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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

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Sonnabend, den 26. Juli 1890.

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die ganze Denkungsart und Anschauungsweise der bevorzugten nur nicht den ihr von Gott   gegebenen Beruf verfehlte! Und die Klassen" wieder, welche Ursachen und Wirkungen mit einander brave Köchin steht keineswegs allein da. Der biederen Ehefrau, verwechseln. Jene Bevorzugten", welche nicht gezwungen sind, welche mit dem hübschen schwarzen Vollbart ihres Mannes bis Gols   Der große Hamburger Ausstand wird von mehreren täglich den schrecklichen Kampf ums Dasein von Neuem zu Handel trieb, ist ja noch eine andere Frau mit ebensolcher Ge Dampwindlern zu gemeinen Betrügereien benügt. Ein gewisser beginnen, welche das menschliche Elend faum dem schwindigkeit auf den Zeim gegangen, nur daß die letztere etwas uhmacher Wollny, Stallschreiberstr. 38/39 wohnhaft, hat sich Namen nach kennen, sind nur zu sehr geneigt, die Enterbten" beffer um ihr Geld besorgt war und nicht mehr als 35 Mark an der hiesigen Druckfirma Maurer, Werner& Komp. fünfzig für die traurigen Verhältnisse, in denen sie leben, verantwortlich den zweifelhaften Heirathskandidaten wenden wollte. Ueberhaupt mmellisten für die streikenden und gemaßregelten Bau- und zu machen." Unmenschlich" werden hier die Eltern genannt, die gehören solche Prozesse, wie der vorgestrige, durchaus nicht zu ihre Kinder des Nachts auf die Straßen, in die Restaurants zu den Seltenheiten. Der sensationellste Fall auf diesem Gebiete einherblichen Silfsarbeiter Hamburgs" herstellen laſſen. Die den Reichen, das Leben Genießenden treiben, um durch den war vor einigen Jahren der des Wiener   Heirathsschwindlers die Sache en sind mit einem ovalen Gummistempel mit Spizen- Verkauf von Blumenbouquets einige Groschen zu verdienen" Schenck, welcher fassung, der die Inschrift trägt: Agitations- Kommission der oder besser gesagt zu erbetteln". Doch sind thatsächlich die Dutzenden Opfer fand, und asse und gewerblichen Hilfsarbeiter Deutschland3" Eltern unmenschlich? Blutet ihnen nicht das Herz, wenn sie ihre noch lange hätte fortseßen können, wenn versehen. zarten Kinder anspannen müssen, mit den Lebensunterhalt zu er- seiner Bräute" sich durch Mord vom Halse geschafft hätte. Und Der hier oben bezeichnete Schwindler hat noch einen Kom- verben, sei es durch Blumenverkaufen, sei es durch Zeitungen wie viele Fälle kommen nicht an's Tageslicht, weil die Betrogenen en. Dieser war vor einiger Zeit zu dem Zimmerer Herrn tragen, durch Mithilfe in der Hausindustrie oder sonstwie? Ist sich schämen, Anzeige zu erstatten! In den sogenannten besseren" für land gekommen, um im Auftrage der Schneider für die es nicht das unmenschliche Glend, welches sie dazu zwingt? it Ständen, wo die Inferiorität der Frau in viel stärkerem Maße eitenden Listen abzuholen. Bei dieser Gelegenheit erhielt es nicht die bitterste Noth des Lebens, der Hunger, der sie dazu treibt aufrecht erhalten wird, als in den arbeitenden Klassen, in denen -Der Vater ein Jahr lang frant, arbeits- und verdienstlos! durch die wirthschaftliche Nothwendigkeit die Frauenemanzipation ellen fein zum Einwickeln der Listen ein altes Briefkouvert mit der Hat er nicht redlich gearbeitet, gesorgt und gewirkt für die thatsächlich immer mehr Boden gewinnt, sind die Verhältnisse werk in effe des Herrn Ortland. Der Betreffende gab sich aus als Seinen? Hat er mehr verdient, als um den Hunger zu stillen? natürlich entsprechend schlimmer. Da macht man Musik, da giebt gewisser Heinrich Scheumer und wollte Mauerstr. 46 Hof 11 Hat er sparen können, für kommende, o Ironie! schlechte man kostspielige Gesellschaften, da reist man in's Bad, um seine uf die Frau Siegling wohnen. Beiten? Ein Jahr frank! Wo ist der Segen der Sozialreform, Töchter an den Mann zu bringen, und die unglücklichen mit ausgesuchtem Raffinement darauf der Krankenversicherung? Ist die Frau, die treue Mitarbeiterin Mädchen werden Wenn dann zufällig In der vorgestrigen Sanssouci  - Versammlung wurden die des Mannes, im Stande, durch ihrer Hände Arbeit eine Familie dressirt, einen Mann zu angeln. den Dichter auf Gedanken den geräth, reellen en als nicht ordnungsmäßig beanstandet. Der Schuhmacher zu erhalten? Vielleicht glauben es Jene wir nicht! Der einmal die Ehehandel ein wie der übrigens wenig zu beleuchten, ab geschny, der von dem Buchdrucker Wilhem Werner mit den Mann fann müssen also nicht arbeiten! Kinder arbeiten! Die zarten Kinder, kaum schulpflichtig! reaktionäre Sardou es in seiner Marquise" gethan hat, dann chen Listen angehalten wurde, gab als Legitimation zuerst das sind die Eltern unmenschlich? Ist nicht vielmehr die heutige tommt der Herr Hofprediger Stöcker und proteſtirt im Namen in erwähnte Rouvert des Herrn Ortland. Herr Ortland war Zeit unmenschlich, das Cystem, welches auf der einen Seite der Sittlichkeit. Der Herr Hofprediger hätte besser gethan, Um­now falls in der Versammlung anwesend und konnte zum Glück Millionäre züchtet" und auf der anderen Seite dazu verdammt, frage zu halten, wie viele der Damen der Gesellschaftskreise, in Busammenhang gleich feststellen. As Herr D. sich nun in Noth und Elend dahinzusiechen, zu verkommen, zu sterben und benen er verkehrt, nicht alles mögliche darum geben, um Mar­Leistungsern Morgen nach der Mauerstraße begab, um die Person des zu verderben? Abgenommen sollen die Kinder den un- quise" oder um nur überhaupt Frau zu werden. Das ist aller­menschlichen" Eltern werden und in Waisenhäuser ge- dings unfittlich, Herr Hofprediger. Warum also predigen Sie eumer festzustellen, erwiesen sich dessen Angaben als voll- steckt! Die Waisenhäuser Ferienkolonien!- sollen nicht dagegen?-Helfen würde das Predigen freilich auch nichts; abrik dig gefälschte. Das Haus Mauerstraße 46 ist ein Neu- das Zerstörungswerk der Familien der heutigen privat hier hilft nur der Fortschritt der Zeit, welcher die Frau aus der und in der ganzen Mauerstraße wohnt fein fapitalistischen Produktionsweise vollenden! Die Waisenhäuser jetzigen unwürdigen Lage befreien wird. Eine komische Verwechselung passirte vor einigen Tagen der für Jene, den Namen Scheumer führt. sind der Inbegriff alles Guten und Schönen In der 10- bhnung des erstbezeichneten Schwindlers wurde von der Zukunftsstaates" lachen und spotten! Wie können solche Kinder anderen auch Tauschgeschäfte und wurde zur Uebernahme einer die über die vollkommenen Erziehungsanstalten des sozialistischen dem Kaufmann B. in der Königstraße. Herr B. macht neben en v. thin eine so genau passende Personalbeschreibung des Scheumer gedeihen und einst nützliche Mitglieder der menschlichen Gesell- bedeutenden Partie Handschuhe und eines fast gleichen Poſtens jeben, daß kein Irrthum mehr obwalten konnte, daß die beiden schaft werden?" fragt" 2tnt. Frhr  . von M." und so fragen auch Strümpfe genöthigt. Für Beides fehlte es ihm an Gelegenheit trüger Hand in Hand arbeiten. Scheumer, der auffällig stottert, meint:" Die Kinder müssen doch mit Naturnothwendigkeit dem Geschäftsfreunde, um sich die gedachten Waaren vom Lager zu wir und stimmen mit ihm vollkommen darin überein, wenn er zu schnellem Absay, er wandte sich deshalb an zwei auswärtige s nach Angabe der Wirthin ganz in der Nähe seines Kumpans Verbrechen und Laster verfallen." Darum sind wir weiter der schaffen, und zwar sandte er die Handschuhe einem Hause zu Leipzig  , hnen. Meinung, daß mit Ernst und Eifer gearbeitet werden muß, um das dieStrümpfe einem Kaufmann zu Magdeburg   mit dem Auftrage, ihren Wir warnen alle Arbeiter dringend, auf den oben bezeichneten grenzenlose Elend, wie es sich heute im Lande, in der Welt immer Verkauf zu vermitteln. Beide ermächtigte er, für die in Rede stehende ten zu zeichnen. Es sind von der Firma Maurer, Werner mehr ausbreitet, aus der Welt zu schaffen und daß dies nur Waare allenfalls andere in Tausch zu nehmen. Nach einiger Zeit geschehen kann durch die Verwirklichung der Forderungen erhielt er aus Leipzig   die angenehme Nachricht, daß es gelungen .v.3 Comp. 50 der bezeichneten Listen ausgegeben, von denen es der Sozialdemokratie, durch eine Vernichtung des heutigen kapita- fei, die Handschuhe gegen beifolgende Waare umzutauschen, und jetzt erst gelungen ist, fünf zurück zu erlangen. Wenn Jemand listischen Ausbeutungssystems, durch eine Umwandlung der heutigen fast gleichzeitig traf auch aus Magdeburg   ein Ballen nebst der it einer solchen Liste betroffen wird, bitten wir uns oder der Produktionsweise in eine gesellschaftliche, welche dem Arbeiter den Mittheilung ein, daß mit den fraglichen Strümpfen ein ganz an Beim Deffnen der nannten Druckfirma davon unverzüglich Anzeige zu machen. vollen Ertrag seiner Arbeit sichert. Wir erblicken nicht das nehmbares Tauschgeschäft gemacht worden. baktion des gedachten totalblattes and no it pies per Ber  - unseres Kaufmanns B., welche der Leipziger   und der Magde Allheilmittel in der Polizei oder Armenverwaltung, wie die Re- Kolli fanden sich dann richtig die Handschuhe und die Strümpfe Lokal- Anzeiger, welche zu der obigen Buschrift bemerkt: burger gegen einander ausgetauscht hatten, um sie ihm nebst Was der geschätzte Einsender uns da schreibt, ist ein Spesenrechnung wieder zuzusenden.

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utab Ferner ersucht Herr Ortland die Listen Nr. 3770-3779, die n den sit dem Kopf Sammelliste für die streikenden Zimmerer Ham- liner denit lätzen. trgs" bezeichnet sind, anzuhalten, sobald dieselben einem Genossen Gesicht kommen. Die hier bezeichneten Listen sind den beiden Fabrik Tabakchwindlern in die Hände gefallen. Wir ersuchen, die Listen an Thür. errn Ortland, Stegligerstr. 58, Hof part., abzuliefern.

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Kinder des Elends. Unter dieser Ueberschrift veröffent­

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leider nur zu alltägliches Bild aus dem Großstadtleben. Der als Beuge in der Wende'schen Mordsache gesuchte Im Großen und Ganzen hat ja allerdings unsere Behörde Schuhmacher, Handelsmann, auch Drehorgelspieler Franz Joseph  ein wachfames Auge auf diese Dinge, aber- das Publikum Souchy, welcher in einem Schanklokal in Charlottenburg   geäußert muß mithelfen, indem es Einzelfälle dieser Art zur Anzeige hatte, daß er am 19. d. M., furz nach 10 Uhr Abends, die Frau Wende in Begleitung eines Herrn mit blondem Schnurrbart in bringt. cht ein hiesiges Lotalblatt eine Zuschrift, die in vieler Hinsicht wir vorgestern unter der Rubrik Ueber einen Fall von Heirathsschwindelei berichteten der Nähe des Bahnhofs Bellevue, wo er mit seiner Drehorgel ge­ Gerichts- Zeitung." Ein fessen habe, gesehen habe, ist am Donnerstag Nachmittag ermittelt M. Le ne temein charatteriſtiſch ist, daß wir uns nicht versagen wollen, würdiges Ehepaar ging planmäßig auf Betrügereien aus, indem und der Kriminalpolizei zugeführt worden. ne furze Betrachtung daran zu knüpfen. Befagte Zuſchrift lautet leichtgläubigen Frauenzimmern Hoffnung auf eine Heirath gemacht Souchy hatte angegeben, im Hause Invalidenstraße 33 ge­rem thatsächlichen Inhalt nach unter Hinweglassung der Ein­wie folgt: wurde. Hierbei hat es sich wieder recht gezeigt, wie leicht wohnt und hierdurch die Ermordete kennen gelernt zu haben. Schwindeleien dieser Art sich ausführen lassen, und das ist eben Nachdem ihn die Unwahrheit dieser Angabe nachgewiesen war, mts ich gestern Abend gegen 12 Uhr im Leistbräu an die ernſteſte Seite der Sache. Es wäre ganz zwecklos, über die bequemte er sich schließlich zu dem Geſtändniß, die ganze Ge­der Weidendammer Brücke saß, betrat ein kleines, abge Schlechtigkeit des betrügerischen Ghepaares und über die Dumm- schichte erfunden und in der Kneipe hiermit renommirt zu haben. härmtes und schlecht ernährtes Mädchen das Lokal und heit der in die Falle gegangenen Personen die Hände zu ringen Wahr sei nur, daß er am 19. Abends vor Café Gärtner Dreh­bot kleine Blumenbouquets zum Verkauf an. Auf mein feines von beiden ist in dem vorliegenden Falle außergewöhn- orgel gespielt und von einem Herrn in Begleitung einer Dame Befragen erzählte mir das Kind, daß es 8 Jahre alt sei, lich groß man hat es vielmehr hier, dem Wesen der Sache einen Groschen erhalten habe. Bertha S. hieße und in der Manteuffelstraße wohne. Der nach, mit einer ganz alltäglichen Erscheinung zu thun, welche mit In der Sache selbst ist die Ermittelung weiterer Zeugen von Bater fei seit einem Jahre krank an einem schlimmen Fuße. unserer ganzen Gesellschaftsordnung in natürlichen untrenn- Wichtigkeit: 1) Ende voriger Woche hat ein Mann, seiner äuße­Die Mutter schicke es seit einem Jahre jeden Abend mit baren Zusammenhange steht. Die Krankheit heißt: Heiraths- ren Erscheinung nach Schlächter, 30 Jahre alt, zirka 1,78 groß, dem 18jährigen Bruder und dem 10jährigen Schwesterchen wuth des weiblichen Geschlechts, und sie ist eine unver- start, blonder Schnurrbart, längliches Gesicht, einen 7 mm Revolver von Abends 10 Uhr ab zum Blumenverkauf auf die Straße meidliche Folge der in der gegenwärtigen Ordnung der und ein Jagdmesser bei dem Eisenhändler Brennecke, Oderberger­und in die Restaurants. Reins der Kinder dürfe früher Dinge dem weiblichen Geschlechte angewiesenen sozialen straße 62, getauft. wiederkommen, als es 50 Pf. verdient habe, sonst und rechtlichen Stellung. Das Weib, welches sich nicht ver- 2) Im Mai d. J. hat ein kleiner Herr mit blondem mittel­bekäme es Schläge. Die Aussagen des armen Kindes heirathet, hat seinen Beruf versehlt; selbst wenn es der Sorge großen Schnurrbart, blonden Haaren, blauen oder grauen Augen, machten einen so wahrheitsgetreuen Eindruck, daß ich um das tägliche Brot überhoben ist, bleibt seine Lage eine recht gelblicher Gesichtsfarbe, mit hellgrauem Anzug, eben solchem Hut feinen Augenblick an der Richtigkeit derfelben zweifle. mißliche. Die alte Jungfer" ist ein höchst unglückseliges Gemit kleiner Krempe, nach der Frau Wende in deren Wohnung Biebt es kein Mittel, um dem entsetzlichen Elend solcher schöpf; überall" wird sie mehr oder minder offen mit Hohn und gefragt und zur Antwort erhalten:" Die Frau Wende habe doch Kinder abzuhelfen? Können die Kinder solchen unmensch- Spott verfolgt, und die Gesellschaft rechnet es ihr geradezu als einen Mann, er möchte nur an ihrer Thür Klingeln". 3) Vor 14 Tagen flingelte in der Abendstunde an der Thür lichen Eltern nicht abgenommen und in Waisenhäusern Verbrechen an, daß kein Mann sie zur Ehre begehrt hat, be= untergebracht werden? Wie können solche Kinder gedeihen ziehungsweise, daß sie der Wende'schen Wohnung ein etwa 1,72 m großer Herr mit diese Fälle sind aber wohl seltener und einst nüßliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft sich darbietende Gelegenheiten, eine Ghe einzugehen, verschmäht dunklem großen Schnurrbart, eben solchem Haar, vollem frischen werden, wenn sie in zartester Kindheit, kaum schul- hat. Dabei bildet das weibliche Geschlecht einen stärkeren Pro- Gesicht mit dunklem Anzug, welcher von der Frau Wende sehr pflichtig von den Eltern des Nachts auf die Straße sentsatz der Menschheit als das männliche, und zudem nimmt, freundlich empfangen wurde. 4) Bei dem Trödler Schöner, Gollnowstr. 15, hat am 19. getrieben werden! Die Kinder müssen doch mit Natur- namentlich im Mittelstande und in den höheren Klassen, aus dieses Monats ein ca. 22jähriger Mann einen[ Revolver von nothwendigkeit dem Verbrechen und Laster verfallen. die Neigung der Männer, sich zu verheirathen, Mit besonderer Hochachtung ergebenst allerhand, hauptsächlich wirthschaftlichen Gründen, stetig ab. 7 mm Kaliber gekauft und auch Munition dazu verlangt. Der­Ltnt. Frhr  . von M. So ist das Angebot an heirathsfähigen Frauen erheblich selbe war von schlanker Statur, hatte kleinen blonden Schnurr­Zunächst wollen wir bemerken, daß auch wir feinen Augen- größer als die Nachfrage nach solchen, und es entwickelt sich nun bart und war bekleidet mit einem graubraunen Jaquetanzug und ict an der Wahrheit der Bekundungen des Mädchens ein erbitterter Konkurrenzkampf, eine Männerjagd, die mit allen schwarzer Müße. Die hier beschriebenen Personen wollen sich bei eifeln! Steht doch solcher Fall keineswegs vereinzelt da; Mitteln betrieben wird. Die Ghen, die angeblich im Himmel ge- der Kriminalpolizei melden. Der Zigeunerhäuptling Georg Petermann, welcher rartige Fälle gehören vielmehr schon so zu den alltäglichen Erschlossen werden, sind in unserer göttlichen Weltordnung zu bloßen einungen, daß Tausende und Abertausende achtlos an ihnen Handelsgeschäften geworden. Die Männer suchen, wenn sie sich kürzlich unter dem Verdachte des Kindesmordes verhaftet, dann rübergehen. Wer aber in der heutigen egoistischen Zeit sich schon verheirathen, einen möglichst hohen Kaufpreis für sich her aber gegen Erlegung einer Raution von 25 000 M. wieder frei­ch ein menschliches Fühlen bewahrt hat, wer tiefer hineinzu- auszuschlagen, und die Frauen scheuen kein Mittel, um sich einen gelassen wurde, befindet sich schon wieder in Haft und zwar beim icken vermag in die heutigen troftlosen Lebensverhältnisse des Mann zu verschaffen, dessen Häuslichkeit" sie zieren, dem sie Amtsgericht in Spandau  . Am Dienstag war in Spandau   Pferde­beitenden Volkes, dem muß sich das Herz zusammenkrampfen himmlische Rosen ins irdische Leven flechten und weben" können. markt. Auch Petermann zog mit seiner Bande dahin, um den Auf der Potsdamer Chaussee be= r Jammer und Ingrimm bei dem Anblick solchen Elendes! Gin Blick in die Inseratenspalten gewiffer Zeitungen enthüllt Pferdehandel zu betreiben. um Ruhme sei es dem Einsender obiger Buschrift nachgesagt, dieses widerliche Treiben in seiner ganzen Brutalität. Das alles gegnete er einen Bauer, der mit einem abgetriebenen Gaule zu ich er fühlte ein menschliches Rühren das beweist die Ver- aber ist nur die unausbleibliche Folge der durch unserer Gesell- Markte zog. Petermann faufte ihm den Gaul für 90 Mark ab. fentlichung dieses Falles", und auch dafür sei ihm Dank, denn schaftsordnung dem weiblichen Geschlechte aufgedrungenen In: In dem Kluskow'schen Lokale an der Kreuzung der Potsdamer ir sind der Meinung, daß derartige Fälle" nicht oft genug der feriorität. Wirklich sittliche Ehen sieht man nur in den Chauffee und der Pichelsdorferstraße wurde das Kaufpferd er­litwelt vor Augen gehalten werden" tönnen. Spiegelt sich doch Kreisen, welche mit der noch geltenden offiziellen Moral legt. Nachdem das Geschäft abgewickelt war, gab Petermann einem feiner Zigeuner einen Zettel mit einer furzen Notiz. Der bem von uns aufgerollten Bildchen aus dem Leben" in charak gebrochen haben.

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ristischer Weise unser ganzes heutiges Gesellschaftsleben wieder! Kehren wir zu unserem Falle zurück. Da ist eine 35 Jahre Zigeuner   verneigte sich vor seinem Herrn, doch achtete niemand es wird ihr wahrscheinlich nicht angenehm sein, weiter auf diesen Vorgang. Die Zigeuner banden das Pferd an uf der einen Seite sorgenloses Wohlleben und Lebensgenuß, ein alte Köchin Rind des Glücks" verkörpert in dem Nachts gegen 12 Uhr wenn man ihr ihr Alter vorrechnet, und wenn man gar verlangte, einen ihrer Wagen und wollten eben weiter zum Pferde­ziehen, da kam der Bauer in fliegender Gile Leistbräu" sich erholenden Lieutenant Freiherr v. Wt.", auf der daß sie, die doch am Ende wirklich kein Kind mehr ist, schon markte also eine 35 Jahre alte Köchin, zurück und schrie, man habe ihm sein Geld gestohlen. nderen Seite Sorge, Noth und Jammer, ein kleines, abgehärm- etwas vernünftig sein sollte 3 und schlecht ernährtes Mädchen, ein Kind des Glends"! welche sich von einer wildfremden Frau innerhalb weniger Stun Er behauptete, daß ihm nur die Zigeuner das Geld gestohlen Biebt es fein Mittel, um dem entsetzlichen Elend solcher Kinder den durch die Aussicht auf eine Verheirathung so übertölpeln läßt, haben könnten, wogegen sich diese natürlich mit tausend Schwüren bzuhelfen?" fragt Lieutenant Frhr. von M." Diese Frage daß sie auf ihren Erwerb verzichtet, einen ebenfalls wildfremden verwahrten, plöglich aber bemerkten Arbeiter des kgl. Labora­ingt beinahe naiv und beweist zur Genüge, daß sich der Frage- Mann, der allerdings zufällig einen hübschen schwarzen Vollbart toriums, welche am Wege arbeiteten, daß Petermann einem der eller mit dem Studium der sozialen Verhältnisse noch herzlich hat, als Bräutigam mit offenen Armen aufnimmt und in der Arbeiter etwas in die Tasche steckt. Es war das gestohlene, aber benig oder gar nicht befaßt hat. Noch deutlicher tritt dies zu Folge leichten Herzens die ersparten Thaler herausgiebt, um sich seines Inhaltes bereits entleerte Portemonnaie des Bauern. Jezt age, wenn der Verfasser der Zuschrift fortfährt: Können die nur ja den Bräutigam zu erhalten. Wie lange und mit welcher wurde vom Markte her ein Kriminalkommissar mit vier Polizei­inder solchen unmenschlichen Eltern nicht abgenommen und in Sehnsucht muß dieses 35 Jahre alte Mädchen in ihrem dienern geholt, welcher den Petermann verhaftete, vorher aber

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ten Uhr Saiſenhäusern untergebracht werden?" Es ist dies die Sprache jungfräulichen Busen den Wunsch genährt haben, einen mit Rücksicht auf die Größe der Bande noch eine Anzahl Sol­

lligiten fogenannten fatten Jugend!" In diesen Worten spiegelt sich Mann zu bekommen, einen Mann um jeden Preis, damit sie daten aus der nahegelegenen Trainkaserne requirirt. Petermann