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Laut Beschluß der Herzoglichen Anhaltischen Regie rung, Abtheilung des Innern, hier, vom 8. Juni cr. haben Sie binnen 24 Stunden die Stadt Dessau und das Herzog­thum Anhalt zu verlassen, wovon wir Sie hiermit mit dem Bemerken in Kenntniß seßen, daß der Bruch der Ausweifung die Folgen des Strafrechtes nach sich zieht. Dessau , den 11. Juni 1890.

Dessau , 28. Juni 1890.

Die Polizei- Verwaltung. J. B.: Dr. Weber.

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Jeder, welcher das Institut benutzen will, zahlt für die Zeit der Badesaison ein Honorar von 20 Mart- Zusendungen von Portraits werden nur dann berücksichtigt, wenn dens felben 20 m. beigefügt sind.

Die Benutzung des Instituts geschieht in der Weise, daß ein Mitglied sein Porträt für die betreffenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Die eingesandten Porträts werden nummerirt und steht es im Belieben der Mitglieder, Namen, Stand, Alter, Bermögen, Religion, Wohnort ze, anzugeben oder nicht, indem durch die Nummern etwaige Mittheilungen vermittelt werden können.

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Statt einen Nationalfeiertag" zu gründen, thäten die trotzdem die wüstesten Ausschreitungen, die Rohheit und alle bösen| Begriff selbstverschuldete Krankheit" die Kasse aller Verpflichtung La Deutschen in Amerika besser von den Sozialisten Leidenschaften gerade dort herrschen, wo Beelzebub", die böse entheben, allein, obwohl derselbe faktisch vorliegt, wird er juristisch von den Sozialisten leidenschaften gerade tint, Boltsleben geben wir da nicht fich durch Charakterfestig- Sozialdemotratie", nicht ist, und wo allerlei Engel" der Ordnung nicht beachtet. In der That ist schon recht fühlbar geworden, wie und der Moral eine uneingeschränkte Vormundschaft über die mit diesem Spottwort wieder ein tiefer Schnitt ins Volksleben eit eine etwas geachtetere und einflußreichere politische Arbeiter führen. Gerade die Sozialdemokratie lehrt erst die Ar- gemacht worden ist und der Schamlosigkeit, mit welcher derartige rigen Stellung zu erkämpfen und nicht länger was die über- beiter, von ihrer freien Zeit einen vernünftigen und moralischen Mütter mit ihren schön aufgeputzten vaterlosen Kindchen" sich auf­in me viegende Mehrzahl jetzt thut als" Stimmvieh" hinter Gebrauch zu machen; fie wirkt in jeder Hinsicht erzieherisch und spielen, neue Nahrung zugeführt wird."- sgleiden republikanischen Geschäftspolitikern herzulaufen. Frei- läuternd, allerdings nicht im Sinn ihrer Gegner. Und deshalb In dieser Notiz bemerkt das Samb. Echo" treffend te hich was ist von Leuten zu erwarten, die den fnechtseligen muß sie Beelzebub" sein! Und die Arbeiter müssen durch längere haben wir es offenbar mit einer tendenziösen Berleumdung der nts- Chauvinismus auch drüben im Lande der Freiheit nicht los Arbeitszeit verhindert werden, ihren Verführungskünften" zum Arbeiterinnen zu thun. Der Verfasser hätte gut gethan, sich, ehe er seinem Herzen Luft machte, erst einmal das Krankenversiche den verden können und unter dem Sternenbanner für Sanft Opfer zu fallen! Das nennt man dann Sozialreform". Wie der Winter, wenn er zu Ende geht, dann und rungsgesetz anzusehen. Da ist im§ 20 Nr. 2 bestimmt, daß die Sedan schwärmen?( Der" Stralauer Fischzug" war offen wann seine ganze Macht fühlen läßt, fo scheinen auch einige Krankenunterstützung auch an Wöchnerinnen auf die Dauer von ar nur ein Dämpfer auf den Sedanstag".) Polizeibehörden vor dem Ende des Sozialistengefeges dasselbe mit drei Wochen nach ihrer Niederkunft zu gewähren ist. Das Gesetz Zur Erledigung der Initiativanträge aus dem der ganzen Macht, welche damit in die Hände der Polizei gelegt macht feinen Unterschied zwischen ledigen und verheiratheten aufe, die in ungewöhnlich großer Zahl vorlagen, hat der worden ist, anzuwenden. Der neueste Fall betrifft den Schneider Wöchnerinnen; die einen wie die anderen haben Anspruch auf fofern sie überhaupt Arbeiterinnen Reichstag in dem ersten Abschnitt feiner Thätigkeit nur wenig Samobor, der, gegenwärtig in Hannover , aus Dessau ausge- Unterstüßung, Beit gefunden. Die Anträge gehen selbstverständlich, wie alles wiefen worden. Zur Erbauung aller Freunde des Sozialisten- dem Krankenversicherungsgesetz unterstehen. Die Voraussetzung, auben andere Material, infolge der Bertagung statt des förmlichen gesetzes bringt die Nordwacht" den aftenmäßigen Hergang zum von welcher der Verfasser ausgeht, daß ledige Arbeiterinnen, um bleisessionsschlusses, auf die zweite Hälfte der Tagung über, ohne Abdruck. Unterm 11. Juni erhielt Samobor folgendes Schriftstück die Kindesprämie in die Ehe hinein zu retten," bie Ehe erst nach ihrer Niederkunft eingehen, weil sie als Chefrauen teine 3!", Daß es einer Erneuerung bedürfte, und es wird sich alsdann wohl in Dessau zugestellt: ben Belegenheit bieten, diese zum Theil wichtigen Anregungen der Ansprüche auf solche Unterstüßung gehabt haben würden," ist also parlamentarischen Erörterung zu unterziehen. Erledigt sind der hinfällig. Sie fönnte nur in dem Falle richtig sein, daß die Ars nag. Antrag Rintelen betreffend Borlegung eines Gefeßentwurfs über beiterin, wenn sie in die Ehe tritt, ihre frühere, die Versicherung geeform des Zustellungswesens( durch eine zustimmende Reso­begründende Thätigkeit aufgiebt, Derartige Fälle bilden aber die en foution), der Antrag Rickert auf Bildung mehrerer Wahlprüfungs­Ausnahme von der Regel; lettere ist, daß die sich verheirathen. den Arbeiterinnen in einer die Versicherungspflicht begründenden schen Rommissionen( der in der Geschäftsordnungs- Kommission abgelehnt ials purde), der Antrag Auer betreffend Ergänzung des Unfalls= Thätigkeit verbleiben, also gar keine Ursache haben, die Kindess Die Polizei- Verwaltung. J. V.: Dr. Weber. prämie" vor der Verheirathung zu sichern. hn gbersicherungs- Gesetzes( durch Zurückziehung infolge der Ankündi An den Schneider Herrn Martin Samobor, hier." Diese Thatsachen lassen erkennen, mit welch einem, von nies = gengung der baldigen Vorlegung einer Novelle zu diesem Gesetz), dings der Antrag Brömet betreffend das Verfahren in Bollfireitigkeiten Als der Ausgewiesene fofort vorstellig wurde, man möge ihm brigster Gesinnung gegen den Stand der Arbeiterinnen diftirten ( vom Reichstag angenommen). Noch nicht zur Berathung ge- doch wenigstens den Grund seiner Ausweisung angeben, wurde verleumderischen Unfug man es in jener Notiz zu thun hat. Dem tommen sind der beutschfreisinnige Antrag auf Sicherung des demselben zunächst bemerkt, daß, wenn man es müßte, keine Aus- gegenüber die Ehre dieser Arbeiterinnen noch besonders in Schuh Schmahlgeheimnisses, die sozialdemokratischen und deutsch - kunft geben würde, aber privat sei mitgetheilt, daß es zu nehmen, halten wir für überflüssig; dieselbe kann durch der­ebner, freisinnigen Anträge auf Abschaffung beziehungsweise Ermäßigung nicht wegen egen gemeiner Verbrechen, sondern auf Grund artige Subeleten nicht verlegt werden. Die Schamlosigkeit, mit wär's ber Lebensmittelzölle, ein nationalliberal- deutschfreifinniger An- des Sozialistengefeges geschehe. Gr, der Samobor, sei welcher der Verfasser diese Ehre in den Koth treten will fann hm ftrag betreffend bie Errichtung von Boltsvertretungen in allen boch auch aus Berlin ausgewiesen, welches jedoch nicht juristisch" allerdings auch nicht in Betracht kommen; aber sie Led Bundesstaaten, ein sozialdemokratischer Antrag be- der Fall ist. Samobor dürfe die Beschwerde auf Anrathen bes verurtheilt sich felbjt. Ein ,, patentfähiges" Heirathsvermittlungs- Bureau beforeffend Ginfeßung von Untersuchungskommissionen durch den Stadtraths, Dr. Weber, an die Stegierung einreichen, aber nicht Reichstag , ein Zentrumsantrag betreffend Mlevision der Aus- abwarten, wie entschieden werde. Bemerkt sei, daß Samobor sich für Mitglieder der besseren Gesellschaft" hat am 1. d. M. ein an ührungsbestimmungen zum Branntweinsteuer- Gefeß, der Antrag nur in zwei öffentlichen Versammlungen an der Debatte be spekulativer Unternehmer Namens H. Hecke im föniglichen Nord­ag Boldschmidt betreffend Zeugnisse der Handlungsgehilfen, ein fon- theiligt resp. den Borsiz in einer öffentlichen Schneiderversamm- seebad Norderney eröffnet. Der Storderneyer Courier" hat seine Gol ervativer Gefeßentwurf zur Errichtung von Heimstätten und der lung inne gehabt hatte. Samobor nahm in Hannover zunächst Spalten einer warmen Empfehlung dieses Instituts geöffnet und e" odAntrag Hirsch und Genossen in Betreff der eingetragenen Berufs- feinen Aufenthalt und berichtete von dort aus unter dem 21. Juni die Statuten" desselben mitgetheilt. Die Post hat lettere in wer an den Stadtrath Dr. Weber als Chef der Behörde in Dessau , weiß viel Tausend Exemplaren an Männlein und Weiblein der Unternehmerpetitionen an den Reichsing sind sehr mit der Bitte, auf seine eingereichte Beschwerde die Antwort besseren Gesellschaft" befördert. Daß das Unternehmen mit tzahlreich und eine immer arbeiterfeindlicher als die andere. Danach Hannover gelangen zu lassen. Daraufhin erhielt Samobor großem Raffinement organisirt ist, zeigen folgende Paragraphen Reichoon eine Probe. Eine Unternehmerkoalition, welche sich Verein fein an die Behörde gesandtes Schriftstück mit folgender Rand des Statuts: betur Beschränkung der Arbeitszeit in den Spinnereien des Han- bemerkung zurück: An den Schneider Martin Samobor in Sannover. belstammerbezirts Gladbach" nennt, widerspricht die Bestimmung, les daß über 16 Jahre alte Arbeiterinnen täglich nicht länger als Mit dem Eröffnen remittirt, daß die Regierung Ihren em 11 Stunden arbeiten dürfen." Solche Arbeiterinnen sollen aus Antrag vom 12. Juni cr. mittelst Verfügung vom selbigen Tage zurückgewiesen hat. Im Uebrigen erfucht Ste unter tig wirthschaftlichen und moralischen" Gründen länger beschäftigt zeichneter Polizeiverwalter, etwaige weitere Buschristen nicht Zo werden dürfen. Hierbei kommt" so erklären die Betenten­an ihn persönlich, sondern an die Behörde, welche er ver­in erster Linie die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Baum­tritt, einzusenden. Bivollindustrie mit folchen Staaten in Betracht, die keine Beschrän 188tung der Arbeitszeit, felbft der jugendlichen Arbeiter kennen, und bei denen auch die sozialpolitischen Gesetze unseres Landes, hke, welche die einheimische Industrie in wachsendem Maße belasten, Der Sinn ist: Ausgewiesen ohne Angabe von Gründen und notre bis heute noch feinen Eingang gefunden haben, namentlich das auf die Beschwerde hin feinen Bescheid. Es gleicht dieser Fall erreid benachbarte Belgien und Holland , Industriestaaten, die sich bis- den im Reichstage von Diez- Hamburg vorgetragenen, der den her schon durch Ausnüßung einer uneingeschränkten SKinderarbeit Schneider Magnus betraf und der ebenso behandelt wurde. Ueber ein neues Frevelwort", welches angeblich ,, Diskretion ist Ehrenfache eines jeden Mitgliedes. Uebrigens pe und einer viel längeren Arbeitszeit viele Bortheile und damit eine gewiffe Ueberlegenheit über einzelne Zweige der deutschen gegenwärtig besonders unter den Fabritarbeiterinnen und allen liegt es in der Einrichtung des Instituts, daß jedes Mitglied, Textilindustrie verfchafft haben." Der beste Beweis für die Noth- den lebigen Frauenspersonen, die der Krankenversicherung unter- welches die Diskretion verlegt, Werrath an eigener Person be wendigkeit schleunigster Jnangriffnahme einer wirklichen und stehen, eine große Bedeutung und einen entsittlichenden Einfluß" geht." Nicht wahr, sehr raffiniet, gut ausgedacht, um den soge gründlichen internationalen Arbeiterschutz- Gesetzgebung. Und wel gefunden hat, weiß die Böhmert'sche Sozial- Korrespondenz" zu ches sind nun die sogenannten moralischen" Gründe, die von berichten. Das Wort lautet Rindesprämie". Und seine Be- nannten guten Ton" zu wahren. Nun wird's an heirathslustigen bem Verein zur Verkürzung der Arbeitszeit(!!) dahin geltend deutung? Das Organ des sogenannten Zentralvereins für das Weiblein und Männlein auf Norderney noch weniger fehlen, als das gemacht werden, daß Arbeiterinnen länger als 11 Stunden Wohl der arbeitenden Klaffen schreibt darüber Folgendes: Gs feither schon, und der geniale Heirathsvermittler" wird gute äglich in den Fabriken sich abradern sollen? Betenten giebt ein trauriges geugniß ab, wie treffliche Einrichtungen, an Geschäfte machen. Die bessere Gesellschaft" ist um ein Institut frühzeitigen Schluß der Arbeitszeit en veisen auf den an benen sich unser ganzes Bolt eine Freude ersehen muß, arg ge zur Pflege ihrer Moral und ihrer Interessen reicher. und Festtagen hin und mißbraucht werden, um den jugendlichen Leichtsinn und der Ju Being auf den Impfwang hat dieser Lage das en den Vorabenden von Sonn­erflären: Erfahrungsgemäß hat die in England bereits Schamlosigkeit neue Wege zu bahnen. Da diejenigen Fabrik Oberlandesgericht in Frankfurt a. M. eine wichtige Entscheidung bestehende Einrichtung dazu geführt, daß durch den frü- arbeiterinnen, die einer Niederkunft entgegensehen, wohl wissen, daß gefällt. Ein Ingenieur in Oberstedten , so berichtet das Frank­g fta heren Schluß ber Arbeitszeit an Sonnabenden den männlichen sie während der Zeit, in der jenes Greigniß vor sich geht, auf furter Int.- Blatt", der ein Gegner des Impfens ist, war schon Bereine Arbeitern die naheliegende Veranlassung geboten wird, die te mehrere Wochen die gesetzlichen Krankenunterstüßungsgelder, die vielfach mit Geldstrafen belegt worden, weil er. sein jüngstes er eschäftigungslose bezw. müßige Zeit zum Besuch der Wirthshäuser, Kosten für die Gebeamme und auch für den Azt, wo derselbe her- Rind nicht impfen ließ. Schließlich verhängte der Bürgermeister nter zu Trinkgelagen und wüsten Ausschreitungen aller Art zu benutzen, beigerufen werden muß etwa 20 Mart zusammen erhalten von Oberstedten sogar eine Haftstrafe über ihn. Gegen diesen r a lawobei sich auch die weibliche Arbeitervölkerung mehr oder weniger müssen, so hüten sie sich wohl, ihre Ghe, der gewöhnlich kein Haftbefehl erhob der Ingenieur Einspruch, insofern mit Erfolg, ihrer Niederkunft einzugehen als das Schöffengericht in Homburg , anstatt auf Freiheitsstraje ich a betheiligt. 68 mag dazu freilich die in England strenger gehand. Hindernis entgegensteht, habte Sonntagsfeier in etwas beitragen. Jedenfalls ist aber Ge- und freuen fich, dieses allgemein als Kindesprämie" auf eine Geldstrafe von 80 M. erkannte. Aber auch gegen dieses fahr vorhanden, daß für unsere deutschen Arbeiter und besonders bezeichnete Gelb noch mit die Ghe hineinzuretten, Urtheil appellirte der Angeklagte beim Landgericht in Frankfurt für die halberwachsenen Burschen durch Hinzuziehung des Sonn- während sie als Ehefrauen keine Ansprüche auf solche a. M., und er erzielte in der That eine Freisprechung, indem haben würden. Das Gefühl Der das Gericht erkannte, daß aus der Fassung des§ 14 des Reichs­ges in werden, denn von einer nüßlichen Verwendung dieser freien Scham über derartige Berstöße gegen die allgemeine Sittlichkeit impfgefeßes hervorgehe, daß wegen Zuwiderhandlung gegen diefes Stunden ist bei der sozialdemokratischen Agitation, die fast in alle ist in vielen Boltstreifen, die besonders auf dem Lande weit her- Gefeß nur eine einmalige Bestrafung zulässig fei, und weil An­der Kreise der Arbeiterwelt hineingetragen ist, nicht viel zu erhoffen." auf reichen, schon so abgeſtumpft, daß ein anständiges Mädchen, geklagter durch seine Vorstrafen das Zuwiderhandeln gegen das Ja, Beelzebub, wenn du nicht wärst, was wäre dann der Engel das die Ehre sich bewahrt, schon nicht mehr für voll angesehen Gesez hinreichend gesühnt hätte. Hätte der Gesetzgeber den rettende Schaar!" Trinkgelage und wüste Ausschreitungen werden wird. Die Unterstützungsfaffen leiden unter dieser Auffassung in Impfzwang burch fortgesetzte Strafen einführen wollen, dann mit der sozialdemokratischen Agitation" in Verbindung gebracht, manchen Orten bis zu völliger Erschöpfung. Nun könnte ja der würde er ausdrücklich haben fagen müssen, daß in jedem Falle wiederholter Weigerung eine Strafe eintreten folle. Da dies nicht geschehen, müsse der allgemeine Rechtsgrundsatz: ne bis in der Wagen war umgekippt, der Plan abgerissen, so daß der Schlachtenjungfrauen auf der Wahlstatt neben einem ge- idem" gelten, wonach man wegen einer und derselben Straf­that nicht zweimal bestraft werden könne. Gegen dies Inhalt fröhlich ins Weite fliegen konnte. Die Versazstücke, fallenen Krieger. Sträucher wie Hütten, standen aufrecht im Graben, zwei Wahrscheinlich hätte Frau Brusche von ihrer Waffe Erkenntniß legte die Staatsanwaltschaft Revision beim hielt zusammengebundene Dekorationen lagen quer über den beiden Gebrauch gemacht, wenn nicht Alfred und Brenner mit dem Oberlandesgericht ein, vor dem der Vertreter der Ober­e er ferden. Fünf der Schwerter und zwei Gewehre waren nach Kutjeher hinzugekommen wären. Alfred fing erst an, laut staatsanwaltschaft ausführte, daß das Reichsimpfgefeh den Impf­Pferde allen Seiten geschleudert. Die Körbe hatten sich durch den zu lachen, als er die Wirkung des Unglücks sah, dann wang habe einführen wollen, während der Bertheidiger des An­geklagten dagegen aus der Gutstehungsgeschichte des Gesetzes, enen starten Stoß von einander gelöst und waren ebenfalls auf wandte er sich heftig zu Anna; insbesondere aus den Verhandlungen des Reichstags über den bas Feld gefallen. Anna, die beim Aufladen vor allent da Also nicht einmal Deine eigenen Sachen kannst Du Entwurf, nachzuweisen suchte, daß die Idee des Entwurses, das Zachte für gesorgt hatte, daß ihre Körbe zulegt aufgepackt wurden, gut verpacken. Geschieht Dir ganz recht für Deine Nach- Impfen zu erzwingen", in der zweiten und dritten Lesung immer et innum damit sie nicht gedrückt wurden, hatte jetzt schwer zu büßen. lässigkeit. Es wird lange dauern, bis Du die wieder rein mehr verlassen und daß die entscheidenden Paragraphen 14 und 15 des Entwurses bei der dritten resp. schon bei der zweiten Besung Der nur feftgebundene Deckel war aufgeflogen, und der bekommst." lag Inhalt des Korbes bedeckte den durchnäßten Boden. Da Dabei hob der Grausame die beiden Bauernröcke, deren abgeändert worden seien. Als charakteristisch bezeichnete der Ber theidiger, daß der damalige Präsident des Bundeskanzler- Amtes, sich lag nun in rührender Eintracht ein gelbes Ballkleid zufam Farben nicht mehr zu erkennen waren, empor, und ergriff Dr, Delbrück , den Vorschlag des Abgeordneten Dr. Löwe, das er Semen mit einem Paar Bauernstiefel, nebenbei ein Korsett und mit der andern Hand die Lockenperrücke der Brusche, aus Gefeh nicht mehr Gesez über den Impfzwang", sondern einfach awei Unterkleider, links, mitten in einer füße, ihr Stolz, der ein Wasserstrom die langen Haare entlang floß. Mit Impfgefey" zu nennen, als eine bantenswerthe Verbesserung tschall ein roth und blauer Bauernrock mit weißen Spigen besetzt. einem Aufschrei rissen die Frauen Alfred ibre Habselig anerkannt habe. Nach fast einstündiger Berathung verkündete der Vorsitzende des Straffenats, daß die Revision der Staatsanwalt­Born lag ein ganzer Haufen reiner und schmutziger Wäsche, keiten aus der Hand und stürzten zu ihren Körben. alles nach allen Enden umhergeschleudert und mit demselben Haftig warf Auna alles, wie es ihr zur Hand kam, in fchaft zu verwerfen und die Kosten des Verfahrens der Staats­schmutzigen Regenwasser getauft. den Korb; Frau Brusche wandte jedes Stück mehrere Male tasse aufsuerlegen seien. Die Urtheilsgründe besagen, aus der Laut schluchzte Anna auf, als sie die Stätte des Un- um und thränenden Auges erkannte sie erst die ganze Größe Entstehungsgeschichte des Impfgesetzes ergebe sich, daß der Reichstag den Jmpfzwang nicht habe einführen wollen; er habe des Unglückes. Dann, als sie beide die Arbeit beendet, nicht nur die Worte, welche einen 3wang möglich machten, aus Doch sie hatte den Trost, eine Leidensgefährtin zu be- machten sie sich mit finsteren Mienen auf den Weg, jede dem Entwurfe gestrichen, sondern auch die gegenwärtige Faffung fizen. Frau Brusche's Koffer, der nur mit einem schon auf einer Seite der Chaussee, um zu dem ersten Wagen zu des§ 14, 2 veranlaßt, welche gegen die des Entwurfes eine Milde­rung bedeuten, d. h nicht der Behörde das Slecht geben sollte, durch gealterten Schloß versehen war, hatte sich geöffnet, war Anna's gelangen. Unterdessen hatte der Kutscher die Pferde losgeschirrt beliebig wiederholte" Aufforderungen den Impfzivang wieder ein­Körben gefolgt und hatte seinen Inhalt ausgespieen. Auf Anna's Balllleid war eine Kasserolle gefallen, nicht weit und auf die Chaussee gebracht. Bitternd vor Schreck und zuführen. von dem Korsett lag eine Theemaschine, auf den am Boden Kälte standen die armen Thiere in dem aufgeweichten Lehm damer Wahlkreise( Prenzlau - Angermünde ) stattgehabten Reichs­Kleid

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Schauspieler den Wagen vollends ab und brachte auch ihn Anna eilte sofort zu dem Ballkleid, um dies zuerst zu auf die Straße. Bei dieser Beschäftigung traf ihn der Direkor, dem es bergen, doch als sie im Aerger die Kasserolle der Frau Brusche weit fortwarf, daß sie an einem Stein zerbrach, da auf dem Wagen zu langweilig wurde und der es für seine hatte die Wuth der alten Dame einen Blizableiter gefunden, Pflicht hielt, als Befehlshaber Niemanden seiner Truppe und ein Playregen von Schimpfworten ergoß sich auf die aus dem Auge zu lassen. Mit strafendem Blick wandte er vom Schicksal Getroffene. Doch auch Anna blieb der An- sich zu dem Ünheilstifter. Wie fonnten Sie so unvorsichtig sein und in den greiferin nichts schuldig. Und so standen die beiden, Anna oydem mit dem gelben Ballkleid, von dem das schmuziggraue Graben fahren! Bedachten Sie denn garnicht den unere Wasser niedertropfte, Frau Brusche, welche die zerbrochene meßlichen Schaden, den Sie mir zufügen, da es doch Ihre Kasserolle mit wilder Geberde hochhob, daneben der Kutscher, Pflicht ist, mich wohlbehalten an's Biel uns'rer Fahrt zu ( Fortsetzung folgt). fich langsam erhob, so standen sie wie zwei bringen."

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Die Herren- und Damenporträts sind in besondern Zimmern und haben die Herren nur Zutritt zu dem Damenzimmer und die Damen nur Zutritt zu dem Herrenzimmer.

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tagsnachwahl wurde nach amtlicher Feststellung Geh. Regierungs­rath und Landrath v. Winterfeld- Menkin( tonf.) mit 9968 Stimmen gewählt. Von den Gegenkandidaten erhielten Rittergutsbesiger Rohland- Goldhain- Beit( freis.) 4205, Tapezirermeister Wildberger­Berlin( Soz.) 1346 St.

Ans Neunkirchen, 4. Juli, wird der Franff. 8tg." ge­schrieben: Gestern Abend wurde hier von dem Arbeiter- Rechts­schutzverein, der neben dem gleichnamigen Bergarbeiter- Vereine besteht, eine Versammlung abgehalten, die von ca. 100 Personen besucht war, worin der Vorsitzende des gen. Vereins, Agent Noth, namentlich das ungerechtfertigte feindselige Auftreten der Groß­industriellen gegen den Verein kritisirte. Die Versammlung, haupt­fächlich mit Rücksicht auf die Hüttenleute berufen, verfehlte in­sofern ihren Zweck, als fein einziger Süttenarbeiter anivefend