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aufgegeben find, wird der untere Absturz, von der Straße aus Besucher unserer Stadt feinen günstigen Eindruck machen, und| blatt als Annouzensammler thätig gewefen. Er hat deffen Ber gesehen, von besonderem Reize sein. Wenn man auf die Vorder- wenn man auch höflich genug sein wird, sich hier Angesichts der leger sowie viele der Auftraggeber aufs Empfindlichste geschädigt. Terraffe des Denkmals hinaustritt, sieht man fünftig auf das von erwiesenen Gastfreundschaft nicht absprechend zu äußern, so wird In vielen Fällen zog er die Beträge für die Annonzen ein, wo­felsigen Rändern umschlossene Ausgangsbecken des Wafferfturzes, es in der Heimath defto lauter geschehen, wie später in den Bei- bei er sich selbst für den Verleger ausgab und mit dessen Namen in welches das Wasser aus Höhlen und Rissen herausfließend, tungen zu lesen sein wird. Man sollte meinen, es müsse der Ma- quittirte. Bei seinen Besuchen wußte er sich in zwei Fällen je eine sich sprudelnd ergießt, um in tofendem Sturze dem Fuße des gistrat sich beeilen, die Wettersäule rechtzeitig zu entfernen. Geschäftskarte anzueignen, die in dem Komtoir, wo er sein Anerbieten Berges zuzueilen. Die Maschinen des Wafferhebewerts sollen Auch ein Bild der Humanität. In der Maschinenfabrik machte, auf einem Tische lagen. Er schrieb hinten eine ansehnliche event. ihren Kraftüberschuß zu elektrischer Beleuchtung des Wasser- vorm. Schwartzloff wurde der Modelltischler Voß am 16 d. M. Bestellung darauf und legte die Karte dem Zeitungsverleger vor, Sturzes ergeben. Die durch Herstellung des Wassersturzes und eingestellt und am 18. d. M. wurde ihm der Bescheid ertheilt, der ihm darauf die verabredete Provision nicht vorenthielt. Bei des Wasserhebewerts, sowie durch die Wergrößerung des Parts daß er sofort die Arbeit niederzulegen habe. Der Grund wurde einem Kaufmann versuchte er unbefugter Weise einen Betrag von enftehenden Mehrkosten betragen rund zwei Millionen Mart. natürlich nicht angegeben. Und wegen Mangel an Arbeit fonnte 18 m. einzuziehen. Man verwies ihn an das zweite Geschäft Die auf dem Winkel zwischen der Langen Brüdte, feine Rede sein, da dem betreffenden Meister befohlen wurde, der Firma, das in einer anderen Stadtgegend lag. Hier erhielt Der Spree   und dem Schlosse aufgebaute Wettersäule wird zeit noch Leute einzustellen. Ebenfalls kann auch davon keine Rede er die Summe auch ausbezahlt. Trotzdem begab der Angeklagte weise von vielen Personen umstanden, welche die an der Säule sein, daß Herr Voß seine Arbeit nicht versteht, denn sonst hätte sich wieder an das erste Geschäft, erklärte, daß er in dem zweiten angebrachten physikalischen Instrumente mit großer Aufmerksam man den Betreffenden überhaupt nicht wieder eingestellt, da er nichts erhalten habe und ließ sich noch einmal den Betrag aus­feit betrachten. Das Barometer und das Thermometer find ihnen bereits früher dort 24 Jahre in Arbeit gewesen ist. zahlen. Da der Angeklagte wegen ähnlicher Betrügereien schon altbekannte Instrumente zur Ermittelung des Luftdruckes und des Also es liegt hier wieder ein Grund vor, aus welchem vorbestraft ist, so traf ihn diesmal eine Gefängnißstrafe von drei Wärmegrades; beinahe gar nicht bekannt sind die Einrichtungen man eben sehen kann, wie die Maßregelungen von Jahren. zur fortdauernd selbstthätigen Aufzeichnung des sich gleichbleiben- Seiten des Fabrikantenvereins vorgenommen werden. den oder sich ändernden Luftdruces oder der ab und zunehmen- fehlt immer noch an durchgreifenden Organisationen der Ar­den Temperatur. Ein Gleiches gilt von den Minimal- und dem beiter, sonst tönnten solche Willkürlichkeiten doch nicht mehr vor­Maximal- Thermometer und dem Hypermeter, wie aus den kommen. Aeußerungen der Besichtigenden hervorgeht, die es bedauern, daß diesen Instrumenten eine kurze, gemeinverständliche Erklärung ihrer Einrichtung nicht beigegeben ist. Eine solche hier zu geben und darauf eine Besprechung der Säule folgen zu lassen, soll der Zweck diefer Zeilen fein.

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Das

Die Amisanterschlagungen des Gerichtsvollziehers Bernhard Pohl unterlagen gestern der Berurtheilung der vierten Strastammer des Landgerichts 1. Da der aus der Unter­fuchungshaft vorgeführte Angeklagte in vollem Umfange geständig 3n unserem Bericht über die Beerdigung des Ge- war, so beschränkte sich die Beweisaufnahme auf die Vernehmung noen Emil Franke wird uns berichtigend mitgetheilt, daß des Sekretärs Starstädt, welcher im Auftrage seiner Behörde die nicht der Gesangverein der humanistischen Gemeinde, sondern der Aften und amtlichen Papiere des Angetlagten geprüft hat. Der Arbeiter- Gesangverein Nord" in bereitwilligster und unetgen- lettere gab an, daß er seit 28 Jahren Beamter sei und sich bis nützigfter Weise bem verstorbenen Genossen diesen Dienst erwies. zum Jahre 1886 vorwurfsfrei geführt habe. Im Jahre 1879 Auf der dem Schlosse zugelehrten Seite der Säule befindet Eine beherzigenswerthe Warnung enthält ein Stranken- fei er Gerichtsvollzieher geworden. Vor vier Jahren set er zum sich ein großes hunderttheiliges( Celsius) Thermometer, neben fall, welcher vorgestern im Charitee- Strankenhause in der Klinik des ersten Male auf Abwege gerathen. Er sei einer Anzahl soge­bemselben der erwähnte selbstthätige Registrirapparat. Derfelbe Geheimraths Gerhardt zur Vorstellung gelangte, eine Warnung nannter guter Freunde in die Hände gefallen, welche ihn auf besteht aus einer Trommel, ähnlich einer solchen, wie wir fie in für alle Hundeliebhaber und besonders für jene Eltern, die ihren die verschiedenste Art gebrandschatt hätten. Einem derselben zweiten 1000 Mart geliehen und Schaufenster der Kurzwaarenhändler vielfach sehen, kleinen Kindern thörichter Weise Hunde als Spielzeug geben. Es habe er 1500, einem die den Ziect hat, eine mit Waaren belegte Scheibe ist eine leider sehr verbreitete Unsitie der Kinder, die Hunde auf als vor einigen Jahren der Gerichtsvollzieher Bock flüchtig ge um zit ihre Are zu drehen. In dem Innern dieser dem Arme zu tragen und sie zu liebkofen oder sich von ihnen worden, habe derselbe 800 Mart von ihm mitgenommen. So sci Trommel befindet sich das Uhrwert, welches die Umdrehung liebfofen zu lassen. Besonders zu tadeln ist die häßliche Ange- es gelommen, daß er in Geloverlegenheit gerieth, obgleich er in derselben um sich selbst in 7 Tagen bervorbringt. Um die äußere wohnheit, sich von den Hunden im Gesicht herumlecken zu lassen. den Jahren 1884 bis 1886 eine Bruttoeinnahme von jährlich Seite der Trommel ist ein mit rothen Linien, Strichen und Daten Ist der Hund gesund, so schadet das ja weiter nichts, wenn- 10 000 tart gehabt, in den letzten Jahren sei es etwas weniger roth bedrucktes Blatt gelegt, auf welchem die Wochentage und gleich sich über die Geschutäcker" streiten läßt. Nur zu häufig gewesen. Der Staatsanwalt hielt dem Angeklagten vor, daß er Stunden angegeben sind. Gin Hebel, an dessen einem Ende ein aber kommt es vor, daß ein Thier mit sogenannten Hunde- zu Hause zwar einfach gelebt haben solle, sein Auftreten außer= Blauftist befestigt ist, der das sich langsam umdrehende Blatt be- Bandwürmern behaftet ist, deren Eier, in den Mund resp. halb desselben sei aber das eines Verschwenders gewesen. Vorliebe in Kneipen rührt, zeichnet eine Linie auf daffelbe, die genau die Auf- und die Verdauungswege des Menschen gelangt, die tiefftgreifen- So folle er beispielsweise mit weiblicher In dem von uns mit mit Bedienung verkehrt fein und Den Abwärtsbewegung des Hebels darstellt. Die bewegende Kraft den Veränderungen hervorrufen. Falle handelt es fich unt dieses selbstthätigen Zeichenapparates bildet eine kleine in Form getheilten einen 38 jährigen Kellnerinnen theuere Mäntel, Uhren und dergleichen ge­Der Angeklagte erwiderte, daß diese eines Kreisabschnittes gebogene dünne Metallplatte, welche sich der Friseur Namens Carl St., welcher eingestandener Maßen schenkt haben. zu- oder abnehmenden Wärme gemäß entweder ausdehnt oder zu früher mehrfach mit Hunden zu thun hatte. Derselbe zeigte Angaben sehr übertrieben seien, wenn er auch nicht leugnen Der Zeuge Karstädt   hat sammenzieht und den an ihr befestigten Hebel hebt oder hinunter- bei der Besichtigung ganz riesige Anschwellungen in der Leber- fönne, daß er flott gelebt habe. drückt. Durch die Verbindung dieses Hebels mittelst eines zweiten und Milzgegend, derentwegen er vor fünf Jahren von Dr. Landau 47 Unterschlagungen zum Gesammtbetrage von 6294 M. festge= mit dem Blauftifte versehenen solgt dieser der Bewegung, und vor neun Monaten von Profeffor Küster im Augusta- stellt. Er schätzte die Nettoeinnahme des Angeklagten auf min­welche das Metallplättchen hervorbringt und veranschaulicht durch Hospital operirt worden ist, wie die ausgedehnten Narbenzüge destens 6000 m. jährlich. Der Zeuge nimmt an, daß der Ange­die sich zeichnende Linie die stetig vor sich gehenden Temperatur- am Bauche deutlich nachwiesen. Troß der zwiefachen Operation, flagte immer weitere Unterschlagungen beging, um früher aus­veränderungen. Das um die Trommel gelegte Blatt wird mon- und obgleich der Patient später nichts mehr mit Hunden zu geführte damit zu decken. Einer Entdeckung bei den regelmäßig täglich durch ein neues erfest, das abgenommene bleibt aber schaffen hatte, wuchsen neue Blafengeschwülste in Leber und Milz stattfindenden Revisionen hat der Angeklagte dadurch vorzubeugen während der nächstfolgenden Woche noch an der Säule, dadurch heran. So flein übrigens der Hunde- Bandwurm selbst ist er gewußt, daß er bei denjenigen Posten, die er bereits eingezogen wird den Beschauer eine Bergleichung des Wärmewechfels der hat etwa die Größe eines kleinen Fingernagels so groß find hatte, den Vermert Frist" machte, so daß diese Gelder bereits eingegangen noch nicht verrechnet werden vorigen Woche mit der jegigen ermöglicht. An derselben Seite diese blafenartigen Geschwülste, die er hervorruft, größer oft als als Der Staatsanwalt hielt die Art und Weise, der Säule unter dem beschriebenen Apparate befinden sich das ein Mannekopf. Seltsam ist, daß manche Leute ihre Geschwülste fonnten. Minimal- und das Maximal- Thermometer, ersteres firirt den oft viele Jahre lang mit sich herumtragen fönnen, ohne daß ihr wie der Angeklagte, der teine Kinder besitzt, die unterschlagenen niedrigsten Wärmegrad während einer gegebenen Beit, letzteres Allgemein befinden dabei irgendwie alterirt wird. Jm vorliegen Summen und sein hohes Einkommen verbraucht hatte, für be­den höchsten. Beide Thermometer haben eine horizontale den Falle datirt der Beginn der eigenartigen Erkrankung bereits fonders erschwerend, er beantragte eine Gefängnisstrafe Lage. Das Das Minimal Thermometer besteht aus einer an fünfzehn Jahre zurück. In anderen Fällen freilich nehmen die von 4 Jahren und Ehrverlust auf gleiche Dauer. einer Stala befestigten in einer Rugel endigenden Röhre, Kräfte der Kranten zumal wenn die Blasen vereitern-all- Urtheil des Gerichtshofes lautete auf drei Jahre Gefängniß welcher sich Alkohol und ein etwa 1 Zentimeter mälig ab, ste werden blaß, schwach und kommen in der That auf und 4 jährigen Ehrverlust. Eine Handlung beispiellofer Rehheit fand gestern langes gläsernes Stäbchen befindet. Bei abnehmender Wärme den Hund", der ihr ganzes Leiden verschuldet hat. zieht sich der Alkohol zusammen und das Stäbchen folgt dieser In Lebensgefahr schwebten in der Nacht zum Montag die durch Urtheil der zweiten Straffammer des Landgerichts I.   ge= Bewegung, bei zunehmender Wärme dehnt sich der Alkohol aus, Bewohner des Parterregeschosses vom Seitenflügel Brunnenstr. 58. bührende Ahndung. Der schweren Körperverlegung beschuldigt, aber wegen seiner Leichtflüssigkeit vermag er nicht, das vor ihm Im Keller des Hauses befindet sich eine Bäckerei, in der kurz nach befand sich ein gewisser Hermann Finte fauf der Anklagebant. liegende Stäbchen vorwärts zu schieben, er geht darüber hinweg, Mitternacht ein Feuer entstand. Als das Feuer endlich nach Am 29. Januar d. Js. Morgens gegen 5 Uhr begab sich läßt es liegen; die Lage des Stäbchens bezeichnet also den an ein Uhr von den Bäckergefellen bemerkt wurde, standen schon die die 50 jährige Arbeiterwittive Tannenberg wie allmorgentlich der Stala ablesbaren niedrigsten Wärmegrad der gegebenen Zeit, Backstube mit den Holzvorräthen und Regalen, sowie die darüber nach dem Haupttelegraphenamt in der Französischen Straße, wo meistentheils 24 Stunden. Das Maximal- Thermometer hat den belegenen Räume, eine Küche und eine Schlafftube in Flammen. sie die Bureauräume zu reinigen hatte. Sie hat den Schloßplat Zweck, den höchsten Wärmegrad einer gegebenen Zeit, etwa auch Energisch machte man sich zunächst an die Rettung der Bewohner zu überschreiten und blieb hier einige Augenblicke stehen, um eine Wie sie glaubwürdig 24 Stunden, zu verzeichnen. Es besteht aus einer sich nach oben und es gelang auch, alle wohlbehalten durch die Fenster in Sicher ihr nachfolgende Kollegin zu erwarten. verengenden, unten in eine Ruppel auslaufende Glasröhre, in heit zu bringen. Die inzwischen herbeigeholte Feuerwehr löschte versicherte, hat sie dabei auf den Angeklagten, der unweit von ihr mit einem jungen Mädchen, seiner damaligen Braut, einen welcher sich Quecksilber befindet. Wenn die Temperatur ihren den Brand mit zwei Spritzen. Ein Banbanfall wurde am 21. d. M. in der Mittags ziemlich lebhaften Wortwechsel führte, garnicht geachtet und von höchsten Wärmegrad erreicht hat und mit ihm zugleich das Queck­filber seine größeste Ausdehnung, und es beginnt infolge der ab- stunde von einem unbekannten Manne vor dem Haufe August- dem Gespräch der beiden Personen nichts vernommen. Plöglich nehmenden Wärme sich zufaninen zu ziehen, so reißt etwas straße 86 auf den achtjährigen Knaben Otto M. verübt. Dieser sprang der Angeklagte auf sie zu und versetzte ihr mit Was stehen Sie hier?" einen so heftigen Quectfiber am obersten Ende der Quecksilbersäule ab, und da es und sein elfjähriger Bruder Alfred hatten von ihrem Vater, einem den Worten: daß sie vom Bürgersteig herab auf den Damin liegen bleibt, bezeichnet es den höchsten Standpunkt des Queck Schuhmachermeister, den Austrag erhalten, ausgebesserte Schuh- Stoß, daß sie filbers in der gegebenen Zeit, der dann von der Skala abzu- waaren an einige Kunden zu überbringen. Einen Theil der schlug. Sie blieb wimmernd liegen; wie sich später herausstellte, Lesen ist. Waaren hatten fie gegen Bezahlung abgeliefert, als vor dem be- hatte sie einen Schenkelbruch erlittent. Der Angeklagte trat auf zeichneten Haufe an der Auguststraße ein unbekannter Mann im sie zu und wollte ihr mit der rohen Aeußerung: Du A.., was Alter von 22-27 Jahren in abgerissener Kleidung die beiden verstellst du dich noch", einen Fußtritt versezen," er wurde aber Knaben ansprach und dem älteren ein Trinkgeld versprach, falls hiervon durch einen Dienstmann   und einem Droschkenkutscher, er aus dem vierten Stock des Hauses von einem gewissen S. die herbeigeeilt waren, verhindert. Man veranlaßte feine Sifti zwei Uhren, ein Armband und noch einige Kleinigkeiten holen rung. Frau Tannenberg wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie sich wolle. Alfred M. ging auf das Anerbieten ein und ließ seinen noch besindet. Nur mit Hülfe einer Krücke und von der Wärterin ge­Bruder Dito, dent er den Rest der Schuhwaaren und 4 Mart stüht, vermag sie sich langsam fortzubewegen. Wie der sie behandelnde 50 Pfennige übergab, die in ein Taschentuch gewickelt waren, auf Arzt begutachtete, wird sie Beitlebens ein Krüppel bleiben und in der Straße zurück. Kaum hatte sich der ältere Bruder entfernt, ihrer Erwerbsthätigkeit behindert sein. Der Angeklagte suchte als der Unbekannte versuchte, den jüngeren Senaben in das Haus zu foden, und als der kleine Bursche nicht folgte, entriß ihm der Mann das Taschentuch mit dem Gelde und entloh. Es gelang den Räuber, vorläufig zu entkommen. In der Nacht zum Sonntag ist ein Seiltänzer schwer verunglückt. Der Artist Karl Heinzel hatte gelegentlich eines in einem Lokal der Brunnenstraße stattfindenden Familien( ränz­An der vierten, der Spree zugelegenen Seite der Säule ist chens allerhand Produktionen auf einem Parterretrapez zum außer einigen Notizen über die verschiedenen Beiten eine Wetter- Besten gegeben und dafür reichlichen Bei all des Publikums farte angebracht, auf welcher die Jfobaren verzeichnet sind. Unter geerntet. Gegen Morgen bestieg auf allgemeines Verlangen der dieser Bezeichnung versteht man eine gedachte Linie, welche alle bereits Angetrunkene noch einmal das Seil, um neue Kunststücke Drte verbindet, die einen gleichen Barometerstand haben. Zu zum Besten zu geben. Bei einem gefährlichen Saltomortale ver­Aufenf an die Arbeiter Berlins  ! Arbeiter, Brüder! wünschen wäre eine sauberere Ausführung und ein größeres For- jehlte er sein Biel und fiel so unglücklich von dem etwa 10 Fuß mat dieser Karte, denn dadurch, daß die Ortsnamen nur durch 2 hohen Seil nieder, daß er den rechten Arm und das rechte Bein Wieder hat die Macht des Kapitals über die Arbeit den Sieg er­rungen, es ist der Ausstand der Weber in Greiz   zu Ungunsten oder 3 ihrer ersten Buchstaben bezeichnet sind, ist deren Auffin- brach und außerdem innere Verlegungen erlitt. Durch das Verschlumen einer Stecknadel brachte fürz- der Arbeiter beendet. Durch die große Zahl der arbeitslosen gister befindet, auf welchem die Ortsnamen und deren Abkürzung lich eine in der Gerichtsstraße, wohnende Schneiderin R. ihr Leute, welche von Auswärts herbeigelockt wurden, war es mög­Dung erschwert, wenngleich sich an der Seite der Karte ein Re­Leben in Gefahr. Wie das bei Frauen nur zu oft geübt wird, lich, 500 Arbeiter zu maßregeln, und da viele Familienväter dar­Die Tage der Wettersäule, die architektonische Ausführung, hatte die D. während einer Handarbeit die erforderlichen Nadeln unter sind, so sind viele unschuldige Kinder durch derartige Kapital­die Plazirung der Instrumente und die Vollzähligkeit derfelben ist zwischen die Zähne genommen. Hierbei gerieth ihr eine Nadel wirthschaft in Mitleidenschaft gezogen. Darum, Arbeiter, zeigt, nicht tabelfrei. Gine Wettersäule muß auf einen freien Plage, in die Luftröhre und die Schneiderin schwebte eine Zeitlang in daß Ihr edlere Gefühle habt, als die heutigen Kapitalisten und deren es in Berlin   genug giebt, und nicht wie diese in einem hoher Gefahr. Ginem herbeigerufenen Arzte gelang es mit theilt Gure wenigen Groschen mit den darbenden Brüdern. Geld Winkel aufgestellt sein. Die Grundform muß die quadratische Hilfe des Kehlkopfspiegels, die Nadel zu entdecken und zu ent- zur Uebersendung nimmt entgegen Karl Sübsch, Memelerstr. 40. Bis jetzt empfangen von den Stickern 7,70 M.; Algemeiner sein, die eine Spize der Säule muß genau nach Norden fernen. Am 23. d. M. Vormittags sprang ein Arbeiterinnenverein 12 M.; Gust. Lehmann 35 M.; R. Kurze überliegende Seite dem Süden zugekehrt ist. Auf jeder dieser 16jähriger Arbeiter vor dem Hause Engel- User Nr. 2A in selbst­gerichtet sein, woraus sich von selbst ergiebt, daß die gegen­beiden Seiten müssen genau kontrolirte, gleich gearbeitete Ther: mörderischer Absicht in den Louisenstädtischen Kanal, wurde aber, mometer und Barometer in entsprechend gleicher Lage angebracht anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, aus dem Wasser sein, um den wünschenswerthen Vergleich über den Unterschied in gezogen und nach dein Krankenhause Bethanien gebracht.- Nach Wärme und Ausſtoruck zwischen Schatten- und Sonnenseite an mittags wurde ein Mann beim Ueberschreiten des Fahrdanmnes stellen zu können. Zu hoch angebracht sind das Holosterik und vor dem Hause Weberſtr. 18 von einem mit Steinen beladenen das Gefäßbarometer, das Hygrometer. Die richtige Höhe für diese Arbeitswagen überjahren und erlitt außer einer Quetschung des Instrumente ist die, daß eine Person mittlerer Größe nicht in linken Oberarmes anscheinend so bedeutende innere Verlegungen, die Höhe zu blicken braucht, um den angezeigten Grad abzulesen, daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht werden der Blick muß horizontal gerichtet bleiben können, da man bei mußte.- Abends wurde ein Mann in seiner Wohnung in der erhängt einem Hinauffehen einige Grade mehr sieht, als in Wirklichkeit Grenadiertage ether at aufgefunden.- 24. b. M. Morgens engagiren, natürlich, kann ich Ihnen keine 20 m. Gehalt wöchent gezeigt und erner fehlen Druder 10 bis ein Apparat, welcher die Windrichtung angiebt. Noch ist zu Urban ein junger Mann mittelst Revolvers. Die Leiche wurde 12 Mt. wöchentlich gezahlt, mein jebiger Druder erhält mur 8 M., tabeln, daß die oberste der zwei Stufen zu schmal ist, fie muß nach dem Schauhause geschafft. mindestens die doppelte Breite der jetzigen haben. Höchst sonder bar ist es, daß auf den Blättern des Registrirapparates das hier gebräuchliche Wort Sonnabend" durch

An der der eben besprochenen gegenüber liegenden Seite der Wettersäule ist ein Holosteritbarometer angebracht von gewöhn­licher bekannter Ronstruktion. Unter demselben befindet sich ein ähnlich eingerichteter, selbstthätiger Registrirapparat, wie der an der gegenüber stehenden Seite der Säule. Er dient zur Auf­zeichnung des wechselnden Luftdruckes während der Dauer einer Woche. Das Hebelwerk wird durch den Luftdruck auf eine tu Schlangenform gewundene mit Quecksilber gefüllte Glasröhre in Bewegung gesetzt. An der zwischen diesen beiden Seiten befindlichen Wand ist ein gewöhnliches Gefäßbarometer angebracht, über demselben ein vielleicht weniger bekanntes Hygrometer. Dieses Instrument zeigt den Feuchtigkeitsgehalt der Luft durch einen Beiger an, dem feine Bewegung durch ein mit ihm in Verbindung stehendes Menschenhaar gegeben wird, das sich je nach der in der Luft ent haltenen Feuchtigkeit ausdehnt oder zufammenzieht.

angegeben sind.

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Betrachtet man die Wettersäule von der Langen Brücke aus,

Samstag" ersett

worden ist.

So sieht das Ding noch dürftiger als in der Nähe aus. Berlin  hat in diesem Sommer vielen Fremdenbefuch zu erwarten, dieses

hat

Polizeibericht.

Am

Gerichts- Beitung.

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seine rohe That dadurch in ein milderes Licht zu stellen, daß er behauptete, Frau Tannenberg habe im Vorbeigehen eine be­schimpfende Aeußerung gethan, welches die letztere aber unter ihrem Eide bestritt. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange flagten anderthalb Jahre Gefängniß, der Gerichtshof erkannte auf ein Jahr Gefängniß. Bei der Höhe der Strafe wurde die sofortige Inhajtnahme des Verurtheilten beschlossen.

Soziale Lebericht.

10 M.; von den Böttchern Berlins   30 M.; Glaçé- Handschuh macher 15 M.

In der ,, Graphischen Presse lesen wir Folgendes: Von einem Dresdener   Kollegen erhalten wir nachstehendes Engagementsschreiben, welches wir mit all seinen orthographischen und fiilistischen Schnitzern wiedergeben:

Glogau   den 28! Mai 1890 Herrn Carl Brod, Steindrucker Dresden  . Ihre Offerte erhalten u. bin ich nicht abgeneigt Sie zu

derselbe hat bei mir gelernt it. ist etwas sehr langsamer u. fauler Natur; ich bin also nicht abgeneigt, Sie mit Anfangs­gehalt von 10 Mart wöchentlich in Condition zu nehmen u. nach dem ich sehe, Sie sind ein tüchtiger u. fleißiger Mann, den Gehalt auf 12 Mart zu erhöhen. Mein Lithograph welcher bei mir über ein Jahr ist, erhält jeb 15 M. u. ist derselbe ein tüchtiger u. sehr

Umfangreiche Betrügereien und Urkundenfälschungen bescheidener Mensch u. spart sich Geld, denn hier ist alles billig.

sich der Kaufmann Ernst 25 we zu Schulden kommen lassen, Ich habe eigentlich noch nie einen Drucker über 12 mi.

feinen plumpen Thürmen in der Alexanderstraße werden auf die gerichts I stand. Der Angeklagte ist für ein hiesiges Vorstadt- der Stein- Druckerei, auch fast unmöglich ist, daß es ein Drucker