2. Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 148.
Versammlungen.
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bis
Sonntag, den 29. Juni 1890.
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7. Jahrg.
sie sich gegen gesetzliche Regelung jedweder Frage der Arganisationen im Jahre 1863 und hob hervor, wie sehr sich die beitszeit energisch verwahrt. Als er nun ein Flugblatt beutschen Arbeiter in den 27 Jahren die Worte Ferdinand des Gewerkvereins besprechen wollte, wurde er zur Sache ver- Laffale's: Arbeiter Deutschlands , organisirt Guch" beherzigt Der Verein der Filzschuharbeiter und Berufsgenossen wiesen, und trat deshalb ab. Das gab dem hervorragenden" haben, mit Recht sei von diesen ersten Vereinigungen ZentralisaBerlins und Umgegend hielt am Montag, den 23. Juni, in Abgeordneten Dr. Padhnice billige Gelegenheit, die Frage der tion angebahnt worden. Auch in dieser( der Marmor) Branche Fenste's Lokal, Landsbergersir. 37, feine Mitglie. erversammlung ab. Lie Zage ordnung lautete: 1. Bortrag des Herrn Berndt Sonntagsruhe derart zu erörtern, daß er auf den sozialistischen sei eine zentralisirte Orga isation sehr zu empfehlen, da es den über die Bedeutung der Gefängnißarbeit. 2. Diskussion. 3. Ver- Bukunftsstaat losklopfte, und einen Mann todtschlug, dem man wenigen, an andern, fleineren Orten vorhandenen Marmorborber das Reden verboten hatte. Endlich führungen flare Beweisgründe über die in der Plößenseer Ge- die Geduld, und durch kräftige Rufe zur Sache"," Sonntags oder einer bestehenden beizutreten; an Grreichung beſſerer Arbeitsfangenanstalt fertiggestellten Waare, er führte an, daß die Akkord: ruhe" wurde Herr Pachnicke belehrt, daß von der Sonntagsruhe bedingungen sei ohne Vereinigung aber nicht zu denken. Viele feien der Kaufleute bis zum Zukunfsstaate etwas -Auf Anfrage war privatim vom Vorstand mitgetheilt worden berangezogenen Streibrecher einfach mit Verachtung zu strafen, jenem Hause an Jemand verpachtet und dafür bezahlt derdaß Herr Auerbach nunmehr der nächste Redner sei, man habe aber nicht dafür gesorgt, daß diesen Leuten Aufklärung jenige pro Mann und Tag, der seine Arbeit verrichtet, doch merkwürdig, als nach Herrn Dr. Pachnicke werde, deren sie noch vielfach bedürfen; werde ihnen Gelegenheit 80 bis 90 Pfennige. Ueber diesen Strafarbeitern steht ein Schlußantrag eingebracht wurde, fanden sich mit einem Mal geboten, einer Organisation beizutreten, dann könnten auch diese sind ja nur dazu da, um aufzupaffen, daß feiner müßig herum noch zwei Herren vor den Herren Auerbach und Rosenthal zur Erkenntniß ihrer Lage kommen. Man solle in diesem Sinne ein Aufseher, und über diesem ein Oberauffeher. Diese Beamten fitt, sprechen darf auch keiner, also kann sich wohl ein jeder vereinsvorstand angenommen, anscheinend in voller Unkenntniß jeden beiterbewegung gethan.( Lebhafter Beifall.) Sodann wurde folverzeichnet. Natürlich wurde der Schlußantrag vom Gewerk- beschließen, dann babe man ein gutes Wert im Intereſſe der Ardenfen, wie die Arbeiter dort in der Anstalt an die Arbeit ge- parlamentarischen Gebrauchs, und sofort ertönten aus den gende Resolution angenommen: fejjelt sind. Nun kommt der Verdienst, den der Arbeiter pro Reihen der Gewerkvereinler viele Ruse: Auerbach soll Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Auss Tag erhält. Derjenige also, der nur einen Monat dort ist, beführungen des Referenten voll und ganz einverstanden und tommt 4 Pf., der zwei Monate, bekommt 8 Pf. und der bis reden! Die Stimmung der sozialistischen Staufleute über die erklärt, eine Bentralisation sämmtlicher Marmorarbeiter sechs Monate, erhält 20 Pf. und dazu kommt noch, wenn er Feigheit oder den Liberalismus der Freifinnigen kam dann dadurch Deutschlands anzustreben. Das heut bestehende Bureau über das Pensifin arbeitet, bekommt er noch 30 Pf. Zuschuß pro zum Ausdruck, daß sich die sozialistischen Theilnehmer( etwa 150 wird ermächtigt die nöthigen Vorbereitungen zu treffen." internationale Tag, barnap ist zu urtheilen, daß sogar fibermäßig gearbeitet 200 Mann) zuſammenschaarten, fräftige Hochs auf die Sozialdemokratie, wie auf Auerbach aus Eine weitere Diskussion fand auf Antrag des Herrn Hannig wiro, es ist, wie deferent behauptet, vorgekommen, daß einzelne trachten, und dann unter dem Absingen der Marseillaise über diesen Punkt nicht statt. Nachdem Herr Zubeil den Werth bei der Arbeit umgefallen sind, wegen allzuscharfer Anstrengung den Saal 1.cließen. Draußen auf der Straße ertönten noch und Zweck einer Streif- Kontrolfommission flargelegt und namentund dennoch sagt Fischer aus Gera in seiner Broschüre, einmal die Hochrufe, und dann trennte sich die erregte Menge. lich die Unternehmerkoalitionen und deren Gebahren einer herben daß zwei Strafarbeiter nur soviel fertig schaffen, Besonders muß noch die„ Liberalität" der weißbefchleiften Kritik unterzogen hatte, wurden die Kollegen Albert Thies und ein freier Urleiter. Dieses widerlegt Referent, indem er meint, Ordner erwähnt werden, die mit wahrer Wuth ihres Amtes Hertel einstimmig als Delegirte zur Kommission gewählt. Unter daß das Umgekehrte wohl trefflicher wäre, denn der Strajar walteten, und manch herbes Spoitwort als Dank für ihre staats- Verschiedenem ehrte die Versammlung das Andenken des verbeiter liefert eine große Masse Arbeit ab, aber diese Arbeit kann retterife Thätigkeit ernteten. storbenen bewährten Kollegen Biedrich durch Erheben von den man recht benennen als Schundarbeit. Freie Vereinigung der Maurer Berlins and m- Plätzen. Schluß der Versammlung 1/12 Uhr. Nun tam Redner auf die Dauer der Arbeitszeit und auf die gegend. Eine Mitgliederversammlung des Vereins jand am Am Dienstag, den 17. Juni, fand in Jordan's Salon Koſt zu sprechen, er bekundete, daß im Sommer des Morgens um 24. Juni im Gesellschaftshaus Süd- Ost mit folgender Tagesord eine Militärschneider- Versammlung des Militärschneiders- Vereins dann wird bis 8 Uhr gearbeitet, wo dann eine Viertelftunde nung statt: 1. Vortrag des Herrn Wilhelm Werner über: Die statt mit der Tagesordnung: Vortrag des Herrn Millarg über: 6 Uhr an die Arbeit gegangen wird, vordem giebt es Suppe, Freiheit der Arbeiter. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Da bei Die moderne Arbeiterbewegung und der Achtstundentag." Bause eintritt, da nimmt jeder seine„ Knulle" bei der Hand und Beginn der Versammlung der Referent noch nicht anwesend war, 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Nachdem das Protokoll aus der ftreut sich jeter Salz darauf, soviel wie er tann und mag und wurde zunächst der dritte Punkt der Tagesordnung erledigt und letzten Versammlung verlesen und angenommen wurde, erhielt der verzehrt sie mit Widerwillen; es giebt ja auch Schmalz und nahm Kollege Karl Schmidt hierzu das Wort, Redner bedauert, Referent das Wort zu feinem Vortrage. Er kritisirte die UeberButter, aber nur diejenigen Mittag und dieses besteht aus Brühreis, Rumfort, Bohnen, Erbungen genommen haben, welche wir im Winter und Frühjahr Arbeiterbewegung eingetreten find, sondern lediglich nur die darin sind, aber auch nur für ihr Geld. Um 12 Uhr giebt es daß die deutschen Maurer so wenig Rücksicht auf unsere War- völkerungsfrage, daß nicht dadurch die schlechten Zustände in der fen und Linsen. Fleisch giebt es nur zu Königs Geburtstag und dieses Jahres in Betreff des Buzuges erlassen, da unser Kampf heutige Produktionsweise( durch das Maschinenwesen) der Faktor zu den hohen Feiertagen und dieses Stückchen Fleisch wird ge- mit den Unternehmern betreffs der neunftündigen Arbeits sei, welcher so viele Taufende Arbeiter brotlos macht. Ferner 60 Pennig noch führte Redner an, daß sich alle Gewerkschaften vereinigt hätten, nannt Sperling. Wenn das Mittagsmahl verspeist ist, dann geht es nicht beendet ist. Durch de starten Zuzug und den um Front zu machen gegen diese Zustände und durch§ 152 der auf den Dei, und es wird dann angetreten zum Bärentanz. Indifferentismus der hiesigen Kollegen sind unsere Errungen Gewerbeordnung eine Besserstellung der Arbeiter zu erzielen. Um 1 Uhr geht es wieder an die Arbeit und Dieses darf uns Da traf aber im Jahre 1878 die ganze Arbeiterschaft ein harter schaften theilweise illusorisch gemacht. dieselbe bis 6 Uhr, wo es dann Mehlsuppe oder wie man es aber nicht abhalten, ruhig weiter zu kämpfen und einzutreten für Schlag, nämlich das Sozialistengesetz, durch welches bis heute 108 Ver nennt, blauen Heinrich giebt. Am Sonntage wird Kolonnenweis Da der Referent inzwischen erschienen war, wurde dieser wurden. Das Kapital stellt die Forderungen der Arbeiter um Gottes verkündet wird.( Bete und Arbeite.) Redner betonte zum Sache abgebrochen und demselben das Wort zu seinem Vortrage eine fürzere Arbeitszeit als frivol hin und ruft die Behörden um Echluß, daß der Strafarbeiter den freien Arbeitern eine große ertheilt. Herr Werner beleuchtete in treffender Weise das Un- Schutz und Beistand an. Aber die Regierungen werden sich doch Konkurrenz entgegenstellt, die wohl werth wäre, daß sie abgeschafft haltbare unserer heutigen Gesellschaftsordnung, daß bei der ab- bald verpflichtet fühlen müssen, für die Arbeiter eine kürzere Arbeitsnürde. In der Tiskussion sprachen sich mehrere Kollegen im hängigen Stellung, welche die Arbeiter in derselben einnehmen, zeit auf gefeßlichem Wege einzuführen, denn das zeigen jetzt schon Einne des Referenten aus, unter anderem auch Kollege Jeschte, von einer wirklichen Freiheit nicht die Bebe fein kann. Der die Rekruten bei den Aushebungen, wo laut Statistik die pomber die Gefängnißarbeit einer scharfen Kritik unterzog; er meinte, Gesammteindruck des Vortrages kam in folgender Resolution, merschen Bauernjungen immer die strammsten und festesten Gofdaß wir nichts von den herrschenden Stlassen zu erwarten haben, welche während des Vortrages eingegangen war, zur Geltung: daten waren, jest aber von Jahr zu Jahr zurückgehen, weil sie daher fehen wir uns genöthigt, eine scharfe Organisation herbet Resolution: Die heutige Versammlung erklärt: In Er schon in threr Kindheit die Gesundheit dem Kapital preisgeben zuführen. Daraufhin löfte der überwachende Beamte auf Grund wägung , daß es nur Scheinsreiheit und nicht wahre Freiheit ist, müssen, durch die übermäßige Arbeitszeit, und dann wenn sie des§ 9 des Sozialistengesezes die Versammlung auf. in welcher sich heute der Lohnarbeiter befindet, indem derfelbe als Soldat werden sollen, ihnen das Mark in den Knochen fehlt. Ge
dauert
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nach der Kirche gegangen, wo den Strafarbeitern dann das Wort unfere Forderungen, bis diefelben voll und ganz bewilligt sind. gnügungsvereine, 78 Lokalvereine und 17 Zentralvereine aufgelöst
„ Die Sonntagsruhe der Kauftente" lautete das Thema besigloser Arbeiter seine Waare, die Arbeitskraft, für färglichen fei auch jetzt an der Zeit, daß sich alle Gewerkschaften immer der öffentlichen Versammlung aller„ konditionirenden Kaufleute", Bohn einem kapitalbesitzenden Unternehmer verkaufen muß und durch enger und enger verbinden und schloß Referent mit den Worten, die zu Mittwoch Abend nach Steller's Festfälen, Röpnickerstr. 96, das Machtgebot des unabweisbaren Hungers sich in ein thatsäch welche der Volksmann Mary an die Arbeiterschaft gerichtet hat: von der„ Bereinigung der Ortsvereine ber Staufleute"( Dirschliches Knechtschaftsverhältniß fügen niuß, daß somit das heutige Proletarier aller Länder vereinigt Euch!" Großer, lebhafter Dunder) einberujen war. Referent: Abg. Senator Dr. Witte. Lohnarbeits- System der Forderung der Gerechtigkeit und Humanität Beifall folgte diesen Ausführungen. Unter Berschiedenes" wutte Mehrere hervorragende" Abgeordnete follten zugegen ebensowenig entspricht wie Sklaverei und Leibeigenschaft früherer die Wahl eines Delegirten in die Zentral- Streiffommission besprochen fein. Uls solche waren erschienen: Dr. May Hirsch, Direktor Zeiten, daß es somit aufgabe der Arbeiterklasse ist, dahin zu und Herr Millarg legte den Nugen und Zweck dar. Die NothGoldschmidt, Direktor Röside und Dr. Bachnicke. Die Mit- treben, daß diefer Ungerechtigkeit ein Ende bereitet wird und die wendigkeit ist vorhanden, einen Delegirten auch von uns zu entglieder der Gewerkvereine mußten sehr früh auf dem Blake ge- heutige privatkapitalistische Produktionsweise umgeändert wird in fenden, worauf die Versammlung beschloß, daß die nächste Werwesen sein, denn laut des um eine vorzunehmen. die vordere Hälfte des Saales besezt. Die hintere Hälfte hatten seinen vernunftgemäßen Bedürfnissen der Ertrag seiner Arbeit ge- Auch sollen die Vereinsversammlungen auf 4 Monate hinaus die Mitglieder der„ Freien Vereinigung der Kaufleute" einge- sichert ist; daß es fomit Gache der Arbeiterklaſſe iſt, vereint dem monatlich nur einmal stattfinden. Kollege Schulze legte auch Drucke der Kapitalsherrschaft Widerstand zu leisten, sowie durch noch klar, daß es eine falsche Auffassung betreffs der Ehrenmitmen. Dr. Milte der Sonntagsruhe für Kaufleute, plädirte für vier Stunden heben, nur dann erst wird der Arbeiter frei und Herr seiner selbst mitglieder, aber von Beiträgen sollen frei sein, wer das 65. LebensArbeit am Sonntag( Kommissionsantrag fünf Stunden), und fein." Diefe Resolution wurde einstimmig angenommen. Nach jahr überschritten habe. Hierauf schloß der Vorsigende die Verder Vorsißende noch die Kollegen ermahnt hatte, fammlung. war in folgender Eintheilung: Von 7-9 Uhr zwei Stunden, dem dann von 9-11 Uhr Gottesdienstzeit, von 11-1 Uhr die andern in ihrem eigenen Interesse das stehende Bureau
nommen.
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von Der Fachverein der Tischler hielt am 25. Juni in Joel's
zwei Stunden. Auch außer der besonderen Betonung der allen Vorgängen auf den Bauten zu benachrichtigen, schloß die Lokal eine außerordentliche Generalversammlung ab mit folgender mit Hoch die
druck.
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Ferner wünschte Herr Dr. Witte den Zwang der Sonntagsruhe auch auf die selbstständigen Kaufleute aus
gedehnt. Die harmloſeſten Stellen des Vortrages wurden von
an;
bewegung.
Werkstatt- Vertrauensmänner- Systems? 2. Verstärkung der WerkNie Freie Vereinigung der Maurer Berlino und statt- Kontrolfommission eventuell Neufonstituirung derselben nach Umgegend hielt am 26. 6. W. eine Versammlung im Lehmann- Branchen. 3. Anträge. Nach einer kurzen Ginleitung des Bor? der Gewerkvereins- Klique mit heftigem Beifall begleitet. Jeßt schen Saale, Schwedterstr. 24, ab, die troß des schlechten Wetters fizenden entwickelt sich über den ersten Bunft eine umfangreiche wurde am Vorstandstische eine Resolution eingebracht, die be gut besucht war. An Stelle des verhinderten Rejerenten, Herrn Diskussion. Einige Kollegen befürworten die Einführung von int, sprach err: 3esorte über das an stehende Thema:" Die politische und wirthschaftliche Lage". Der Organisation sei nach der Wertstelle zu verlegen, da diese der weitere Berkürzung wie auch der der Sonntags:, Bereinbarung Vortragende schilderte in einem historischen Rückblicke den Kampf geeignetste Ort gur Agitation sei. Da außerdem die Werkstattderen Arbeitszeit durch zwiſchen Brinzipal und Besuch der ragenden" Abgeordneten in ihren Neden betonten, fie wären zu( die Menschenrechte), welche am 29. März 1849 von der National Versammlungen hinzuwirken haben, so dürfte ihre Einführung der ihrer Belehrung in die Versammlung gekommen, sie wollten die versammlung proflamirt worden sind, zur Kenntniß der Ver- Organisation in jeder Weise zum Vortheil gereichen. DemgegenMeinung der Gehilfen hören, mußten sie wohl meinen, dies am sammlung. Von diesen Menschenrechten sei, so führte Redner über wird angeführt, daß die Verpflichtungen, welche der Deleanderen, heute wenig oder gar nichts mehr zu hatte sich ihre Meinung der Versammlung unterbreiteten, Serr Dr. Hirsch der Vortragende die Aufgabe gestellt, durch Beleuchtung der Vereinsmitgliede obliegen, jeber müffe sich als eingentlich jebem
fetzte sich im Gegensatz zu seinem Fraktionskollegen Witte; er heutigen politischen Lage den Beweis hierfür z was ihm auch durchaus gelang. Schluß der Geschäfte; wo bliebe da die politische Manneswürde wirthschaftliche Gebiet übergehend, tadelte der Vortragende folution anheimgegeben werden, in jeder Werkstatt einen Kollegen
und das Selbstbestimmungsrecht? Geradezu föjtlich war die an der Hand
8! er Bereins betrachten und denfelben nach Kräften zu fördern suchen. Auf das Wohl könne den Mitgliedern vielleicht durch Annahme einer Reeingehender statistischer Notizen besonders mit der Empfangnahme der Mitgliederbeiträge zu betrauen,
Naivität oter ria, tiger die Unwissenheit der hervorragenden" die mangelhafte beziehungsweise unzureichende Fabritinspektion, jedoch einen offiziellen Vertrauensmann zu wählen oder ernennen, Abgg. über den Gang der Handlung gehilfenbewegung. Besonders was auf die zu geringe Zahl der Fabrikinspektoren zurückzuführen empfehle sich deshalb nicht, weil dies bei der großen Anzahl von Herr Rösicke zeichnete sich hierin aus; er war thatsächlich sei, so daß es nicht Wunder nehmen kann, daß die Ausnugung Wertstellen einige Tausend Delegirte geben würde; also ein ganz gehilfen fei, worüber er jedoch von den sozialistischen Elementen unbeschränkte ist. Auch hier helfen dem Vorsigenden wiederum Leitung unmöglich mache. Ferner würden die Vertrauensleute bei der der Meinung, daß dies die erste Versammlung der Handlungs der Arbeiter, Frauen und Kinder, feitens der Fabrikanten eine ungeheurer Apparat, der schließlich jede einheitliche und geschlossene in der Versammlung durch den Zurus:" Für Sie vielleicht, für statistische Zahlen seine Darlegungen zu veranschaulichen. Redner gegenwärtigen Stimmung der Arbeitgeber sehr bald Maßrege Herr Direktor zeigte das Waffenelend, die wirthschaftliche Nothlage, unter der lungen ausgesetzt sein. Nachdem die ganze Angelegenheit auf
uns aber nicht eines Besseren belehrt wurde.
Goldschmidt stellte die englische und amerikanische Sonntagsruhe alle Arbeiter, und nicht zum wenigften die Maurer, zu leiden diese Weise für und wider beleuchtet, findet sie ihre Erledigung als sein Jdeal hin. Jezt endlich, nachdem die Wortmeldung haben und daß sie mit Naturnothwendigkeit dazu gedrängt wür durch Annahme folgender Resolution: Die heute in Joel's Lokal 21/2 Stunden vorher stattgefunden hatte, erhielt ein Nicht- Gewert ben, Forderungen zu stellen, welche, begründet durch statistische tagende außerordentliche Generalversammlung beschließt: In Erer vom Handelslehrer Sommer( Vorsitzender des Vereins deutscher werden können. Im Anschlusse hieran erläuterte Herr Werner geboten erscheint, die neu gewonnenen Mitglieder als thätige und vereinler, Kaufmann Türt, das Wort. Gleich zu Anfang wurde Zahlen, nicht kurzer Hand würden als" maßlos" abgewiesen wägung, daß, bei der raschen Zunahme der Mitgliederzahl es Kaufleute) angerempelt, ob er auch Kaufmann sei? Nachdem Herr des Weiteren in gediegener Weise die wirthschaftliche und poli zahlende Mitglieder für den Verein erhalten bleiben, die Mitnicht das Wort, sondern nun wurde über die vorher mitge Brief desselben an Lothar Bucher , welchen er zur Berlesung verein angehörenden Kollegen damit zit betrauen, die BeiTürk die beruhigende Antwort ertheilt hatte, erhielt er noch tische Lage, feinen Ausführungen die Lassalle 'sche Lehre und einen glieder getrennte Abstimmung über die beiden Theile der Resolution. knüpfend, im Verlaufe deren der die Versammlung überwachende ihn zu verpflichten, alle in der Werkstatt arbeitenden Kollegen theilte Resolution abgestimmt. Kaufmann Rosenthal beantragte brachte, zu Grunde legend und daran seine Erläuterungen träge der gesammten Kollegen allwöchentlich abzuliefern, und Gefeylider Schluß um 10 Uhr Vormittagsfreie Bereinbarung Polizei- Beamte Veranlassung nahm, auf Grund des§ 9 des So anzuhalten, die Vereinsversannnlungen zu besuchen. Zu Punkt 2
wegen Berkürzung der Arbeitszeit, damit auch die sozialistischen Kaufleute Gelegenheit hätten, den ersten Theil der Resolution
zialisten- Gesetzes aufzulösen.
Eine öffentliche Versammlung fämmtlicher in der
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in jeder Werkstatt aufzufordern, ein dem Fach
findet ein Antrag Annahme, welcher befagt, die Werkstatt- Kontrolkommission in ihrer jegigen Zusammensetzung bestehen zu lassen
anzunehmen, aber die Versammlung entschied für nicht getrennte Marmorbrande beschäftigten Arbeiter Berlins tagte am und nur aus den einzelnen Branchen je einen Vertreter zu wählen. Abstimmung, welch' glänzendem Resultat Herr Dr. Hirsch lebe 24. Juni in Deigmüller's Bokal, um einen Vortrag des Herrn Es wurden folgende Kollegen gewählt: Abraham( Modelltischler), haften Beifall zollte. So wurde denn die gesammte Refolntion Bubeil über den Nugen einer Zentralisation" zu hören und Hirsen( Küchenspindbranche), Slomni( Treppengeländer), Tischler mit großer Mehrheit angenommen. Herr Türk konstatirte nun, weds Stellungnahme zur Streit- Kontrol- Rommission. Das Klavierarbeiter), Eubling( Galanterie). Ferner wurden den daß die Gewerfvereinler mit fliegenden Fahnen in das Lager der Bureau bestand aus den Kollegen Paulitat, Pichel und Gersten- Hamburger Bauarbeitern sowie den hiesigen Metallarbeitern je Snaialisten überaeaanaen feien, denn vor noch kurzer Zeit hätten berger. Der Referent schilderte zunächst das Entstehen der Or- 800 M. als Streifunterstüßung bewilligt.