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Ueberfallener Kriminalbeamter. As gestern Morgen nischer gegen 6 Uhr der bei der Kriminalpolizei angestellte Beamte G. den Friedrichshain   passirte, traf er auf eine Schaar Burschen, n find welche fich fohlend in den Spaziergängen umbertrieben. Während hhab G. dieselben zur Ruhe mahnte, erhielt er von hinterrücks einen Herr Schlag mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf, so daß das zw Blut aus einer flaffenden Wunde herausströmte. Es gelang dem bod Beamten, einen der Burschen zu erfassen und mit Hilfe hinzu­Serung gekommener Schuhleute dingfest zu machen. G. ließ sich im unte Krankenhause Friedrichshain   sodann einen Nothverband an­eine legen. tamm Um Beisehung von Afchenveßten auf einem hiesigen täglid Kirchhofe war fürzlich ein Privatmann beim Konsistorium der Provinz Brandenburg bittend eingefommen. et Jetzt hat der brige Antragsteller einen abschlägigen Bescheid erhalten mit der Be­eistig gründung, daß die Verbrennung von Zeichen der christlichen Sitte Frühe widerstreite, daher auch die Beisehung der Aschenreste dem Zwed ; je der firchlichen Begräbnißplätze widerstreite.( Auf dem neuen Wit Gemeinde- Zentralfriedhofe wird bekanntlich ein Kolumbarium zur e an Aufnahme von Aschenurnen errichtet.) pflicht

ge Polizeiwache schafften. Die Wunden des Kondukteurs sind zum| kaiserlichen Erlasse zum Gesetz erhoben wird, was ich bezweifle, schon aufgetreten sind. Für die Sozialdemokraten ist es ein Glück ungefährlich. so werden wir dafür sorgen, daß es uns nicht so geht, wie mit Hauptspaß zuzuhören, wie jede der Parteien die Treue zu Kaiser  Ferner Ja, der Ab­der bisherigen Sozialreform, die unter den Händen der konfer- und Reich" für sich in Anspruch nimmt. vativen Partei im Reichstage die Gestalt eines abgenagten geordnete Hermes verstieg sich in einer Wählerversamm Schinkenknochens angenommen hat!" Während nun die Belastunge- lung in Prenzlau   fogar so weit, daß er sagte, es zeugen behaupteten, daß der Angeklagte nicht von der bisherigen sei gar nicht ausgeschlossen, daß in der neuen Aera   die Regie­Sozialreform gesprochen, sondern sich im Sinne der Anklage aus- rung aus den Reihen der Deutschfreisinnigen sich zusammensetze. gelassen habe, bestätigten die Parteigenossen den vom Angeklagten Demnach wäre der Ministertraum verschiedener Staatsmänner angegebenen Wortlaut und behaupteten, ein Mißverständniß auf der deutschfreisinnigen Partei der Berwirklichung nahe, wozu wir Seiten der Belastungszeugen sei ebenso leicht möglich wie erklär schon im Boraus gratuliren. Die Sozialdemokraten, welche eben­lich, denn der Angeklagte spreche überaus schnell und wenig deut- falls vor acht Tagen in den Wahlkampf eintraten, mußten er lich, so daß nur diejenigen ihn genau verstehen, die ihn schon leben, daß auch ohne das Sozialistengeses es noch immer möglich genau fennen und sehr genau Acht geben. Außerdem habe der ist, durch allerhand Partei- und andere Chikanen eine wirksame Gendarm den Angeklagten mitten im Sage unterbrochen, so daß Agitation zu verhindern. die Belastungszeugen den Nachsah, welchen der Angeklagte aus- Außer in Prenzlau   und Schwedt   war es absolut unmöglich, sprach, gar nicht hören konnte. Der Gerichtshof war nun zwar sozialdemokratische Wählerversammlungen zu veranstalten. nicht der Meinung, daß die Unschuld des Angeklagten erwiesen lag das theils daran, weil die Wirthe ihre Säle freiwillig ver­fei, neigte sich aber doch der Ansicht des Vertheidigers Rechts- weigerten, oder von den Gegnern und der Polizei veranlaßt anwalt Heym zu, daß die Möglichkeit eines Jrrthums auf Seiten wurden dieselben nicht herzugeben, theils weil die unteren Polizei­der Belastungszeugen nicht von der Hand zu weisen, die Sache und Verwaltungsorgane eine geradezu haarsträubende Unkenntniß demgemäß nicht genügend aufgeklärt und daher der Angeklagte der Vereins- und Wahlgesete an den Tag legten und Ginberufer freizusprechen sei. von Versammlungen so lange einzuschüchtern wußten, bis diese die Anmeldung zurückzogen.

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Gerichts- Beitung.

Soziale Iteberlicht.

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In Joachimsthal  , einem Städchen von 3000 Einwohnern, welche zu 2/3 aus armen Steinklopfern bestehen, hatte uns ein Wirth seinen Saal bereits fest zugesagt. Als jedoch am Abend des= felben Tages der konservative Kandidat, Landrath von Winter­

,, Auf die uns heute von Ihnen zugesandte Anzeige beabsichtigen Sie am Sonntag, den 29. Juni d. I., auf dem Grundstück des Eigenthümers Johann Werdermann hierfelbst eine Wählerversammlung abzuhalten, in welcher über die hier bevorstehende Reichstagswahl berathen wer den soll. Wir machen Sie darauf aufmerksam, daß nach § 17 des Wahlgesetzes vom 31. März 1869 die Wahl­berechtigten das Recht haben, zum Betrieb der den Reichstag betreffenden Wahlangelegenheiten in geschlossenen Räumen öffentliche Versammlungen zu veranstalten.

Versammlungen unter freiem Himmel zur Besprechung über Reichstagswahlen sind daher nicht gestattet. Gleich­zeitig weisen wir Sie auf die Bestimmungen des§ 17 des Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 hin, nach welchem die Theilnehmer an einer nicht erlaubten Bersammlung unter freiem Himmel mit Geldbuße von 8-15 M., derjenige aber, welcher zu einer solchen Versammlung auffordert oder auffordern läßt oder darin als Ordner, Leiter oder Redner thätig ist, mit Geldbuße von 15-150 M. oder mit Ge­fängniß von 8 Tagen bis zu 3 Monaten bestraft wird."

Die Polizeiverwaltung. gez.: Korte. Darauf aufmerksam gemacht, daß die Versammlung zu Un­recht verboten und ein gar nicht anwendbarer Paragraph des Wahlgefehes angezogen sei, weil Versammlungen unter freiem Himmel dem§ 9 des Vereinsgesetzes unterständen, erklärte der Herr Bürgermeister, daß er selbst etwas ganz anderes aus dem 17 des Wahlgefeßes herauslese, die Versammlung aber trotzdem nicht freigeben können, da er die strenge Anweisung von seiner vorgesetzten Behörde habe, so und nicht anders zu verfahren. In Strasburg   ließ die Polizei den Einberufer zu sich tommen und wirkte so lange auf denselben ein, bis er die Versammlungs­anzeige zurückzog.

Polizeibericht. Am 30. v. Mts. Morgens wurde ein Mann auf der Treppe des Hauses Wrangelstr. 76 erhängt vorgefunden. Zu derselben Zeit fiel an der Ecke des Kurfürstendammes und mente des Lützow  - Users der Droschkentutscher Schneider infolge Bruchs nigen der Vorderachse vom Bock, so daß die umgestürzte Droschke auf home ihn fiel und er anscheinend schwere innere Berlegungen erlitt. Aufruf an die Schlächtergesellen Berlins   und Um- feldt, mit Oberförster und Bürgermeister nebst dem übrigen 3be Vormittags wurde ein Oberfeuerwehrmann vor dem Feuerwehr- gegend. Kollegen! Wacht auf! Schließt Euch einer Organis Anhang dort einfehrte, erklärte uns später der Wirth, daß er ar, dit Depot Oderbergerstr. 24 von dem Pferde eines Mannschaftswagens fation an! Seht hin nach Hamburg  ! dort habt Ihr ein frasses unter feinen Umständen sein Lokal noch hergeben könne; ohne eweis geschlagen und erlitt außer einer Gehirnerschütterung eine bedeutende Beispiel, wie unsere Arbeitgeber, verbunden durch Kapitalsinter- natürlich einen bestimmten Grund anzugeben. Als sich hierauf geben Verlegung des linken Auges, so daß er nach der Universitäts  - Klinit effen, die Organisation unserer dortigen Kollegen und Arbeits- ein kleiner Bauer dazu herbeiließ, seinen Hofraum zur Verfügung meine gebracht werden mußte. Mittags schoß sich ein Mann in seiner genossen mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zerstören zu stellen, erfolgte auf die Anzeige der Versammlung unter ume Wohnung in der Mühlenstraße eine Kugel in den Kopf und ver- wollen. Ihre Lofung ist: Nieder mit dem politischen Recht der freiem Himmel durch den Bürgermeister wörtlich folgender eine ftarb bald darauf. Abends wurde in der Spree hinter dem Arbeiter! Nieder mit derkoalitionsfreiheit!" Stollegen! Hier in Bescheid: hicken Grundstück Holzmarktstr. 20/21 die Leiche eines unbekannten, etwa Berlin   wird es uns nicht besser gehen, wenn wir nicht zeitig davan wohl 25 Jahre alten Mannes aufgefunden. In der Nacht zum denken, uns fest zu organisiren. Denkt an Eure elende Lage! ntlid 1. d. M. brachte der obdachlose Buchbinder Götze vor dem Hause Denkt nur an Gure ausgedehnte Arbeitszeit! Nicht einmal der e di Linienstr. 96 infolge eines Streites einem anderen Mann mittelst Sonntag bleibt Euch frei. Kollegen, ob jung, ob alt, Gure Pflicht Ver eines Taschenmessers einen Stich in den Unterleib bei, so daß er ist es, beizutragen, daß wir Schlächtergesellen Berlins   einen Ehren­sofort zusammenbrach. Der schwer Verletzte wurde zunächst nach platz in der modernen Arbeiterbewegung einnehmen. Und dieses orde der Sanitätswache in der Eichendorffstraße und von dort nach geschieht nur dadurch, daß wir uns organisiren. Bedenkt die Bindt der Charitee gebracht. Am 30. v. M. fanden an zwei Stellen Zukunft, und wenn nur ein Funken Ehrgefühl in Euch schlummert, t gu fleinere Brände statt. so ist es Eure Pflicht, einer Organisation beizutreten, welche den Zweck hat, unsere Interessen zu wahren, eine Verbesserung unserer Lage in materieller, geistiger und sittlicher Beziehung zu erreichen. Eine mit den Zeitverhältnissen in Ginklang stehende Arbeitszeit ist nöthig. Kollegen! Gestützt auf den§ 152 der Gewerbeord­nung tann uns kein Arbeitgeber das Erscheinen in einer Einen jahrelangen erbitterten Kampf mit allen in nächster Zeit stattfindenden Versammlung verbieten.. Auf­Ein Zweigen der Strafrechtspflege bis zu den höchsten Instanzen führt gabe betreffenden Versammlung soll es sein, eine orden der Schiffsbauer August Rückert zu Gremmen, welcher Freie Vereinigung der Schlächtergesellen Berlins   und Um­ewal gestern wegen Beleidigung eines ganzen Richter gegend zu gründen. Kollegen, beweist, daß Ihr Eure Lage er= ellbod follegiums vor der IV. Straffammer des Landgerichts I taunt habt und erscheint alle, Mann für Mann, in der am Seftig stand. Der jett 65jährige Angeklagte ist vor etwa 10 Jahren Sonntag, den 6. Juli, Nachmittags 4 Uhr, in May's Sälen, fte zum ersten Male mit dem Strafgesetzbuche in Konstitt gerathen Beuthstraße 22, I, stattfindenden öffentlichen Schlächterversamm­brfad und erlitt eine Gefängnißftrafe wegen Betruges. Aus dieser Sache lung. Bahn ging wieder eine Anklage wegen Meineids gegen ihn hervor, Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abbruck ge­rtigen er wurde dieserhalb zu einer Zuchthausstrafe verurtheilt. In beten. legen vielen Beschwerdeschristen und Anzeigen an die obersten Behörden Etwaige Zuschriften sind zu richten an thret begauptete Rückert, daß er das Opfer einer Anzahl von Personen Theodor Keslinte, ärz geworden sei, die ihn vernichten wollten und er bezichtigte die Berlin  , Prinzenstraße Nr. 17. foge Richter und Staatsanwälte der haarsträubendsten Ungerechtigkeiten. Achtung! Drechsler und Berufsgenossen aller entlich Ueberall zurückgewiesen, wurde er von einer äußerst erbitterten Brandjen Berlins  . In der öffentlichen Versammlung vom Stimmung gegen die Justizbeamten ergriffen. Vor einigen 19. Mai d. J., in welcher wir uns über die Bedeutung des amt Jahren bildete Rückert den Mittelpunkt eines Greignisses, welches 1. Mai Klarheit verschafften, wurde u. A. beschlossen, eine Petition noch in Gremmen und Umgegend bedeutendes Aufsehen erregte und an den Deutschen Reichstag zu senden, in welcher die gesetzliche u der auch später die 4. Straffammer des Landgerichts I beschäftigt Verwirklichung der Beschlusse des internationalen Arbeiter- Ston­hat. Rückert, der zur Verbüßung einer Strafe von der Polizei gresses zu Paris   gefordert wird und das Bureau der Bersamm efter gesucht wurde, hielt sich in einem auf freiem Felde belegenen lung: Die Kollegen Strohmeier, Chorinerstr. 83, Lutz, Kottbuser- In Angermünde   hat die Polizei ebenfalls eine Versammlung Gehöjt verborgen. Der Gendarm zu Cremmen, der hiervon damm 21 und de Jung, Waldemarstr.3 beauftragt, Petitionslisten zirku- auf dem Grund und Boden eines Parteigenossen verboten, nach­8, be Kenntniß erhielt, beschloß, ihn gefangen zu nehmen; bei der Ge- liren zu lassen und die so gesammelten Unterschriften an den Deutschen dem der Wirth zu einer schon genehmigten Bersammlung seinen und fährlichkeit des Flüchtigen, der über große Körperträste verfügte Reichstag   zusenden. Da nun der Termin immer näher rückt, an welchem Saal nicht mehr hergeben wollte. n ein und von dem man die äußerste Vertheidigung erwarten dies geschehen soll, so werden die Kollegen ersucht, die Samm- Wenn daher auch diesmal noch ein Theil der Arbeiter für beim durste, mußten aber hierzu besondere Borsichtsmaßregeln getroffen lung von Unterschriften fleißig und mit aller Enegie zu betreiben, Ronservative und Freifinnige stimmen werde, dann können diese achte werden. Zunächst wurde ein Briefträger nach dem Gehöft ge- damit unsere Gewerkschaft mit einer Zahl von Unterschriften am Herren wirklich nicht stolz auf einen so errungenen Sieg sein, if det schickt, der an Rückert einen Brief gegen Empfangsbescheinigung Plaze erscheint, die keinem Zweifel mehr Raum giebt, daß auch den sie lediglich der Vergewaltigung und Rechtlosmachung der Ge abzugeben und sich dadurch von dessen Anwesenheit zu überzeugen wir die unbedingt nothwendig gewordene Umgestaltung unserer Sozialdemokraten zu verdanken haben, nicht aber ihrer über­woh hatte. Nachdem dies geschehen, rückte in unverdächtiger Weise ein heut unhaltbaren Verhältnisse begriffen haben. zeugenden Beredfamkeit und Stichhaltigkeit ihrer Ideen und Grund­cheb Planwagen gegen das Gehöft vor. In demselben waren Gendarm Arbeiter! Kollegen! suche ein Jeder aufklärend im Sinne fäße, wenn von letteren überhaupt die Rede sein kann. Kräs und Polizisien verborgen, welche in der Nähe des Hauses thr dieser Petition zu wirken, überall zu Hause und in der Fabrik Das Kriegsgespenst hat auch dort wieder, weil einseitig dar­Basse Bersteck verließen und alle Ein- und Ausgänge des Gehöjtes be- und wo es sonst nur eben möglich ist, nur dann, aber auch nur gestellt, ganz gewaltig gefpuft und so wird von unserem Stand­de setzten. Der Gendarm fand den Flüchtling im Keller; derselbe dann wird es uns möglich, ein Berhängniß von uns abzu- punkte aus, gleichviel wer Sieger bleibt, auch diese Wahl, wie vertheidigte sich aber mittelst eines Gabels, tam an dem wenden, welches uns vollständig dem törperlichen sowohl, wie dem so viele andere, nur als ein Angstprodukt bezeichnet werden können. tende Gendarmen vorbei und flüchtete die Treppe hinauf in die geistigen Siechthum, wenn auch langsam aber desto sicherer überliefert. Versammlung des Vereins zur Wahrung der Inter­ieber Gievelſtube, wo er sich regelrecht verbarrikadirte. 213 es seinen Also auf! Thue ein Jeder seine Schuldigkeit! Bedente ein effen der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Berlins  . Elter Verfolgern schließlich gelang, die Thür zu sprengen, trat ihnen Jeder, was für ihn auf dem Spiele steht. Die letzten Verhand- Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Bölsche über: Seele und dur Stückert, mit einem Revolver in der Hand, entgegen und drohte, lungen im Reichstage zeigen uns nur zu deutlich, wie man den Geist. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Fragekasten. tigte Jeden niederzuschießen, der sich ihm nähere. Die Beamten zogen Arbeiterschutz auffaßt auf Seiten derjenigen, von der wir leider Redner führte u. a. folgendes aus: Schon von Alters her iſt de fich zurück und berathschlagten unten, was zu thun sei. abhängig sind. Mit kollegialischem Gruß: J. A. Ernst de Jung, der Mensch stets bereit, eine jede nicht ganz erklärlich erscheinende hde Während dieser Zeit versuchte Rückert das Weite zu gewinnen. Waldemarstr. 3. Petitionslisten find zu haben, außer bei oben Wirkung der Natur als etwas übernatürliches hinzustellen. Blizz e g Er ließ sich durch das Fenster auf den Hof hinab und wollte genannten Kollegen, in den bekannten Zahlstellen Sonnabends und Donner sollen den Ausdruck eines zürnenden Gottes dar­neb nun eine in der Nähe befindliche Schonung erreichen. Seine von 8/2 ihr Abends an, sowie täglich von 71/2 bis 81/2 Uhr stellen u. s. m., ganz besonders aber ist es die sogenannte geistige Verfolger entdeckten ihn aber und so blieb ihm nichts an- Abends im Arbeitsnachweis bei Gründel, Dresdenerstr. 116, da- Thätigkeit des Menschen, die für etwas natürliches zu halten ein rech ders übrig, als zunächst in einen fleinen Stall zu flüchten, selbst werden auch die beschriebenen" in Empfang genommen beschränkter Menschenverstand nicht im Stande ist. Auch hat die ittag dessen Thür er wiederum von innen verrammelte. Wieder bis spätestens Sonnabend, den 16. August. Theologie der heutigen Gesellschaft die Lehre eingepaukt, der Bezlegann die Belagerung. Es wurde schon der Vorschlag Geist sei ein selbstständiges mit ihrem Gotte in engster e vo gemad t, ihn auszuräuchern, da sah der Gendarm, daß Rückert Beziehung stehendes Wesen, welches seinen Wohnsit rige durch ein Loch, tas er in die Wand gebrochen, sich hindurchzu nur vorübergehend im menschlichen Körper genommen, r de winden suchte. Er eilte hinzu und machte ihn durch einen Hieb und nach dem Absterben des letzteren in einer anderen Gestalt tral auf den Kopf widerstandsunfähig, worauf seine Festnahme er­weiter leve. Doch Beweise hierfür zu erbringen, ist die Theologie ichen folgen fonnte. Die Angelegenheit trug Rückert eine anderthalb- beten. nicht im Stande, sondern sie stützt sich blos darauf, daß ein toto jährige Gefängnißirafe ein und hat ihm wiederum Veranlassung gläubiges Menschenkind eben das für wahr hielt, was die rban gegeben, sich über Richter, Staats- und Rechtsanwälte zu be Der Kongreß aller gewerblichen Arbeiter Deutsch  - Theologie ihm zu erzählen, für gut befindet. h den fd, weren, er behauptete sogar, daß es die Gefängnißteamten darauf lands in Hannover   wurde am 29. Juni durch Herrn Lohrberg Schwert der modernen Wissenschaft hat dieses Kartenhaus der abgesehen hätten, ihn zu verderben. Im gestrigen Termine Hannover   eröffnet. Provisorischer Vorsitzender ist Ohlendorf Theologie vollständig zertrümmert, denn durch unvermeidliches an wurde ein Schriftstück verlesen, welches Rückert au den Justiz- Ahlefeld. Nach Erledigung der üblichen Formalitäten wird durch Forschen der Naturwissenschaft sind eine ganze Masse von Be­felbe minister gerichtet hatte. Es war eine detaillirte Beschrei- die Mandats- Prüfungskommission festgestellt, daß 35 Telegirte, welche weisen erbracht, welche einen jeden vernünftigen Menschen flar traße bung seiner Leidensgeschichte und so umfangreich, daß die 34 Stabte vertreten, anwesend sind. Es wurde daraus beschlossen, überführen müssen, daß die geistige Thätigkeit nur der Ausdruck nod Verlesung fast 2 Stunden in Anspruch nahm. Die Beschwerde von 9 bis 1 Uhr und von 3-7 Uhr, event. auch Abends zu des menschlichen Organismus ist, und von einer Trennung dieser rhaft schrift sirozte von Beleidigungen der gröbsten Art gegen die tagen. Es wurde darauf die definitive Leitung gewählt und beiden Theile des menschlichen Körpers, sowie von einem Fort de meisten der Rechtspersonen, mit denen Rückert in Berührung ge- war: Lohrberg- Hannover als 1., Lucas- Hamburg   als 2. Borsigen- leben des Geistes nach dem Absterben des Körpers durchaus nicht ohheil kommen war. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn die höchste der. 1. Schrijifuhrer: Thielhorn- Linden, 2 Asistenten, Magnus- die Rede sein kann. Redner führte dann noch aus, in welch be­tehrt zulässige Strafe, ein Jahr Gefängniß. Ter Angeklagte Golberg, Reimer- Flensburg. Als Redezeit wurde festgesetzt: für deutendem Maße die wirthschaftlichen Verhältnisse des Menschen felbet versicherte, daß es ihm nur darum zu thun gewesen sei, die Wahr- Diskussion 2 mal 5 Minuten für jeden Redner in einer Sache; auf die Beschaffenheit des Geistes einzuwirken im Stande es geheit ans Licht zu bringen, auch nicht ein Wort föune er zurück- bei Stellungnahme zur Zentral resp. Lokalorganisation unbe- sind, und wie ein Mensch, der nicht in der Lage ist, Beug nehmen. Sein Bertheidiger, Rechtsanwalt Stadthagen  , beantragte schränkte Redefreiheit; bei Stellungnahme zum Fachorgan je feinem Körper genügende und angemessene Nahrung zuzuführen, hatt die Freisprechung des Angeklagten, der durchaus den Eindruck ein Redner 2 mal 10 Minuten Zeit. Es folgen darauf die Sie oder dazu gezwungen ist, in schlechter Luft und ungesunder egnet mache, als habe er nur seine berechtigten Interessen wahrnehmen tuations- Berichte der einzelnen Telegirten in folgender Reihen- Wohnung seine Tage zuzubringen, in fehr vielen Fällen auch nern wollen. Der Gerichtshof beschloß aber, den Angeklagten auf seinen folge: Brunte- Osterode  , Heitsch- Uelzen, Munne- Harburg, Wasser- geistig versumpit. Da aber diese legztangeführten Umstände bei Geisteszustand untersuchen zu lassen. imann- Schöningen  , Wassermann- Helmstedt, Breer- Hagen, Mittels einer großen Masse der heutigen Arbeiterschaft vorhanden sind, Wegen Majestätsbeleidigung hatte sich am Dienstag der dorf- Werden, Thielhorn- Linden, Ohlendorf- Braunschweig, Henkel- so ist es Pflicht eines jeden rechtlich denkenden Menschen, dahin zu erro Sattler Johann Friedrich Krüger aus Rixdorf vor der ersten Braunschweig  , Buchholz- Wandsbeck, Wilhelm- Hannover, Lohrberg- wirken, daß diese mißlichen Verhältnisse beseitigt werden, und so den Strastammer am Landgericht II. zu verantworten. Am 12. Je- Hannover  , Lohrberg- Bibrich, Barzer- Hameln, Sievers- Limmer, dartenden Proletariat die Möglichkeit gegeben wird, sich seinen natür Abruar d. J. fand in Nixdorf eine von der Arbeiterpartei einbe- Bogt- Hamburg  , Krens- Hamburg  , Lucas- Hamburg  , Malsch  - Höchst lichen Anlagen gemäß zu entwickeln und ein menschenwürdiges Dasein päte rufene Wahler- Versammlung im Niefigt'schen Lokale statt, in a./., Brunow- Ricklingen, Reimer- Flensburg, Neimer- Bergedorf, zu fristen. Reicher Beifall lohnte den Redner für seinen inter welcher auch der Angeklagte das Wort ergriff. Im Laufe feiner Reimer- Göttingen  , Vogt- Elberfeld.

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fde Ausführungen kam er auf die kaiserlichen Erlaffe zu sprechen und Tritisirte dieselben. Der überwachende Gendarm fab sich veran

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Wir erhalten folgendes Schreiben: Durch Maßrege lungen der Rollegen hier am Orte sehen sich Unterzeichnete ver­anlaßt, die reisenden Kollegen zu ersuchen, den Zuzug nach hier streng fern zu halten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ge­Die Tabatarbeiter Potsdams.

Versammlungen.

gige laßt, den Redner mitten im Satze zu unterbrechen und die Auf­Dam Lösung der Versammlung auszusprechen. Schon in einer früheren Berhandlung hatte der Angeklagte behauptet, daß seine Ausfüh­dicken rungen ganz anders gelautet hätten, als wie die Auflage be- Im Prenzlau   Angermünder   Reichstage- Wahlkreis haupte, weshalb damals die Vertagung und die La findet heute an Stelle des verstorbenen tonservativen Abgeordneten dung einer ganzen Reihe von Be- und Entlastungszeugen von Wedell- Malchow die Nachwahl statt. Eeitens der Deutsch­beschlossen wurde. In der gestrigen Verhandlung standen nun freisinnigen wird alles aufgeboten, um das Mandat den Konser die Aussagen diametral gegenüber. Ter Angeflagte gab an, vativen zu entreißen und fanden täglich Versammlungen statt, in folgende Worte gebraucht zu haben:" Wenn der Inhalt der denen sämmtliche Roryphäen der freisinnigen Reichstagsfraktion

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effanten Vortrag. Diskussion hierüber fand nicht statt. Im Ver­schiedenen giebt der Vorsitzende bekannt, daß der Vorstand sich veranlaßt gesehen hätte, den streifenden Webern in Gera   25 M. zu übersenden. Ferner wurde der Antrag gestellt, den ausge sperrten Arbeitern Hamburgs   30 M. zu bewilligen. Es wurde demgemäß beschlossen. Ferner wurde bekannt gegeben, daß Mon. tag, den 7. Juli, Versammlung in den Arminhallen, Komman dantenstraße 20, und Montag, den 14. Juli, das Sommerfest de Vereins in Kliem's Vollegarten( Hasenhaide) stattfinden. Di Kollegen werden ersucht, hierfür eifrig Propaganda zu machen. Eine Mitgliederversammlung des Vereins zur Re­gelung der gewerblichen Verhältnisse der Töpfer Berlins