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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

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Parlamentsberichte.

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Letzter Gegenstand der Tagesordnung ist die dritte Lesung 3 militärischen Nachtragsetats. Derselbe wird

meten ne Debatte angenommen. terbr Damit ist die Tagesordnung erschöpft. den 3. Staatssekretär v. Bötticher: Ich habe dem Reichstage eine ozialbeferliche Verordnung mitzutheilen( die Mitglieder erheben sich Schlin Wir Wilhelm von Gottes Gnaden, Deutscher Kaiser, llunge König von Preußen 2c. verordnen auf Grund der Artikel 12 und 26 der Verfassung mit Zustimmung des Reichstages im Namen des Reiches, was folgt: § 1. Der Reichstag   wird vom 8. Juli d. J. bis 1. zum 18. November d. J. vertagt.

n den Plägen). Die Verordnung lautet:

der M Beichnet

Cereibe 7.03

t. 10,

§ 2. Der Reichskanzler wird mit der Ausführung dieser Verordnung beauftragt. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenen Unterschrift und beigedrucktem Raiserlichen Insiegel. Gegeven Schloß Fredensborg  , den 29. Juni 1890. ( gez.) Wilhelm. ( ggez.) v. Ca privi.

Donnerstag, den 3. Juli 1890.

erfolgte.

Korrespondenzen.

-

7. Jahrg.

Wäh

" Personal Nights League"( Liga für persönliches Recht) statt; es wurden ein Fräulein Jessie Cox vom Nationalistenklub Nr. 1 zur Vorsitzenden, Frau Corinna Brown von derselben Organis Deutscher   Reidjotag. Newyork, 20. Juni. In meinem vorigen Briefe hatte ich fation zur Sekretärin gewählt. Außer der Südwestſeite- Branche Sirft 32. Sigung vom 2. Juli, 10 Uhr. irrthümlich die Wiedervereinigung der beiden früheren gewerk- und der englischen Sektion der sogenannten Arbeiterpartei" hatten tun Am Tische des Bundesraths: von Boetticher, von Schaftlichen Zentral- Organisationen Newyorts 11/2 Jahre zurück- diverse offene gewerkschaftliche Verbände Delegaten gesandt, und fortschritt- ferner der Zentral- Council der Knights of Labor, Personal Rights n Bere his chläger, Frhr. von Malzahn, v. Verdy u. A. Datirt; zu jener Beit hatte der Austritt der fortschritt- diverse offene gewerkschaftliche Verbände Delegaten gesandt, und die Der Gesezentwurf, betreffend die Konsulargerichts- lichen Organisationen aus der Zentral- Labor- Union statt League, Lakeside Turnverein, Verein der christlichen Sozialisten, Schweizer   Turnverein, Vorwärts- Turnverein, Nationalistenklub entlichkeit in Samoa   wird unverändert in dritter Lesung an- gefunden, während die Wiedervereinigung vor einem halben Jahre League, Lakeside Turnverein, Verein der christlichen Sozialisten, ndeln, tommen. Es hat inzwischen eine von den fortschrittlichen Gewerk- Nr. 1 und 2, Turnverein Freiheit, Workingmans Educational Bezüglich des Antrags der Regierungen, betr. die Errich- schaften einberufene, Delegaten- Konferens stattgefunden, in Society( Arbeiter- Bildungsverein). Also eine sehr„ gemischte" ag eines Nationaldenfmals für Kaiser Wilhelm I.   beantragt ber fich 32 Delegaten für, 7 gegen Trennung aussprachen. Gesellschaft. as an Kommission: Der Delegat der Knights of Labor hatte keine blaffe Die Entscheidung über den Platz und über die Gestaltung her troß aller Erfolglosigkeit immer wieder durchdrang, dem Einladungszirkular angegeben war, daß es sich darum Die letzteren vertraten den alten Standpunkt, der bis- Ahnung, welchen Zweck die Konferenz habe, trotzdem auf 1890. Standbildes der Entschließung des Kaisers anheimzugeben. daß man sich nämlich unter die rückständigen Arbeiter mischen Nachdem der Referent Abg. Frhr. v. Unruhe- Bomt den müsse, um Aufklärung unter ihnen zu verbreiten. Freilich, in schaftlicher Attion zu vereinigen. In diesem Zirkular heißt es handle, die fortgeschrittenen Arbeiter aller Länder zu gemein eschluß der Kommission befürwortet hat, wird der Kom­issionsbeschluß mit großer Mehrheit gegen die Stim- anderer Richtung vertraten auch die übrigen Delegaten diese auch u. A., daß jede Organisation, die auf der Konferenz ver­Anschauung, sie sagen sich aber, daß das Zusammenarbeiten mit oder Sozialdemokraten und weniger Freisinnigen ange- den fonservativen Organisationen, welche sich vollständig in den treten zu sein wünscht, die Thatsache anerkennen muß, daß die Frage: sei. Diese Leute wollen einfach nicht aufgeklärt sein, bei ihnen gabe, welche sich die Arbeiter stellen, müsse sein:" Wie kann Händen der politischen Drahtzieher befinden, absolut aussichtslos" wie kann man genügend Nahrung, Kleidung und Wohnungen für den Bedarf aller Menschen erzeugen gelöſt iſt. Die Aufs hat man es nicht allein mit dem„ Unverstand" der Massen zu man diese Produkte in gerechter Weise unter thun, sondern mit deren absichtlicher Böswilligkeit. die Produzenten vertheilen?" Der Delegat des Vereins Bei der Abstimmung nach den vertretenen Organisationen der christlichen Sozialisten, ein Herr Gestefeld, professioneller stimmten die Delegaten von 18 derselben für, die von 3 gegen Bolitiker, wollte davon nichts wissen, und verschiedene andere Trennung, während die Delegaten von 18 Organisationen fich der Delegaten getrauten sich nicht, sich offen zu erklären. Abstimmung enthielten, weil die letzteren inzwischen noch keine Frau Brown erklärte diesem gegenüber, daß eine Organisation, Bersammlungen abgehalten und ihren Vertretern also keine Auf- welche noch nicht so weit fortgeschritten sei, um die im Ginbe träge gegeben hatten. Wie die Sache In der Sitzung der C.-L.-U.( welche am Nachmittag statt- rufungszirkular niedergelegten Bedingungen zu unterschreiben, vom internationalen Kongreß fernbleiben solle. fand, während die andere Vormittags tagte) wurden durch den sich weiter entwickelt, bleibt abzuwarten. Es herrschen gegens Vorsitzenden die Verhandlungen derart hingezogen, daß die wärtig in Chicago   infolge der Spaltung zwischen den Sozialisten schwebende Frage nicht zur Erledigung kommen zu können schien. Dennoch fand letzteres statt. Der Vorsitzende schloß nämlich die eigenthümliche Zustände. Von dem Organ der dortigen fort schrittlichen Arbeiterschaft, der„ Arbeiterzeitung" ist zu sagen, daß Sigung, als er meinte, daß die vorgeschriebene Schluß es auf zwei Schultern, oder auch, daß es zwei Seelen zeit( 6 Uhr) eingetreten fei. Es fehlte aber noch ein in der Brust" trägt. Ju schönster Eintracht findet man Viertelstündchen an derselben, und so wurden die Ver in ihm Sozialismus und Anarchismus vertreten. dem nun handlungen von dem der zur Vorsitzführung an rend das Blatt an der einen Stelle fagt, daß man Reihe befindlichen fortschrittlichen Delegaten wieder eröffnet, sich wegen des fünftigen Zustandes der Gesellschaft nicht die und nun wurden mit 44 gegen 40 Stimmen die in der vorigen il 169 Ich beehre mich, dem Herrn Präsidenten das Original dieser Sizung gefaßten Beschlüsse bezüglich Ausschließung der„ Bolts- Röpfe unserer Söhne oder Entel zerbrechen wolle, heißt es an it auf ferlichen Verordnung zu überreichen. Beitungs- Vertreter von den Sigungen und Inszenirung eines Sozialismus, als den, welcher auf dem Prinzip der freien Ajo­einer andern:" Wir haben kein Verständniß für irgend einen Präsident v. Levehow: Nach dem, was wir foeben gehört Streits in allen Polbrauereien und Wirthschaften, die Polbier ziation beruht, also eine Form der Gesellschaft, welche durch ihre beffen ben, erlaube ich mir die Bitte, daß Sie mich ermächtigen, die führen, aufgehoben. b um gesordnung der nächsten Sigung nach meinem eigenen Gr- Es ist indessen kaum Jemand im Zweifel darüber, daß damit ungehinderte Selbstgestaltung zuwege gebracht wird. So wird ſen„ in an- also der Sozialismus, der uns als Ideal vorschwebt, eine Selbst­gebene en festzustellen. Ich fonstatire, daß das Haus mir diese Ge- die Sache für einstweilen wieder in Ordnung" sei, sondern an- schöpfung sein, wozu nichts erforderlich ist, als eine genügende migung ertheilt. Bugleich nehme ich die Gelegenheit wahr, zunehmen, daß trotz dieses( Ueberrumpelungs-) Sieges in der am Bahl von intelligenten und freien Individuen." Und ferner: ng hevonen von Herzen dafür zu danken, daß Sie während dieser nicht nächsten Sonntag stattfindenden Separatversammlung der fort- Feder Zwang von außen erschwert die Selbstgestaltung der Geſell ung leichten Sizungszeit mich unausgesezt und auf allen Seiten schrittlichen Organisationen die Gründung einer neuen Zentralschaft oder macht sie unmöglich. Gesetzt, es wären hundert intelligente der freundlichsten Weise unterstüßt und mir die Führung organisation stattfinden wird. Individuen, die auf der Höhe ihrer Zeit stehen, aus dem Staat, hrli Geschäfte erleichtert haben. Ich bin Ihnen dafür herzlich Bekanntlich hatte f. 3. die nach der damaligen Trennung Softbar. Ich wünsche Ihnen allen eine glückliche Heimtehr gegründete Central Labor Föderation die( gleich dem Orden der wie er ist, auf eine fruchtbare Insel versetzt, würden sie, nach den Erfahrungen, die sie mit dem Staat gemacht haben, wieder arein gesundes Wiedersehen und zwar mit derselben Ge- R. v. 2.) neben der C. 2. U. beſtehende lokale Zentralorganisation einen solchen einrichten? Wir glauben nicht. Es sind immer nung für mich, deren ich mich in dieser und früheren Sigungs- der deutschen Gewerkschaften gezwungen, sich aufzulösen. nur Menschen, die sich selbst nicht trauen und wegen fehler Fragerioden von Ihrer Seite zu erfreuen gehabt habe.( Lebhafter Es mag dies viel dazu beigetragen haben, daß bei der späteren haftem Intellekt oder bösen anererbten Neigungen Ursache zum Wiedervereinigung der beiden Zentralorganisationen viele der Mißtrauen haben welche die Freiheit fürchten und daß Abg. Dr. Windthorst: Sie werden einverstanden sein, daß Delegaten aus den deutschen Organisationen teine besonders freu: die Herrschaftslosigkeit mit dem Chaos verwechseln. Sie find archist die freundlichen Worte, welche der Herr Präsident an dige Stimmung mit in die Sigungen brachten. An dem Um­gerichtet hat, hier nicht unerwidert lassen können, und stande, daß schon bald nach der Bereinigung regelmäßig eine gleich den armen Hirnbelasteten, welche fürchten, wahnsinnig zu werden und ihre Freunde bitten, sie zu binoen, damit sie tein n Alter möge mich entschuldigen, wenn ich das Wort große Anzahl der fortschrittlichen Delegaten diefelben gar unheil anrichten." uneife. Wir alle sind, glaube ich, dem Herrn Präsidenten nicht besuchten, ist aber noch ein Anderes schuld. Seitens Einen solchen" Staat will freilich Niemand, was aber ges die außerordentlich geschickte, umsia tige und un- der Macher in der alten G. 2. U. war nämlich dafür gefliffentlich von den Vertretern der„ ungefesselten Freiheit" ignorirt teiische Leitung der Geschäfte zu tiefem Taufe verpflichtet, sorgt worden, daß eine Masse kleiner Organisationen wird. Die" fruchtbare Insel" mit ihren hundert aus einem ich zweifle nicht, daß gerade diese Leitung so wesent selbstständig Delegaten wählten, so daß, da der Vorsitz nach" Racker von Staat" geflüchteten„ intelligenten Individuen" möchte zur glücklichen Erledigung unserer Geschäfte beigetragen der Reihenfolge von den Delegaten der einzelnen Organisationen" Racker von Staat" geflüchteten„ intelligenten Individuen" möchte Wir hoffen, daß der Herr Präsident neugestärkt wieder zu geführt wurde, dieser meistens in den Händen der„ konservativen" übrigens der einzige Ort sein, wo das Experiment der freien Assoziation" im anarchistischen Sinne Aussicht auf einigen Erjolg zurüdkehren wird und daß er die Freude in seinem Hause( wenn das Wort hier überhaupt am Plate ist) Elemente war. et, die wir Alle ihm gönnen in Bezug auf seinen Sohn.( Leb- und von der Raffinirtheit, Unverfrorenheit und Rücksichtslosig hätte. Db auf die Dauer? ter Beifall.) feit, mit welcher diese Leute die ihnen nach den hiesigen par Präsident v. Levekow: Ich bin dem Vorredner für seine lamentarischen" Regeln übertragene Machtvollkommenheit aus­orte herzlich dankbar. Ich bitte Sie mir zu gestatten, daß ich zunuzen wissen, kann man sich drüben gar keine Vorstellung lenz meinen Kollegen im Präsidium, den Herren Vizepräsidenten, machen. So ist es denn nicht zu verwundern, daß der Ekel vor hriftführern und Quastoren von dieser Stelle aus danke. Wir diesem Treiben viele Delegaten abhielt, die Sizungen zu besuchen emuß, terbrechen ja nur unsere Sitzungen; aber ich glaube, es ist an- oder sie gar veranlaßte, ihren Posten niederzulegen. Auch Beschüler der Arbeit. Ach, wie glücklich muß sich ung un nehmen, daß sie den Wunsch haben, diesen Saal nicht zu ver- In Chicago   find Seitens eines Theiles der Sozialisten doch eine Stadt fühlen, die in ihren Mauern solche Männer be Absen, ohne unserm Kaiser und Herrn ein Hoch auszubringen.( Gruppe vom 28. September") die ersten Schritte zur Ver- herbergt, die das Geschick besigen, die soziale Frage mit einem eines internationalen Arbeiter Kongresses im Schlage zu lösen. Ist das nicht viel, ist das nicht ein Bravour­et vie Sozialdemokraten verlassen den Saal.)- Das Hoch wird anstaltung Sgebracht. Ausstellungsjahr( 1893) geschehen. Die erste Sigung der von stückchen eigener Art, mit einem Male alle Noth aus der Welt Schluß 11 Uhr. 21 Vereinigungen beschickten Konferenz fand in dem Lokal der geschafft zu haben? Ja, geehrte Leser, das sind die ehrbaren

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Latein... ganz ungenügend!

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Lokales.

Die Vertheilung der Zeugnisse ist beendet. Alles strebt hin- so lange er zurückdenken kann. Vorige Nacht erst hat er aus. Er aber bleibt noch eine Weile allein im Schulzimmer von der Schmetterlingsammlung geträumt, o, wie das schim zurück, es ist so still darin. Jetzt erhebt er sich langsam, merte und glißerte und schillerte in so wundersamen Farben! faltet das Zeugniß zusammen, steckt es in die Tasche, setzt und auf einmal waren die Schmetterlinge lebendig geworden Lebensbild von Marco Brociner  . den Hut auf, schleicht mit zögernden Schritten bis zur Thür, und hatten die Flügel zu recken begonnen. Und sie flatterten " Frizz Kronau!" ruft der Klassenlehrer und wühlt dabei bleibt stehen und sinnt. Er wird also noch ein ganzes auf einer nach dem andern und sie gaukelten hin und den Zeugnissen umber, die vor ihm auf dem Ratheder Jahr auf jener Bank dort hocken müssen, in welche er mit her und schwebten dann hoch empor, immer höher und einen egen. Niemand regt sich auf. dem Taschenmesser seinen Namen eingeschnitten. Ein ganzes, höher... Und er starrte ihnen nach, zu Tode betrübt, sonne" Friz Kronau!" wiederholt der Klassenlehrer ungeduldig. volles Jahr! Und seine früheren Mitschüler werden nicht daß all die buntfarbige Herrlichkeit so jählings verflattert, Boer schaut auf, eine kleine Falte furcht senkrecht bis zur Nasen- mehr mit ihm verkehren. Und Alfred wird verachtungsvoll und weinte. Da tlang ein leises Lachen, neben ihm stand Danurzel seine Stirn. auf ihn herabblicken. D, dieser Alfred! Vor zwei Wochen seine Freundin Lolo, Alfreds zehnjähriges Schwesterlein und = span Da fährt in der zweiten Bank cin Knabe wie aus einem erst hat er ihm eine Schachtel mit Farben geschenkt und sie schaute ihn an mit den guten, stillen, blauen Augen, und ( pplite traum empor, ein elfjähriger Knabe mit vollen Wangen, ein Dutzend neuer Stahlfedern und acht Tage hindurch sie sagte tröstend: Wein' nicht, Fritz, Du hast ja ein so hen, oirren, blonden Locken, tiefblauen Augen und einer gewölbten, hat er für ihn Gummi gefaut. All' dies in der stillen gutes Zeugniß, Papa kauft Dir andere Schmetterlinge, und on Aleür sein Alter fast zu start entwickelten Stirn. Er ist bleich, Hoffnung, daß er das letzte lateinische Pensum von Alfred viel, viel schönere, wein' nicht, Fritz!" Er seufzte schwer auf. ewegt den Hals hin und her, als hätte er Schlingbeschwer werde abschreiben fönnen. Aber er hatte ihn nichts, fein„ Ein gutes Zeugniß," murmelt er. Er hat sein Zeugniß en, starrt den Professor an und erschrickt. einziges Wort abschreiben lassen. Daher das Unglück. noch nicht gelesen. Jetzt will er es thun. Aber nicht hier

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finnli Um den breiten Mund des Professors schwebt ein Lächeln. Alfred ist an Allem schuld. O, wenn er ihn jetzt vor sich vor all den Leuten, die ihn so seltsam anstarren, als wüßten ebe zu Fritz kennt dieses Lächeln. Es weissagt nichts Gutes. Es hätte, er würde ihm einen Denkzettel geben! Und die sie, daß er die erste Klasse repetiren müsse. Er steckt die ch Derkündet, daß das in Erfüllung gegangen, wofür ihm seit Schachtel mit den Farben und das Dutzend neuer Stahl Hand in die Tasche und faßt mit krampfhaften Fingern das atte Wochen gebangt. Er weiß jetzt alles, bevor noch der Pro- federn und den Knallgummi muß er wieder haben! Heute Beugniß und stürmt dahin, hinauf in jenes enge, stille Alence effor ein Wort gesprochen. Und alle seine Mitschüler wissen noch. Ein Gefühl wählenden Haffes steigt in ihm gegen Gäßchen, darüber wie ein schmales Band der Himmel sich mit tes. Darum zischeln und lächeln sie. Darum lächelt sein Alfred empor. Er ballt ingrimmig die Fäuste und eilt hinzieht. Jetzt bleibt er stehen, zieht das Zeugniß hervor ngte Better Alfred dort in der ersten Bank, darum glüht aus hinaus, mit den Zähnen immer noch an den Lippen nagend, und entfaltet es. Es flirrt ihm vor den Augen, die Buch chern einen Augen eine so boshafte Schadenfreude, aus den großen, um nicht laut aufzuweinen vor bitterem Weh und brennen- staben tanzen und recken und strecken sich. Und auf einmal war chwarzen Augen in dem bleichen, schmalen Gesichtchen, in dem Haß. In ei enen es geschrieben steht: Jetzt bist du fizen geblieben,

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starrt es ihn schwarz auf weiß an: Lateinische Sprache ganz ungenügend. Er hat bis nun nicht geweint. Jezt aber werden ihm die Augen feucht, zwei Thränen tropfen herab auf das Blatt, und die lateinische Sprache" und das ganz ungenügend" verschwimmen. Er faltet das Zeugniß zusammen und steckt es wieder in die Tasche. Da hallen eilende Schritte. Er wendet sich hastig um. Vor ihm steht Alfred.

Frib, ich aber bin Schüler der zweiten Gymnasialklasse, ge- Es ist ein sonnengoldiger Vormittag. Der Himmel wie chieht Dir recht, Friz!" Und wie er in die Augen seines ein Relch aus blauem Krystall, so rein und klar. Schwalben l'aigu Betters starrt, ba regt sich sein Trotz. Er nagt mit den schießen zwitschernd durch die Luft. Auf dem freien Plage veißen Zähnen an der Unterlippe. Sie sollen nur lächeln vor dem Gymnasium herrscht ein reges Treiben. Gruppen Mind zischeln. Er aber wird nicht weinen, jetzt erst recht weise stehen Schüler beisammen und lärmen. Und Alles impo nicht, dem Alfred zum Trotz. Er schaut finster vor sich und lacht und in Aller Augen lacht die Freude über den bevor re Stört faum, was der Professor zu ihm spricht. Er faßt stehenden Genuß der Ferien. Frizz schleicht scheu dahin, den Alfred spricht kein Wort. Er lächelt nur. Aber das mechanisch das Zeugniß, das jener ihm reicht, und setzt sich Kopf gesenkt, die Blicke zur Erde gerichtet. Da gaufelt etwas Weißes an ihm vorbei, es ist ein weißer Falter. Er schaut Lächeln um seine schmalen Lippen und das boshafte Flim­ihm nach. Sein Vater hat ihm eine ganze Schmetterling- mern in seinen großen, schwarzen Augen, all das sagt: Er denkt an nichts, so wüst und weh ist es ihm in der sammlung versprochen, wenn er ein gutes Zeugniß heim- Jetzt bist Du sigen geblieben, Friz, ich aber bin Schüler Seele. Auf einmal schlägt Lärmen und Lachen an sein Ohr.] bringt. Eine Schmetterlingsammlung! Das war sein Traum, der zweiten Gymnasialklasse, geschieht Dir recht, Fritz!"

vieder.

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