschäft gemacht hätte? Ja, der Geist ist willig. Tagen, womöglich in einem größeren Saale, abgehalten werden. unterirdische Grubenarbeit zurück. Aber diese Zahl aber das Fleisch ift schwach.( Heiterkeit.) Das eine sehr problematisch; die wenigsten Berg­tann ich dem Kollegen Barth sagen: die Sozialdemokratie Die sozialdemokratischen Vereine in Altona   und leute befahren die Grube schon in einem Alter von sechzehn hat, als zum erstenmal die 3 prozentigen Papiere ausgegeben Ottensen   haben den Monatsbeitrag von 30 auf 50 Pf. erhöht. Jahren. Jm Ruhrgebiet waren 1893 nicht weniger wie wurden, sofort einen großen Poften getauft zu 87 und ein Aus Frankenhausen   am Kyffhäuser   bringt das Saalfelder   12,8 pet. der Bergleute erst ein Jahr als solche thätig, während ausgezeichnetes Geschäft dabei gemacht.( Große Seiterkeit.) Voltsblatt" eine Erklärung der vier Parteigenoffen Apel, off die Bahl der Arbeiter von 17-27 Jahren stark ein Drittel der Der Kurs der 8prozentigen ist ziemlich sicher und steht nahe an 100. mann, Rumpf und Schmidt, die im dortigen Gemeinderath Belegschaft ausmachte. Man darf ruhig annehmen, daß im Ruhr­Danach müßten die 31/ prozentigen höher stehen als sie jetzt stehen. dafür gestimmt haben, daß sich die Stadt Frankenbaufen an der von gebiet höchstens 1/3 der Gesammtbelegschaft sofort bei arbeitsfähigem Sie sind also doch von Bantiers beeinflußt, welche mit der Kon- den schwarzburgischen Städten geplanten Widmung eines Hochzeits- Alter Bergarbeit verrichtet. Die übrigen 2/3 sind erst, nachdem sie vertirung rechnen. Sobald die Konvertirung beendet sein wird, geschentes für den Prinzen Sizzo   mit einer Summe betheiligt. in anderen Berufsarten längere Zeit thätig waren, zum Bergbau werden die 31/ aprozentigen gewaltig steigen. Das ist keine Prophezeiung, Das wesentliche der Erklärung lautet: Wir waren uns im Momente gekommen, sind meistens ältere eingewanderte Ostelbier. fondern Berechnungen auf grund der Erfahrungen des Geldmarkts. der Abstimmung voll bewußt, daß die Bewilligung dieser 200 Mart Biel   richtiger wäre es, wenn die amtliche Statistik das Dienst= Kollege Hammacher machte darauf aufmerksam, daß diefe Papiere unfererseits ein Verstoß gegen die Prinzipien unserer Partei sei. alter und zwar das unterirdische der Knappen nicht in den Händen von Großkapitalisten, sondern in wirthschaft- Gleichzeitig aber waren wir uns auch klar, daß eine durch Preußens feststellte. Hier würde dann ein ganz anderes Resultat lich schwächeren Händen wären. Diese kleinen Leute find aber be- uns herbeigeführte Nichtbetheiligung der Stadt von den nicht- herauskommen. So beträgt z. B. das durchschnittliche Dienstalter fonders geneigt, den Lockungen der Bankiers zu folgen, wenn diese fozialdemokratischen Bürgern Frankenhausens als eine schwere der Ruhr- Berglente nur 19 Jahre! Hiernach träte an der Ruhr faule Bapiere auf den Markt bringen. Das beweisen Papiere wie Schädigung städtischer Intereffen nach außen betrachtet worden wäre. fchon mit 85-87 Jahren die Invalidität der Bergleute ein. die Rumänen, Argentinier, Griechen u. f. m. Die Groß- Da wir nun infolge unserer Majorität im Stadtrathe für jeden Ganzinvalide" wird der preußische Bergmann   durchschnittlich tapitalisten find es also, die die fleinen Leute verführen. Aktien Beschluß auch die volle und ganze Verantwortung zu tragen haben mit 49,1 Jahren. Auch diese Ziffer ist vorsichtig aufzunehmen. von Bergwerken u. s. w. sind in den Händen der Großkapitalisten. und um uns nicht immer und immer wieder den Vorwurf seitens unserer Gs kommen hier für die amtliche Statistik günstig in betracht wieder Graf Posadowsly hat übersehen, daß ich nur von den nächsten Gegner machen zu laffen, daß wir in diktatorischer Weise die Interessen die vorwiegend Landwirthschaft betreibenden Erzbergwerks- Bezirke, Wirkungen der Konvertirung gesprochen habe; die Bewegung wird der Gesammtheit der Stadt unseren Parteiintereffen unterordneten, in denen die Arbeiter oft monatelang gar nicht die Grube auf­allerdings nach einer bestimmten Periode zum Abschluß kommen. stimmten wir für die Vorlage, bemerken aber ausdrücklich, daß wir suchen, sondern mehr als Saisonarbeiter zu betrachten find. Wir Wir wollen ruhig abwarten, wer von uns in diesem Haufe in 2 oder dies nur angesichts des in betracht kommenden verhältnißmäßig nennen hierzu nur das Siegen Naffauer Erzrevier. Der 3 Jahren recht hat. Ich wünschte allerdings, daß der jetzige tapita- geringfügigen Objekts von 200 M.( es war ein Betrag von 600 28 eglarer Knappschaftsverein bat benn auch neben dem des liftische Staat bald zu Falle gebracht werde, aber mit dem Wunsche ins Auge gefaßt) und zwar lediglich aus Zweckmäßigkeitsgründen Saaltreises die höchste Biffer von Jahren aufzuweisen, in welcher allein ist es nicht gethan. thaten, indem wir unter Berücksichtigung der in solchen kleinen erst die Ganzinvalidität der Mitglieder ausgesprochen werden Wenigstens§ 10 muß abgeschafft werden; Herr Hammacher hat Städten auch kleinlichen, von vielen Faktoren abhängigen Intereffen würde. Dahingegen mußte der Brühler Verein feine Mitglieder geltend gemacht, daߧ 10 nur für die 400 Millionen 4 prozentiger obigen Vorwurf nicht auf uns werfen lassen wollten. Wenn gefagt ist, schon mit 39,0, der oberschlesische mit 46,6 Jahren zu Ganz­Papiere, die jetzt in Frage stehen, in betracht tomme, daß unsere Abstimmung bei den Genossen Ünwillen und bei den Gegnern invaliden machen. aber nicht für die schon vorhandenen 800 Millionen Schadenfreude erweckt habe, so bitten wir doch, diese Angelegenheit 31/ aprozentiger Papiere. Ich stimme dem vollkommen bei. weniger vom hohen Standpunkt des Parteipolitikers, als von dem der Aber es besteht die große Wahrscheinlichkeit, daß auch an die Kon- Duldsamkeit der Majorität gegenüber der Minorität beurtheilen zu vertirung der 3- prozentigen Papiere nicht eher gedacht wird, als es wollen. Dies fällt nach richtiger Würdigung und Kenntnißnahme jetzt bei den 4- prozentigen geschehen wird. Darin liegt der Schaden für das Reich. Die Verweisung der Vorlage an eine Kommiffion wird nicht beliebt. Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 1 Uhr( An­trag Auer wegen des A chi stundentages und Petitionen).

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Wer nun weiß, wie schwierig es dem Bergmann   gemacht wird, seine Invalidität bescheinigt zu bekommen, der behandelt die eben erwähnten amtlichen Ausweise mit sehr großer Vorsicht. Man muß die Bergleute in ihren Versammlungen tlagen hören über die der örtlichen Verhältnisse jedenfalls um so leichter, als es sich that- Chikanen, die sie zu erdulden haben, ehe der Arzt sie zum Invaliden fächlich um fein großes Opfer aus dem Kommunesäckel, sondern um macht, um den vollen Werth der uns vorliegenden Statistik für den eine Bagatelle handelte. Wir glauben deshalb auch nicht, daß wir Sozialpolitiker ermessen zu können. nun in den Augen der Parteigenossen jetzt als schlechtere Partei- Wenn man die Arbeiter so lange zwingt, zur Grube zu geben, genossen gelten, als vorher. Vor diesem Verdachte glaubten wir bis sie fast zusammenfallen, dann läßt sich wohl ein hohes Durchs uns schon deswegen geschützt, weil der endstehend mitunterzeichnete schnittsalter für Invaliden berechnen. Wie sehr der Körper des