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Erzeugnisse nach Frankreich   begünstigt, wurde mit 497 gegen| Die Sigung wurde darauf unter ungeheurem Lärm aufgehoben.[ und der Schlächter Köhler wegen derartiger Diebstähle che 24 Stimmen angenommen. Im Laufe der Berathung erklärte der Man erzählt, daß Herr Fortis, der frühere Staatssekretär im zu strengen Strafen verurtheilt worden. Waren somit die Minister des Auswärtigen, Ribot, in Beantwortung der Anfrage Ministerium des Innern, dem Ministerpräsidenten zugerufen habe gerügten Mißstände erwiesen, so konnte der Beklagte doch keinen des Deputirten Dreyfus, daß die Angeben über angebliche geheime Ich hätte es doch besser angestellt!" Wahrlich, es gehörte fein. Beweis dafür erbringen, daß einer der Kläger   wegen Diebstahls ligung Abmachungen, welche im Jahre 1880 von Barthélemy St. Hilaire große Kunst dazu. auf der Abdeckerei bestraft worden war. Nur einem der Kläger  , t, du mit England und Jtalien in Bezug auf Tunis   getroffen sein sollen, Spanien  . 1199 dem Arbeiter Lethe, wurde durch die Beweisaufnahme nach­tre unbegründet seien. Madrid  , 5. Juli. Die Königin tonferirte gestern Mach- gewiesen, daß er im Jahre 1880 voin Gendarm Julian mit einem Paris  , 5. Juli. XIX. Siècle" theilt mit, daß Fürst mittag mit Sagasta und hatte Abends eine Unterredung mit den geschlachteten Hund in der Nähe der Abdeckerei betroffen wurde. Krapottin in London   die Absicht habe, die angeklagten russischen Chefs verschiedener Gruppen. Der Eindruck herrscht andauernd Der Gendarm hat ihm den Braten, den Lethe von Abdeckerei­Nihilisten bei sich aufzunehmen, falls sie aus Frankreich   ausge- vor, daß die Konservativen zur Regierung gelangen werden. gehilfen zum Geschenk erhalten haben wollte, abgenommen und ntum wiesen werden sollten. Heute soll die Entscheidung erfolgen. nov den Vorfall zur Anzeige gebracht. Zu einer strafrechtlichen Ver

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mit dem Verhör des Angeklagten Reinstein, der erklärte, daß er ma cortalien wird je eine Erkrankung an Cholera ge- Fleischschau Inspektor Meyenburg   seien dieselben Behauptungen

Paris  , 4. Juli. Zu der heute im Justizpalast stattfinden- Madrid  , 5. Juli. Das neu gebildete Ministerium ist wie folgung ist es indessen nicht gekommen. Der Beklagte bedauerte, on den Gerichtsverhandlung gegen die verhafteten Ruffen folgt zusammengesetzt: Canovas del Castillo, Ministerpräsident: daß er in Betreff der vier Kläger falsch berichtet worden doch erfolgte ein außerordentlich starker Budvang des Publikums. Be- Herzog v. Tetuan, Auswärtiges  ; Cosgayon, Finanzen; Silvela, fei. Er habe die Nachricht von der Bestrafung der vier Kläger Ordn fonders auffallend war die große Zahl von Ausländern, die sich Inneres; Villaverde, Justiz; Isasa, Handel; Azcurruga, Krieg; aus einer Quelle geschöpft, der er unbedingt trauen zu können no als Zuhörer eingefunden hatten. Die Verhandlungen begannen Béranger, Marine; Fabie, Kolonien.  glaubte, weil sie einen amtlichen Charakter trug, in einem Bericht Madrid  , 5. Juli. Aus Montichelvo, Guatretonda, Ma- des Gendarmen Engler aus Reinickendorf   an den städtischen eutf die bei ihm Landesen nuel Am den er für einen Lockspizzel halte, wofür auch der Umstand spreche, meldet. Aus anderen Bezirken verlautet von Choleraerkrankungen aufgestellt, die in dem beanstandeten Artikel wiedergegeben wur eit daß es ihm geglückt sei, ungehindert zu verschwinden. Landesen nichts. den. Durch die Vernehmung Engler's wurde diese Angabe des habe ihn aufgefordert, Bomben anzufertigen, die nach Rußland Amerika. Beklagten   bestätigt. Während der Rechtsbeistand der Kläger  , en 56 gesandt werden sollten, aber er, Reinstein, habe ihm erwidert, annd daß er die ihm von Frankreich   erwiesene Gastfreundschaft nicht Die Politiker der alten Parteien haben eine Rechtsanwalt Mühsam II, für die Beleidigung eine Gefängniß­denb mißbrauchen wolle. Landesen habe Anweisung gegeben, die Bom- Anzahl von Schreckenstindern in ihren Reihen, die mitunter recht strafe in Antrag brachte, plaidirte der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Richard Wolff für Freisprechung, für Freisprechung, da der Beklagte ben mit Zündstoff zu versehen. Reinstein erklärt, er habe einfach vorlaut aus der Schule plaudern und die Geheimnisse der Pro- einerseits sich im guten Glauben befunden und andererseits be­Versuche machen wollen, gesteht, die Bomben in einer Kiste zu fession verrathen. So hat Ingalls, der bekannte republikanische rechtigte Interessen wahrgenommen habe, denn wenn durch die ordm Franſein Bromberg gebracht, aut haben, behauptet aber politischen Kampjes in Amerita wie folgt gedupertater des Artifel der Allg.& 1-3tg.", die ebenfalls die Stadtverordneten über Charakter bie wußt habe. Hiernach wird Frau Reinstein verhört, die Die Reinigung unserer Politik ist ein Traumgebilde. auf die gerügten Mißstände aufmerksam gemacht habe, nicht unter dent Schuhe des§ 198 des Str. G. B. ständen, so würde dieser ( Rei aussagt, sie habe nichts davon gewußt, was ihr Mann treibe. Gouvernement   ist nichts anderes als Gewalt, Politit nichts an­eiden Häufig habe sie Landesen gesehen, der ihren Gatten besucht habe, deres als der Kampf um die Erlangung der Gewalt und der Paragraph wohl niemals zur Anwendung gelangen können. Nicht fie habe sich aber jedesmal auf Reinstein's Bitte zurückgezogen, Suprematie im Staate. Die Parteien sind die Armeen; die Ge- nur die Fachgenossen, sondern das gesammte Publikum sei der fobald Landesen gekommen sei. Natachidze sagt aus, daß er von bote der öffentlichen Moral haben keinen Blazz in dem politischen Allg. Fl. 3tg." zu Dank verpflichtet. Der Gerichtshof erkannte Reinstein nach Paris   berufen worden sei, um diesem bei chemischen Parteikampfe. Der Zweck der Parteipolitik ist siegreicher Erfolg an, daß der Bellagte in Wahrnehmung berechtigter Interessen Verfuchen beizustehen. Er gesteht, daß er chemische Stoffe, wie und Erlangung der Parteiherrschaft über die Republik  . Dies gehandelt habe, dieselbe sei aber fahrlässigerweise überschritten worden. Es wurde auf eine Geldstrafe von 100 M. erkannt, auch Metalltheile bei Kaufleuten bestellt und dem Fabrikanten kann nur erreicht werden, wenn wir den Parteigegner fiegreich den Klägern auch die Publikationsbefugniß in der Allg. Ft.- 3tg." gte Fontaine eine Prämie versprochen habe, wenn die Metall betämpfen. Die Republikaner   und die Demokraten sind unver­Les behältnisse sich bewährten und leicht zu sprengen wären. Er stellt föhnliche Gegner sowie Grant und See im letzten Rebellions  - 3ugesprochen. Ein schwerer Diebstahl im wahren Sinne des Wortes, aber in Abrede, jemals mit den Metallstücken Versuche angestellt triege. Die Parteien gebrauchen die Stimmzettel als ihre zu haben. Stepanow behauptet, die Zusammenfegung der bei ihm Waffen. In diesem Stampfe können wir keinen Gebrauch der außerdem mit großer Frechheit ausgeführt wurde, gelangte etre mit Beschlag belegten Bomben nicht zu fennen. Wie die übrigen von den goldenen Regeln der öffentlichen Moral machen. gestern zur Kenntniß der zweiten Straffammer des Landgerichts I. ge, Angeklagten halten Stepanow und der gleichfalls verhörte Lwow   Im Kriege ist es ganz gefeßlich, den Gegner zu täuschen, Söld- uf der Anklagebank befanden sich der Arbeiter Franz Do e un Landesen für einen bezahlten Agenten. Fräulein Bromberg be- linge zu kaufen und alle Mittel, Recht oder Unrecht anzuwenden, lang, der Handelsmann Robert Krause und der Handels­stätigt, daß sie nichts von dem Vorhandensein der Bomben in um den Feind zu vernichten. Der Kommandeur einer Armee, manu Karl Gormann, von denen der erste des Diebstahls, der zweite der Hehlerei und der dritte der Begünstigung beschul ihrer Wohnung gewußt habe. Der letzte der Angeklagten erklärt, welcher infolge seiner moralischen Grundsätze in der Schlacht ge digt waren. Doemlang hat früher auf dem Schlesischen Bahn­fei sich einzig mit Agrifulturchemie zu beschäftigen. Fast alle schlagen wird, würde sich der allgemeinen Verspottung aussehen Fragen und Antworten erfolgen durch Vermittelung dreier Dol- und in der Geschichte gebrandmarkt sein. Ebenso ist es mit dem hofe gearbeitet und wußte, daß dort am dritten Weihnachtsfeier­metscher in russischer Sprache. Die Vertheidigung, vertreten durch Parteikampfe in der Republik  . Dies Geschrei nach Reinigung der tage nur ein geringer Verkehr herrschte. Er miethete sich einen die Raiberti, Deputirten von Nizza  , den Pariser   Deputirten Milleraus Politik ist im höchsten Grade lästig und kommt nur von den Die Wagen, fuhr auf den Bahnhof und belud sein Fuhrwerk and und die Advokaten Puech, Durier und Tardis, wird erst morgen lettanten der Politit, welche an einer franken Sentimentalität in der ungenirtesten Weise mit 45 Zentnern infguß, tschl zum Wort kommen.

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Das nennen wir noch offen gesprochen! Und weshalb Beute, die einen Werth von über 700 Mart hatte, auch fonnte Ingalls es wagen, mit diesem Freimuthe von der Leber umbehelligt davon. Der zweite Angeklagte nahm ihm das Metall Rom  , 1. Juli. Eine solche Standalszene, wie sie sich weg zu reden? Weil er weiß, daß nicht nur seine Kollegen in für die Gesammtsumme von 450 m. ab, ohne den ihm un­gestern Abend am Schlusse der Sigung in der italienischen der Politit, sondern überhaupt alle Durchschnittsamerikaner der bekannten Verkäufer nach einer Legitimation zu fragen. Gine Rammer abspielte, dürfte noch in keinem anderen Parlament der lebenden Generation gerade so denken! Das Gefchrei der beider eigenthümliche Rolle spielte der dritte Angeklagte bei der An­Welt vorgekommen sein. Die langwierige Diskussion über die feitigen Parteipreffe über die Korruption der Geguer ist müßiger gelegenheit. Er hatte gehört, daß Doemlang den Diebstahl be­e ge Vorlage in Betreff der Stadt Rom   war beendet, Herr Crispi Lärm. Wenn das große Publikum nicht sehr milde über diese gangen hatte und daß die Polizei dem Thater bereits auf der te hatte in der ersten Lesung wichtige Konzessionen über die Haupt- Korruption dächte, es hätte schon seit zehn Jahren in hellen Spur war. Er machte Doemlang von seiner Kenntniß Mittheilung eine punkte der Borlage gemacht und es handelte sich nur noch darum, Saufen das Lager der alten Parteien verlassen. Das Prinzip des und bot ihm einen bereits abgelaufenen Gewerbeschein an. Wenn engl eine parlamentarische Kommission zur Prüfung der Vorlage zu Geldmachens in der Politik ist dem Amerikaner in Fleisch und die Polizei ihn, Doemlang, vernehmen würde, dann solle euts ernennen. Herr Crifpi verlangte, daß die Kommission fofort Blut übergegangen und die Interessenpolitik ist sein bürgerliches er angeben, daß er das Zink von einem Manne gekauft ritis durch die Kammer gewählt werde, welchem Wunsche nachzu- Lebenselenient.

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tommen die Kammer auch troß des Widerspruches Imbriani's Lige beschloß. beschloß. Die Sigung wurde daher auf Verlangen Crispi's auf eine halbe Stunde aufgehoben. Nach einigen Minuten, während

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ach alles ſtill war, erhob sich im Saale   die donnernde Stimme Gerichts- Beitung.

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habe, der sich auf Grund des Gewerbescheins legitimirt habe. Natürlich würde dann auch er, Gormann, vernommen werden, wobei er angeben wolle, daß der Gewerbeschein ihm ver­loren gegangen und in die Hände des Diebes gerathen sein müsse. Der Vorschlag wurde befolgt, Doemlang gab eine Beschreibung des angeblichen Verkäufers, die durchaus auf Gormann nicht paßte t ei Imbriani's:" Herr Präsident", schreit der Abgeordnete für und die Polizei wurde dadurch vorläufig irre geführt. Gormann und Bari  , Herr Präsident, man vertheilt die Liste der Kommissions- Die Frage, ob auf der fiskalischen Abdeckerei verworfenes erhielt für seinen Gewerbeschein nebst der Gebrauchsanweisung en mitglieder schon gedruckt; wir werden zum Narren gehalten; hier Fleisch gestohlen und in den Verkehr gebracht wird, wurde gestern 25 W., nach einiger Zeit versuchte er von Doemlang aber noch ind find die Namen der ministeriellen Kandidaten für die Kom- wiederum in eingehender Weise vor der 100. Abtheilung des mehr Schweigegelber zu erpressen und als er Abweisung erfuhr, rat mission!" Und unter dem schallenden Gelächter der Opposition, den Schöffengerichts erörtert. Die Allgemeine Fleischer- Zeitung" erstattete er Anzeige. Er hatte nicht vermuthet, daß auch er wegen 38 Entrüftungsrufen der Mehrheit und dem Heulen und Pfeifen des hatte wiederholt darauf hingewiesen, daß derartige Mißstände Begünstigung verurtheilt werden würde. Im geftrigen Termine Publikums auf den Tribünen, verliest Herr Imbriant die Namen beständen und diese Angaben unter der ausdrücklichen Behaup- wurden Doemlang zu neun, Krause zu vier der Kandidaten, welche natürlich alle der regierungsfreundlichen tung, daß der Handelsmann Scheuer sowie die Arbeiter Lethe, mnd Gormann, der bereits mehrfach vorbestraft ist, zu se ch s Partei angehören. Von den Abgeordneten Roms, welche beinahe Leben und Siegfried wegen derartiger Diebstähle bestraft worden Monaten Gefängniß verurtheilt. einstimmig, ohne Unterschied der Partei, gegen die Vorlage ge- feien, aufrecht erhalten, troßdem die Abdeckerei in einer einge­stimmt hatten, war feiner in die Liste aufgenommen worden! Hodtapeleien in ziemlich bedeutendem Umfange betreibt fandten Berichtigung in Abrede stellte, daß solche Diebstähle nor die unverehelichte Natalie Fidelmann, welche gestern vor Während die Minister betroffen und beschämt über die Ent gekommen seien. Die vier genannten Personen hatten daraufhin der 1. Straflammer des Landgerichts 1 stand und sich wegen deckung des Manövers dastanden und der Ministerpräsident nicht gegen den Redakteur der Allg. Fl.- 3tg.", Heinrich Horwit, Betruges in elf Fällen zu verantworten hatte. Die Angeklagte, wußte, was er thun sollte, dauerte der Lärm in der Kammer auf den Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. Im vorigen welche sich Näherin" nennt, lebt ausschließlich vom Betruge und den Tribünen fort. Imbriani donnerte weiter gegen die Infamie". Termine wurde beschlossen, vom Polizeipräsidium eine Auskunft reist in der weiten Welt umher, um leichtgläubige Menschen. gegen die Schande", welche man der Kammer anthue, und be- darüber einzuholen, ob und wie viele Diebstähle auf der Ab- deren es überall zu viel giebt, zu brandschaßen. fonders gegen den Abgeordneten Sprovieri, einen der Führer der deckerei zur Kenntniß der Behörde gelangt sind. Die ertheilte Natur hat die noch jugendliche Schwindlerin nicht übel bedacht Wehrheit, welcher ohne Weiteres und als ob es sich um die Auskunft lautete dahin, daß erstens vor etwa drei Jahren drei und dieselbe bahnt sich den Weg zu Betrügereien durch ein­fenatürlichste Sache der Welt handelte, die gedruckte Liste weiter Schweine, die zur menschlichen Nahrung untauglich gewesen, ge- schmeichelndes Wesen und sicheres Auftreten. Ihre Methode geht anläs vertheilte. Der Standal war so groß, daß der Kammerpräsident ftohlen worden feien; zweitens wurde ein gewiffer Möckvis an bahin, daß sie den Leuten vorredet, demnächst reich zu heirathen ganz außer sich endlich den Hut nahm und sich aus dem Saale   gehalten, als er sich mit einem Sacke voll Fleisch von der Ab- und daß sie ihnen darauf hin die schönen blanken Gold­laire entfernte. Herr Crispi pacte müthend seine Papiere zusammen, deckerei entfernen wollte; drittens habe eine Wittwe Wolff einen stücke aus der Tasche zu loden weiß. So hat sie es in schrie und fluchte über die Einfältigkeit seiner allzu eirrigen Ge- lebhaften Handel mit Fleisch getrieben, welches von der Abdeckerei Breslau   getrieben, wo ihr schließlich der Boden unter den Füßen zus treuen und entfernte sich dann, begleitet von einigen Ministern. stamnite und viertens seien kürzlich der Kutscher Roggenbuch heiß wurde, so trieb sie es in Düsseldorf  , wo sie einem Kellner seine ganzen Ersparnisse in Höhe von 58 M. abschwindelte und zum Schluß aufstand, gerade und stolz in malerischer Pose, auf und hat hier ihre alte Kunst mit einer wahren Virtuosität damit spurlos verschwand. Sie tauchte hier in Berlin   wieder die linke Hand in der Rocöffnung, während die Rechte das betrieben. In überraschend furzer Zeit hat sie eine Anzahl von Bierglas in kühn geschwungenem Bogen zum Munde führte. Frauen um fleinere und größere Summen im Gesammtwerthe Am anderen Morgen grüßte er bei seinem Spazier von über 300 M. gebracht, doch gelang es ihr hier nicht zu ent­Die Folge hatte ihr Recht gegeben. Bald aber sanken gang seine hagere Gestalt ganz in schwarz gekleidet, glich kommen, das fortgesetzte Hinausschieben ihrer angeblichen Hochzeit ihr wieder die Einnahmen und von neuem begann der um einem wandelnden Ausrufungszeichen, seine Biergenossen hat vielmehr ihre Gläubigerinnen veranlaßt, fie mit dem Staats­fichtige Bühnenregent seinen Staat kommunistisch um mit einer aristokratischen Neigung des Kopfes. Vor den anwalt bekannt zu machen. Der Gerichtshof verurtheilte sie sie zugestalten. E wurde vün wissen getheilt, die Damen erhielten aus Ritterlich- Doktor, dem Amtsrichter, den etwaigen Offizieren zog er Nadel und Scheere zurückzukehren, da sie beim nächsten Male genau nach Recht und Ge- vornehmeren Bewohnern aber, dem Bürgermeister, dem wegen ihrer unverkennbaren Gemeingefährlichkeit zu 2 Jahren Gefängniß, gab ihr auch ernstlich an die Hand, lieber zur Srist keit und besonders, da sie für ihre Garderobe allein in bewunderungswürdiger Haltung den Cylinder. zu sorgen hatten, 12 Theile, die Herren einen Theil des In seinem Hause entpuppte er sich als mürrischer ganz sicher ins Zuchthaus kommen würde.oltanu Aus telpzig schreibt man dem B. T.": Die Anklage gegen Reingewinnes jeglicher Abendeinnahmen, der Direktor aber Tyrann. Nur Frl, Brusche verstand es durch ihr weiblich Reinhold und Genossen, welche am 10. Juli vor dem vereinigten als lebender Zeuge der idealen Gerechtigkeit nahm für sich liebenswürdiges Wesen, ihm von Zeit zu Zeit Freundlichkeit 2. und 3. Straffenat stattfindet, ist erhoben unter der Anschuldi­auch nur einen Theil in Anspruch, indessen zog er für zu entlocken. seine verschiedenen Obliegenheiten einen Konzessionstheil, einen Ueberhaupt war Fräulein Brusche ein wahres Univer­Bibliothekstheil, einen Garderobes, einen Stegie-, einen salgenie. Sie verwaltete die Wirthschaft des Direktors, trug Direktions- und einen Reisetheil ab, so daß er mit den die Theaterzettel aus, besorgte die Requisiten, spielte des wat Theilen seiner Freundin, des Frl. Brusche, einer Maid Abends Anstandsdamen und Heldenmütter, und soufflirte, von 58 Jahren, und denen seiner beiden Töchter über sofern sie nicht auf der Bühne beschäftigt war. 112 Theile zu verfügen hatte. Daß sie mit der Grammatit auf etwas gespanntem Er zählte jetzt ungefähr 62 Jahre. Er hatte ein be- Fuße lebte, wird ihr kein wahrer Kunstfreund, wenn er die 3 La megtes Leben hinter sich, das er manchmal den Stammgäften verschiedenartigen Obliegenheiten der Dame bedenkt, ver­des Theaterlokals mit der Grandezza eines Hidalgos zum übeln fönnen.

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widersprechen gewagt in Hoffnung auf den fünftigen großen Gewinn, nur Klara sagte zu Brenner:

Baß auf, wenn das Geschäft besser geht, zahlt er wieder Gehälter, oder zahlt sie auch nicht."

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Als kleiner Fehler aber mußte ihre Vorliebe für Getränke Nur durch einen hassenstollen Bufall oder durch hinter aller Art gelten, eine Augewohnheit, die ihr beim Souffliren, listige Intriguen war ihm der Platz eines Softheater wenn sie anstatt zu lesen nach dem Glase griff und unterdeß eutend Intendanten entgangen. Die ihm gebührende Stellung hatte die Schauspieler im Stich ließ, übel vermerkt wurde. ein junger adliger Fant eingenommen. Nun, er sei auch Heute glich sie ganz und gar einem geknickten Hage­mit dieser Glücksalstücke zufrieden; unter seiner Direktion dornstrauch, das letzte Journal) war sehr schlecht ausge allerdings, das müßte ihm ja auch der ärgste Feind zuge- fallen und hatte ihre Stimmung ganz darnieder gedrückt. stehen, wäre das Hoftheater zu einem Kunstinstitut ersten Ihr durchnäßter Hut mit dem großen braunen Band, das Ranges emporgewachsen, und jetzt, um die Wahrheit zu im Negen die Farbe verloren, bedeckte die halbe Stiri, ge gestehen, jegt sei es nichts mehr, als eine mit Flitterpracht knickt hing die Feder nach vorn und seufzte über die böse unhängte Schmiere. Er habe sich aber furchtbar gerächt, Lanne der Besizerin. Sie selbst hatte sich fest in den auf eigene Fauft habe er eine Gesellschaft gegründet, und frei braunen Mantel eingehüllt und in die Ecke des Wagens und unabhängig von jedem Servilismus einer Hofcharge eingedrückt. führe er sein Direktionsszepter."

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( Forts. folgt.)

Das Abschiedstrinkgeld, das der Souffleur in fleinen Er war groß, wenn er diese Geschichte, bei der aller Stäblen von den Bewohnern sich zum Abschied hoit, und für wel dings der Name des Hoftheaters zu öfteren Malen wechselte, ches er dem freigebigen Bublifum ein Gedicht verabreicht, heißt den lauschenden Philistern am Biertische erzählte, wenn er in Bühnenjargon Journal."

gung, durch Verbreitung von anarchistischen Druckschriften in Rouverts der Packetfahrt- Aktiengesellschaft zum Hochrerrath auf­gefordert, den deutschen   Kaiser beleidigt und zu verschiedenen anderen strafbaren Handlungen aufgefordert zu haben. Die An­geklagten sollen Beziehungen zu ausländischen Anarchisten unter­halten haben, in welcher Nichtung sie besonders durch eine Frau Läbs und Frau Rittmeister belastet werden sollen. Frau Mein­hold ist geständig, die Druckschriften aus ihrer Wohnung ver­breitet zu haben, behauptet aber, die anderen drei Ange­flagten hätten feine Kenntniß hiervon gehabt. Die Hauptverhand­lung findet unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt.

Versammlungen.

Eine Versammlung der Delegirten des Verbandes der Möbelpolirer Berlins   und Umgegend tagte am Mon­tag, den 30. Juni, Abends 82 Uhr, im Lokale des Herrn Bolz­mann, Andreasstraße 26, Zum ersten Punkt der Tagesordnung wurde befchlossen, daß der Beitrag von 25 Bf. pro Woche zum Streitfonds beibehalten wird, und sind die Delegirten verpflichtet, den Beitrag alle Sonnabend Abend in den Zahlstellen der Kranken­fasse an die Stassirer abzuliefern. Zum Schluß machte Kollege Gräber bekannt, daß am Sonntag, den 13. Juli, eine allgemeine Familienpartie nach Lebnitz bei Oranienburg   stattfindet. Abfahrt früh 7 Uhr 28 Minuten vom Stettiner Bahnhof und 7 Uhr 33 Minuten vom Bahnhof Gesundbrunnen  . Arbeiterbillet à 60 Pf.