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Nr. 153.
Sonnabend, den 5. Juli 1890.
7. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt" chweisscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei Frager's Haus vierteljährlich 3,30 Mark, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. cheinen onntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) nter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Oesterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.
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beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und VersammlungsAnzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. - Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.
Redaktion: Beuthstraße 2.
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ie Hausindustrie mit besonderer auf so tiefer Stufe in der Fabrik herabsinken, als in der Abrechnung kommen, auf 10 Stunden bemessen werden, sie ist Rücksicht auf Berlin .
II.
Hausindustrie, und jedenfalls ist es besser, daß der demnach nicht größer wie in den Fabriken, freilich wird Uebergang jezt stattfindet, wo die Löhne auf einem, wenn sie in den Zeiten, wo die Arbeit drängt, verlängert werden auch niedrigen, so doch noch im Vergleiche mit anderen und in der stillen Zeit geringer sein. Nun unterläßt aber Hausindustrien in gewissem Maße erträglichen Niveau Stülpnagel wiederum mitzutheilen, wie häufig VerBetrachten wir vorerst die Verhältnisse der Weberei. sich befinden. längerungen vorkommen und wie viele Ueberstunden üblich Der mit Dampf getriebene Webstuhl hat den größten Daß, so lange der Fabrikarbeit die Hausindustrie sind; da ferner nicht angegeben ist, wie er zur Angabe von heil der früheren Weberei dem handwerksmäßigen Be- mit ihren niedrigen Löhnen noch erhebliche Konkurrenz 10 Stunden, als durchschnittlicher Arbeitszeit, gekommen iebe entzogen, die Macht des Großkapitals hat eine macht, in Bezug auf das Einkommen die Verhältnisse der ist, müssen wir annehmen, daß dieser ja nicht ungünstigen fgenom tasse von Artikeln, welche wegen der immer wechselnden Arbeiter in den geschlossenen Etablissements noch keine Angabe leider nur wenig Bedeutung beizulegen ist. Ebenso inforderungen der Mode vom mechanischen Webestuhle Besserung zeigen können, versteht sich von selbst. Giner wenig können wir beurtheilen, auf wie ausgedehnten Ericht übernommen werden können, auf den Markt ge- der Hauptnachtheile, ja das Krebsübel der modernen mittelungen die Angabe beruht, daß in der Regel Sonnrabtheil racht und die Arbeitskraft und Geschicklichkeit des Webers Hausindustrie, wird durch die Zwischenpersonen, die tags und häufig auch Montags nicht gearbeitet wird. Roller uf dem Handstuhle sich zu eigen gemacht. Der unmittel- Faktore, herbeigeführt, scheint aber in der Berliner haus- Einen Nebenverdienst hat der Weber nicht, nur in 31. are Verkehr des Webers mit dem Konsumenten hat bis industriellen Weberei wenig vorzukommen. ganz geschäftslosen Zeiten sucht er sucht er von der Noth Maria uf kleine Ausnahmen aufgehört. Der Weber erhält seine AufDer Eingang der Bestellungen ist je nach den An- getrieben, einen anderweitigen Verdienst, um sofort, wenn ter oräge vom Großkaufmann und hat mit dem Vertrieb der Waare forderungen des Publikums in den verschiedenen Jahres- die Verhältnisse sich bessern, zur Weberei zurückzukehren. Wechts mehr zu thun. Der Großkaufmann liefert die zeiten und je nach den Launen der Mode ein verschiedener. Es ist natürlich, daß bei diesen angegebenen geringen Ruster, die Kette, die Schur, vereinbart den Preis nach Deshalb läßt sich auch die Verbreitung der hausindustriellen Verdiensten der tägliche Unterhalt des Webers sich nur in bewicht und Maß, bestimmt die Lieferzeit der fertigen Weberei schwer ermitteln. Stülpnagel schätzt die Zahl der sehr bescheidenen Grenzen hält, wie sich Stülpnagel aus nt& Baare und nimmt diese in Empfang. Die Bestellungen Webstühle in Berlin auf 5000, die in Bernau auf 257, drückt; wir würden die von ihm geschilderte LebensWits thrt der hausindustrielle Meister zum größten Theil in die in Rixdorf auf 400 und die in Nowawes auf 1200, haltung der hausindustriellen Weber in Berlin als eine Distutiner Wohnung aus, läßt Frau und ältere Töchter am an welchen zusammen wohl 4000 Meister und 2300 Ge- fast menschenunwürdige bezeichnen; denn Kartoffeln oder Bebstuhle mit arbeiten, jüngere Kinder spulen, und nimmt sellen und vereinzelte Lehrlinge beschäftigt sein dürften. Gemüse mit Talg zurecht gemacht, nicht immer eine kleine nach dem Umfange der von ihmm getroffenen Ein- Die geringe Zahl der Lehrlinge beweist, daß unter den Portion Fleisch, bilden die durchschnittliche Nahrung, Bier orferin ichtungen Gesellen und Lehrlinge an. Das Verhältniß Arbeitern die Ueberzeugung eine allgemeine ist, daß die und Schnaps werden nur sehr selten getrunken. Die Schul vischen Großkaufmann und Meister ist kein andauernd Weberei nicht mehr lange hausindustriell betrieben werden Wohnungen genügen nur den bescheidensten Ansprüchen stes, letzterer sucht sich seine Bestellungen, wo er solche kann, daß ähnlich wie in der Spinnerei die Maschinerie und sind mit Webstühlen dicht besetzt. finden glaubt. Es tommt vor, daß ein Meister im sämmtliche hausindustrielle Betriebe verschwinden lassen aufe eines Jahres mit 10-12 Großhändlern in ge- wird. Es würde eben fast an Gewissenlosigkeit streifen, häftlicher Verbindung tritt. wollte man die Zukunft eines jungen Proletariers der
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Die Abrechnung zwischen Meister und Gesellen hausindustriellen Weberei überantworten.
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für Wer Meister das Arbeitszeug unentgeltlich vorhält, freie| Hausindustriellen von den Großhändlern, je je den übermüthig gewordenen Unternehmer- Koalitionen einige Wahr
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en verfolgt meist derart, daß der letztere von einem Verdienste Der Lohn schwankt, abgesehen von individuellen Ver- so betitelt sich ein der Böhmert'schen Sozial- Korrespondenz" aus wurde em Meister den 4. Theil abzugeben hat, während hältnissen, wie größere oder geringere Abhängte keit der Berlin zugegangener Artikel, in welchem den in letzter Zeit fo gewählt Bohnung und das Mittagessen gewährt. Der hierin Aussichten auf den Absatz der Waare, die größere öder beiten gefagt werden, die den Unternehmern um so beherzigensegende geringe Vortheil des Meisters, das Herabdrücken der geringere Dringlichkeit in der Anfertigung und die Kon- verther erscheinen sollten, als der Herausgeber der„ Sozial- Korrespondenz" bekanntlich sächsischer Staatsbeamter ist. Der Verfasser reise durch die Konkurrenz und das nicht seltene auf die turrenz. Ferner kommen noch in Betracht das Maß der weist darauf hin, daß diese Koalitionen u. A. darauf bedacht sind, 1. iedrigen Löhne jedenfalls in erster Linie zurückzuführende Geschicklichkeit und der Fleiß des Meisters. In Berlin Arbeitsordnungen zu schaffen, in welchen den Arbeitern bei AnBrieinbehalten eines Theiles der vom Großhändler zu beträgt der durchschnittliche Verdienst eines Webers drohung von Geldstrafen oder gar der Entlassung verboten wird, efernden Garne, das sogenannte Schmuhmachen, haben be- wöchentlich 18%, in Rixdorf 9-18 , in Bernau 9-15, fördernden Verein anzugehören, oder auch nur eine Auffassung einem Fachverein oder überhaupt die Interessen der Arbeiter eits einzelne Großhändler bestimmt, größere Werkstätten in Nowawes nicht über 12 M. Wohlgemerkt gelten diese zu bethätigen, welche den Interessen des die Arbeiter beschäftigennzurichten und Meister mit Gesellen, unter unmittelbarer Angaben lediglich für die Zeiten, wo an Bestellungen fein den" Instituts entgegen ist. Hierhin wird bekanntlich unter Aneitung des Großhändlers, in ihnen arbeiten zu lassen. Mangel ist und nur für die Meister, welche keine Gesellen derem ja auch der Besuch von Arbeiterversammlungen, welche das betreffende Unternehmen schädigen" fönnten, ge= Ründighiermit wäre der Anfang vom Ende der Hausindustrie beschäftigen. Mit der Verwendung der Gesellen steigt, rechnet desgleichen die Beiträge zu Geldsammlungen verlangemacht. wenn auch kaum sehr bedeutend, das Einkommen der irgendwelcher Art, sei es auch gleichfalls nicht sozialdemo Zeit Meister. Sehr bedauerlich ist, daß v. Stülpnagel unter- fratischen, ohne daß der Unternehmer seine Erlaubniß dazu gegeben ließ, die Löhne der Gesellen zu ermitteln. u. f. w. Dieser erbärmlichen, allem Recht, aller Moral und Vernunft Hohn sprechenden" Politik" der Unternehmer tritt der Verfasser mit folgenden Bemerkungen gegenüber:
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Dem Bedauern Stülpnagels hierüber können wir uns icht anschließen. Durch die Ueberführung der Hausduſtrie in die Fabrik kommt mehr Ordnung in die erster Berhältnisse der Arbeiter. Die Verhältnisse können doch nicht
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Glaube wurde erschüttert, die Kirchen leerten sich, sein Ma Wahnwig eines Kriegers, der am Tage nach seinem Siege gazin füllte sich. Und die Frau verbrachte fürder ihre freien sich den Launen eines Kindes fügt. Er, der sich seit MoStunden bei ihm; eine unbekannte Gottheit schien gegen die naten wehrte, der sich erst am Morgen geschworen hatte, Ehegatten zu kämpfen. Wenn er seine Magazine geschlossen seine Leidenschaft zu ersticken, gab plößlich nach, wie von hätte, so wäre in der weiblichen Bevölkerung eine Empörung einem Schwindel erfaßt, glücklich darüber, dasjenige zu thun, ausgebrochen. was er für eine Thorheit hielt. Sein so plötzlich gefaßter Mouret ging mechanischen Schrittes durch die Galerien Entschluß nahm von einer Minute zur andern eine solche dermaßen in seinen Gedanken versunken, daß er sich von der Festigkeit an, daß er in der Welt nichts Nüzliches und Menge schieben ließ. Als er aufblickte, befand er sich in nichts Nothwendiges mehr sah, als diesen Entschluß. der neuerrichteten Abtheilung für Damenputz, deren Fenster Am Abend, nachdem die letzte Serie gespeist hatte, ver auf die Rue du Dir- Decembre gingen. Von da aus be- blieb er in seinem Kabinet. Zitternd, wie ein Jüngling, trachtete er die hinausströmende Menge. Die unter der sein Glück aufs Spiel gesetzt sieht, trippelte er hin und gehende Sonne vergoldete die Giebel der weißen Häuser, her; es duldete ihn nicht auf einem Fleck. Wenn Schritte
Autorisirte Uebersetzung von Armin Schwarz. Blanche hatte sie eingeholt und ging stillschweigend wendu inter ihnen einher. Sie verloren sich allmälig im Gewühl Es schlug sechs Uhr. Draußen ging der Tag zur Neige icht gefüllten Gallerien. Jetzt wurden in der Dämmerung ein frischer Abendwind strich durch die in Dämmerung Thüre , denn er hörte ein Gemurmel, das sich in der Ferne gewes Abends die elektrischen Lampen angezündet, deren runde gehüllten Straßen, welche nur vor dem Glück der Damen " erhob und immer näher kam. Es war Lhomme, der die Flammen die entlegensten Abtheilungen mit einer intensiven durch die elektrischen Lampen der Magazine hell erleuchtet Einnahme brachte. Sie wog so schwer, daß er zwei Empelle beleuchteten. Und als alle Lampen brannten, stieg ein waren. In den Straßen gegen die Oper und gegen die Ladenbursche zu Hilfe genommen hatte. Diese trugen die insch Bemurmel des Entzückens aus der Menge empor; die große Börse standen noch immer die Wagen in dreifacher, dichter kleine Münze in zwei schweren Säcken, während er selbst gegen lusstellung von Weißwaaren nahm in dieser neuen Be Reihe; jezt hörte man jeden Augenblick einen livrirten Be- mit den Banknoten und dem Golde vorausging. In der geuchtung den feenhaften Glanz einer Apotheose an. dienten eine Nummer oder einen Namen ausrufen und Hand trug er ein Portefeuille mit Banknoten; an seinem Halse
om Rand das Licht verlor sich allmälig aus den mit Menschen der blaue Himmel dieses schönen Tages erblich allmälig, nahten, pochte sein Herz heftiger. Jetzt stürmte er zur
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Mouret, auf der Höhe der Haupttreppe stehend, be- gleich darauf bog ein Fiaker oder ein Privatkoupee aus hingen zwei schwere mit Gold gefüllte Säckchen. Keuchend und rachtete seine weibliche Bevölkerung in dieser flammenden den Reihen, um eine Dame aufzunehmen und sich in hellem schwitzend kam er aus dem Hintergrunde der Magazine, unBeleuchtung. Eine ungeheure Bewegung ging durch die Trabe zu entfernen. So wurden die Reihen allmälig ge- geben von der wachsenden Erregung der Kommis. In den Menge, das Fieber dieses großen Ausverkaufes wehte wie lichtet. Abtheilungen für Handschuhe und für Seide machte man sich Mouret betrachtete tramverloren dieses Schauspiel; in erbötig, ihm die Last abzunehmen; in den Abtheilungen für Tn. in Zauber über sie hinweg. Die Käuferinnen begannen Den allmälig die Magazine zu verlassen, die Fächer zeigten dem Beben des Triumphes, das seinen Leib erschauern Tuch- und Wollwaaren wünschte man ihm einen Fehltritt, roße Lücken, das Gold klang hell auf den Kassentischen. machte, Angesichts dieses Paris , das er verzehrte, Angesichts damit die Goldstücke nach allen Seiten umherrollen möchten. eine eine Mouret hatte alle diese Weiber sich unterthan gemacht, selbst des Weibes, das er beherrschte, empfand er eine plögliche Dann stieg er eine Treppe empor, ging über eine fliegende hoten, dessen Kaprize in jeden Haushalt den Ruin trägt. Seine eine höhere Macht beugte. Es war wie ein thörichtes Be- wäsche, Wirkwaaren, in der Pfaidlerei folgten ihm alle Blicke, Schöpfung brachte eine neue Religion in die Mode; der dürfniß, in seinem Triumphe überwunden zu sein; der war Alles entzückt angesichts dieser durch die Luft wandern
Später
feine te Mütter; er beherrschte sie mit der Brutalität eines Des- Schwäche, eine Ermattung seines Willens, die ihn unter Brücke, stieg noch höher; in den Abtheilungen für Weiß