Abg. Werner: Wenn ich etwas gesagt, was nicht in den Rahmen der Debatte gehört, so wäre es Aufgabe des Präsidenten gewesen, mich zu rettifiziren.

Präsident: Ich glaube nichts versäumt zu haben. Abg. Werner: Ich wollte Ihnen, Herr Präsident, feinen Vorwurf machen, sondern lediglich Herrn Direktor Fischer das Recht absprechen, mich zu rettifiziren. Ich habe auch nicht von unten und oben, sondern von Maximal- und Minimalgehalt ge sprochen.( Abg. Böckel: Sehr richtig! Heiterkeit.) Die Aufbesserung für die Vorsteher der Postämter zweiter Klasse wird bewilligt, ebenso für die Rechnungsbeamten zweiter Klasse des Reichspoitamts. Die Aufbesserungen für die Klassen VIII- XII( 3200-2700 M. durchschnittlich) werden abgelehnt. Dagegen werden die übrigen Forderungen, Klaffe XIII- XXIII ( 26 000-1300 m. durchschnittlich) bewilligt; ebenso die Ausbesse­rung für die Reichs- Eisenbahnbeamten. Darauf wird die Berathung abgebrochen. Gingegangen ist eine neue Vorlage, betreffend die Konfulargerichtsbarkeit auf Schluß nach 5 Uhr. Nächste Sigung Montag 1 Uhr. ( Fortsegung der zweiten Berathung des Nachtragsetats, Antrag, betre send das Kaiser Wilhelm- Denkmal, Rechnungsfachen, Petitionen 2c.)

Samoa .

Lokales.

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er

Frau aus

feste Beamte angestellt werden. Eine ungerechtigkeit ist es dann, hätte. Ginen infolge dessen an leztgenannten Herrn fgerichteten| gebrauchen könne, weil er für seinen sehr nervösen Vater einen daß die Postassistenten nicht Postsekretäre werden können. Viel eingeschriebenen Brief nahm dieser einfach nicht an. Einen zweiten Landaufenthalt fuche. Es tam ein Vertrag zu Stande, wonach fönnte endlich erspart werden, wenn weniger kostspielige Post- Brief, in welchem auf die§§ 5 und 18 des Statuts hingewiesen wurde, Frau H. ihre in Schönhausen , Lindenstraße 10, belegene Villa bauten errichtet würden. Dann bliebe mehr für die Beamten nach welchen sich eine Ausschließung nicht rechtfertigt, erhielt für den Preis von 35 000 M. an Ehrlich verkauft, dagegen das übrig.( Abg. Bödel: Sehr wahr! Heiterfeit.) Mit der An- Mitglied dasselbe Schreiben ohne Bemerfung zurück. Als in dem letzteren gehörige Haus Bandelstr. 25 für 165 000 20. faufte. nahme der Vorlage wird das Reich den Wunsch Kaiser Wil- Laufe der Zeit der Obmann des Vereins( durch welchen die Die Kaufgelder wurden durch beiderseitige Uebernahme von helm 11. erfüllen, eine Aufbesserung der sozialen Verhältnisse seiner Aufnahme vollzogen wurde) von letzterem aufgefordert wurde, die Hypotheken bezw. durch Kompensation berichtigt. Sechs Tage darauf Bevölkerung herbeizuführen.( Abg. Böckel: Bravo ! Heiterkeit.) Gründe bei irgend passender Gelegenheit mitzutheilen, wurde schon verkaufte Ehrlich die für den nervösen Vater" bestimmte Direktor im Reichs- Postamt Fischer: Der Vorredner hat den zwar die Bereitwilligkeit hierzu anerkannt und zugesagt, ohne Villa weiter an den Gutsbesitzer Hahn und tauschte dagegen ein in Werder belegenes Gut ein Frau H. hat die Auf­Moment für passend erachtet, eine Kritik der Postverwaltung jedoch dieses Versprechen einzulösen. einzuflechten. Ich werde ihm auf diesem Wege nicht folgen, da Da nun bis heute immer noch keine Antwort erfolgt ist, das lassung des Grundstücks Bandelstraße 25 nicht entgegen­mir dieser Etat nicht der geeignete dafür scheint.( Sehr richtig!) Mitglied jedoch 6 M. für die Aufnahme und 1/2 Jahr Beiträge genommen, da sie dasselbe schleunigst weiter verkaufen und direkt Nur dem Vorwurf möchte ich entgegentreten, daß wir mit der gezahlt hat, so ist dieses Verfahren jedenfalls werth der Deffent- von Ehrlich an den betr. Käufer übertragen lassen wollte. Sie Aufbesserung bei den oberen Klassen anfangen und nach unten lichkeit übergeben zu werden, und überlassen wir dem Leser selbst, wandte sich zum Zwecke des Verkaufes an den Angell. Köppen, weiter gehen. Jeder Blick in die Vorlage genügt, um die hierzu einen Kommentar zu machen. welcher Häuseragent ist. Sie sagte demselben, daß er ihr aber Unbegründetheit desselben nachzuweisen.( Sehr richtig!) Gerade Am 1. Juni fand man in Kopenhagen einen erst Tags nur einen guten Käufer bringen dürfe, wogegen sie, wenn der= unten beginnt die Aufbesserung und steigt noch oben. zuvor dort aus Deutschland eingetroffenen Herrn und eine Dame selbe wirklich gut sei, keine Anzahlung verlange. Köppen und todt. Erst jetzt ist es möglich geworden, Näheres über den Vorfall Chrlich haben ihr dann eines schönen Tages den Angeklagten festzustellen. Der als Registrator in dem Weißenseer Gemeinde Hanke als diesen guten" Käufer zugeführt und derselbe ist auch bureau angestellte Heinrich Hasselbring aus Niemburg erbat sich glücklicher Besitzer des Hauses geworden, obgleich er, wie sich von seinem Chef Amtsvorsteher Herrn Feldtmann einen furzen später herausstellte, absolut Nichts besaß. Hanke scheint ohne Urlaub, um seine kranke Schwester in Niemburg zu besuchen, recht zur Besinnung gekommen zu sein, gewissermaßen meuch­reiste in der That aber nach Alt- Damm bei Stettin , wo seine lings zum Hausbesitzer gemacht worden zu sein, denn Braut Frl. Minna Luzle wohnte. Dort bat er seine Berlobte, wurde eines Tages durch Köppen und Ehrlich telegraphisch mit ihm nach seiner Vaterstadt zu seinen Eltern zu reisen, damit nach dem Restaurant Prälat" bestellt, dort wurde ihm ein er sie denselben vorstellen könne. Ahnungslos erklärte sich das fertiger Kaufvertrag vorgelegt und er unterschrieb denselben ohne junge Mädchen, welches über die Mauern der kleinen Stadt vieles Besinnen. Hanke wurde dann der Frau Geh. Rath H. nicht herausgekommen, gern mit dem Wunsche des Bräutigams als sehr guter Käufer vorgestellt, und als Frau H. doch noch einverstanden, und nun löfte H. zwei Billets nach Kopenhagen , Bedenken hatte, wurde Ehrlich unwillig, erklärte, daß er sich nach statt nach Niemburg, die unerfahrene 2. gänzlich im Zweifel dar- Hante erkundigt habe und berief sich auf seine schon so oft be­über lassend, wo sie sich befand. So kam das Paar am ver- währte Freundschaft. Köppen aber fügte hinzu, daß Hanke Be­flossenen 1. Juni in Kopenhagen an und logirte sich daselbst im siger des Grundstücks Wilhelmstraße 144 und eines Grundstücks Hotel " Prinz Ostar" ein, woselbst Tags darauf die Leichen der in Reinickendorf sei und Bäckereien in der Gertraudten- und Beiden in ihrem gemeinschaftlichen Zimmer gefunden wurden, Neuen Friedrichstraße befize. ohne daß es gelang, da Papiere fehlten, die Personalien derselben Anzahlung leisten, weil er gerade für 2000 m. Mehl gekauft feitzustellen. Allem Anschein nach hat H. der ahnungslosen L. habe. Hanfe ist nun zwar Besitzer zweier Bäckereien und der be= Blausäure in den Nachttrank gemischt und sich dann selbst den zeichneten beiden Grundstücke gewesen, beide sind aber über­Tod gegeben. Durch die Recherchen der hiesigen Polizei, denen schuldet und Hanke hat schon vor 5 Jahren den Manifestations­Nach dem von Frau Geh. Rath H. unter­das plößliche Verschwinden H.'s aus seinem Dienst in Weißensee eid geleistet. gemeldet worden, gelang es die Spuren des Paares bis nach schriebenen Kaufvertrag sollte das Haus Bandelstraße 25 Kopenhagen zu verfolgen und so die Identität der Leichen fest 162 000 m. tosten. Hante sollte die Hypotheken in Höhe zustellen. Was H. zu der schauerlichen That getrieben, ist bis jetzt von 138 000 M. übernehmen und 24 000 M. für Frau Geh. Rath noch nicht aufgeklärt worden. H. hypothekarisch eintragen lassen, derart, daß 12 000 m. nach Unter den Schwindeleien, welche dieser Tage zur Kennt zwei Jahren und 12 000 m. nach fünf Jahren zahlbar seien. Am niß der Kriminalpolizei gekommen sind, beanspruchen die folgen- 14. Juli 1887 bevollmächtigte Frau H. den Angeklagten Ehrlich, Bum Patentwesen. In der Boss. 3tg." vom 23. d. M. den drei Fälle ein allgemeineres Interesse, weshalb wir sie zur War das Grundstück an Hante aufzulassen und am 18. Juli ließ Chr ist zu lesen Martische Want. Wie wir erfahren, ist der größte nung unserer Leser mittheilen. Der erste Fall betrifft einen Woh- lich, der ja noch eingetragener Besitzer war, noch schnell 1000 m. Theil der Attien der Markischen Bank von einem Konsortium an- nungsschwindler und Gelegenheitsdieb. Am 22. d. M. bezog ein für seine Schwester auf dem Grundstück eintragen. An demselben gekauft worden, welches vornehmlich die Verwerthung von Pa- angeblicher Girichtssekretär Schmidt aus Leipzig , welcher hierher Tage erfolgte noch die Auslassung an Hanke und auf Antrag des­tenten zu verfolgen gedenkt. Der Aktienverkauf ist bereits am versezt sein woute, eine Wohnung bei dem in der Birkenstraße wohn- felben die Eintragung einer Hypothef von 23 000 m.( statt Hanke hatte natür­Sonnabend perfekt geworden, und es wird daher die General haften Tischlermeister S.; Tags darauf entfernte sich derselbe 24 000) für Frau Geh. Rath H. versammlung am 24. d. M. nach Abfegung der Antrige auf gleich nach dem Morgenkaffe, um, wie er fagte, feine Sachen lich kein Geld, um die Zinsen zu bezahlen, das Grundstück am 10. Januar 1888 aur Subhastation, in Liquidation und Statutenänderungen sich ausschließlich mit vom Bahnhof abzuholen. Er fehrte indeß nicht wieder zurück und fam schon Wahlen in den Aufsichtsrath beschäftigen". Diese wenigen Zeilen, später vermißte Frau S. aus einem Wandspind, in welchem sie un- welcher es ein Frl. Felgentreff für 142 000 m. erstand. so harmlos sie zu flingen scheinen, sind ein beredter Kommentar vorsichtigerweise den Schlüssel hatte stecken lassen, 2/2 Dugend Geh. Rath S. ist dabei mit ihrem Gelde einfach unserer heutigen wirthschaftlichen Zustände. Wenn eine Bank zu silberne Theelöffel, 13 silberne Eklöffel, alle mit dem Beichen F. G. gefallen, während Hanke ohne jede Gegenleistung auf einige liquidiren beabsichtigt, so ist es unter zehn Fällen gewiß neun versehen, ein paar filberne Messer und Gabeln, und einen Ger- Beit die Einkünfte des Hauses in die Tasche gesteckt hat. Mal der Fall, daß es mit dem Geschäjtsgange hapert. Findet sich viettenring. Die gestohlenen Sachen haben Gesammtwerth von Stöppen hat für die Vermittelung des Geschäfts 1000 M. Pro­nun ein Konsortium, welches die Attien antauft, so tommt mehr als 300 M. Der etwa dreißigjährige Schwindler, welcher vision geschluckt, von denen er 800 M. an Ehrlich abgeben Frau Geh. Rath H. und mit ihr die durch den Staats­man ganz unwillkürlich auf den Gedanken, daß Manches einen schwarzen Schnurrbart trägt, war mit hellem Ueberzieher mußte. welches fet, die und weißem Strohhut mit blauem Band bekleidet; am Kinn hat anwalt Unger vertretene Anklagebehörde behaupten nun, daß hinter den Koulissen vorgegangen haben indeß derselbe eine Beule in der Größe eines Behnpfennigftückes. Im es sich hier um eine gemeinscha tliche betrügerische Operation der Dämmerung Tiebt. Solche Vorkommnisse wenn zweiten Falle hat eine Bestellschwindlerin, die sich Erzieherin drei Angeklagten handelte. Hante's gänzliche Vermögenslosigkeit hauptsächlich nur für Geldmenfchen Werth und von Marie Wilfe" nannte, in einer hiesigen Weißwaarenhandlung, sei den beiden Anderen vollkommen flar gewesen und derselbe sei: ihrer hier erwähnt wird, so geschieht es nur, Zeit zu Zeit das Treiven in jenen Kreisen ein wenig zu be- sowie in einem Trauermagazin den Versuch gemacht, Wäsche bezw. nur vorgeschoben worden, damit sie alle drei ihr Schäfchen ins Kleidungsstücke im Werthe von 8000, bezw. 700 Mart zu er Trockene bringen konnten. Die Anklagten widersprachen in Der Zweck dieses neuen Aktienunternehmens wird also darin schwindeln. Die betr. Firmen haben die Lieferungen indeß fast allen Punkten den Angaben der Frau H. und griffen deren Speziell behauptete bestehen, Patente zu erwerben und zu verwerthen, das heißt also, nicht ausgeführt, nachdem sie zuvor Erkundigungen eingezogen Glaubwürdigkeit immer aufs Neue an. Leuten, welche zu unbemittelt sind, eine von ihnen gemad te Er hatten. Es ist festgestellt worden, daß die Schwindlerin bis zum Ehrlich ganz unschuldig zu sein. Die Eintragung von 1000 m. findung, für die ein Patent ertheilt worden ist, selbst auszuführen, 21. d. M. Potsdamerjir. 24 unangemeldet gewohnt und dann für seine Schwester sei nur ein Art der Selbsthilfe gewesen, weil Die Person ist etwa 25 Jahre Frau H. bei jenem Tauschgeschäst ihm ein angebliches Guthaben möglichst wenig dafür zu bezahlen, dahingegen dasselbe an einen ohne nähere Angabe verzogen ist. Leistungsfähigen Unternehmer so thener wie möglich zu überlasjen alt, schlank, 1,70 Meter groß und hat blasses, volles Gesicht, auf die Preuß. Bodenkredit- Bank übertragen habe, welches ihr Eine dritte Anzeige richtet gar nicht mehr zustand. Die Angeklagten stellten sich sogar als oder die Ausführung der patentirten Erfindung selost in die Hand blondes Haar und blaue Augen. zu nehmen. Wenn irgend etwas im Stande ist, das Ungesunde sich gegen eine etwa vierzigjährige, ftart untersette Frauens die Uebervortheilten hin und behaupteten, daß Frau H. die unferer wirthschaftlichen Zustände in das rechte Licht zu fezen, person mit schwarzem Haar und schmalem, gebräuntem Ge- Denunziation nur eingereicht habe, um für die angestrengten Die Geschichte| fict, t, welche vorgestern Mittag die zweieinhalbjährige Zivilprozesse Vortheil daraus zu ziehen. Die Vertheidiger, Recyte= so ist es dieses geplante Unternehmen. erzählt uns so viel von den Sorgen, Mühen und Leiden der Todter Anna des Schiffers K., Lübeckerstraße wohnhaft, nach anwalt unger, Dr. Friedmann, Dr. Silberstein und Grunder, daß uns ein tieses Gefühl des Wiitleides beschleichen dem Poiamt Thurm- und Lübeckerstraßen- Ecke gelodt und dem Wronter suchten in eingehendster Weise die Glaubwürdigkeit mug, wenn wir hören, daß Andere mit der Erfindung wuchern Kinde dort eine Zuckerdüte geschenkt und die goldenen Ohrringe der Frau H. abzuschwächen, der Gerichtshof hielt jedoch mit dem werden. Erst vor einigen Tagen ist ein Gede. kjeft zu Eyren geraubt hat. Die Gaunerin ist von der Frau eines Schankwirths Staatsanwalt die Frau für das Opfer eines ganz raffinirten be. eines fol hen Mannes( Gutenberg) gejeiert worden. Er ist ein gesehen worden und glaubt dieselbe jene Frauensperson, welche trügerischen Komplotts und verurtheilte deshalb die Angeklagten schwarz- weiß- gestreiftes Kleid, gedruckte Schürze und einen Hand Hante und Köppen zu 1 Jahr, Ehrlich aber zu 1 Jahr Opfer Derer geworden, die geerntet haben, was er gefet. I Monat Gefängniß und 500 M. Geldbuße und ver Um solchen Ungerechtig.eiten vorzubeugen, ist es unserer Zeit forb am Arme trug, bestimmt wiederzuerkennen. In welchen Ausschreiinngen bisweilen unüberlegte f gte die sofortige Verhaftung der drei Anges vorbehalten geblieben, ein Patentgesez zu scha, jen, um dem Er­finder das eigenthum an dem Produkte seiner Geijiesthätigteit Heftigkeit den Mienfchen hinreißen fann, beweist folgender Fall, lagten. Um technische Fragen auf dem Gebiete der Zahlheil­zu sichern, so lautet etwa die Begründung für den Grlaß desjelden. Der uns von einem Augenzeugen berichtet wird. Auf dem Neu­werden aber die gegenwärtigen Verhältnisse einer aufmerksamen van Alexandrinenstraße 43 war gestern ein Mörtelfutscher mit kunde handelte es sich einem Prozesse, der genern vor der vierten Prjung unterzogen, so tommt man zu tem Saylusse, daß die dem Füttern seiner Pferde beschäftigt. Er gerieth daber mit einem Strajkammer des Landgerichts I stattfand. Der Zahntechniker Bate tgefeggebung ebenfalls eine ungeheure Bevorzugung der Mörteltr.iger in einen ganz gleichgiltigen Wortwechsel, wobei der Grust Preisdorf war der fahrl. fei Körperverlegung ange Großi soustrie ist. Als der große Mathematiker Bythagoras vor erger plöglich mit einem Spaten nach dem Kutscher warf. Der lagt. Im September v. J. beauftragte ihn cine junge Dame etna 3.00 Jahren den bekannten Lehrjaz in jedem rechtu i ik- Spaten drang dem unglücklichen Manne in das Nafenbein ein, mit der Anfertigung eines fünstlichen Gebisses. Bei dem Ein­ligen Dreieck ist das Quadrat der Hypotennje ten beiden zerschmetterte dasselbe und verlegte in äußerst gefährlicher Weise segen desselben zeigte es sich, daß es nicht paste und um die ant der die Zähne befestigt waren, Quadraten über den Katheten zusammengenommen gleta," ein Auge des Kutschers. Der jähzornige Träger wurde nach der Stautschukplatte, gefunden hatte, opferte er, wie die Legende erzählt, den Göttern Polizei ſiſtivt. Der Kutscher ist verheirathet und Vater von vier biegsam und geschmeidig zu machen, erwärmte der Angeklagte die­selbe über einer Spiritusflamme. Sodann preßte der Angeklagte 500 Dafen, d. h. doch wohl, daß er für die ihm verliehenen Kindern. Polizeibericht. Am 25. d. Mis. Nachmittags erlitten in der das Gebis in noch so warmem Zustande in den Mund, daß die Geistesgaben dankte und hohe Freude darüber empfand, auch feinerseits einen nicht unbedeute. Den Beitrag zur weiterentwine Maschinenbau- Ansialt und Gisengießerei von Hoppe, Garten- von der Platte berührte Stelle des Gaumens weiß wurde, ein Un­Die Patientin hatte lung der Menschheit geliefert zu haben. Von solchem hochherzigen straße 9-12, die Former Köhne und Schmiel und der Arbeiter zeichen, daß die Schleimhaut verbrannt war. Gefühle weiß man sich jetzt frei, statt de, en heißt es, wie viel Schulze beim Gießen eines Seilforbes infolge Ueberfließens des große Schmerzen zu erdulden. Der Angeklagte gelangte schließlich verviene ich mit der Grundung. Und doch kann man bei den flussigen Gisens schwere Brandwunden an den Händen und zu der Ueberzeugung, daß das Gebiß verpfuscht war, er ließ ein ter Tegnik von einer Erfindung kaum spre en. Physik, Ghemie verbandes nach ihren Wohnungen, Köhne, dessen Verlegungen es paßte wieder nicht. Bei dieser Gelegenheit gewahrte der An­weisen auf eine Rombination der Naturkräfte hin, die fast keine schwererer Art waren, mittelit Droschke nach dem Lazarus geklagte auch, daß der ganze Mund der Dame start entzündet war, gebracht. Am 27. d. Mts., Worgens, er rieth ihr, sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Grenze kennen wird. Lie Erfindungen unserer Tage, möge Krankenhause Wohnung in der Arndt Arzt stellte eine hochgradige Entzündung mit bereits eingetretener man sie noch so sehr feiern und bewundern, sind, mit dem wurde ein Mann in seiner richtigen Namen genannt, weiter nichts als gelungene Verfche. straße erhängt aufgefunden.- Nachmittags stürzte auf dem Giterung des Obertiejers fest, die Patientin mußte sich einer Ueberhaupt kann heut zu Tage nur der Großindustrielle Er Neubau Urbanstr. 26 der Arbeiter Schulze infolge eines Fehl- ziemlich schweren Operation unter Anwendung der Markose findungen machen, weil zu den Versuchen und der Ausführung tritts vom vierten Stockwerk auf die abgestaakte Balkenlage des unterwerfen große Mittel und Maschinen gehören. Noch ein Faktor kommt dritten Stockwerks hinab und erlitt anscheinend eine so schwere ihrer Behauptung, die dem Großindustriellen zu gute, der nicht in Anrechnung gebracht Berlegung de website er nach dem Krankenhauſe am achten des Sachverständigen unterstützt wird, ist die Entzün­Zu derselben Zeit glitt auf der dung durch das gewaltsame Einpressen der zu heißen Kautchuck­wird. Unter den Arbeitern einer Fabrit sind viele gewete Köpie, Urban gebracht werden mußte. Der Angeklagte behauptete das ein Geistesblig, dem Worte geliehen worden sind, führt auf den Oberſpree in der Nähe der Oberschleuse der 17 Jahre alte Sohn richtigen, oder einen neuen Weg. Und solchen una sehbaren Vor- eines Schiffers beim Nostoßen seines Kahnes aus, siel ins Wasser theil veriverthet der Fabrikant in feinem Magen, und zwar ohne und ertrank. Die Seiche wurde nach kurzer Zeit aufgefunden, etwas dafür bezahlt zu haben. Wie es heißt wird in den nächsten jedoch blieben Wiederbelebungsversuche erfolglos. Wochen eine Aktiengesellschaft gegründet werden, welche die viel­besprochene Mannesmannsche Erfindung und die der Firma ge­hörigen yavrifen übernimmt. Der Preis für das Patent wird 15 Millionen Mark betragen. Das heißt doch die Ausbeutung bis ins Ungemnej ene treiven.

leuchten.

um

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Gerichts- Beitung.

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und ist erst nach Wochen genejen. Nach im wesentlichen von dem Gut­

latte hervorgerajen worden.

gegen, daß der Kieser bereits entzündet war, als er ben Mund der Dame zum ersten Male untersuchte, er habe derselben auch

erklärt, daß sie sich vor dem Einsegen des künstlichen Gebisses die gewaltsame Herausnahme der noch vorhandenen Zahnwurzeln gefallen lassen müsse, er sei bei der Dame aber auf entschiedenen widerstand gestoßen. Der Sachverständige hielt es für wahrschein= lich, daß eine leichte Entzündung bereits beim ersten Besuche vor= handen gewesen, abcr um soviel weniger durfte der An­Ein großer Schwindel, bei welchem eine alte Frau um geklagte dann eine solche Behandlung anwenden, wie er Diefen etelhaften Auswüchsen des Attien- und Erfinder­Er hätte von dem Einsetzen des Gebisses völlig schwindels fann nur durch eine anders organisirte Gesellschaft ihr ganzes Bermögen gekommen ist, beschäftigte am Freitag die gethan. abgeholfen werden, in der es wieder Menschen geben wird, bie erile Staffammer biesigen, andgerichts 1 unter Borsitz ihres Abstand nehmen müssen. Die geschädigte Dame trat ais Neben­Die Anklage, flägerin auf und bemaß ihren Entschädigungsanspruch auf ihre Belohnung darin finden werden, ihre ihnen verliehenen Direktors Sch midt in vielstündiger Sitzung. Kräfte zum Mugen der ganzen Menschheit und nicht zu eigen welche auf gemeinschaftlichen Betrug und Nutrene lautete, richtete 100 M. Der Gerichtshof gelangte zur Ueberzeugung, daß der sich gegen den Bäckermeister Friedrich Wilhelm Hanke, den Angeklagte fahrlässig gehandelt, es wurde gegen denselben auf füchtigen Zweden verwendet zu haben. den Agenten Ferdinand Adolf Köppen und den Kaufmann Karl eine Geldstrafe von 100 M. erkannt und der geschädigten Dame Als eine Mustervereinigung ist unter

"

213 der 95 Jahre alte

Arbeiterbewegung.

heutigen Zeitverhältnissen wohl der Verein Hugo Ehrlich. Alle drei werden beschuldigt, durch gemeinfame eine Geldvuße von 50 M. zugesprochen. Berliner Restaurateure" zu betrachten. Zur Illusiva. Operationen bei einem Hauskauf- bezw. Tauschgeschaft die Deze tion der Geschäftshandhabung desselben diene folgender Vorfall: wittwete Frau Geh. Justizräthin H. um einen Betrag von girla Am 22. Juni v. J. wurde einem Mitglied dieses Vereins plög 20 000 W. gebracht zu haben. lich ohne vorherige Berathung und ohne Wissen dej elben vom Gatte der Frau Geh. Rath H. gestorben war, sehnte sich Aus Elmshorn schreibt man der Kieler Zeitung" unterin Schriftführer der Ausschluß aus dem Verein mit der Bemerkung die Frau Geh. Rath H. danach, eine ihr gehörige Villa in mitgetheilt, daß die Gründe hierfür sich der Vorstand vorbehält, Nieder- Schönhausen zu verkaufen, resp. gegen ein Grund- 26. D. M.: Die vereinigten Gerber und Lederzurichter hierselbst vertauschen und betrachtete es daher haben in einer gestern Abend stattgehabten Versammlung auf das als eine große Gunst, daß der ihr bekannte Angeklagte Ehrlich Anerbieten der streikenden Gerbergesellen, die Arbeit wieder auf­jedoch sind dieselven bei ihm( dem Schriftführer) in Empfang zu stück in Berlin au nehnien.

Auf eine schri tliche in Mitglied an den Vorsigenden Herrn Fr. Kehrwieder zu wenden ihr eine wehmüthige Geschichte vor, wonach er die Villa sehr gut| Verhandlungen treten zu wollen, wenn dieselben in denjenigen