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Mittwoch, den 16. Juli 1890.
7. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt" immtlicheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei ach lieg Saus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. gefeßten hntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) Ueberter Krenzband, täglich durch die Erpedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.
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beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und VersammlungsAnzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.
Expedition: Beuthstraße 3.
falls ur italienischen Aus- barthun, entfällt die größte Bahl der im Auslande leben- Beaufsichtigung der Auswanderungsagenten geschaffen( was wanderung.
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Politische Uebersicht.
Der deutschschweizerische Niederlassungsvertrag hat durch einen in der Schweiz veröffentlichten Notenwechsel Bundesrath eine Erläuterung erfahren. Die betreffenden beiden zwischen der deutschen Reichsregierung und dem schweizer Noten lauten:
Vermehrung. Wie schon unsere obigen Spezialangaben der Auswanderung vor. So wurde eine scharfe den Italiener auf überseeische Länder, von wo sie selten ja wohl ebenfalls nothwendig gewesen sein mag) und die wiederkehren, während die in den europäischen Staaten Auswanderungserlaubniß, sowie der Vertragsabschluß des to ert Vor kurzer Zeit brachten wir einen Artikel über die weilenden Italiener in den meisten Fällen wieder ihre Auswanderers mit der Schifffahrtsgesellschaft schwieriger hne Hin thschaftlichen Zustände Italiens , um darzuthun, wie Heimath aussuchen, sobald die rauhe Jahreszeit ihren gestaltet. weiche lig Ursache der aufgeblasene Crispi hatte, sich über die Anzug ankündigt.d Einsicht Damit löst man freilich keine soziale Frage, so wenig mich brheitsgemäße Schilderung der traurigen ErwerbsverDie starke Auswanderung veranlaßte die italienische als man sie in Deutschland mit dem Sozialistengesetz zu intnisse Italiens in der Deputirtenkammer zu entrüsten. Regierung, den Ursachen dieser Erscheinung nachzuforschen. lösen vermochte und so wenig, als man sie mit einigen che nn wir heute noch eine kleine Epistel der italienischen Die Zahlen, welche sich bei diesen Untersuchungen ergaben, schüchternen und vorsichtigen Maßregeln auf dem Gebiete swanderung geben wollen, so soll dieselbe ein weiteres waren allerdings sehr aufklärend und für eine lernwillige der sogenannten Sozialpolitik zu lösen vermag. Man ben, laglicht auf die trübe Gestaltung des nationalen Wirth Regierung sehr belehrend. Es stellte sich nämlich heraus, verschiebt damit die Lösung nur für so lange, bis man en des ftslebens unseres in seinem realen Werthe etwas daß in einzelnen Provinzen die Auswanderung in einem zu dem Punkte gelangt, wo selbst die Staatsmänner" erngelegeeifelhaften südlichen Verbündeten werfen. Jahrzehnt so zugenommen hat, daß sie die natürliche Be- klären müssen, daß der bisherige Zustand nicht länger Von den romanischen Völkern ist das italienische das völkerungszunahme um das Doppelte übertrifft; sie stieg aufrechtzuerhalten sei. Und dieser Zeitpunkt wird so sicher instr. ige, das am meisten wandert. Der Wandertrieb ist bei 3. B. in Salerno von 1278 Personen im Jahre 1876 auf eintreffen, als auf den Tag die Nacht folgt. nselben jedoch ein anders gearteter als bei den 7824 im Jahre 1887, in der Bafiliata im gleichen Zeitmanischen Völkern. Bei diesen ist 1 das Wandern raum von 8064 auf 10 642. Die Antworten der Präiftens das Mittel, um in der Welt Land und Leute fekten auf die Frage nach der Ursache dieser erschreckenden br fannen zu lernen; beim Italiener fehlt dieses kultur- Erscheinung lauten ziemlich gleichmäßig. Der Präfekt von in er geht ausschließlich anmenliche Moment, die Kampobasso antwortete: es ist das Elend, welches die erſpätelt, um Brot zu suchen, das er in seinem Bauern zur Auswanderung bringt." aling brei terlande nicht finden kann. Bei den germanischen Der Präfekt von Kosenza erklärte:„ Das Elend ist rümmer Blfern tobt der Wandertrieb in allen Gesellschaftsklassen, die Hauptursache zur Emigration". Der Präfekt von beseitig belstu Italien ziehen nur die Armen in die Welt hinaus, Katanzaro sagt: Die hervorragendste Ursache der AusBern, 28. Juni 1890. rten Besitzenden verlassen ihr Heimathland nicht. wanderung ist die äußerst dürftige Entlohnung der länd- Das schweizerische Departement des Auswärtigen Odabe auch der Umstand, daß diean die schweizerische Gesandtschaft in Berlin . Man hat vor einiger Zeit ein ungefähres Bild der lichen Arbeiter und auch affen Der Präfekt Herr Minister! allen. lienischen Auswanderung entworfen und gefunden, daß selben oft arbeitslos find." Der§ 2 des Schlußprotokolls zu unserm neuen Nieders en 20 h im Auslande mehr wie eine Million Italiener be- Potenza berichtete: Die Löhne reichen nicht zur lassungsvertrage mit dem Deutschen Reiche lautet: det. Davon befinden sich, in Frankreich etwa 250 000, Befriedigung der dringendsten Lebensbedürfnisse aus. 2. So lange die Schweiz vermöge ihrer Gefeßgebung nicht Defterreich 50 000, in der Schweiz 50 000, in Spanien , Die Wucherzinsen erreichen oft 60 pCt." Der eine Bestimmung darüber trifft, daß für ihre Angehörigen, um eutschland und England je 10 000, in anderen euros Präfekt von Salerno erklärte: Die Auswanderung bas in Artitel 2 erwähnte Zeugniß ausschließlich von ihrer die Rechte dieses Vertrages im Deutschen Reiche zu beanspruchen, lischen Staaten etwa 75 000. Dagegen sind nur wird veranlaßt durch die Misere und unzureichenden Gesandtschaft und ihren Konsulaten in Deutschland ausgestellt 32 663 Franzosen im Auslande. Von diesen kommen Löhne"; der von Benevent : Die Landarbeiter erhalten sein muß, werden die deutschen Behörden einem von der be= Sarnot 50 059 auf Belgien , 17273 auf Deutschland , 15 725 auf einen Lohn, der kaum ausreicht, das Leben zu fristen"; treffenden schweizerischen Gemeindebehörde ausgestellten Heimethsaus ngland, 10731 auf Stalien, 17 657 auf Spanien , der von Reggio in Calabrien erklärte: Einzige Triebschein und einem von dieser ertheilten Leumundszeugniß, sofern diese Urkunden von der zuständigen Behörde des Heimathsm Ely 992 auf die Schweiz . feder der Auswanderung ist das Elend"; der von Avelino: tantons beglaubigt sind, dieselbe Bedeutung, wie dem im Spanier und Portugiesen stellen ein Auswanderungs- Das Elend ist die erste Ursache der Emigration" u. s. m. Artikel 2 erwähnten gesandtschaftlichen Zeugniß beilegen." ennt er von 453 127; davon sind 74 633 in Frankreich , der Es erscheint zur Vermeidung von Mißverständnissen nothWas that nun die Regierung gegenüber diesen deutalich best fast ausschließlich in überseeischen Ländern. lich konstatirten, unsagbar traurigen Verhältnissen? Sie wendig, genau zu bestimmen, von welcher Gemeindebehörde in den verschiedenen Fällen das erforderliche Leumundszeugniß herDerfelährend die die Auswandererzahl Großbritanniens in that das, was von einem so unfähigen Staatsmann, wie zurühren hat. Hierbei sind nach unserer Meinung folgende EvenBeit von 1870 bis 1887 eine Vermehrung von Crispi ist, nur erwartet werden konnte. Die Regierung tualitäten ins Auge zu fassen: 1) Der nach Deutschland auswandernde Schweizer hat sein Der Gr000 b. h. 40 pCt. aufweist, diejenige Deutschlands schlug keine Gesetzesmaßnahmen vor zur Gesundung der habe n 76 000 im Jahre 1871 auf 210 000 stieg, um 1887 franken Gesellschaftszustände, es fiel ihr nicht ein, das letztes Domizil in seiner Heimathsgemeinde gehabt. In diesem Falle hat natürlich die Heimathsgemeinde das Leumundszeugniß ieder auf 100 000 zu fallen, was gegenüber dem erst- Vaterland für seine armen Kinder wohnlicher und für auszustellen und die Behörde des Heimathskantones zu be nach nannten Jahre eine Vermehrung von 32 pCt. aus- forglicher einzurichten so etwas könnte höchstens glaubigen. 2) Der nach Deutschland auswandernde Schweizer hat sein geln gacht, so zeigt sich in Italien eine weit beträchtlichere ein sozialdemokratischer Heyer und Demagoge thun. Staats- lehtes Domizil in einer schweizerischen Gemeinde, aber nicht in unahme. Die italienische Auswanderung betrug 89 015 Die auf der Höhe ihrer zeitgenössischen feiner Heimathsgemeinde gehabt. In diesem Falle wäre anzu öpfe im Jahre 1876, 87 917 im Jahre 1887 und weisheit stehende italienische Regierung schlug zur Abhilfe nehmen, daß das Zeugniß der Wohngemeinde dasjenige der Heimathktioẞ3 191 im Jahre 1888. Also eine ganz bedeutende gegen alle konstatirten Mißstände die Erschwerung gemeinde ersetzen kann. Das Leumundszeugniß wäre jeweilen
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Schauspieler- Elend.
Ein Stüd aus dem Bühnenleben
von
Julius Türk.
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Unterdessen war der Direktor mit seinem Geschäft fertig jeworden und rief nun durch die Deffnung, die zwischen der thür und der spanischen Wand sich zeigte:„ Die Anna soll tlärt in die Kaffe gehen, es ist ja über halb Sieben."
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„ Die Anna ist noch nicht hier," erwiderte seine schönere Wie?"
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Die Anna ist noch nicht hier," wiederholte Frau Was?" rief der Direktor noch einmal.
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Brusche flüchtete sich mit einem lauten Schrei sie war halbentkleidet hold erröthend hinter die Wand. " D, verzeihen," sagte Friß laut. Junger Mann, können Sie denn nicht anklopfen, bevor Sie in's Zimmer treten."
Ja, das ist doch die Herrengarderobe," erwiderte Friß mit erhobener Stimme, ich kann doch nicht vorher wissen, daß"
Wort.
Das müssen Sie wissen," fiel ihm der Direktor in's " Ja, woher denn?
Ach was, das müssen Sie wissen." Friz unterdrückte eine Erwiderung, da er sah, daß er bei den Redegewohnheiten des Direktors zu keinem befriedigenden Ende gelangen könne. Ich hoffe," sagte er laut, daß mir Frau Brusche meinen heutigen Eintritt nicht übel deuten wird."
O nein, gewiß nicht," ertönte hinter der Wand Stimme in der höchsten Lage.
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das sich Sonntags vor dem Kirchgange mit recht weltlichen Gefühlen das rothe Band durch's schwarze Haar zieht, zog Friß über seine Stiefeln ein Paar schwarze Stulpen, die den Stiefeln das Ansehen von Heitstiefeln geben sollten, dann warf er das weitfaltige Bauernhemd mit den weiten Aermeln über, das er sich bereits angeschafft hatte; um den großen Kragen band er ein schwarzes Tuch, freundlich hatte es ihm der Hausknecht geliehen. Darauf knöpfte er die rothe Weste zu, die ausgeriffenen Löcher mußte er mittelst zweier Stecknadeln fest stecken und fuhr in den langen Rock, der ihm bis über die Knie reichte.
Aus dem kleinen Köfferchen, in das er seinen gewöhns lichen Anzug gelegt hatte, holte er einen weiten Kalabreser. Als er mit dem Hut das schwere Werk gekrönt hatte, ergriff er einen kleinen Spiegel, um sich von ihm Auskunft über sein gewiß prächtiges Aussehen geben zu lassen. Doch, o web, sein jugendliches Gesicht wollte zu diesem Anzuge gar nicht passen; trauernd mußte er sich sagen, daß zur Bollkommenheit ihm noch vieles fehlte. Er sah auf seine Kollegen, die mit dem Schminken bereits fertig geworden waren. Mit Staunen blickte er nach Brenner hin, dessen Gesicht sich jugendlich verwandelt hatte. Brenner hatte unFriz ergriff ebenfalls das Licht und klebte es auf eine gefähr die gleiche Figur wie Alfred, beide konnten daher mit Zigarrenfiste, die seine, von Alfred erhaltenen Schmink- Recht als Zwillinge, die männlichen Glanzrollen des Stücks, Schrei doch nicht so, ich bin doch nicht taub," utensilien bewahrte. Der Direktor perließ das Bimmer, angesehen werden. Frizz trat zu Brenner. erwiderte Holmer, wo steckt denn das Mädel?" gleich darauf traten Brenner und Alfred hinein. Schweigsam " Ich weiß nicht, mir hat sie nichts gesagt." ging jeder an seinen Platz und nachdem sie ihre Röcke Kopfschüttelnd erwiderte der Direktor:" Da muß ich abgeworfen hatten, begannen sie das tägliche Geschäft des
Gleich darauf wurde ein unterdrücktes Glucksen hörbar. Es rührte von Hildegard her, die heute, wie es schien, ihren
" Na, hört denn der Alte heut garnichts. Es ist doch Bin ein schlechtes Wetter," rief sie, indem sie zum Direktor lief heiteren Tag hatte. entrnd ihm in's Ohr schrie: Anna nicht in war Garderobe gekommen."
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erfas selbst wieder an die Kasse, na, wenn sie kommt, dann schicke Schminkens.
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Würden Sie vielleicht die Güte haben, mich zu schminken?" Gern," erwiderte er, ich bin gleich fertig, ich will mich sie nur vor," rief er, indem er sich anschickte, die Garderobe Friz hatte nach Art der Anfänger sich zuerst angekleidet, nur erst pudern." zu verlassen. um dann erst Maske zu machen". Das Ankleiden brachte Brenner nahm aus einer Schatulle einen Zopf BaumDa öffnete sich die Thür und Fritz trat ein. Frau ihn in eine feierliche Stimmung. Wie ein junges Mädchen, wolle, riß ein Stück von dem Ropf ab und tauchte es in