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r. 134.

Freitag, den 13. Juni 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

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cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Saus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. efliche Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) eine Unter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

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Redaktion: Beuthstraße 2.

Sozialstatistisches aus beträgt 15,51 Tage. Ungarn .

Bekanntlich haben die österreichischen und die ungarischen Arbeiter je eine über das ganze Land ver­tist breitete Krankenkasse , die beide wohl die größten In­fitute diefer Art in Europa sein dürften. Wenn wir recht unterrichtet sind, zählt die ungarische Allgemeine Arbeiter- Kranken- und Invalidenkasse", die ihren Sig in Budapest hat, an die 200 000 Mitglieder.

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Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet.

Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Beuthffraße 3.

Von den Gesammterkrankungen durch vegetabilischen Staub entstehen soll, zeigt sich die sterben 4,5 pCt. Von der Gesammtzahl der Mitglieder größte Erkrankungshäufigkeit. sterben 1,3 pCt. Von den ärztliche Hilfe aufsuchenden Erkrankten vertheilen sich 75 pCt. auf arbeitsfähige und 25 pCt. auf arbeitsunfähige Mitglieder.

Bei Arbeitsfähigkeit sind von den Erkrankungen Magen- und Darmkrankheiten.. 20,6 pt. Verlegungen Rheumatismus

Lungenkatarrh

Bei Arbeitsunfähigkeit:

Magen- und Darmkrankheiten Verlegungen.

Lungenkatarrh

Rheumatismus.

8,2

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8,0

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9,9

"

16,86 pt. 16,78

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16,40 11,58"

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Die Erkrankungen der Arbeitsfähigen auf einzelne Berufszweige vertheilt:

bedeutende Arbeiter- Krankenkasse ladet den Sozialpolitiker sowohl wie den geistig regsamen Arzt geradezu ein, die gebotene Gelegenheit zu benutzen und eine systematische Untersuchung über die Arten der Krankheiten, über die Bahl und das Verhältniß der Todesfälle und deren Ur­sachen, über das Lebensalter der verstorbenen Mitglieder und über den Antheil der hauptsächlichsten Berufe an diesen Erscheinungen 2c. vorzunehmen. Es fand sich denn auch in der Persönlichkeit des Chefarztes der Kasse, Dr. Josef Grünhut, der Mann, der die schwierige, Schmiede und Gießer aber dankbare Aufgabe übernahm, und sein Bericht über Schloffer und Metall­gepflogene Untersuchung bietet nach unserer Auffassung Tagearbeiter über die Grenzen Ungarns hinaus für Alle Interesse, die Tischler u. Holzarbeiter 22,62 fich mit sozialen Dingen beschäftigen.

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28

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in

Mühlarbeiter

Gießer und Schmiede

Schlosser und Metallarbeiter Bergarbeiter

Tischler und Holzarbeiter.

Arbeiterinnen

Frauen mit häuslicher Beschäftigung. Verschiedene Beschäftigung

. 8,85 pŒt.

1,49"

2,54"

2,30"

2,69"

2,25"

2,60

2,93

07 "

Von den Sterbefällen wollen wir zuerst die Gesammt mitgliederzahl in Bezug auf die einzelnen Krankheiten in Betracht ziehen. Von gesunden Arbeitern sterben an Gehirn und Rückenmarksleiden von 10 000 9 Herzkrankheiten

5

"

Lungenkatarrh.

9

"

"

Lungenschwindsucht

52

"

"

Lungenentzündung

16

"

Verlegung.

Magen­u. Darm- Lungen- Rheuma. frankheiten. fatarrh.

Magen- und Darmkrankheiten

10

"

"

Verletzungen

5

"

"

Nierenkrankheiten

3

"

pCt.

pCt.

pCt.

pet.

Frauen an Frauenkrankheiten

11

"

"

27,57

15,11

18,72

11,11

Frauen an Altersschwäche

2

"

"

Geisteskrankheiten 0,5

"

"

Alkoholismus

0,7

26,05

12,44

12,00

9,00

"

"

21,32

13,45

Selbstmord

4,0

17,04

12,30

"

13,77

15,22

13,48

Mühlenarbeiter

15,11

15,64

26,93

10,05

4,93

24,80

14,09

11,40

Frauen, die häuslich befchäftigt

8,78

22,14

15,28

12,80

arbeiter

O

17,00

18,00

Den höchsten Prozentsaz in Sterbefällen liefert die Lungenschwindsucht; von je 100 erfrankten Mitgliedern sterben 1,79 pCt. und von den Gesammtmitgliedern sterben an Lungenschwindsucht:

Gießer und Schmiede.

Mühlenarbeiter

0,6 pot.

0,33"

Schlosser und Metallarbeiter Tagarbeiter

0,51"

0,6"

Tischler und Holzarbeiter

0,53 0,37" 0,55

"

"

Frauen

Verschiedene Beschäftigung.

9

Die allgemeine Annahme, daß der Beruf die Mehr­erkrankungen und Mehrsterblichkeit verursacht, muß als nicht erwiesen betrachtet werden.

Nach längeren hier unwesentlichen Bemerkungen sagt Arbeiterinnen Dr. Grünhut über seine Untersuchung: Uebergehend auf die Statistik der Allg. Arbeiter- Kranken- und Invaliden- Verschied. Beschäftigung 12,82 17,50 lasse" in Budapest werden wir, abweichend von den Die größte Anzahl der Magen- und Darmerkrankungen bisherigen Arbeiten, teine Statistit aus Spitälern oder tommt bei den Frauen vor. Eine Erklärung hierfür wäre, aus Sterbefällen zusammengetragen, liefern, sondern eine daß ein Arbeiter mehr verdient als eine Arbeiterin, sich Statistik einer Arbeiterfamile, wie sie sich während daher besser nähren kann und weiter ist es allbekannt, daß Jahren in Erkrankungs- und Sterbefällen verhält. der Mann, der Ernährer der Familie, täglich sein Fleisch glauben damit den Ausspruch Neisens, daß haben muß(?), für Weib und Kind langen die Mittel Arbeiter mit schweren und harten Arbeiten beschäftigt, aber nicht, die bekommen nur Sonntags Fleisch. wohlgeordneten Verhältnissen lebend, eine geringere Sterblichkeit und längere Lebensdauer aufweisen, als die ersten Platz ein, den zweiten die Magen- und Darmkrank­Bei den Professionisten nehmen die Verletzungen den In einem eingehenden Referate an den bayerischen irung Gesammtbevölkerung", auch statistisch nachweisen zu können. heiten. Bei Mühlarbeitern nimmt Lungenkatarrh den Ober- Medizinalausschuß ist in jüngster Zeit Professor Die Statistik wurde aus den 12 ersten und 6 letzten ersten Platz ein, welches seine Erklärung haben mag, daß 3iemken in München , bezüglich der Prophylaxe( Ver­pro Jahrgängen mit 400 000 Mitgliedern zusammengestellt; wir es hier nicht mit Müllern, sondern mit invaliden Ar- hütung) der Tuberkulose nebst anderen zu folgenden Schluß­außerdem von einem Jahrgange das Verhältniß der Arbeitern, die, nachdem sie für die verschiedenen Berufs­sägen gelangt: beitsfähigen zu den Arbeitsunfähigen. In allen 3 Bu- zweige untauglich, noch als letztes Asyl die Mühle auf­fort fammenstellungen wurde dasselbe Verhältniß gefunden. suchen und bis sie dort Aufnahme finden, vielfachen Ent- ders Wir bemerken, daß die Aufnahmen in die Kasse vom behrungen ausgesetzt, daher mangelhaft ernährt sind und 14. bis 50. Lebensjahre und nur selten bis zum 60. Jahre bald durch den Mühlstaub arbeitsunfähig werden. Man ein geschehen, und zwar nach womöglich genauer ärztlicher findet auch immer Magen- und Darmkatarrh neben Lungen- 4. Maßnahmen, um Ansteckungen zu verhindern. Unterfuchung. Nachdem nun in der Erkrankungsstatistik die Magen­Das durchschnittliche Lebensalter der Mitglieder be- Die Tuberkulose zeigt auffallend keinen besonderen und Darmkrankheiten, in der Sterbestatistik die Lungen­trägt 39,32 Jahre. Von den Gesammtmitgliedern er- Prozentunterschied bei den verschiedenen Berufszweigen, ja schwindsucht das Hauptkontingent stellen und wir uns be­franten 28,7 pet. Die durchschnittliche Krankheitsdauer sogar bei den Mühlarbeitern, bei denen die Tuberkulose strebt haben, nachzuweisen, daß der Beruf nur in zweiter

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Feuilleton.

Machbruck verboten.]

Zum Glück der Damen."

[ 56

Roman von Emile Zola . Autorisirte Uebersetzung von Armin Schwarz. Er lachte noch mehr und Vallagnose, der in seiner Nähe stand, genoß das Vergnügen mit, ohne aber ein Wort zu

fatarrh.

-

1. Reichliche Ernährung mit gemischter Kost, beson­reichliche Fettzufuhr. 2. Reichlicher Genuß frischer Luft.

3. Gesunde trockene Wohnung.

über die Geschichte mit dieser Denise, die er im Vorzimmer Seitdem Henriette den Salon verlassen hatte und er wußte, getroffen hatte. daß Denise sich in der Gewalt dieser eifersüchtigen Frau be­Oh, was das Leiden betrifft, so ist das nicht meine finde, bemächtigte sich seiner eine inimer steigende Angst. Eine Spezialität, sagte Mouret prahlerisch. Es ist doch genug, nervöse Marter, die ihn zwang, fortwährend die Ohren zu wenn ich bezahle. spizen, als ob er jeden Augenblick ein Schluchzen vernehmen Der Baron betrachtete ihn eine Weile stillschweigend. sollte. Was konnte dieses Weib erfinden, um sie zu quälen? Ohne seine diskrete Anspielung weiter verfolgen zu wollen, und seine ganze Liebe, diese Liebe, die ihn noch immer über­fügte er leise hinzu: raschte, flog dem Mädchen zu gleichsam als Stütze und Trost. -Machen Sie sich nicht schlechter als Sie sind. Sie Niemals hatte er so geliebt, mit diesem mächtigen Reiz des werden bei der Affaire noch andere Dinge als ihr Geld- Leides. Seine Liebschaften eines Geschäftsmannes, Henriette Ja Sie werden Ihr Fleisch dabei lassen, mein Lieber. Nicht selbst, so fein, so hübsch sie auch war, so stolz ihr Besitz ihn if lagen... wahr, Herr von Vallagnose, das kommt? machte, war nichts als ein angenehmter Zeitvertreib, zuweilen Man sagt es, Herr Baron, erwiderte Vallagnose ein Kalkul. Jetzt aber pochte sein Herz beklommen, sein -Mein Gott, man muß Alles erproben, sagte Mouret einfach. ganzes Leben war von dieser Liebe eingenommen, er fand endlich, indem er selber that als ob er sich belustigen würde. Gerade in diesem Augenblick wurde die Thür geöffnet. feinen Schlaf mehr, einsam in seinem großen Bett. Denise Wozu ist denn das Geld, wenn man es nicht ausgiebt? Mouret, welcher eben antworten wollte, fuhr überrascht hatte ihn unaufhörlich in ihrer Gewalt. Selbst in diesem Das ist ganz recht, sagte der Baron. Unterhalten empor; alle drei Herren wandten sich um. Es war Madame Augenblick gab es für ihn nichts als sie und er dachte, daß Sie sich, mein Lieber, ich bin der Letzte, der Ihnen Moral Desforges, die mit heiterer Miene den Kopf hereinsteckte und er Henriette folgen müffe, um nöthigenfalls Denise zu ver­predigen wird oder der wegen der hohen Interessen, die in dringendem Tone rief: theidigen. Ihnen anvertraut haben, beängstigt wäre. Man muß-Herr Mouret, Herr Mouret! Verzeihen Sie, meine Sie durchschritten das Schlafzimmer, das still und leer sich austoben, dann hat man den Kopf freier und dann Herren, daß ich Ihnen Herrn Mouret auf einen Augenblick war. Dann stieß Madame Desforges eine Thür auf und hat es ja auch nicht viel zu bedeuten, daß man sein Geld entführe. Da er mir einen abscheulichen Mantel verkauft ging in ihr Kabinet, wohin Mouret ihr folgte. Es war ein hinauswirft, wenn man der Mann danach ist, um sein hat, so ist doch das Wenigste, daß er mir seine Meinung geräumiges Zimmer, ganz mit rother Seide tapezirt; ein Glück wieder aufzubauen. Aber es giebt andere Kümmer- darüber sage. Dieses Mädchen ist eine Närrin ohne eine Toilettetisch und ein großer dreitheiliger Schrein mit breiten Idee. Kommen Sie, ich erwarte Sie! Spiegelthüren bildete die Einrichtung. Da diese Fenster auf Er zögerte, denn er sah die Szene voraus, die da kommen den Hof gingen, war es in diesem Raume schon dunkel. Er hielt inne, ein trauriges Lächeln unspielte seine Lippen, durch die Fronie seines Skeptizismus klang die sollte. Allein er mußte gehorchen. Der Baron sagte ihm Man hatte deshalb zwei Gasflaminen angezündet. Erinnerung an die Leiden früherer Tage durch. Er hatte mit seiner väterlichen und zugleich spöttischen Miene. Als Mouret eintrat, fand er Denise aufrecht mitten im den Zweikampf zwischen Henriette und Mouret mit Auf­Gehen Sie, mein Lieber, Madame bedarf Ihrer. Zimmer unter dem hellen Gaslichte. Sie war sehr bleich, Mouret folgte ihr denn. Die Thür fiel wieder ins mit einer bescheidenen Jacke von schwarzem Kachemir und merksamkeit verfolgt als Neugieriger, den die Herzenstämpfe anderer interessiren und er sah wohl, daß die Krise gekom- Schloß und er glaubte ein höhnisches Lachen von Vallagnose einem Hütchen bekleidet. Auf dem linken Arm hielt sie den men sei. Er errieth das Drama, denn er war unterrichtet zu hören. Ueberdies war er mit seinem Wiz zu Ende. Mantel, welchen Madame Desforges im Glück der Damen"

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