2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 144.

Lokales. Litte

Ablerbrauerei, Badstraße. Aktienbrauerei Moabit .

C. Bachmann, Dresdenerstr. 45. Bergschloßbrauerei, Rixdorf . Beyer, Neue Grünstr. 14, Bockbrauerei, Tempelhofer Berg. Böhmisches Brauhaus.

jeds Bögow's Brauerei.

Bolzmann, Andreasstr. 26.

Bobert, Weinstr. 11.

diganlar

Mittwoch, den 25. Juni 1890.

7. Jahrg.

vor, eine Quittung über den halbjährigen Abonnementspreis und sprach Herr Beyer und wies darauf hin, daß die Kapitalisten eine gedruckte Versicherung, daß dieser Betrag zurückgezahlt wer- das Koalitionsrecht viel besser für sich in Anspruch zu nehmen den solle, falls die Forderungen nicht eingingen. Beide Schrift wissen als die Arbeiter. Nachdem der Versammlung der Zweck Die Lokalkommission veröffentlicht nachstehend die Liste stücke trugen in möglichst auffallender Weise den Stempel: Der Streit- Kontrolfommission vor Augen geführt war, wurde zur der Wirthe, die ihre Lotale zu Versammlungen unentgeltlich her: F. E. geben und bemerkt hierzu, daß dieselbe wöchentlich einmal mit G. Stein, Inkasso- Geschäft, Elſaſſerſtr. 15. Trotzdem der Wahl von Delegirten geschritten und wurden brei Personen dazu geben und bemerkt hierzu, daß diefelbe wöchentlich einmal mit Fremde dem Milchhändler mit großer Beredsamkeit auseinander gewählt. In Verschiedenes" machten die Herren Hübenthal und event. Abänderungen abgedruckt wird, ferner, daß Veröffent­lichungen in Bezug auf die Lokalfrage nur von den Herren Wil. fete, daß derselbe nicht das geringste Risiko laufe, bat der Höhne bekannt, daß die Arbeiter der Firma Trapp u. Münch mit helm Werner, Sebastianstraße 72, August Insinger, Abende begab Klante sich nach der Elsasserstraße, um sich nach sich um eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 9 Stunden und dem Letztere sich doch Bedenkzeit bis zum folgenden Tage aus. Um einer Lohnforderung an besagte Firma herangetreten sind, worin es Lettere sich doch Bedenkzeit bis zum folgenden Tage aus, Nüdersdorferstr. 45, und Otto Heindorf, Langestr. 70, aus der Firma Stein u. Co. zu erkundigen. der Firma Stein u. Go. zu erkundigen. Da ein Schild sich an entsprechenden Lohnzuschlag handelt. Da der Fabrikant diese zugehen haben. Alle event. Unregelmäßigkeiten sind an die ge- dem bezeichneten Hause nicht befand, so erkundigte Klante sich bei Forderungen rundweg abgelehnt hat, so sind sie entschlossen, am nannten Herren zu berichten. dem im Keller wohnenden Grünframhändler. Dieser lachte bei Sonnabend die Arbeit niederzulegen und baten die Anwesenden, gnilovA braubber Klante erfuhr, daß die Inhaber diese Forderungen anzuerkennen und sie materiell zu unterstützen. des Inkassogeschäfts zwei durchaus mittellose Kaufleute Hierauf wurde folgende Resolution von der Versammlung ange­waren, welche furze Zeit bei einer Wittwe fünf nommen: Die heutige Versammlung der Glacee- und Karton­Treppen hoch ,. in Schlafstelle gelegen gelegen und sich ohne papier - Arbeiter und-Arbeiterinnen erklärt die Forderung der Ar­Bahlung der Miethe heimlich entfernt hatten. Es hätten sich beiter der Firma Trapp und Münch für gerecht und verpflichten blochon viele Leute nach denselben erkundigt. Als der Vertreter der sich die Arbeiter anderer Firmen, überall da die Arbeit nieder­Firma am folgenden Tage bei Klante erschien, ließ dieser ihn zulegen, wo Arbeit für die Firma angefertigt wird, sowie die bind verhaften. Es war der Angeklagte Krause, der die Seele des streikenden Arbeiter und Arbeiterinnen nach Kräften zu unter­Schwindels gewesen und erst im Februar wegen eines Betrugs stüße Außerdem verpflichten sich noch alle Anwesenden, nur zu einer noch zu verbüßenden Gefängnißstrafe verurtheilt worden Areiterblätter zu lesen." Hierauf wurde die Versammlung mit war. Es gelang leicht, seiner beiden Mitschuldigen habhaft zu hem Hoch auf die allgemeine Arbeiterbewegung geschlossen. werden. In 52 Fällen war es Krause gelungen, kleinere G Eine öffentliche Versammlung der Bäcker Berlins schäftsleute zur Sergabe von Vorschüssen zu bewegen; konnte er und Umgegend tagte am Donnerstag, den 19. Juni in der nicht mehr erreichen, so begnügte er sich mit einigen tart. Rönigsbant, Frankfurterstraße unter Borsiz der Herren Pfeiffer, Natürlich war die Thätigkeit des Inkassogeschäfts" higemit be- Nuoffer und Wittesch. Auf der Tagesordnung stand: 1. Die endet. Während die beiden ersten Angeklagten geständig waren, Arbeiterschutz- Geseze und der Werth der Organisation der Ar­worden sei und sie für die Inhaber einer reellen Firma gehalten werkschaftliche Angelegenheiten. Da nach Eröffnung der Ber­habe. Die Beweisaufnahme ergab die Schuld aller drei Ange- fammlung der Referent noch nicht erschienen war, so wurde gus flagten. Der Gerichtshof verurtheilte Krause zu neun Monas nächst über den zweiten Punkt der Tagesordnung verhandelt, ten Gefängniß zufäßlich, Stein zu zwei Monaten und Probst und wurde Folgendes beschlossen: Da der bisherige Vertrauens­surebozu zwei Wochen Gefängniß. Dem zweiten Angeklagten wurde mann 9. Hoppe aus der Bewegung der Bäcker Berlins ein Monat abgerechnet, bei dem Dritten die ganze Strafe für laut Versammlungsbeschluß ausgeschlossen ist, feinen Bertrauens­malono verbüßt erachtet. mann für Berlin wiederzuwählen, da man eingesehen habe, daß du loggi die bestehende Geschäftsleitung in der Bewegung der Bäcker ein richtiges Zwitterding sei und wolle man dahinstreben, die ganze Geschäftsleitung beseitigen. Mittler­wurde nun sofort das Wort zu seinem Referat ertheilt. Er erörterte ungefähr folgendes: Nicht allein in Deutschland , sondern auch in allen anderen Ländern befasse man sich mit der Frage der Arbeiter schußgefeße. Doch wolle man sich die einzelnen Paragraphen an­

Brauerei Tivoli, Kreuzberg .

Brauerei Königstadt.

Brauerei Friedrichshain( Lips).

Brauerei Friedrichshöhe( Payzenhofer).

Brauerei Pfefferberg.

Buggenhagen, Morigplay.

Bürgerfäle, Dresdenerstr. 96.

10 da misolide tij

"

Konzertpart, Oftend, Frankfurter Allee bi behauptete der Angeklagte Probst, daß er von denselben getäuscht beiter. Referent: Herr Reichstagsabgeordneter Förster. 2. Ge­

Deigmüller's Salon, Alte Jakobstr. 48 a. Deutsches Volkstheater, Schönhauser Allee , od

Eiskeller- Etablissement, Chausseestraße.

senin Elysium, Landsberger Allee .

Fenske, Landsbergerstr. 37.

rede

Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75.

Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 79, Gnadt, Brunnenstr. 38.

Gründel, Dresdenerstr. 116.

Schwerinstr.

Habel's Braueret, Bergmaniji. 87erlammlungen. weile war der Referent erſchienen. Demſelben fetge, flere

Heise, Lichtenbergerstr. 21.

Hennig, Hochstr. 82a.

Heydrich's Säle, Beuthstr. 18-21.

Friz Ilges, Wilsnackerstr. 68.

Eine Versammlung des sozialdemokratifäjen Wahl­vereins für den ersten Berliner Reichstagswahlkreis fand am Sonnabend den 21. Juni in den Grafweil'schen Bierhallen mit

Industrie- Hallen, Mariannenstr. 31-32. folgender Tagesordnung statt: 1. Wahl eines zweiten Vorsißen- sehen, so finde man, daß diese Gesetze lange noch nicht dazu angethan bedre 2. Bortrag des Stadtverordneten über

Joël

Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28.gido x6M

Keller, Bergstr. 68. Königshof, Bülowstraße.

Klein's Festfäle, Oranienstr. 180.

sim Kliem, Hafenhaide.

11

Rönigebant, Gr. Frankfurterstr. 117. Krieger's Salon, Wafferthorstr. 68.

tibious

Kuhlmey's Gesellschaftshaus, Röslinerstr. 17. A. Möwes' Gesellschaftshaus, Fichtestr. 29. Müller, Johannisfir. 20.

Neustädtischer Volfsgarten, Prostauerstraße. Norddeutsche Brauerei, Chauffeeſtr. 58. Drschel, Sebastianftr. 89.

Neichert, Müllerstr. 7.

W. Rehlitz, Bergstr. 12.

019 Reng' Salon, Naunynstr. 27. Rennefahrt's Salon, Dennewigstr. 13.

Esto

Reyer, Alte Jakobstr. 83.

Roll, Adalbertstr. 21.

Ruhland, Moabiter Schüßenhaus.

ed

schiedsgerichte; 3. Verschiedenes. Nachdem das Protokoll der beutung der Kapitalmacht in hinreichendem Maße zu schützen, legten Versammlung genehmigt worden, wurde an Stelle des ab- sondern die§§ 152 und 153 feien eher dazu angethan, den Unter­gereisten Genossen Feste der Genosse Felgentreff zum zweiten Vornehmern einen Schutz zu gewähren. Dieses würde aber nicht fißenden einstimmig gewählt. Hierauf erhielt der Referent zu besser werden, wenn der Arbeiter all diese Dinge mit Gleichmuth dat refeinem Vortrage das Wort. Er kritisirte die Prinzipienlosigkeit anfähe. Alle anderen Parteien thäten jest so, als wenn sie es der Mehrheit der Berliner Stadtverordneten- Versammlung, welche wären, welche für das arbeitende Volt soziale Reformen schaffen seiner Zeit sofort auf verschiedene grundlegende Stellen, welche wollten; das käme aber daher, daß man eingesehen habe, daß die in dem von ihnen eingenommenen und dem Polizeipräsidenten Arbeiter eine Macht sind, mit der man rechnen muß. Die Arbeiter zur Begutachtung zugesandten Entwurf eines Statuts für Gewerbe- dürften jedoch nun nicht die Sache gleichgiltig ansehen, sondern in mer Schiedsgerichte enthalten waren, verzichteten, als der Entwurf des fester und fester in jedem einzelnen Gewerk zusammenstehen und seine wegen als unannehmbar zurückkam. Redner weist auf die Vortheile des Stimme gegen die gefeßgebenden Faktoren erheben, denn so lange damaligen Entwurfs für Berlin gegenüber dem dem Reichstag zur der Arbeiter ruhig ist, fühlt man sich in diesen Streifen garnicht Zeit vorliegenden hin. Die Ursache dafür, daß man jetzt die Frage veranlaßt, auch nur das Geringste für den Arbeiter zu thunt. der Gewerbe- Schiedsgerichte von Rechtswegen" zu regeln fuche, Hierauf schloß Redner mit dem Hinweis, sich fest zu organisiren, liege in der regellofen Handhabung der jetzt bestehenden Schieds - da vereinzelt in feiner Hinsicht etwas erreicht würde. Kollege gerichte. Als Grundlage für einigermaßen segensreich wirkende Most fordert die Kollegen auf, sich nicht an diesen oder jenen Schiedsgerichte stellt Redner auf, daß die Rechtsprechenden Fach- Führer zu hängen, da hierdurch nur die Entzweiungen größer Wir wollen leute sein müßten, welche tein Parteiinteresse bei den Schieds - würden. und nur einen Verband haben sprüchen mitsprechen lassen dürften. Redner betont die Zulässig dieses sei der Verband der Bäcker und Berufsgenossen und er feit jedes volljährigen Arbeiters zum aktiven Wahlrecht zu den bitte die Kollegen, sich dieser Richtung anzuschließen. Schiedsgerichten. Nach dem jetzt dem Reichstag vorliegenden Ent- Gin Antrag des Kollegen Milde, die Kollegen Pfeiffer und wurf soll der Arbeiter zum aktiven Wahlrecht erst mit dem fünf Schlüter, ebenfalls wie Herrn Hoppe, aus der Bewegung auszu nundzwanzigsten, und zum passiven erst mit dem dreißigsten schließen, wurde gegen die Stimme des Antragstellers abgelehnt. Jahre zugelassen werden; trotzdem man schon dem Neun- Ferner wurde folgende vom Kollegen Schlüter eingebrachte Reso­zehnjährigen alle Pflichten eines Staatsbürgers aufbürde, lution einstimmig angenommen: Die heute tagende öffentliche meginimas monio e folle er mit einundzwanzig Jahren noch nicht zu einem Gericht, Versammlung der Bäcker Berlins " erklärt sich mit den Ausfüh= welches nur Fachstreitigkeiten zu entscheiden habe, wählen rungen des Referenten voll und ganz einverstanden. Ferner er­dürfen, und mit 25 Jahren, welches Alter doch zum mindesten klärt dieselbe der Kommission des Deutschen Reichstages zur Be hier angebracht sei, fich in das Schiedsgericht wählen lassen. Es rathung des Arbeiterschutzgesetzes, indem der Reichstagsabgeord fei hier von der Regierungsseite blos maßgebend, dem Arbeiter nete A. Bebel der Kommission die Behandlung der Bäckerlehra so lange wie möglich, auch seiner kleinsten Rechte zu berauben. linge Harlegte, worauf von dem Abgeordneten Dr. Krause ents zu Specht ( Brauerei- Ausschant), Neue Jakobstr. 26. Man sehe in der Armee und im höheren Staatsdienst junge gegnet wurde, diese Bustände wären nicht so schlimm, daß Leute, Söhne von bevorzugten Klassen angehörenden Eltern, be- diese Zustände überhaupt jeder Beschreibung spotten." Hierauf deutend verantwortungsvollere Posten einnehmen, Deferent tri- schloß die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die all­tifirt das Verhalten der Regierung der event. Wählbarkeit der gemeine Arbeiterbewegung. In Frauen gegenüber. Ihnen wird unter anderem die Befähigung Eine öffentliche Versammlung der Bauarbeiter abgesprochen, in solchen Schiedsfragen mit Recht sprechen zu Berline tagte am Donnerstag, den 19. Juni, Abends 82 Uhr, 19fönnen, während doch die gleichen wirthschaftlichen Verhältnisse, im Königstadt- Kafino", Solzmarktstr. 72, unter Leitung der Kol­a haddod welche sie als Arbeiterin mit den manne babe, the wohl dazu legen Gaßmann, Noack und Deredder. Die Tagesordnung war Redner weist noch auf die Unzulänglichkeit der bestehen folgende: 1. Die Lage der streifenden Bauarbeiter Deutschlands , befugten. angle bleiben sollenden Innungs- Schiedsgerichte hin und schließt: der speziell Hamburgs und Stettins. 2. Diskussion. 3. Wie stellen Arbeiter verlange ordentliche, in feinem Interesse liegende Gesetze, sich die Bauarbeiter zur Wahl einer Zentral- Streif- Kontrolfom­oder gar keine. Er darf sich nicht von der Evstrebung seines miffion? 4. Verschiebenes. Zur größten Freude der Versamm­Ondziels, dem Sozialismus, abhalten lassen. Auch die besten Ge- lung war nach einer Einladung der Reichstagsabgeordnete Herr

Sachow, Müllerstr. 136.

Saeger, Grüner Weg 29.

Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16.

146

Sanssouci , Kottbuserstr. 4 a.

Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Schloßbrauerei Schöneberg. Schneider, Belforterstr. 15.

Schröder, Müllerstr. 178( Weddingpart). dolarov- 2 Schwarzmüller, Kolbergerstr. 23. 24.0

Silber's Salon, Schwedterstr. 24.

Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Unionsbraueret, Hafenhaide.

Vereinsbrauerei,( Rigdorf).

028 dag m

Viktoriabrauerei, Lüßowstraße.js

Bittoria- Salon, Perlebergerstr. 13.

Boltsbrauerei( Moabit ).

Weimann's Volksgarten, Gesundbrunnen.

Wedding- Kasino, Schulstr. 29.

Weick, Alexanderstr. 31.

Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9.

holar Belt Nr. 1.0

Bemter, Münzstr. 11.

de Wollschläger, Blumenstr. 78.

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Die Lokalfommission fordert die Berliner Parteigenossen auf, fege fönnen ihm lange nicht das bieten, was ihm zukommt. Man Megger( Hamburg ) erschienen, um über den 1. Punkt der Tages­

fich streng nach der hier oben veröffentlichten Liste zu richten.

Gerichts- Beitung.

Gin

Ausgeführter in großartigem Maßstabe ausgeführter angenommen,

mittel darstellen und ein Gegengewicht gegen den jest so fchroff den Hamburger Bauhandwerkern und den Bauarbeitsleuten von in Erscheinung tretenden Kapitalismus bilden sollen. Die Ent der Unternehmerklasse aufgedrungen worden ist, ein sehr wickelung der wirthschaftlichen Verhältnisse gehen unentwegt dem fchwerer ist, weil von dem Unternehmerthum, mit welchem Sozialismus zu.( Beifall.) An der auf den Vortrag folgenden die Polizei Hand in Hand geht, alles aufgeboten wird, Diskussion betheiligten sich die Genossen Wach, Feldmann und um die Arbeiter zum Nachgeben zu zwingen und ihre Organisation Täterow. Nach dem Schlußwort des Referenten wurde ein Antrag zu sprengen. Diese ist schon von Anfang ihres Bestehens ihnen angenommen, daß vorläufig mindestens alle vier Wochen eine ein Dorn im Auge und gerade daraus ist zu sehen, welchen Nugen Schwindel nahm gestern die ganze Sigung der 89. Abtheilung Versammlung stattfinden solle und wenn die Nothwendigkeit vor eine Organisation den Arbeitern bietet, denn nur allein dadurch auch in Lürzeren Baufen. Schluß der über durchzuführen. Einzeln sind wir machtlos und wir werden so mußte der große Schwurgerichtssaal in Anspruch genommen 11/2 Uhr. eisi Eine große öffentliche Versammlung fämmtlicher in wie die Spreu im Winde verweht und gerade hier möchten sich werden. Aus der Untersuchungshaft wurden die Kaufleute Emil Dilo Krause und Handlungskommis Otto Probst vorgeführt, von denen die beiter und Arbeiterinnen tagte am Donnerstag, den 19. Juni, in stehen, ein Beispiel daran nehmen und einsehen lernen, daß sie führt haben sollen, während außerdem alle drei Angeklagte eines 1. Welche Bedeutung haben die Streifs für die Arbeiter? Re- werden zu einem willenlosen Werkzeuge des Kapitals, sie werden beiden ersten gemeinschaftlich 52 vollendete Betrügereien ausge- Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Die Tagesordnung lautete: durch ihren Unverstand dem Kapital eine Waffe schmieden. Sie Schwarz, die Anklage wurde durch Staatsanwalt Jesch vertreten. Streit- Kontrolkommission. 4. Verschiedenes. Da der Referent Bahlen nach, wie viel Arbeiter auf den Bauten in Hamburg versuchten Betruges bezichtigt waren. Den Vorsitz führte Affeffor ferent: Herr Bär aus Gera . 2. Diskussion. 3. Wahl einer zum Verbrecher an ihrer eigenen Familie. Redner wies durch Am 9. Mai d. J. erschien bei dem Milchhändler Klante in der nicht erscheinen fonnte, so hielt Herr Hübsch an dessen Stelle den arbeiten, wie viel ihre Forderungen durchgebracht haben, Holzmarktstraße ein gutgekleideter Mann, der sich als Mitinhaber Vortrag. Referent erläuterte den Anwesenden, daß der Streit wieviel nicht, und wie viel zu Streitbrechern geworden sind. und sich zum Einziehen noch für die meisten Gewerkschaften unentbehrlich sei. Die Ar- Darum forderte der Redner mit warmen Worten die der Inkassofirma F. E. Stein vorstellte un versprach Erfolg, beiter werden durch Noth, lange, aufreibende Arbeit und schlechte Versammlung auf, für unsere darbenden Brüder einzutreten und wenn die Schuldner auch noch so faul seien und erzählte Wun Löhne dazu gezwungen werden. Gin Streit sei aber nur dann sie nach Kräften zu unterstützen, damit sie nicht zur Freude des berdinge, wie feine Firma felbst noch in solchen Fällen, in denen zum Nußen der Arbeiter, wenn mindestens zwei Drittel der bes Unternehmerthums in ihrem Rampfe unterliegen, sondern als nen, die Schuld eingetrieben hätte. Herr Klante hatte nun der Streit richtig angewendet und durchgeführt wird, so ist er in darum beherzige es ein Jeder und werfe sein Scherflein, und sei die gewandtesten Gerichtsvollzieher nichts hätten ausrichten fön- treffenden Geiverkschaft einer Organisation angehören. Wenn Sieger glorreich hervorgehen. Ihr Sieg ist auch unfer Sieg,

allerdings

welche git gab

dem

in

Gr

einige Posten

offen, allen Fällen nuhbringend für die Arbeiter. Wenn nun in der Er legten Beit viele Streits zu Wasser geworden sind, so liegt der und sagte ihm, Grund darin, daß eben zu viele Gewerkschaften streiften und

feinen Büchern erhalten er längst aufgegeben hatte. Fremden das Verzeichniß

es noch so wenig, für die darbenden Kämpfer ab. Hiermit schloß Redner seinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Zur Diskussion sprach als erster Redner Kollege Rennthaler über den

er möge sein Heil versuchen. Nun rückte der Leitere aber erst die Unterstützung nur spärlich eintreten konnte. Außerdem seien Berliner Streit im vorigen Jahre und führte an, daß die Bau Firma F. E. Stein befrage jährlich 25, halbjährlich 13 M. und Blätter brachten, die von den Fabrikanten getauft waren. Gs rechte Forderung hielt, es ihr aber gar nicht eingefallen sei, mit den Bedingungen heraus. Das Jahresabonnement bei der noch viele Streits unterdrückt worden durch falsche Berichte, welche gewerks- Jnnung einen Stundenlohn von 50 Pf. für eine ge müsse mindestens der lettere Betrag im Voraus bezahlt werden. sei deshalb Pflicht aller Arbeiter, die Presse näher in Augenschein diesen Lohn zu zahlen, sondern die Hungerlöhne von 80 Pf. Der Besucher leate dem Milchhändler gleichzeitig awei Papiere zu nehmen und nur Arbeiterblätter zu lesen. In der Diskussion immer noch ruhig weiter gezahlt habe. Kollege Wernait